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Montag, 8. Februar 2010

Campos & USF1 werden drei Rennen auslassen

Campos & USF1 werden drei Rennen auslassen

08.02.2010, 12:43 Uhr
Bernie Ecclestone hat die großen Probleme der Teams Campos und USF1 bestätigt. In den ersten Rennen werde man "Campos nicht sehen und die Amerikaner auch nicht", sagte Ecclestone dem 'Daily Express'. "Sie werden darum bitten, drei Rennen auslassen zu dürfen", so Ecclestone. Laut dem neuen Concorde Agreement sei es erlaubt, "drei Rennen auszulassen", erläuterte der Brite. Erst wenn Campos und USF1 auch beim vierten Saisonrennen in China nicht antreten können, dürfte ihnen die Startlizenz entzogen werden.

Es ist kein Geheimnis, dass Ecclestone anstelle von Campos, das in dem umstrittenen Ex-A1GP-Boss Tony Teixeira einen neuen Hoffnungsträger hat, lieber Stefan GP in der Königsklasse sehen würde. Im Gegensatz zu Campos ist Geld ist bei dem Rennstall von Teamchef Zoran Stefanovic (Milliardär aus der Rüstungsindustrie) kein Thema. "Das Geld kommt von der Regierung. Ich habe mit dem Premierminister gesprochen", sagte Ecclestone und fügte an: "Die übernehmen Toyota komplett, samt Motorhomes."

Ecclestone: Lieber Stefan GP statt Campos

Obwohl sein Team über keinen Startplatz verfügt, hat Stefanovic bereits einen Container voll mit Equipment für den Saisonstart nach Bahrain geschickt. Am 25. Februar soll das Auto präsentiert werden, gefolgt von dreitägigen Testfahrten in Portimao. "Sie sind bereit", weiß Ecclestone. In Bahrain können die Serben aber nur an den Start gehen, wenn Campos oder USF1 sich freiwillig zurückziehen.

Samstag, 23. Januar 2010

Ecclestone sicher: Vettel wird Weltmeister

Bernie sicher: Vettel wird Weltmeister


Bernie Ecclestone glaubt an einen deutschen Weltmeister. Allerdings setzt der F1-Boss nicht auf Altmeister Michael Schumacher, sondern auf Jungsporn Sebastian Vettel. "Ich tippe auf Sebastian Vettel. Er hätte die WM im Vorjahr gewinnen können, er hätte es sollen. Ich bin sicher, jetzt ist er bereit", sagte Ecclestone den 'Salzburger Nachrichten'

Vettels Rennstall Red Bull habe hart gearbeitet und sehr viel für die Formel 1 getan. "Das Team verdient es, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Es wird in der Lage sein, es zu tun", sagte der 79-jährige Brite.

Die Chancen von Rückkehrer Schumacher macht Ecclestone vom Auto abhängig. "Ich habe keinen Zweifel, dass Michael motivierter zurückkommt als er es als Weltmeister je war. Ich bin sicher, er ist super fit, andernfalls würde er sich nicht auf diese Sache einlassen. Ich weiß, dass er schon wieder mit dem Team arbeitet und die Leute anspornt, noch mehr am Auto zu verbessern", sagte Ecclestone.

Donnerstag, 14. Januar 2010

Schumi peilt den Titel an

Schumi peilt den Titel an


Michael Schumacher hat für sein Engagement bei Mercedes präzise Vorstellungen. "In unserer langfristigen Planung haben wir ein klares Ziel: Ich will mit Mercedes GP Weltmeister werden. Vielleicht klappt das nicht im ersten Jahr, aber auf drei Jahre gesehen, ist das realistisch", sagte Schumi der 'Bild'-Zeitung.

Mit der Fitness hat der mit 41 Jahren älteste Fahrer keine Probleme: "Ich trainiere jetzt sogar eher etwas weniger als früher. Dafür effektiver und gezielter."

Schumacher lüftete zudem ein Geheimnis. Dass er nach der dreijährigen Formel-1-Pause immer noch so fit sei als wäre er nie weggewesen, habe er vor allem der guten Pflege seiner Ehefrau Corinna zu verdanken: "Sie hält mich jung und fit. Irgendwie habe ich es bis jetzt scheinbar geschafft, meine Altersgesetze etwas nach hinten zu verschieben. Wahrscheinlich habe ich gute Gene."

Ecclestone in Vorfreude auf die neue Saison
F1-Boss Bernie Ecclestone kann das Comeback von Schumi jedenfalls kaum erwarten. Der Brite rechnet 2010 mit der spannendsten Saison aller Zeiten. "Dass Michael zurückkehrt, ist einfach wundervoll", sagte Ecclestone und wollte ausnahmsweise keinen WM-Tipp abgeben: "Wir haben vier Weltmeister am Start. Ich kann mich kaum erinnern, wann es das zum letzten Mal gegeben hat. Es gibt große Konkurrenz zwischen den Teams und innerhalb der Teams. Deshalb ist eine Prognose diesmal unmöglich."

Im Vorjahr hatte sich der 79-Jährige auf den Brasilianer Felipe Massa als Weltmeister festgelegt. Der Ferrari-Pilot wurde am Ende nur Elfter, hatte nach seinem schweren Unfall in Budapest allerdings die zweite Saisonhälfte verpasst.

Ecclestone will Fahrern Abkürzungen erlauben

Ecclestone will Fahrern Abkürzungen erlauben


Bernie Ecclestone lässt wieder einmal mit einer kuriosen Idee aufhorchen. "Ich stelle mir auf jeder Strecke eine Abkürzung vor, die jeder Fahrer pro Rennen fünfmal verwenden darf", sagte der F1-Boss. Dadurch soll den stärkeren Fahrern das Überholen erleichtert werden. "Dann würde niemand mehr hinter langsameren Autos feststecken. Das wäre auch gut für das Fernsehen", sagte der 79-Jährige. Im Vorjahr wollte der Brite statt des Punktesystems eine Medaillenvergabe durchsetzen.

Die von der FIA beschlossene Änderung des Punktesystems (Der Sieger erhält künftig 25 statt wie bisher 10 Punkte) gefällt Ecclestone nicht. "Beim Punktesystem waren wir ganz clever", spottete er: "Es macht keinen Unterschied zu dem, was wir vorher hatten. Meiner Meinung nach sollte der Abstand zwischen dem Ersten und dem Zweiten sowie dem Zweiten und Dritten vergrößert werden, um einen Anreiz zum Überholen zu geben."

Über das Comeback von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher ist er dagegen hocherfreut. Dieses Jahr erwartet er die spannendste Saison aller Zeiten. "Dass Michael zurückkehrt, ist einfach wundervoll", sagte der Brite. "Wir haben vier Weltmeister am Start. Ich kann mich kaum erinnern, wann es das zum letzten Mal gegeben hat. Es gibt große Konkurrenz zwischen den Teams und innerhalb der Teams. Deshalb ist eine Prognose diesmal unmöglich."

Mittwoch, 6. Januar 2010

Mercedes lässt den Schumi aus dem Sack

Mercedes lässt den Schumi aus dem Sack


Am 25. Januar ist es endlich soweit, dann kehrt Michael Schumacher offiziell auf die große Formel-1-Bühne zurück. Laut 'Sport Bild' wird dann im Stuttgarter Werksmuseum des Unternehmens der Rekord-Weltmeister und sein Teamkollege Nico Rosberg zusammen mit dem ersten 'reinrassigen' Silberpfeil seit 1955 der Öffentlichkeit präsentiert. Mittlerweile steht auch der Name des Boliden fest: 'Mercedes-Petronas RB 1' soll der Renner mit dem Stern auf der Haube heißen. RB steht für die Initialien von Teamchef Ross Brawn.

Wer bei den ersten Testfahrten mit dem Mercedes am 1. Februar in den Genuss der Jungfernfaht kommt, ist noch unklar. Ursprünglich hatte Brawn entschieden, dass Rossberg in Valencia als Erster auf die Strecke geht - von Mercedes-Seite wird das allerdings noch dementiert.

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone freut sich auch das Comeback von Schumacher wie ein kleines Kind: "Die Jungen wie Sebastian Vettel, Nico Rosberg und Lewis Hamilton werden Michael die Hölle heiß machen", sagte der 79-Jährige.

Crashgate-Affäre ist noch nicht vorbei

Ecclestone fürchtet: Sache ist noch nicht vorbei


Formel-1-Boss Bernie Ecclestone rechnet damit, dass der Fall Flavio Briatore nach dem Veto eines Pariser Gerichts gegen dessen lebenslange Verbannung aus dem Motorsport noch nicht ausgestanden ist. "Diese Sache ist noch nicht vorbei", wurde Ecclestone in der britischen Boulevardzeitung 'The Sun' zitiert. Das Gericht hat gesagt, es sei falsch, nun kann die FIA wieder von vorne beginnen und es wird so weitergehen und weitergehen", sagte der 79 Jahre alte Brite und Briatore-Kumpel. Und weiter: "Das ist das Schlimmste. Es wäre besser, wenn sich alle an einen runden Tisch setzen und schauen würden, was man tun kann."

An eine Rückkehr des Italieners in die 'Königsklasse' glaubt Ecclestone allerdings nicht. "Er ist natürlich glücklich, dass er gewonnen hat. Aber ich denke nicht, dass er zurückkommen möchte."

Die FIA hatte nach dem Urteil erklärt, dass man die Möglichkeiten einer Berufung prüfen werde. Solange werde man die Sperren nicht aufheben. Außerdem erwägt der Weltverband eine Verschärfung der Regeln und Statuten, um zukünftig mehr Rechtssicherheit zu gewährleisten.

Donnerstag, 22. Oktober 2009

FIA-Wahl: General gegen Politiker

FIA-Wahl: General gegen Politiker

FIA-Wahl: General gegen Politiker Foto: dpa
'General' Jean Todt genießt die Unterstützung von Pele, Michael Schumacher und Bernie Ecclestone, Gegenkandidat Ari Vatanen setzt auf den "Obama-Faktor": Nach einem wochenlangen, teilweise mit harten Bandagen geführten Wahlkampf entscheidet sich an diesem Freitag, wer künftig an der Spitze des Internationalen Automobilverbandes FIA steht. Ex-Ferrari-Teamchef Todt konkurriert mit dem EU-Parlamentarier und ehemaligen finnischen Rallye-Weltmeister Vatanen um die Nachfolge des nach 18 Jahren Präsidentschaft nicht mehr antretenden, zuletzt stark umstrittenen Max Mosley.

"Man könnte es eine Mini-Revolution nennen - zurück zu den Wurzeln", sagte Vatanen. "Wir müssen unser Haus wieder in Ordnung bringen. Meine Rolle ist es, eine Alternative zu dem anzubieten, wie die Dinge jetzt laufen." Sein klares Ziel: Raus aus den Negativ- Schlagzeilen, welche die zahlreichen Skandale und Endlos-Diskussionen um Budgetobergrenzen mit Drohgebärden von beiden Seiten in der Formel 1 verursacht haben. Das Motto: Die Macht den Mitgliedern, "nicht nach Paris. Paris muss den Clubs ein Diener sein, nicht umgekehrt. Es ist eine historische Chance für die Clubs", sagte Vatanen.

Bei einer Wahl Todts fürchten manche, dass mehr oder weniger alles so weiterlaufen würde wie bisher. Doch der Franzose stellte fest: "Die FIA muss sich erneuern und durch Innovation, Vortrefflichkeit und Teamwork können wir den Bedürfnissen unserer Mitglieder und den Herausforderungen der kommenden Jahre viel besser Rechnung tragen." In ihren Befürchtungen bestärkt werden die Kritiker allerdings, weil Mosley Todt in aller Deutlichkeit dessen finnischem Konkurrenten vorzieht. Vatanen unterstellte gar, dass die FIA die Kampagne des Gegenkandidaten mitfinanziere.

Beide, Todt und Vatanen, haben jeweils einen Deutschen in petto. "Zum ersten Mal seit vielen Jahren gibt es die Gelegenheit für einen Neustart", sagte ADAC-Motorsportpräsident Hermann Tomczyk. Er soll FIA-Vizepräsident Motorsport unter Vatanen werden. Seit 2005 ist der Rosenheimer auch schon Vize im Mosley-Kabinett, gehörte aber mit dem ADAC zu den scharfen Kritikern des 69-jährigen Briten nach der Sexvideo-Affäre im vergangenen Jahr.

1Foto: dpa
Todt hat den AvD-Präsidenten Rudolf Graf von der Schulenburg als Senatsmitglied auf der Liste. Als Fürsprecher ließ er aber vor allem weltweit bekannte Sportler, Funktionäre und sogar Filmschaffende wie den berühmten französischen Regisseur Luc Besson zu Wort kommen. Neben Formel-1-Geschäftsführer Ecclestone engagierte sich auch Rekordchampion Schumacher als Wahlkämpfer.

"Ich kann mir niemand vorstellen, der fähiger und engagierter wäre, unseren Sport zu verbessern als Jean Todt", ließ Schumacher verlauten. Unter der Teamleitung seines guten Freundes holte der siebenmalige Champion bei Ferrari fünf Fahrertitel. Auch Brasiliens Fußball-Legende Pele erlaubte sich einen Einwurf in Richtung Todt: "Ich kenne dich und deine Arbeit, als Autofahrer, gelegentlicher Sportler und ehemaliger Sportminister meines Landes stehe ich zu Dir."

Vatanens Wille, die kleinen Verbände zu fördern, rührt aus seiner Biografie. "Da ich aus Finnland komme, weiß ich, was es heißt, in so einer Position zu sein, zum Beispiel im Europäischen Parlament, in dem Finnland im Gegensatz zur Größe nur eine kleine Bevölkerung im Vergleich zu anderen Ländern hat", sagte der seit 1999 dem EU- Parlament angehörige Politiker und wählte den Slogan: "Together we can" (Gemeinsam können wir es). Seine - eigenen Angaben nach - erfolgreiche Aufholjagd verglich er zudem mit dem Wettrennen Barack Obamas in der innerparteilichen Ausscheidung gegen Hillary Clinton im US-Wahlkampf. "So etwas geht auch in kleineren Wahlen, und das ist Obama-mäßig, was da gerade passiert", wurde Vatanen, der viermal die Dakar-Rallye gewann und einmal Weltmeister wurde, im 'Guardian' zitiert.

Gewählt ist, wer nach dem ersten Durchgang von den stimmberechtigten Mitgliedern der insgesamt 221 Organisationen aus 132 Ländern die absolute Mehrheit bekommt. Trifft das weder auf den 63- jährigen Todt noch auf den rund sechs Jahre jüngeren Vatanen zu, entscheidet in einem zweiten Wahlgang die einfache Mehrheit.

Montag, 19. Oktober 2009

Ecclestone mit neuem Skandal

Weiß Ecclestone noch, was er sagt?

Weiß Ecclestone noch, was er sagt?
Wer schickt Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone endlich in Rente? Schon wieder hat der 79-Jährige mit offenbar unbedachten Aussagen einen Skandal provoziert. In einem Interview am Rande des Großen Preises von Brasilien soll Ecclestone den tragisch Tod Ayrton Sennas beim Rennen in Imola 1994 als positiv für die Formel 1 bewertet haben. "Er hatte Pech. Die dadurch generierte Publicity war aber so groß, das war gut für die Formel 1", zitiert die brasilianische Tageszeitung 'Folha de S.Paulo' den F1-Zampano.

Bereits im Juli diesen Jahres hatte Ecclestone mit umstrittenen Aussagen über Adolf Hitler einen Eklat ausgelöst. In einem Interview mit der rennomierten Tageszeitung 'The Times' hatte der Brite die Ansicht vertreten, dass Hitler eigentlich kein Diktator gewesen sei und ihn dafür gelobt, dass er "die Dinge erledigt bekommen habe". Nach massiven Protesten hatte sich Ecclestone später zwar für das Interview entschuldigt. Dazu gelernt hat er aber offenbar nicht.

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Ecclestones Aussagen zum Tod von Senna zeugen erneut von Respektlosigkeit und wenig Sensibilität. Ein Menschenleben scheint den 79-Jährigen nicht groß zu interessieren, wenn es ums Geschäft geht. "Es ist schade, dass wir Ayrton verlieren mussten, aber es ist passiert. Dieses Ereignis hat so viele Menschen interessiert, die davor nichts über diesen Sport wussten und sich dadurch für die Formel 1 zu interessieren begannen", führte Ecclestone weiter aus. Sätze, die für jeden aktiven Fahrer wie ein Schlag ins Gesicht sein müssen.

Sonntag, 18. Oktober 2009

Briatore lässt nicht locker

Briatore lässt nicht locker: Jetzt will er Kohle und gegen die FIA klagen

Briatore lässt nicht locker: Jetzt will er Kohle und gegen die FIA klagen
Die Schlammschlacht geht weiter: Der aus der Formel 1 ausgeschlossene Flavio Briatore will offenbar gegen den Automobil-Weltverband FIA vor Gericht ziehen. Nach Angaben der französischen Zeitung 'Journal du dimanche' will der ehemalige Renault-Teamchef beim Landgericht Paris gegen seinen lebenslangen Ausschluss aus der Königsklasse klagen und zudem auf eine Zahlung in Höhe von 500.000 bis zu einer Million Euro pochen. Die Anwälte Briatores verweisen darauf, dass eine lebenslange Sperre gegen das Menschenrecht der EU verstoße.

Briatore war am 21. September vom World Council der FIA lebenslang aus der Formel 1 verbannt worden. Gemeinsam mit Technikchef Pat Symonds hatte er den damaligen Fahrer Nelson Piquet junior 2008 in Singapur zu einem absichtlichen Unfall überredet, um Teamkollege Fernando Alonso zum Sieg zu verhelfen. Der Skandal ging als "Crashgate" in die Formel-1-Geschichte ein.

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Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone, selbst eines der 26 Mitglieder des Councils, hatte offenbar bereits Probleme mit der Urteils-Formulierung befürchtet, als er kürzlich sagte: "Was mir nicht gefiel, war der Ausdruck 'lebenslang'. Nicht mal, wenn Sie heute einen umbringen, kommen Sie lebenslang ins Gefängnis. 50 Jahre hätte besser geklungen. Für Flavio hätte es auch lebenslänglich bedeutet."

Lebemann Briatore hatte nach dem Urteil bereits getönt: "Am Ende werde ich siegen und danach eine wunderschöne Party organisieren. Ich werde all jene Personen einladen, die mir in dieser schwierigen Zeit nahe sind.

Montag, 5. Oktober 2009

Button wird sowieso Champion

"Button wird sowieso Champion"

Button wird sowieso Champion
Die Weltmeisterschaft ist für Formel-1-Chef Bernie Ecclestone zugunsten von Jenson Button entschieden. Der britische Brawn-Pilot führt vor den beiden abschließenden Rennen in Sao Paulo und Abu Dhabi mit 14 Punkten vor seinem brasilianischen Teamkollegen Rubens Barrichello. Japan-Sieger Sebastian Vettel hat als Gesamtdritter mit 16 Zählern Rückstand rechnerisch noch Titelchancen. Die graue Eminenz der Königsklasse legte sich jedoch fest: "Button wird sowieso Champion."

Ecclestone übt trotz einer grundsätzlich positiven Einstellung zu Automobilkonzernen im Grand-Prix-Sport Kritik an deren Engagement. "Ich habe nichts gegen die Hersteller. Im Gegenteil. Sie sind gut für den Sport", sagte der Brite im Interview mit der 'Stuttgarter Zeitung'. "Sie sind aber nicht in der Lage, zu vernünftigen Kosten ein Team zu führen." Der Internationale Automobilverband FIA habe einen Weg gefunden, die Ausgaben zu kürzen. Der Dachverband will die bislang unbegrenzten Budgets schrittweise verringern und mit einem Limit versehen. Ecclestone sagte, die Wirtschaftskrise sei "ein Weckruf". Alle müssten nun den Gürtel enger schnallen. "Die Hersteller haben unsinnig viel Geld ausgegeben", kritisierte der 78 Jahre alte Milliardär Ausgaben von bis zu 400 Millionen Euro pro Saison.

"Die größte Hürde" bei der Einigung über eine Fortsetzung der Formel-1-Rennen auf dem Hockenheimring bis 2018 seien die Finanzen gewesen, sagte Ecclestone. Er beteilige sich am Risiko. Die Stadt, der 94 Prozent Anteile an der Hockenheimring GmbH gehören, und der Brite hatten sich in der vergangenen Woche auf einen Kompromiss geeinigt, ohne einen Beschluss der baden-württembergischen Landesregierung abzuwarten. Die CDU/FDP-Koalition hatte die geforderte finanzielle Unterstützung davon abhängig gemacht, dass die öffentlichen Gelder nicht an Ecclestone fließen sollten, sondern für die regionale Infrastruktur ausgegeben werden müssten. "Wenn zwei Parteien das Gleiche wollen, dann schaffen sie auch einen Abschluss", sagte Ecclestone zur Einigung. "Wir wollten nach Hockenheim zurück, sie wollten ein Rennen."

Die vielen Skandale und Affären in den letzten Jahren bezeichnete Ecclestone als nicht außergewöhnlich: "Was in der Formel 1 passiert, passiert überall im Leben. Hat es der Formel 1 geschadet? Ich weiß es nicht." Auch in anderen Sportarten werde im Interesse des Erfolgs an die Grenzen oder über diese hinausgegangen. Die lebenslange Sperre gegen den ehemaligen Renault-Teamchef Flavio Briatore wegen des "Singapur-Skandals" bezeichnete der Brite als überzogen. "Die Strafe war verdient. Mir gefiel nur nicht der Ausdruck lebenslang", sagte er. "Nicht mal, wenn sie heute einen umbringen, kommen sie lebenslang ins Gefängnis. 50 Jahre hätte besser geklungen. Für Flavio hätte es auch lebenslänglich bedeutet." Vor einem Jahr war der inzwischen entlassene Renault-Pilot Nelson Piquet Jr. auf Anweisung von Briatore und Chefingenieur Pat Symonds beim Großen Preis von Singapur absichtlich in eine Mauer geprallt, wodurch sein Teamkollege Fernando Alonso das Rennen gewinnen konnte.

Samstag, 1. August 2009

Ecclestone freut sich

Ecclestone: "Nachricht des Jahres"

Ecclestone: Nachricht des Jahres
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat begeistert auf das Comeback von Rekordweltmeister Michael Schumacher als Vertreter des verletzten Ferrari-Piloten Felipe Massa reagiert. "Es ist, was die Formel 1 betrifft, die beste Nachricht des Jahres. Wir haben diese Saison schon so viele negative Schlagzeilen einstecken müssen. Da wurde es endlich Zeit für eine Supernachricht, etwas richtig Positives, das gut ist für den Sport", sagte der 78 Jahre alte Brite in einem Interview mit der 'Welt am Sonntag'.

"Ich bin über Michaels Comeback total begeistert, und jeder, der Formel-1-Rennen mag, sollte das auch sein", führte Ecclestone aus: "Es war sowieso schade, als Michael vor drei Jahren seinen Rücktritt bekannt gab. Aus meiner Sicht zu früh. Jetzt ist es umso erfreulicher, dass er wieder zurückkommt. Eine Art Happy End - einfach wunderbar."

Zweifel an Schumachers Fitness oder dessen Fähigkeiten wischt Ecclestone weg. "Er ist wie immer topfit und war die ganze Zeit immer in bester Verfassung. Ich bin sicher, er wird sich auf Anhieb in seinem Auto sehr wohl fühlen", erklärte er.

Eine Sonderbehandlung, etwa durch einen außerordentlichen Testtag, habe Schumacher nicht nötig, meinte 'Big Bernie'. "Wenn der Extratest entscheidend für sein Comeback wäre, hätte Michael seinem Start in Valencia nicht zugestimmt. Er weiß genau, was er tut, und kann sich und seine Situation sehr präzise einschätzen." Der 40 Jahre alte Kerpener sein ein echter Racer, der seinen seinen Spirit noch nicht verloren habe.

"Alter spielt keine Rolle"

Siege sollte man Schumacher allerdings nicht zutrauen, weil Ferrari bislang in dieser Saison dazu nicht in der Lage gewesen sei. Mithalten mit den Top-Fahrern könne der Rekordweltmeister aber allemal, glaubt Ecclestone:

"Ob er nun 40 ist oder was weiß ich wie alt - er ist für mich ein absoluter Superstar und ein vollkommen konkurrenzfähiger Formel-1-Pilot. Das Alter spielt dabei keine Rolle", sagte er: "Entweder ist man, wie er, in der Lage, gewisse Fähigkeiten abrufen zu können oder nicht. Was Michael betrifft, gibt es für mich kein Generationenproblem. Er ist ja noch keine 80! Er wird eine Top-Leistung abliefern, da bin ich mir sicher."

Der Formel-1-Promoter freut sich vor allem auf die Duelle von Schumacher mit seinen Nachfolgern - wie Lewis Hamilton oder Sebastian Vettel. "Im Grunde genommen hat er mir immer gefehlt, und das, was jetzt zwischen den jüngeren Fahrern und Michael passieren wird, ist Formel-1-Geschichte. So etwas hat es in dieser Form in unserem Sport noch nie gegeben", sagte Ecclestone.

Mein Kommentar:

Es gibt sehr viele, die gesagt haben, dass sie jetzt wieder Formel 1 schauen, wenn Michael Schumacher wieder fährt. Ist klar, dass das Herrn Ecclestone freut. Mich würde es nicht wundern, wenn sich doch noch die einen oder anderen Karten für das Rennen in Valencia verkaufen lassen und die Einschalquoten im TV in die Höhe schnellen werden.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Schumi-News

Alte Besen kehren gut...

Alte Besen kehren gut...
Michael Schumacher will sich mit privaten Testfahrten auf sein Formel-1-Comeback in drei Wochen beim Europa-GP vorbereiten. Das berichtet der 'Tagesspiegel'. Der 40-Jährige plant, dabei einen älteren F1-Ferrari benutzen. Aufgrund des Testverbots in der Formel 1 darf der Deutsche vor seinem angepeilten Comeback in Valencia den aktuellen F60 nicht fahren. Deswegen versuche er gerade, mit Hilfe der Ferrari-Sparte "F1 Clienti", die mit älteren Rennwagen der Italiener handelt, ein älteres Formel-1-Modell zu organisieren, hieß es aus seinem Umfeld. Als Teststrecke kämen dafür Kurse in Italien in Frage, unter anderem Mugello und Imola.

Ferrari prüft derzeit, ob das im Einklang mit dem Reglement steht . Ansonsten bleibt ihm noch die Möglichkeit, einen kurzen Aerodynamik-Test auf einer Geraden im aktuellen F60 zu bestreiten. Schumi werde sich mit einem "spezifischen Trainingsprogramm" vorbereiten, teilte die Scuderia mit. Dies umfasst neben seiner 'Nackenmuskulaturmaschine' auch mehrere Sessions im FIAT-Simulator nahe Turin.

Seit seinem Rücktritt 2006 saß der Deutsche bei drei verschiedenen Testfahrten insgesamt sechs Tage in einem F1-Renner. Im November 2007 fuhr er zwei Tage in Barcelona, einen Monat später zwei Tage in Jerez. Im Februar und April 2008 testete er insgesamt vier Tage auf dem Circuit de Catalunya. Bei den Tests saß Schumi im F2007 sowie dem Wagen aus dem vergangenen Jahr, dem F2008.

Schumi besitzt keinen Führerschein

Schumi besitzt keinen Führerschein
Michael Schumacher hat für die Formel 1 keinen Führerschein mehr in der Tasche. "Die Super-Lizenz besitzt er nicht, die ist immer nur ein Jahr gültig," sagte Experte Christian Danner im Gespräch mit RTL.de. Gerät das Comeback des siebenmaligen Champions jetzt in Gefahr? "Nein, das ist überhaupt kein Problem", so Danner, "das ist nicht mehr als eine Formalie."

Laut den FIA-Regularien erhält ein Pilot die Super-Lizenz, wenn er in den vergangenen drei Jahren mindestens 15 Rennen absolviert hat. Dies trifft auf Schumacher zu. In seiner bis dato letzten Formel-1-Saison bestritt der mittlerweile 40-Jährige 2006 alle 18 Rennen. Beantragt werden muss die Superlizenz vom Deutsche Motorsport-Bund (DMSB) mindestens 14 Tage vor dem Grand Prix. Von der FIA sickerte bereits durch, dass sich Schumacher um die Lizenz keine Gedanken machen muss.

Der fehlende Führerschein ist aber nicht die einzige Hürde, die Schumi auf dem Weg zu seinem anvisierten Comeback beim GP von Europa in Valencia am 23. August meistern muss. Aus Sicherheitsgründen muss das Cockpit so gebaut sein, dass der Fahrer es innerhalb von fünf Sekunden verlassen kann. Die maximal erlaubte Zeitspanne zum Verlassen des Cockpits und Abziehen des Lenkrades beträgt zehn Sekunden.

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Hierzu muss die Fahrerzelle des F60 speziell auf Schumacher angepasst werden. In einem Test muss Schumi beweisen, dass er schnell genug aus dem Cockpit klettern kann. Das ganze Prozedere sei jedoch nur "eine Sache von zwei Minuten", erläuterte Danner, "dann ist das erledigt."

Sorgen bereitet dagegen der Zustand von Schumachers Nacken. Bei einem Motorradunfall im Februar 2009 hatte sich der 40-Jährige schwer verletzt. "Das einzige Fragezeichen, das ich sehe, ist der Nacken, das ist ein Risiko", sagte seine Pressesprecherin Sabine Kehm dem 'Tagesspiegel'. "Michael trainiert mit seiner alten Nackenmuskulaturmaschine." Grünes Licht vom Rennarzt benötigt Schumacher aber nicht, einer speziellen medizinischen Untersuchung muss er sich nicht unterziehen. "Erst Piloten ab 50 Jahren müssen ein EKG machen lassen", so Danner, "aber da hat er ja noch ein paar Jahre Zeit."

Da Schumacher jedoch Perfektionist ist, wird er sich ausgiebig in der Sportklinik in Bad Nauheim durchchecken lassen. "Wenn Michael nicht so hart in all den vergangenen Monaten gearbeitet hätte, wäre das alles gar nicht möglich", sagte Chefarzt Dr. Johannes Peil. Er rechnet damit, dass die Untersuchungen "einige Tage in Anspruch nehmen".

"Ecclestone sollte Gehalt zahlen"

Ecclestone sollte Gehalt zahlen
Niki Lauda hat für Michael Schumacher einen Extra-Testtag gefordert, bevor er beim Großen Preis von Europa in Valencia als Ersatz für den verletzten Brasilianer in den Ferrari steigt. "Wenn man es fair machen würde, müsste man ihm zumindest einen Testtag auf irgendeiner Strecke mit dem Ferrari genehmigen. Dann würde Michael wenigstens das Auto kennen", sagte Lauda der Tageszeitung 'Welt': "Ich fürchte aber, dass dies nicht passieren wird, da die Konkurrenz natürlich sagt: Warum er und nicht wir? Deshalb wird es sehr schwierig für ihn."

Auch ohne einen zusätzlichen Test, den das Testverbot während der Saison nicht zulässt, sieht der RTL-Experte für Schumacher "überhaupt kein Problem, auch wenn die Voraussetzungen natürlich schwierig sind". "Sein erstes Rennen findet ausgerechnet in Valencia statt, auf einem Kurs also, den Michael noch nie gefahren ist", meinte Lauda.

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Generell findet Lauda Schumachers Rückkehr gut. "Für das Marketing der Formel 1 ist Michaels Comeback das Beste, was passieren konnte. Eigentlich sollte Bernie Ecclestone Schumachers Gehalt übernehmen", sagte er.

Montag, 6. Juli 2009

Vettel-Mania am Nürburgring

Vettel-Wahnsinn in der Grünen Hölle

Vettel-Wahnsinn in der Grünen Hölle
Sein Team verleiht Sebastian Vettel Flügel - und verschenkt an dessen Fans Kappen und Dosen. Bei seinem ersten Heimspiel als Grand-Prix-Sieger wird der Red-Bull-Pilot auf dem komplett renovierten Nürburgring (14.00 Uhr live bei RTL) sogar an einer eigens eingerichteten Sebastian-Vettel-Tribüne vorbeifahren, auf der die Fans mit einer Mütze und einer Kostprobe des Energy-Drinks zusätzlich verwöhnt werden.

Vettel ist ohne Zweifel das neue Zugpferd in der Eifel. "Ganz ehrlich: Sebastian Vettel ist ein Geschenk für uns. Er ist ein gewinnender Typ, auch vom Charakter", sagte Walter Kafitz, Geschäftsführer der Nürburgring GmbH. Kafitz freut sich dank des am vergangenen Freitag 22 Jahre alt gewordenen Shootingstars über einen guten Zuschauerzuspruch am Ring. Zwar sei nicht unbedingt ein Boom ausgebrochen. "Der Tickerverkauf ist aber auf dem Niveau von 2007, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage", sagte Kafitz.

Für den Nürburgring-Chef hat Vettel alle Anlagen, um sogar in absehbarer Zeit in Deutschland ein Idol zu werden wie der siebenmalige Weltmeister Michael Schumacher. In der WM liegt der Youngster nach dem zweiten Saisonsieg zuletzt in Silverstone als WM-Dritter noch 25 Punkte hinter Spitzenreiter Jenson Button im Brawn zurück.

"Er hat alle Ansätze, er ist schnell, er ist geistreich, er ist humorvoll, schlagfertig. Das sind alles Eigenschaften, die dafür sprechen", sagte Kafitz: "Er kann natürlich nicht mehr wie Michael Schumacher quasi aus dem Nichts die Formel 1 in Deutschland wieder ins Schlaglicht setzen. Dazu haben wir uns schon seit Jahren an die großen Erfolge von Deutschen in der Formel 1 gewöhnt."

Kafitz drückt auch den anderen deutschen Fahrern die Daumen, um das Interesse an der Königsklasse hochzuhalten. "Das wäre unheimlich wichtig. Zumindest in Deutschland redet man wieder über die Formel 1. Es ist spannend geworden, einer der fünf deutschen Fahrer hat die Chance, Weltmeister zu werden. Das spricht alles dafür, dass das Interesse an der Formel 1 hoch bleibt", sagte er: "Und wenn ein Nico Rosberg oder ein Adrian Sutil, die schnell und jung sind und einen tollen Charakter haben, vielleicht mal schnellere Autos bekommen, dann wird es noch interessanter."

Im Moment ist es Vettel, der als bislang einziger Siegfahrer der fünf deutschen Piloten, das größte Interesse auf sich vereint. Schon jetzt, mit drei Grand-Prix-Siegen auf dem Konto, mobilisiert er die Fans. Die Sebastian-Vettel-Tribüne wird am Wochenende sicher voll besetzt sein.

Ecclestone: Ich war ein Dummkopf und Idiot

Ecclestone: Ich war ein Dummkopf und Idiot
Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hat sich für seine umstrittenen Aussagen zur Politik Adolf Hitlers entschuldigt und sich als "Dummkopf" und "Idioten" bezeichnet. Er habe seine Äußerungen anders gemeint, als sie verstanden worden seien, schrieb der 78 Jahre alte Milliardär in einem Beitrag für die britische Zeitung 'The Times'. Zuvor hatte er schon der jüdischen Zeitung 'Jewish Chronicle' in einem Interview gesagt: "Es tut mir leid, dass ich ein Idiot war. Ich entschuldige mich ehrlich und aufrichtig."

Der Jüdische Weltkongress (WJC) und der Zentralrat der Juden in Deutschland hatten die Äußerungen scharf verurteilt. "Ich habe Hitler niemals unterstützt, und ich glaube, niemand auf der ganzen Welt könnte Hitler oder dessen Gräueltaten unterstützen", sagte Ecclestone dem 'Jewish Chronicle'. Er bedauere es, Menschen verletzt zu haben. Viele seiner Freunde seien Juden, fügte er hinzu.

In der 'Times' schrieb er: "Wer mich nicht kennt, denkt, ich unterstütze Hitlers Gräueltaten; wer mich kennt, sagte mir, wie unklug es war, meinen Standpunkt so schlecht darzustellen, dass es zu großen Missverständnissen kommen konnte." Sein Beitrag ist mit den einleitenden Worten überschrieben: "Ich war ein Dummkopf, über eine Bewunderung für Hitler zu sprechen."

"Ich bewundere keine Diktatoren"

Ecclestone: Ich war ein Dummkopf und Idiot Ich bewundere keine Diktatoren
In dem umstrittenen Interview vom Samstag hatte sich Ecclestone abschätzig über Demokratien geäußert und die Macht Hitlers gewürdigt, "Dinge erledigen zu können". Nach eigener Darstellung bezog er seine Aussagen auf Hitlers Politik während der Wirtschaftskrise. "Während der 30er Jahre litt Deutschland unter einer Wirtschaftskrise, aber Hitler war in der Lage, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen, Autobahnen zu bauen und die deutsche Industrie aufzubauen. Das war alles, was ich meinte, als ich sagte, er könne Dinge erledigen. Ich bewundere Führungsstärke und Politiker, die zu ihren Überzeugungen stehen und den Wählern die Wahrheit sagen. Ich bewundere keine Diktatoren, die eine Schreckensherrschaft ausüben."

Ecclestone erneuerte seine Kritik an zögerlichen Politikern: «Politiker unserer Zeit haben Probleme, Dinge zu erledigen. Sie versuchen sich selbst in eine Position zu versetzen, aus der heraus sie Wahlen gewinnen können. Daher müssen sie regelmäßig Kompromisse eingehen, statt zu sagen, woran sie tatsächlich glauben.»

Sonntag, 5. Juli 2009

Formel 1 News

Campos sucht seine Fahrer

Campos sucht seine Fahrer
Für Pedro de la Rosa bahnt sich ein Comeback in der Formel 1 an. "Ich werde mit ihm sprechen", sagte Teamchef Adrian Campos, der gerne einen spanischen Fahrer in seinem neuen Team hätte. De la Rosa hatte bereits anklingen lassen, dass er die Herausforderung beim Campos-Rennstall annehmen will. Derzeit ist der 38-Jährige Testpilot bei McLaren-Mercedes. "Ich möchte spanische Fahrer fördern. Aber das heißt noch lange nicht, dass jemand nur deswegen für uns fährt, weil er Spanier ist", machte Campos allerdings bereits deutlich.

Weltmeister Lewis Hamilton fürchtet dagegen einen Abgang seines Testfahrers: "Falls er sich wirklich entscheidet, das Team zu verlassen, dann wäre das ein großer Verlust. Er ist ein lustiger Typ, ein harter Arbeiter und er unterstützt uns jederzeit. Ich würde mir wünschen, dass er bleibt."

Neben de la Rosa machen sich aber auch Jaques Villeneuve und Marc Gene Hoffnungen auf das Campos-Cockpit.

Mein Kommentar:

Da bin ich ja mal gespannt - zum einen auf das Team, zum anderen auf die Fahrer. Die Fahrer, die im Gespräch sind, sind ja alle schon etwas älter. Was jetzt nicht negativ gemeint sein soll. Ich weiß nicht, was Jaques Villeneuve zuletzt gemacht hat. Wenn er topfit ist, könnte er noch einmal fahren - warum nicht? Allerdings muss man auch bedenken, dass es jetzt schon einige Jahre Formel 1 verpasst hat. Und mit dem Team Campos wird er bestimmt nicht direkt um die Weltmeisterschaft fahren können. Sollte er noch einmal in die Formel 1 zurückkehren, bin ich mal gespannt, mit welchen Argumenten er seine Rückkehr begründet.


Ecclestone vor dem Aus

Ecclestone vor dem Aus
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist nach seinen Äußerungen über Adolf Hitler in einem Interview mit der 'Times' zum Rücktritt aufgefordert worden. Ronald Lauder, Präsident des Jüdischen Weltkongresses, sagte in New York, Ecclestone sei wegen seiner Einstellung nicht geeignet, eine Organisation wie die Formel 1 zu leiten und forderte jetzt dessen Vertragspartner, Formel-1-Teams und Fahrer auf, sich von dem 78-Jährigen zu distanzieren.

Ecclestone hatte in der 'Times' seine Abneigung gegen Demokratien ("Sie haben in vielen Ländern nichts gutes gebracht - auch in diesem") und Vorliebe für starke Führungspersönlichkeiten und Diktaturen zum Ausdruck gebracht. "Auch wenn es vermutlich schrecklich ist, so etwas zu sagen, aber abgesehen von der Tatsache, dass Hitler mitgerissen und überredet wurde, Dinge zu tun, von denen ich keine Ahnung habe, ob er sie tun wollte oder nicht, konnte er viele Menschen führen und war fähig, Dinge zu erledigen", sagte der Brite.

Hitler habe am Ende die Orientierung verloren und sei kein guter Diktator gewesen: "Entweder wusste er, was los war und beharrte darauf, oder er hat einfach mitgemacht", sagte Ecclestone, der auch in früherer Zeit häufig schon mit Aussagen provoziert hatte.


"Ecclestone ist ein Idiot"

Ecclestone vor dem Aus Ecclestone ist ein Idiot
Bereits am Samstag hatte es erste bestürzte Reaktionen gegeben. "Mister Ecclestone ist entweder ein Idiot oder moralisch abstoßend. Entweder hat er keine Idee, wie dumm seine Ansichten sind, oder er hat und verdient es, von allen anständigen Leuten mit Verachtung gestraft zu werden", sagte Stephen Pollard, Herausgeber des 'Jewish Chronicle'.

Auch ein Sprecher der britischen Juden verurteilte die Aussagen des 78-Jährigen. "Seine Kommentare über Hitler, weibliche, schwarze und jüdische Rennfahrer sowie über Diktaturen sind ziemlich bizarr. Er sagt: 'Politik ist nichts für mich. Und wir sind geneigt, ihm zuzustimmen", sagte er.

Dennis MacShaine, Abgeordneter der Labour-Partei und Vorsitzender einer partei-übergreifenden Anti-Semitismus-Kommission, meinte: "Natürlich sind Demokratien und Politiker nicht perfekt und voller Fehler. Aber diese Verachtung des Rechtes von Menschen, ihre eigenen Anführer selbst zu wählen, ist bestürzend. Wenn Mister Ecclestone wirklich denkt, dass Hitler überzeugt werden musste, sechs Millionen Juden umzubringen, jedes europäische Land zu besetzen und London zu bombardieren, dann hat er keine Ahnung von Geschichte und zeigt ein komplett fehlendes Urteilsvermögen."

Mein Kommentar:

Hier gibt´s zu lesen, was Herr Ecclestone gesagt hat.
Das hätte sich Herr Ecclestone ja eigentlich denken können, dass seine Aussagen zu recht Empörung auslösen. Eigentlich. Er ist doch jetzt schon einige Jahre in der Öffentlichkeit und sollte wissen, was man sagen sollte und was nicht. Also erst denken, dann reden.

Samstag, 23. Mai 2009

Formel 1 News

Heidfeld droht das Formel-1-Aus

Heidfeld droht das Formel-1-Aus
Für Nick Heidfeld wird es eng - wieder einmal. Dem BMW-Sauber-Piloten droht zum Saisonende das endgültige Aus in der 'Königsklasse'. Grund: Erfolglosigkeit. Seit 2000 fährt der Deutsche in der Formel 1, einen GP-Sieg hat er aber noch immer nicht auf dem Konto. Auch in dieser Saison läuft es wieder nicht so, wie es sich 'Quick-Nick' vorstellt. In der Fahrer-WM liegt er vor dem Monaco-GP mit 6 mageren Pünktchen nur auf Platz 9. Dabei wollte er in seiner 10. Saison endlich ganz vorne mitmischen.

Nun scheint sich das Kapitel Formel 1 nach dieser Saison wohl erledigt haben. Wie die 'Bild-Zeitung' berichtet, will sich der Rennstall am Jahresende von Heidfeld trennen. BMW plant demnach ab 2010 ohne den 32-Jährigen, dessen Vertrag ohnehin ausläuft. Am Polen Robert Kubica will das Team hingegen festhalten.

Auch RTL-Experte Niki Lauda sieht schwarz für Heidfeld. "Nick sitzt in einer Falle. Sein Vertrag läuft aus und er müsste jetzt kämpfen. Aber mit dem Auto kann er nicht richtig zeigen, was noch in ihm steckt."

Rosberg im BMW-Cockpit?

Heidfeld droht das Formel-1-Aus Rosberg im BMW-Cockpit?
Für Heidfeld heißt die Devise jetzt einfach nur 'Gas geben'. Nur mit beeindruckenden Leistungen in den Qualifyings und Rennen kann er noch auf eine Vertragsverlängerung hoffen. Und bei BMW verdient der Deutsche auch nicht gerade wenig. Sein Jahresgehalt liegt bei rund 7 Millionen Euro.

Einen möglichen Nachfolge-Kandidat im BMW-Cockpit gibt es auch schon. Nico Rosberg könnte Heidfeld beerben. Der Williams-Pilot wäre ab 2010 zu haben. Allerdings soll auch McLaren-Mercedes am 23-Jährigen interessiert sein.

Meine Meinung:
Was soll Nick Heidfeld denn machen? Es liegt nicht nur an ihm, dass er in der Fahrerwertung so weit hinten steht. Wie Nicki Lauda schon sagte, Nick muss kämpfen. Würde er in dem richtigen Auto sitzen, könnte er auch ganz vorne mitmischen. Nicht gerade vorteilhaft, dass diese Meldung gerade beim Monaco-Grand-Prix erscheint, da es in Monaco so gut wie keine Überholmöglichkeiten gibt.

Was ich auch nicht verstehe ist, warum Heidfeld oft mit einem schweren Auto in den Grand Prix geht. Man hat schon bei einigen Rennen gesehen, dass dies nicht immer eine gute Taktik ist. Allerdings weiß man natürlich nicht, inwieweit Nick bei den entsprechenden Entscheidungen mitwirkt.

Ecclestone: Ferrari muss Verträge respektieren

Ecclestone: Ferrari muss Verträge respektieren
Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hat für den Fall eines Ferrari-Ausstiegs im Regelstreit ein Verfahren wegen Vertragsbruchs angedeutet. "Wir würden unsere Verträge immer respektieren. Alle Teams, die mit uns Verträge haben, würden das von uns erwarten. Und wir erwarten dasselbe von Ferrari", sagte der Brite der Londoner Tageszeitung 'The Times'. "Sie sagen, sie werden gehen. Wir hoffen, sie respektieren ihren Vertrag." Die Scuderia hat angeblich einen bis 2012 gültigen Kontrakt mit den Rechteinhabern und wäre damit zu einem Start verpflichtet.

Ecclestone: Ferrari muss Verträge respektieren
Im Konflikt über das neue Reglement für 2010 und eine Budgetgrenze hatte der Rennstall mehrfach mit Rückzug gedroht. Wie die 'Times' berichtet, soll Ecclestone bereits einen Brief an Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo geschrieben und darin gewarnt haben, dass die Italiener bei einem Startverzicht TV-Gelder in Millionenhöhe zurückzahlen müssten. Zudem ist angeblich auch das Mitspracherecht der Scuderia in Regelfragen in Gefahr. Wie das Fachmagazin 'auto, motor und sport' auf seiner Internetseite berichtet, will der Internationale Automobilverband FIA das nur Ferrari garantierte Veto-Recht mit Hilfe der EU-Wettbewerbshüter aus den Verträgen streichen.

Am Freitagnachmittag wollten die Formel-1-Teams bei einem Krisengespräch mit FIA-Präsident Max Mosley in Monte Carlo nach einem Ausweg aus dem Regelstreit suchen - ein Ergebnis gab es bisher aber nicht. Auch Renault, Toyota, Red Bull und Toro Rosso sowie BMW wollen sich bislang nicht für die kommende Saison anmelden, wenn das von der FIA beschlossene Regelwerk umgesetzt wird.

Immer noch keine Lösung - Regelstreit geht weiter

Immer noch keine Lösung - Regelstreit geht weiter
Die Entscheidung im brodelnden Formel-1- Machtkampf ist erneut vertagt worden. Auch ein dreistündiger Krisengipfel am glitzernden Hafen von Monte Carlo brachte am Freitagabend keine Lösung in dem Streit um das neue Regelwerk für 2010 und eine damit verbundene Budgetgrenze. Die Teamvereinigung FOTA und Automobil-Weltverbandschef Max Mosley wollen am Samstag am Rande der Qualifikation zum Großen Preis von Monaco abermals über Auswege aus der Krise beraten. "Wir haben kleine Fortschritte gemacht", sagte Mosley nach dem Gespräch in den edlen Räumen des Automobilclubs von Monaco.

Zuvor hatten die Rennställe bereits bei zwei Treffen über das weitere Vorgehen in dem Disput beraten. Vor allem der mit dem Formel-1-Ausstieg drohende Streitführer Ferrari drängte die Mitbewerber zu einer geschlossenen Front - und hatte offenbar Erfolg. "Wir stehen zusammen. Wir haben eine sehr konstruktive, aber auch sehr klare Position für gefunden", sagte Ferrari-Chef Luca di Montezemolo. Die spätere Sitzung mit Mosley bezeichnet der FOTA-Präsident als "konstruktiv".

Eigentlich ist der Freitag in Monte Carlo ein freier Tag für die Formel-1-Rennställe. Ein paar PR-Termine für die Fahrer, ein bisschen Show für die durch die Boxengasse schwärmenden Fans - ansonsten nimmt sich die Königsklasse eine Auszeit und genießt das Treiben im Fürstentum. Doch der Regelstreit zwang die Teamchefs zur Dauertagung. Am Morgen hatte die FOTA-Spitzenrunde im Mercedes-Motorhome beraten, ehe sie sich nach einer kurzen Pause wieder auf der Yacht 'Force Blue' von Renault-Teamchef Flavio Briatore traf. "Es war ein sehr gutes Meeting in einer guten Atmosphäre", betonte di Montezemolo.

Nach einem gemeinsamen Essen auf dem Oberdeck zog sich die Gruppe von Entscheidern ins klimatisierte Innere zurück. Auch Formel-1-Chef Bernie Ecclestone war zu Beginn des Meetings dabei, verließ die Beratungen aber früher.

Fahrer fürchten um ihre Zukunft

Immer noch keine Lösung - Regelstreit geht weiter Fahrer fürchten um ihre Zukunft
Der Machtkampf ließ das schillernde Grand-Prix-Spektakel von Monaco von Beginn an zur Randnotiz werden. Statt der Trainingsbestzeit von Nico Rosberg und des Motorschadens an Sebastian Vettels aufgemotztem Red Bull liefert der Dauerdisput zwischen Ferrari und dem Weltverband FIA den Stoff für die Debatten am sonnenüberfluteten Hafenbecken von Monte Carlo. "Ich kann unmöglich abschalten, weil ich nicht weiß, ob dies vielleicht mein letztes Mal in Monaco ist", bekannte der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso.

Der mehr denn je drohende Rückzug einer von Ferrari angeführten Protestfront von Top-Teams lässt im Fahrerlager die Zukunftsangst wachsen. "Motorsport und die Formel 1 sind unser Leben. Wir alle wollen, dass es mit diesem Sport weitergeht", flehte Vettel.

Piloten sind längst genervt

Ein Pariser Gericht hatte für einen Punktsieg des Internationalen Automobilverbands FIA gesorgt, als es eine von Ferrari angestrebte Einstweilige Verfügung gegen die neuen Regeln für 2010 ablehnte. Doch der Rennstall will nicht klein beigeben und bekräftigte prompt seinen Willen zum Ausstieg. Wird kein Kompromiss erzielt, will die Scuderia die am 29. Mai ablaufende Einschreibefrist verstreichen lassen und sich nicht für das nächste WM-Jahr anmelden. Zudem behält sich das Team weitere rechtliche Schritte gegen die Regelreform vor.

Die Piloten sind von den politischen Ränkespielen längst genervt. "Es muss ein Mittelweg gefunden werden. Wir brauchen eine schnelle Lösung", forderte Force-India-Pilot Adrian Sutil. "Ich will Fahrer sein und kein Politiker", hatte Weltmeister Lewis Hamilton schon vor der Reise nach Monaco gewettert. Vize-Champion Felipe Massa ist den Zoff ebenfalls leid. "Es wäre schön, wenn es wieder mehr um Sport und weniger um Politik gehen würde", sagte der Ferrari-Fahrer. Beide Scuderia-Piloten stehen in dem Disput jedoch eisern zu ihrem Arbeitgeber.

Auch F1-Boss Ecclestone ist besorgt

"Was immer das Team entscheidet, ich werde es unterstützen", versprach Kimi Räikkönen. Sollte Ferrari in der kommenden Saison nicht mehr in der Formel 1 starten, werde er auch in einer anderen Serie für den Rennstall fahren, versicherte der Finne. Die Ausstiegsdrohung der Italiener zeigt Wirkung. "Ich bin besorgt. Ich will nicht, dass sie gehen. Niemand will das", sagte Formel-1-Chef Bernie Ecclestone und sprach der Mehrzahl der Piloten aus der Seele.

"Ferrari ist die Formel 1", stellte Red-Bull-Fahrer Mark Webber fest. Ein Rückzug der Scuderia könnte auch den ebenfalls revoltierenden Teams Renault, Toyota, Red Bull, Toro Rosso und BMW den entscheidenden Anstoß zu einem Abschied aus der Königsklasse geben.


Donnerstag, 7. Mai 2009

Formel 1 News

Ecclestone kritisiert die großen Teams

Die zehn Formel-1-Teams demonstrieren weiter Einigkeit, im Kampf gegen den Automobil-Weltverband und die von FIA-Präsident Max Mosley geplante Budgetgrenze für 2010 läuft ihnen allerdings die Zeit davon. Schon zwischen dem 22. und 29. Mai müssen sich alle interessierten Teams für die kommende Saison einschreiben und für oder gegen die Obergrenze entscheiden. Kein Wunder, dass die Teamvereinigung FOTA nach einem Treffen in London in einer Pressemitteilung "dringende Verhandlungen" mit der FIA gefordert hat.

Doch auf das nächste Treffen mit Mosley müssen die Teams vorerst warten. Nach dem plötzlichen Tod seines Sohnes Alexander am Dienstag hat der 69 Jahre alte Brite seine geplante Reise zum Großen Preis von Spanien in Barcelona (Sonntag, 14.00 Uhr live bei sport.de und RTL) abgesagt. Bleibt als Ansprechpartner für die Teams vorerst nur Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone, der möglicherweise zum Vermittler zwischen den Kontrahenten werden könnte. Schließlich ist dem Briten naturgemäß daran gelegen, "seine" Formel 1 so attraktiv wie möglich zu gestalten - mit Ferrari und allen anderen Top-Teams.

Ecclestone: Geld kauft keinen Erfolg

Allerdings spricht sich auch Ecclestone bislang deutlich gegen Geldverschwendung und für eine Budgetgrenze aus. "Die großen Teams kapieren es nicht, weil es nicht in ihrer DNA steckt, mit der Formel 1 Geld zu verdienen. Sie wollen nur ausgeben, ausgeben, ausgeben. Das ist in einer Zeit, in der die ganze Welt versucht, Kosten zu reduzieren und Geld zu sparen, schon paradox", sagte Ecclestone im ‚Daily Express’.

Weiter führte er aus, dass der zur Diskussion stehende "Deckel" von rund 44 Millionen Euro durch die darin nicht enthaltenen Ausgaben für Fahrergehälter und Marketing ohnehin auf rund 66 Millionen Euro steigen würde. "Vergesst nicht, es gibt Teams, die im Moment 280 Millionen Euro pro Jahr ausgeben. Das kauft nicht automatisch Erfolg", sagte Ecclestone: "Ferrari hat zehn Jahre lang viermal so viel Geld wie alle anderen ausgegeben, ohne Weltmeister zu werden."

FOTA: Auch wir wollen sparen

Neben der Höhe der Budgetgrenze ist den Teams vor allem die dadurch entstehende Zwei-Klassen-Gesellschaft ein Dorn im Auge, da die FIA den Teams innerhalb der Kostengrenze größere technische Freiheiten bei der Aerodynamik und der Motorenleistung zugestehen will. "Eine Zwei-Klassen-Formel 1 ist nicht attraktiv für BMW", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen in München und stellte wie zuvor schon Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo einen möglichen Ausstieg aus der Königsklasse in den Raum.

Veränderte Rahmenbedingungen hätten "auch Auswirkungen aufs Projekt", sagte Theissen. Sparen will aber auch die FOTA, die ihrerseits für 2010 Pläne vorgelegt hat, mit denen die Ausgaben um 50 Prozent reduziert werden könnten. "Die FOTA verfolgt entschieden weiter das Ziel, die Kosten in der Formel 1 einzudämmen und gleichzeitig den Aufmerksamkeitswert der weltweit populärsten Rennserie noch weiter zu steigern", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug am Donnerstag.

Budgetgrenze lockt neue Teams

"Bei diesen Zielsetzungen herrscht Einigkeit bei allen in der FOTA vereinten Teams", sagte Haug, der sich einen "konstruktiven Dialog mit der FIA" wünscht. Allerdings dürfte es für die FOTA nicht einfach werden, in den Verhandlungen mit der FIA eine gemeinsame Linie zu vertreten. Kleinere Teams wie Williams, Force India und WM-Spitzenreiter Brawn hatten schon angedeutet, durchaus mit einer Budget-Obergrenze leben zu können.

Zudem haben bereits ein neuer US-Rennstall, der Sportwagenbauer Lola, das Prodrive-Team des früheren Benetton- und BAR-Teamchefs David Richards sowie mehrere GP2-Teams Interesse an einem Einstieg in die Formel 1 geäußert - unter den Bedingungen der Obergrenze. Super Aguri, das im vorigen Jahr wegen finanzieller Probleme ausgestiegen war, denkt an ein Comeback. Insgesamt will die FIA für die kommende Saison 13 Teams mit 26 Autos zulassen, das wären drei Teams mehr als in diesem Jahr.

Heidfeld hofft auf Geburtstags-Geschenk

Vom WM-Kuchen wird Nick Heidfeld wohl auch in seinem Jubiläumsjahr kein großes Stück abbekommen, und auch vom ersehnten Premierensieg dürfte er selbst an seinem Ehrentag weit entfernt sein. Auf ein Wunschergebnis für den Großen Preis von Spanien will sich der noch 31-Jährige vorerst nicht festlegen. Nur so viel: "Da ich Sonntag Geburtstag habe, wäre ein starkes Resultat natürlich doppelt schön für mich". Und sehr wichtig.

Denn in seiner zehnten Formel-1-Saison muss der BMW-Sauber-Pilot aus Mönchengladbach für einen neuen Vertrag noch kräftig Punkte sammeln. Über derlei Sorgen muss sich Landsmann Sebastian Vettel nicht den Kopf zerbrechen. Überhaupt: Heidfeld und Vettel, das sind zwei Formel-1-Biografien, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Der eine mühte sich über zweitklassige Teams zum WM-Kandidaten BMW Sauber und wartet seit mehr als 150 Rennen darauf, auf dem obersten Podestplatz zu stehen. Der andere gewann bereits zwei der 29 Rennen, bei denen er Gas gab.

Heidfeld muss wieder um sein Cockpit kämpfen

Und Vettel stahl Heidfeld schon bei seinem Formel-1-Debüt die Schau, als er 2007 als Ersatzfahrer für den zuvor verunglückten Robert Kubica im BMW-Sauber als jüngster Pilot der Grand-Prix-Geschichte in die Punkte fuhr (8.). Im Sommer desselben Jahres legten die Weiß-Blauen dem Senkrechtstarter keine Steine in den Weg und gewährten ihm den Wechsel ins Stammcockpit von Toro Rosso. "Auf jeden Fall ist er mit der Reife und der Form, die er hat, für jedes Team ein Gewinn", sagt sein Ex-Chef, BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen, über Vettel.

Seine aktuellen Piloten stehen trotz des enttäuschenden Saisonauftakts aber nicht zur Diskussion, versichert Theissen. "Wenn wir ein Auto haben, mit dem man Rennen gewinnen kann, dann können wir auch wieder über die Fahrer reden." Heidfeld, der schon einige Male mit spektakulären Überholmanövern die PS-Fans in Deutschland verzückte, droht trotz seiner anerkannten Qualitäten als Entwickler und Ratgeber für den Autobau im Rennen der Piloten-Generationen auf der Strecke zu bleiben. Heidfelds immer wieder aufs Neue formulierter Titel-Traum kann stattdessen für Vettel Wirklichkeit werden.

BMW-Chef Theissen lobt Ex-Schützling Vettel

Vor dem fünften WM-Lauf an diesem Sonntag (14.00 Uhr live bei sport.de und RTL) auf dem Circuit de Catalunya lauert der Heppenheimer auf Rang drei mit 18 Punkten hinter den BrawnGP-Piloten Jenson Button (31) und Rubens Barrichello (19) - und das in Vettels zweitem Jahr als Stammfahrer. Kein Wunder, dass auch Theissen den Vergleich zu Rekordchampion Michael Schumacher zieht, wenn er über den vom Boulevard gern als "Baby-Schumi" betitelten Vettel sinniert."«Wenn man die ersten zwei Jahre von Schumachers Karriere ansieht und vergleicht, dann sehe ich ihn auf dem Niveau. Die weitere Entwicklung muss man sehen. Er hat alle Anlagen, ein ganz Großer zu werden."

Und wer sagt, dass er eines Tages nicht wieder zu BMW-Sauber zurückkehrt? "Warten Sie es ab - nein, kein Kommentar", antwortet Theissen auf die Frage, ob man um Vettel kämpfen werde. Doch um den von Experten durchgängig als kommenden Weltmeister ausgerufenen Hessen zu verpflichten, müsste ja erstmal ein Platz beim bayrischen Werksrennstall frei werden - womöglich der von Heidfeld.

Vettel: Es wird schwierig in Barcelona

Mit dem Europa-Auftakt in Barcelona beginnt die Formel-1-Saison noch einmal neu. Alle Teams haben zum Großen Preis von Spanien aufgerüstet - die Top-Teams Ferrari, McLaren-Mercedes und Sauber BMW blasen mit zum Teil rundumerneuerten Boliden zur Jagd auf Brawn-GP mit WM-Spitzenreiter Jenson Button und Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel. Der derzeitige WM-Dritte vermutet: "Es wird schwierig in Barcelona."

"Alle werden näher an Brawn sein, als dies noch in Australien der Fall war", prophezeite Vettel. "Einige Teams werden sogar richtig große Fortschritte machen." So rückt Ferrari mit einem neuen Auto inklusive Doppel-Diffusor an, McLaren-Mercedes stellt Weltmeister Lewis Hamilton einen modifizierten Silberpfeil mit neuem Frontflügel und einem weiter entwickelten Doppel-Diffusor zur Verfügung und Nick Heidfeld wird einem aerodynamisch überarbeiteten BMW Sauber an den Start gehen.

"Wir müssen in allen Bereichen zulegen"

Während auch der neue Brachen-Primus Brawn-GP mit größeren Modifikationen anreisen will, muss Vettel mit kleineren Neuerungen an seinem Red Bull vorlieb nehmen. Der große Entwicklungssprung mit neuem Doppel-Diffusor soll erst zum übernächsten Grand Prix in Monaco erfolgen. Für den ersten Einsatz von KERS gibt es bei Red Bull noch kein konkretes Datum. Dennoch glaubt Vettel auch beim 5. Saison-Lauf an seine Chance.

"Ich will die Weltmeisterschaft gewinnen!"

"Ich denke, wir haben gezeigt, dass wir ein gutes Auto haben", sagte Vettel, schränkte jedoch ein: "Wir müssen in allen Bereichen zulegen." Ziel sei es "immer und überall zu gewinnen, das auch im Hinblick auf die WM." Das Entwicklungs-Team um Design-Genie Adrian Newey wisse, wo das Auto noch zu verbessern ist. Vettel: "Da mach' ich mir keine Sorgen. Außerdem haben wir in den letzten Rennen gezeigt, dass wir auch ohne Doppel-Diffusor konkurrenzfähig sind." Wie er selbst ohne Manager, und dabei wird es auch weiterhin bleiben.

Vettel: Kein interesse an einem Teamwechsel

"Ein so genannter Manager ist für mich mehr als jemand, der sich nur um Finanzen und so weiter kümmert. Es sollte in erster Linie ein jemand sein, dem man zu hundert Prozent vertrauen und mit dem man über alles reden kann. Diese Menschen gibt es für mich", sagte er: "Ich sehe im Moment nicht, dass ich daran etwas ändern müsste." Also müssten potenzielle Interessenten wie Ferrari-Boss Luca di Montezemolo oder Mercedes-Sportchef Norbert Haug weiter Vettel direkt anrufen, auch wenn der neue deutsche Formel-1-Liebling sich über einen Teamwechsel überhaupt keine Gedanken macht.

"Ich gehe die Dinge Schritt für Schritt an und lasse mich nicht von Spekulationen beeinflussen. Mein Ziel ist es, im bestmöglichen Auto zu sitzen und Rennen zu gewinnen. Ich bin im Moment gut aufgehoben, dort wo ich bin", sagte er. Er fahre für Red Bull, die ihn seit Jahren unterstützten und ihm den Formel-1-Einstieg ermöglicht hätten, und fühle sich wohl, weil sein Auto momentan eines der besten im gesamten Feld sei. "Red Bull Racing hat großes Potenzial. Es liegt an uns Fahrern und am ganzen Team, dieses Potenzial richtig zu nutzen und das Beste rauszuholen", sagte Vettel: "Ich will die Weltmeisterschaft gewinnen und der Beste auf der Strecke sein."

Freitag, 3. April 2009

Ecclestone gehen Proteste auf den Keks

Ecclestone gehen Proteste auf den Keks

Sebastian Vettel hat nach seiner Strafe für den Unfall in Melbourne einen prominenten Fürsprecher gefunden. "Die Strafe für Vettel nach der Kollision mit Kubica war falsch. Der arme Kerl ist durch den Unfall genug bestraft. Er hat einen 3. Platz verloren", sagte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone in Kuala Lumpur zu 'auto, motor und sport'. Vettel muss wegen des Crashs am Sonntag beim Großen Preis von Malaysia 10 Startplätze weiter hinten starten.

"Wenn es zur Regel wird, dass man Fahrer für Kollisionen mit einer Strafversetzung in der Startaufstellung bestraft, dann gibt es bald gar keine Zweikämpfe mehr. Dann wird jeder zurückstecken", monierte Ecclestone: "Dabei wollten wir doch mehr Rad- an Radkämpfe sehen."


Auch die Proteste gegen die umstrittenen Doppel-Diffusoren von Brawn, Williams und Totoyta gefallen 'Big Bernie' nicht. "Früher haben wir es entweder akzeptiert, dass ein anderer eine bessere Idee hatte, oder wir haben uns untereinander auf eine gemeinsame Linie verständigt."

Dienstag, 24. März 2009

Kein Notgroschen für Hockenheim

Ecclestone: Kein Notgroschen für Hockenheim

Mit seinen Lizenzgebühren hat er den Hockenheimring fast in den Ruin getrieben, doch einen Notgroschen wird es von Bernie Ecclestone nicht geben. "Es ist jetzt an der Regierung, ihnen zu helfen. Ich kann nicht verstehen, warum das nicht passiert", sagt der Formel-1-Boss.

Die Hoffnung, dass in letzter Sekunde noch Hilfe vom Land Baden-Württemberg kommt, zerschlug sich am Dienstag vorerst. Anstatt finanzielle Hilfen für die Rennstrecke zu beschließen, entschied die Landesregierung in einer Kabinettssitzung laut 'Mannheimer Morgen' lediglich, dass Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) gemeinsam mit seinem rheinland-pfälzischen Amtskollegen Kurt Beck (SPD) das Gespräch mit Ecclestone suchen soll, um generell über die Zukunft der deutschen Formel-1-Strecken Hockenheimring und Nürburgring zu sprechen.

Zuvor hatte Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP) in Stuttgart noch erklärt, man wolle "den Schlussbaustein setzen", aber offengelassen, ob das Land ein Fünftel oder ein Drittel der für 2010 erwarteten Verluste auffangen könnte. Man werde aber "mit Sicherheit nicht den vollen Betrag" übernehmen, auch wenn der Erhalt des Rennens "für Baden-Württemberg generell interessant" sei.

Hockenheim rechnet mit einem Verlust von sechs Millionen Euro, falls der Große Preis von Deutschland 2010 wie geplant im badischen Motodrom stattfinden kann. Nur darum geht es zunächst am Mittwoch, denn danach endet der Vertrag mit Ecclestone, die Formel-1-Zukunft steht in den Sternen. Für den 78-Jährigen wäre es persönlich eine große Enttäuschung, wenn Hockenheim aus dem Kalender gestrichen würde: "Wir haben viel für Hockenheim getan und waren dort auch Promoter."

Falls Deutschland irgendwann ganz von der Formel-1-Landkarte verschwinden sollte, wäre das für Ecclestone kein Beinbruch. Der Brite würde dann mit seinem PS-Zirkus schnell neue Märkte in Asien erobern, wo die Geschäfte sicher wesentlich ertragreicher wären. "Wir haben auch kein Rennen mehr in Frankreich. Das spiegelt die ökonomische Lage Europas wider", meint Ecclestone. Er habe diese Entwicklung kommen sehen und mehrfach gewarnt: "Europa könnte zu einer Dritte-Welt-Wirtschaft werden."


Auch der Nürburgring, der im jährlichen Wechsel mit Hockenheim Schauplatz der Formel-1-WM ist, schreibt mit der Königsklasse des Motorsports längst nur rote Zahlen. Dort aber kommt das Land Rheinland-Pfalz als 90-prozentiger Anteilseigner noch weitgehend für die Verluste auf. Der WM-Lauf 2009 findet am 12. Juli auf dem Nürburgring statt, der Vertrag läuft auch noch für 2011.

Alternativen hat Ecclestone längst gefunden. Wie er dem sid verriet, findet 2010 das erste Formel-1-Rennen in Südkorea statt, ein Jahr später ist Indien erstmals dabei. "Die Verträge mit diesen beiden Ländern haben wir vor der Krise gemacht", sagt Ecclestone. Er habe immer nach neuen Märkten gesucht: "Das ist gut für die Hersteller."

Auch der Plan eines Stadtrennens in Rom ist nicht vom Tisch. "Das könnte großartig werden. Es ist gut, solche Rennen zu haben. Das Interesse ist groß", meint Ecclestone. Und was ist mit Monza? Der Italien-Grand-Prix muss sich laut Ecclestone keine Sorgen machen, denn Rom käme zusätzlich ins Programm.

Auch mit London gibt es weiter Gespräche über ein Stadtrennen. Eine Rückkehr in die USA sei ebenfalls kein Problem, dieses Rennen würde dann aber nicht mehr in Indianapolis stattfinden. Ecclestone schwebt offenbar Las Vegas, New York oder Miami vor. Doch das ist Zukunftsmusik: "Im Moment wollen die Teams nicht mehr als 17 Rennen.

Was die Rückkehr nach Nordamerika beschleunigen könnte, wäre ein US-Rennstall mit "Supergirl" Danica Patrick als Fahrerin. Die Pläne dafür gibt es schon, ob das Team 2010 allerdings tatsächlich am Start stehen wird, ist laut Ecclestone noch nicht entschieden: "Ich hoffe es."

Der Formel-1-Boss hatte vor einigen Jahren mal nicht nur zum Spaß gesagt, sein Zirkus brauche einen Schwarzen, einen schnellen Deutschen, eine Frau und einen Chinesen. Jetzt würden nur noch die Frau und der Chinese fehlen, meint der 78-Jährige. Die Frau könnte doch Danica Patrick werden? Ecclestone: "Es wäre aber besser, wenn sie Chinesin wäre. Dann wären wir perfekt aufgestellt."

Montag, 23. März 2009

Melbourne macht sich Formel-1-fein

Melbourne macht sich Formel-1-fein

In Europa schlägt der Zickzack-Kurs der Formel-1-Verantwortlichen weiter hohe Wellen, in der Hafenstadt Melbourne ist davon nichts zu spüren. Während sich der Internationale Automobil-Verband FIA nach der beschlossenen und dann doch wieder vertagten Regeländerung um Image-Politur bemühen muss, putzt sich der australische Austragungsort für den Auftakt an diesem Sonntag heraus. Banner mit dem Slogan 'Feel It, Hear It, Love It' und dem nach den verheerenden Waldbränden in Australien geänderten Spruch 'Melbourne Gears Up' wurden am Montag an Straßenlaternen aufgezogen - ursprünglich sollte das Motto 'Melbourne Fires Up' lauten.

Der Streit zwischen FIA und Ecclestone auf der einen Seite und der Teamvereingung FOTA auf der anderen - kein Thema. Vom umstrittenen Wertungssystem - kein Wort. Die 'Herald Sun' vermeldete am Montag hingegen erfreut, dass der Red Bull des Lokalheldens Mark Webber als erster Rennwagen in den Albert Park geliefert wurde und schilderte, dass am Flughafen Avalon am Wochenende 400 Tonnen Material der Teams angekommen seien. Auch eine Meldung in Down Under wert: Brawn-GP-Pilot Jenson Button, der nach den sensationellen Testzeiten des Honda-Nachfolgers mit Siegchancen am Sonntag an den Start gehen könnte, habe die Teilnahme am St. Kilda-Triathlon verpasst - er sei zu spät in Melbourne gewesen. 'The Age' erläuterte den Lesern zumindest mal die FIA-Maßnahmen zur Kosteneindämmung.

Derweil gibt sich Formel-1-Chef Bernie Ecclestone in Sachen WM-Fahrerwertung weiter kämpferisch. "Es wird durch die FIA unterstützt werden und es wird in den Regeln sein", kündigte der 78-Jährige in der BBC hartnäckig die Einführung des Modus für 2010 ein, demzufolge die Anzahl der Siege über den Titelträger entscheidet. Sollte der Brite, dem vorerst der Schwarze Peter zugeschoben wurde, auf seiner Idee beharren, droht weiteres Ungemach durch die in der FOTA vereinigten Teams: Noch immer ist das Concorde Agreement, das das Verhältnis zwischen Rechteinhaber, Rennställen und Verband regelt, nicht unterschrieben.

Durch ihre einheitliche Ablehnung hatte die FOTA den Weltverband rund eine Woche vor dem ersten von 17 Saisonrennen gezwungen, die Änderungen drei Tage nach ihrer Verkündung wieder zurückzunehmen. "Was passiert ist, zeigt, dass die Stimme der Teams zählt, wenn sie zusammenhalten", meinte Renault-Teamchef Flavio Briatore. Nur mit Zustimmung der Teams hätte eine solche radikale kurzfristige Reform durch den FIA-Weltrat verabschiedet werden können. "Warum wir dagegen sind? Weil wir nicht denken, dass es interessant ist. Das ist alles", sagte Briatore, der betonte, dass Ecclestone nie mit ihnen darüber gesprochen habe.

Sonntag, 22. März 2009

Goldmedaillen contra Punkte

Ecclestone: "Lieber 27 Goldmedaillen anstatt 263 Punkte"

Die umstrittene Regeländerung in der Formel 1 zur Ermittlung des Weltmeister greift definitiv 2010. "Es wird von der FIA unterstützt und es wird in die Regeln aufgenommen. Wenn jemand nächstes Jahr in der WM startet, weiß er, wie die Regeln sind", sagte Formel-1-Chef Bernie Ecclestone der 'BBC'.
Der Brite unterstützt im Gegensatz zu den meisten Teams den Vorstoß der FIA zur Veränderung des Wertungssystems. "Im Moment versucht ein Fahrer auf Platz zwei nicht unbedingt zu gewinnen, denn zwei Punkte mehr sind ihm das Risiko nicht wert. Mit dem neuen System müsste man überholen", so der 78-Jährige.

Dennoch zeigte sich Ecclestone ein wenig enttäuscht darüber, dass der internationale Automobilverband FIA seinen Vorschlag eines Medaillensystems nicht hundertprozentig übernommen habe. Bei einem Gleichstand in der Anzahl der Siege sieht das geplante Wertungssystem nach wie vor das Heranziehen des Punktesystems vor. Deshalb bekräftigte Ecclestone noch einmal seine Vision: "Wenn ich Fahrer wäre, würde ich lieber irgendwann zurücktreten und meinen Kindern erzählen können, ich habe 27 Goldmedaillen gewonnen anstatt 263 Punkte."

Doch nicht nur für die Fahrer selbst, sondern auch für die Zuschauer sieht der F1-Boss einen Vorteil in der Medaillenwertung. Als Beleg stellte Ecclestone einen Vergleich zur Leichathletik her. "Keiner schert sich um den, der Zweiter wird. Wer springt am höchsten, wer ist der Schnellste? Die Menschen interessieren sich für die, die gewinnen, und nciht für die, die hätten gewinnen können."