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Interview mit Linda Bresonik

04.05.2009 09:39 Frauen-Bundesliga DFB.DE EXKLUSIV

Bresonik: "Für Frankfurt ist es das gewesen"

Linda Bresonik im Trikot der Nationalmannschaft
Linda Bresonik im Trikot der Nationalmannschaft

Am Sonntag hat Linda Bresonik mit dem FCR 2001 Duisburg für ein weiteres Ausrufezeichen gesorgt: Zum vierten Mal in der laufenden Saison schlug das Team der Weltmeisterin den 1. FFC Frankfurt.

Zweimal standen sich Duisburg und Frankfurt im Viertelfinale des UEFA-Cups gegenüber: Duisburg gewann mit 3:1 und 2:0. In Hin- und Rückspiel der Bundesliga-Spielzeit sorgte die Mannschaft ebenfalls für klare Verhältnisse: Duisburg siegte mit 5:0 und nun mit 2:1.

Linda Bresonik hat an den Erfolgen großen Anteil. Nach ihrem Wechsel von der SG Essen-Schönebeck zum FCR 2001 Duisburg zu Saisonbeginn, avancierte sie sofort zur Leistungsträgerin. Im Spitzenspiel am Sonntag gegen den 1. FFC Frankfurt stellte die 25-Jährige erneut ihre Klasse unter Beweis. FCR-Trainerin Martina Voss beorderte die technisch versierte gebürtige Essenerin zunächst in die Viererabwehrkette auf die rechte Seite, holte sie dann in der zweiten Halbzeit ins Mittelfeld, um sie später, als es für Duisburg noch einmal eng wurde, wieder in die Abwehrkette zu stellen. Dieses Mal auf die linke Seite.

Es ist diese Vielseitigkeit, die Linda Bresonik unverzichtbar macht für den UEFA-Cup-Finalisten, der zudem im Endspiel des DFB-Pokals steht. Die 25-Jährige kann defensiv wie offensiv Akzente setzen, ist zudem wichtige Leitfigur für die jungen Spielerinnen im Team. Und sie hat gelernt Verantwortung zu übernehmen. Im DFB.de-Exklusivinterview mit Redakteurin Annette Seitz spricht die 50-malige Nationalspielerin über ihre Rolle als Allrounderin, die Chancen des FCR 2001 Duisburg im Meisterschaftsrennen und die Ursachen für den Erfolg ihres Teams.

Frage: Nachdem Ihre Mannschaft den 1. FFC Frankfurt in der ersten Halbzeit klar beherrschte, wurde es am Ende doch noch eng. Was war los?

Linda Bresonik: Vielleicht haben wir uns zu sicher gefühlt. Aber wir haben von Anfang an das umgesetzt, was Martina Voss von uns gefordert hat, und uns ist ein schnelles Tor gelungen. Ich gebe zu: Das hätten wir hinten heraus besser verwalten müssen.

Frage: Sie haben - wie schon im Halbfinale des UEFA-Cups gegen Lyon - zunächst in der Vierer-Abwehrkette begonnen. In der Nationalmannschaft spielen Sie dagegen im Mittelfeld. Wie gefällt Ihnen die Rolle hinten rechts?

Bresonik: Ich denke, auf dieser Position habe ich meine Leistung in letzter Zeit festigen können. Doch nicht nur deswegen bin ich davon überzeugt: Wir haben die beste Vierer-Abwehrkette der Liga.

Frage: Wie beurteilen Sie nun die Chancen des 1. FFC Frankfurt in der Bundesliga?

Bresonik (l.) hofft auf den Meistertitel mit dem FCR  © Harder
Bresonik (l.) hofft auf den Meistertitel mit dem FCR

Bresonik: Ich denke, für den FFC ist es das nicht nur in Sachen Titelverteidigung gewesen, sondern auch mit dem Kampf um Platz zwei, mit dem man sich ja für die Champions League qualifiziert.

Frage: Dagegen hat Ihre Mannschaft mit dem Sieg die Chancen auf die Meisterschaft offen gehalten.

Bresonik: Wenn man alle drei Wettbewerbe betrachtet, haben wir in der Meisterschaft die schlechtesten Karten. Schaue ich mir das Restprogramm der Bayern an, dann spricht eigentlich alles für sie.

Frage: Alles in allem dennoch eine klasse Saison für den FCR 2001 Duisburg, oder?

Bresonik: Sicher, aber: Wir haben noch nichts erreicht. Es ist so, als wenn wir nur bis zum Strafraum spielen, aber noch kein Tor geschossen haben. Jetzt müssen wir auch einlochen. Für uns ist jetzt jedes Spiel ein Endspiel. Wir haben noch sechs Partien, und die wollen wir auch alle gewinnen.

Frage: Dennoch: Der FCR 2001 Duisburg hat bislang mit einer Beständigkeit und Souveränität überzeugt, die ihm viele vor der Saison so nicht zugetraut hätten. Was ist das Geheimnis des Erfolges?

Bresonik: Es passt einfach alles. Wir gewinnen, weil wir unheimlich viel Selbstvertrauen haben. Wir spielen im Mannschaftsverbund sehr gut zusammen, haben viele junge Spielerinnen, die ihre Leistung bringen. Unser großes Plus ist, dass wir einen großen und ausgeglichen Kader haben. Wir konnten Verletzungen bisher immer gut kompensieren.