Ecclestone: Kein Notgroschen für Hockenheim
Mit seinen Lizenzgebühren hat er den Hockenheimring fast in den Ruin getrieben, doch einen Notgroschen wird es von Bernie Ecclestone nicht geben. "Es ist jetzt an der Regierung, ihnen zu helfen. Ich kann nicht verstehen, warum das nicht passiert", sagt der Formel-1-Boss.
Die Hoffnung, dass in letzter Sekunde noch Hilfe vom Land Baden-Württemberg kommt, zerschlug sich am Dienstag vorerst. Anstatt finanzielle Hilfen für die Rennstrecke zu beschließen, entschied die Landesregierung in einer Kabinettssitzung laut 'Mannheimer Morgen' lediglich, dass Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) gemeinsam mit seinem rheinland-pfälzischen Amtskollegen Kurt Beck (SPD) das Gespräch mit Ecclestone suchen soll, um generell über die Zukunft der deutschen Formel-1-Strecken Hockenheimring und Nürburgring zu sprechen.
Zuvor hatte Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP) in Stuttgart noch erklärt, man wolle "den Schlussbaustein setzen", aber offengelassen, ob das Land ein Fünftel oder ein Drittel der für 2010 erwarteten Verluste auffangen könnte. Man werde aber "mit Sicherheit nicht den vollen Betrag" übernehmen, auch wenn der Erhalt des Rennens "für Baden-Württemberg generell interessant" sei.
Hockenheim rechnet mit einem Verlust von sechs Millionen Euro, falls der Große Preis von Deutschland 2010 wie geplant im badischen Motodrom stattfinden kann. Nur darum geht es zunächst am Mittwoch, denn danach endet der Vertrag mit Ecclestone, die Formel-1-Zukunft steht in den Sternen. Für den 78-Jährigen wäre es persönlich eine große Enttäuschung, wenn Hockenheim aus dem Kalender gestrichen würde: "Wir haben viel für Hockenheim getan und waren dort auch Promoter."
Falls Deutschland irgendwann ganz von der Formel-1-Landkarte verschwinden sollte, wäre das für Ecclestone kein Beinbruch. Der Brite würde dann mit seinem PS-Zirkus schnell neue Märkte in Asien erobern, wo die Geschäfte sicher wesentlich ertragreicher wären. "Wir haben auch kein Rennen mehr in Frankreich. Das spiegelt die ökonomische Lage Europas wider", meint Ecclestone. Er habe diese Entwicklung kommen sehen und mehrfach gewarnt: "Europa könnte zu einer Dritte-Welt-Wirtschaft werden."
Die Hoffnung, dass in letzter Sekunde noch Hilfe vom Land Baden-Württemberg kommt, zerschlug sich am Dienstag vorerst. Anstatt finanzielle Hilfen für die Rennstrecke zu beschließen, entschied die Landesregierung in einer Kabinettssitzung laut 'Mannheimer Morgen' lediglich, dass Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) gemeinsam mit seinem rheinland-pfälzischen Amtskollegen Kurt Beck (SPD) das Gespräch mit Ecclestone suchen soll, um generell über die Zukunft der deutschen Formel-1-Strecken Hockenheimring und Nürburgring zu sprechen.
Zuvor hatte Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP) in Stuttgart noch erklärt, man wolle "den Schlussbaustein setzen", aber offengelassen, ob das Land ein Fünftel oder ein Drittel der für 2010 erwarteten Verluste auffangen könnte. Man werde aber "mit Sicherheit nicht den vollen Betrag" übernehmen, auch wenn der Erhalt des Rennens "für Baden-Württemberg generell interessant" sei.
Hockenheim rechnet mit einem Verlust von sechs Millionen Euro, falls der Große Preis von Deutschland 2010 wie geplant im badischen Motodrom stattfinden kann. Nur darum geht es zunächst am Mittwoch, denn danach endet der Vertrag mit Ecclestone, die Formel-1-Zukunft steht in den Sternen. Für den 78-Jährigen wäre es persönlich eine große Enttäuschung, wenn Hockenheim aus dem Kalender gestrichen würde: "Wir haben viel für Hockenheim getan und waren dort auch Promoter."
Falls Deutschland irgendwann ganz von der Formel-1-Landkarte verschwinden sollte, wäre das für Ecclestone kein Beinbruch. Der Brite würde dann mit seinem PS-Zirkus schnell neue Märkte in Asien erobern, wo die Geschäfte sicher wesentlich ertragreicher wären. "Wir haben auch kein Rennen mehr in Frankreich. Das spiegelt die ökonomische Lage Europas wider", meint Ecclestone. Er habe diese Entwicklung kommen sehen und mehrfach gewarnt: "Europa könnte zu einer Dritte-Welt-Wirtschaft werden."
Auch der Nürburgring, der im jährlichen Wechsel mit Hockenheim Schauplatz der Formel-1-WM ist, schreibt mit der Königsklasse des Motorsports längst nur rote Zahlen. Dort aber kommt das Land Rheinland-Pfalz als 90-prozentiger Anteilseigner noch weitgehend für die Verluste auf. Der WM-Lauf 2009 findet am 12. Juli auf dem Nürburgring statt, der Vertrag läuft auch noch für 2011.
Alternativen hat Ecclestone längst gefunden. Wie er dem sid verriet, findet 2010 das erste Formel-1-Rennen in Südkorea statt, ein Jahr später ist Indien erstmals dabei. "Die Verträge mit diesen beiden Ländern haben wir vor der Krise gemacht", sagt Ecclestone. Er habe immer nach neuen Märkten gesucht: "Das ist gut für die Hersteller."
Auch der Plan eines Stadtrennens in Rom ist nicht vom Tisch. "Das könnte großartig werden. Es ist gut, solche Rennen zu haben. Das Interesse ist groß", meint Ecclestone. Und was ist mit Monza? Der Italien-Grand-Prix muss sich laut Ecclestone keine Sorgen machen, denn Rom käme zusätzlich ins Programm.
Auch mit London gibt es weiter Gespräche über ein Stadtrennen. Eine Rückkehr in die USA sei ebenfalls kein Problem, dieses Rennen würde dann aber nicht mehr in Indianapolis stattfinden. Ecclestone schwebt offenbar Las Vegas, New York oder Miami vor. Doch das ist Zukunftsmusik: "Im Moment wollen die Teams nicht mehr als 17 Rennen.
Was die Rückkehr nach Nordamerika beschleunigen könnte, wäre ein US-Rennstall mit "Supergirl" Danica Patrick als Fahrerin. Die Pläne dafür gibt es schon, ob das Team 2010 allerdings tatsächlich am Start stehen wird, ist laut Ecclestone noch nicht entschieden: "Ich hoffe es."
Der Formel-1-Boss hatte vor einigen Jahren mal nicht nur zum Spaß gesagt, sein Zirkus brauche einen Schwarzen, einen schnellen Deutschen, eine Frau und einen Chinesen. Jetzt würden nur noch die Frau und der Chinese fehlen, meint der 78-Jährige. Die Frau könnte doch Danica Patrick werden? Ecclestone: "Es wäre aber besser, wenn sie Chinesin wäre. Dann wären wir perfekt aufgestellt."
Alternativen hat Ecclestone längst gefunden. Wie er dem sid verriet, findet 2010 das erste Formel-1-Rennen in Südkorea statt, ein Jahr später ist Indien erstmals dabei. "Die Verträge mit diesen beiden Ländern haben wir vor der Krise gemacht", sagt Ecclestone. Er habe immer nach neuen Märkten gesucht: "Das ist gut für die Hersteller."
Auch der Plan eines Stadtrennens in Rom ist nicht vom Tisch. "Das könnte großartig werden. Es ist gut, solche Rennen zu haben. Das Interesse ist groß", meint Ecclestone. Und was ist mit Monza? Der Italien-Grand-Prix muss sich laut Ecclestone keine Sorgen machen, denn Rom käme zusätzlich ins Programm.
Auch mit London gibt es weiter Gespräche über ein Stadtrennen. Eine Rückkehr in die USA sei ebenfalls kein Problem, dieses Rennen würde dann aber nicht mehr in Indianapolis stattfinden. Ecclestone schwebt offenbar Las Vegas, New York oder Miami vor. Doch das ist Zukunftsmusik: "Im Moment wollen die Teams nicht mehr als 17 Rennen.
Was die Rückkehr nach Nordamerika beschleunigen könnte, wäre ein US-Rennstall mit "Supergirl" Danica Patrick als Fahrerin. Die Pläne dafür gibt es schon, ob das Team 2010 allerdings tatsächlich am Start stehen wird, ist laut Ecclestone noch nicht entschieden: "Ich hoffe es."
Der Formel-1-Boss hatte vor einigen Jahren mal nicht nur zum Spaß gesagt, sein Zirkus brauche einen Schwarzen, einen schnellen Deutschen, eine Frau und einen Chinesen. Jetzt würden nur noch die Frau und der Chinese fehlen, meint der 78-Jährige. Die Frau könnte doch Danica Patrick werden? Ecclestone: "Es wäre aber besser, wenn sie Chinesin wäre. Dann wären wir perfekt aufgestellt."
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