Freitag, 25. Juni 2010

Moleskine Passions Collection



Im Notizbuchblog habe ich heute von einer Verlosung von Moleskine Passion Bücher gelesen.

Bei Moleskine Passion Journals handelt es sich um themenspezifische Bücher für die Bereiche Rezepte, Wein, Buch, Wellness, Musik und Film.

Pressetext: Jedes der Journale enthält eine Anzahl verschiedenartiger Seitenlayouts mit thematisch passenden Kalendern, Listen, Glossarien und noch zu füllenden Blanko-Seiten. Alle “Passions” beinhalten ebenso ein Set von verschiedenen Aufklebern und Etiketten, um die Seiten des eigenen Journals zu personalisieren. In den am Ende des Moleskine eingeklebten zwei Dokumentenfächern können Tickets, Karten oder Ausschnitte aufbewahrt werden. Mit dem klassischen Moleskine-Gummiband kann das Journal schnell und ordentlich verschlossen werden.

Mit MSK, dem Online-Tool von Moleskine (unter www.moleskine.com), kann man sein “Passions”-Journal noch weiter aufwerten: Digitaler Content kann mithilfe dieses Tools auf Papier im Notizbuchformat gebracht, ausgedruckt und in das eigene Journal eingelegt oder eingeheftet werden.

Ich habe bei der Verlosung mitgemacht und mich für das Book Journal entschieden. Vielleicht habe ich ja Glück ...

The Daily G - 25.06.2010

Little Wheel

Little Wheel - Walktrough

Ein schönes, leider sehr kurzes Spiel für Zwischendurch.



http://fastgames.com/littlewheel.html

Wie man Lücken füllt

Aus Wörtern werden Sätze, aus Sätzen werden Absätze, aus Absätzen werden seitenlange Texte. Es sind nicht zwingend längere zusammenhängende Zeitabschnitte notwendig, um schreiben zu können.

In unserem Alltag tun sich immer wieder Zeitlücken auf, die man durchaus mit Aufgaben oder Schreiben füllen kann. Ein paar Beispiele

- eine kurze E-Mail schreiben (3 Min.)
- den Eingangskorb leeren (5 Min.)
- einen kurzen Anruf machen (5-10 Min.)
- den Schreibtisch aufräumen (5-10 Min.)
- einen Bericht lesen (5-10 Min.)

Mit ein wenig Übung erkennt man diese Lücken und man sollte immer vorbereit sein solche Zeitlücken für sich selbst positiv zu nutzen. Gerade wenn man irgendwo warten muss, beispielsweise am Bahnhof oder im Wartezimmer beim Arzt, schont das die Nerven. Für den Fall der Fälle kann man immer etwas zu lsen, zu schreiben, Hörbücher oder Podcasts auf dem MP3-Player dabei haben.

"Der Punkt dabei ist nicht, möglichst viele Tätigkeiten in den Tag zu stopfen und ständig zu arbeiten. Aber ein Stau oder eine Verspätung können Nerven kosten, besonders wenn man sowieso genug zu tun hat. Dadurch, dass man diese Gelegenheiten für etwas sinnvolles nutzt, kommt einem die Zeit nicht einfach nur verloren vor. Hauptsache man findet ein Gleichgewicht zwischen Aktivität und Erholung".

Gleichgewicht ist ein gutes Stichtwort.

Quelle: www.imgriff.com - Wie man Lücken füllt

Die Zeitlüge

Es ist schwierig von der Vorstellung loszukommen, dass man selbst "mehr" Zeit braucht.

Ich fahre jeden Tag 20 Minuten mit dem Zug zur Arbeit und wieder zurück. Ich stehe morgens eine halbe Stunde früher auf als ich eigentlich müsste um meine Morgenseiten zu schreiben. Und es wäre sicherlich auch möglich abends zumindest eine halbe Stunde effektiv zu nutzen.

Schreiben hat für mich auch etwas mit Organisation zu tun. Damit meine ich nicht die Organisation des Schreibens, sondern alles um mich herum. Dazu gehört ein Schreibtisch, an dem ich mich wohl fühle, und eine Übersicht dessen, was zu tun ist.

Das allerschwierigste bleibt jedoch "mir die Zeit zum Schreiben zu nehmen, statt auf sie zu warten".

Den nachfolgenden Satz sollte ich mir vielleicht jeden Tag mindestens einmal durchlesen: "Die Zeitlüge ist ein bequemes Mittel, um sich der Tatsache zu verschließen, dass auch Romane Satz für Satz geschrieben werden müssen. Sätze können innerhalb von Augenblicken entstehen. Genug solcher gestohlener Augenblicke, genug gestohlene Sätze, und ein Roman ist vollendet - und zwar ganz ohne den Luxus unbegrenzter Zeit".

Neben dem sich die Zeit nehmen ist auch die Erkenntnis wichtig, dass man nicht versuchen sollte etwas Vollkommenes zu schaffen; einfach drauflos schreiben. Nicht immer einfach, aber mit ein wenig Übung zu schaffen.

"Wir alle haben Zeit zum Schreiben. Wir haben Zeit zum Schreiben, sobald wir uns damit zufrieden geben, schlecht zu formulieren, in einer Sackgasse zu enden, jedes Mal nur ein paar Sätze aufs Papier zu bringen und einfach nur um des Schreibens Willen zu schreiben, anstatt ein vollkommenes, geschliffenes Resultat anzustreben. Die Obsession mit dem Zeitmangel ist in Wirklichkeit nichts anderes als Perfektionismus. Wir wollen genug Zeit, um vollendet zu schreiben".

Alltäglichkeit

Ich gebe meinen Tagen durch Schreiben Struktur, und manchmal fühlt sich das Schreiben an wie eine Brücke über einen Abgrund im Dschungel. Ich bin dieser Abgrund, dieser Dschungel.

Schreiben ist Bewegung. Schreiben ist die Verpflichtung einem selbst gegenüber, voranzukommen und das zu werden, was immer zu werden wir im Begriff sind.

Schreiben ist zugleich das Boot und der Wind in den Segeln. Selbst an den Tagen, an denen der Wind der Inspiration nur schwach weht, gibt es ein wenn auch noch so geringfügiges Vorankommen. Um das Vorankommen, selbst wenn es in kleinen Trippelschrittchen erfolgt, geht es beim Schreiben.

Es ist ein Hort der Transformation, der spirituellen Alchimie. Wir nehmen an, was immer das Leben für uns bereithält und wir machen etwas daraus.

Manchmal handelt es sich um eine einfache Suppe. Manchmal ist es ein Festbankett. Gelegentlich wird uns nichts als Knochen zum Abnagen zuteil. Aber immer ist es etwas, das zu verdauen wir fähig sind.

Tägliches Schreiben, Schreiben einfach um des schreibens willen, ist so, als hielte man einen Topf mit Suppe auf dem Herd warm. Die Mahlzeit ist immer da, kann gekostet, neu abgeschmeckt werden, ist immer nahrhaft, würzig, Leben erhaltend. Wie Suppe muss auch Ihr tägliches Schreiben nicht ausgefallen sein. Ein paar einfache Zutaten reichen aus.

Aufrichtigkeit, Beobachtung und Vorstellungskraft sind die drei Grundsubstanzen. Sie bilden die Brühe, in der die übrigen Zutaten schwimmen. Wir sehen uns an, wo wir uns befinden.

Das ist die Frage, die tägliches Schreiben immer stellt: "Was dann?"

Hier befinde ich mich, und so fühle ich mich (Beobachtung und Aufrichtigkeit). Hier ist, was ich daraus machen kann (Vorstellungskraft). Anders ausgedrückt: Tägliches Schreiben ist zugleich der Raum, in dem ich mich befinde und die Tür zu der Welt jenseits dieses Raumes. Indem Sie den Raum Ihrer Erfahrung ein Wort ums andere durchqueren, gelangen Sie zur Tür, und selbst wenn Sie ein Gefangener Ihrer Umstände sind, so steht es Ihnen frei, die Tür in Ihrer Phantasie zu öffnen. Gelegentlich knarren die Angeln. Gelegentlich seufzt die Tür auf vor Erleichterung. Manchmal lässt das Öffnen der Tür so viel Licht und Klarheit herein, dass Sie sie - schnell! - wieder zuwerfen. Das Schreiben gestattet Ihnen all dies und beschränkt sich darauf, es zu beobachten. Das Schreiben hält einen Spiegel hoch, bietet Harmonie an, streckt eine freundliche Hand aus. Das Schreiben sagt Ihnen, dass jeder Punkt, an dem Sie angelangt sind, bedeutungsvoll und der Beginn von etwas Neuem ist.

In diesem Sinn ist Schreiben der meditative Akt des liebevollen Erinnerns. Es ist ein Weg zu uns selbst und hinein in unser Selbst.

Wenn wir unser eigenes Leben und unsere Gedanken genau bezeugen, sie in dem Augenblick festhalten, in dem wir sie sehen und hören, dann ist das, was wir bezeugen, plötzlich viel größer, als wir ursprünglich erwartet hatten. Wir bezeugen das Leben selbst. Wir lernen.

aus "Von der Kunst des Schreibens" von Julia Cameron (Seite 213 ff.)

Acid Jazz Music: Peshay - Pacific

Nu-Jazz Music: Gonky Business - Blow My Mind

Nu-Jazz Music: Fragmentorchestra - De Muse