Dienstag, 25. August 2009

Endspurt

Nicht mehr lange bis zu meinem Urlaub. Noch einmal Kraft sammeln für die letzten Tage. Was hilft? Ganz klar: Musik von Nicki.



Passender könnte dieser Song gar nicht sein!

Erkenntnisse dieser Woche

So, hier fehlen noch die Erkenntnisse der Woche vom 17. August bis zum 21. August. Los geht´s:

Montag, 17. August 2009

Schon mal nervt der Alltag. Aber man kann doch froh sein, dass es ihn gibt. Insbesondere wenn man weiß, wie es ist, wenn man aus dem Alltag herausgerissen wird. In diesem Sinne begrüße ich die morgendliche Morgen-Spinne an meinem Bürofenster.

Fazit des letzten Wochenendes: Die Idee, zunächst einmal so gut wie alles in mein Notizbuch zu schreiben und dann anhand dieser Entwürfe die Posts zu schreiben, funktioniert richtig gut.

@Innere Schriftstellerin: Ham wa jut jemacht!

Dienstag, 18. August 2009

An manchen Tagen helfen einem auch die täglichen Helferlein dabei, die Arbeitszeit verstreichen zu lassen. So zum Beispiel heute, als der Drucker mal der Meinung war, er habe schon lange keinen Papierstau mehr verursacht. Um das ganze noch in die Länge zu ziehen, tat er dies gleich zwei Mal und wollte beim zweiten Mal partout das Papier auch nicht loslassen. Es musste zu drastischen Maßnahmen gegriffen werden: Der Ausschaltung. Erst mit vereinten Kräften gelang es, dem Drucker das Papier zu entreißen.

Mittwoch, 19. August 2009

Ich fühle mich mal wieder so, als müsste ich ganz viele Kartons mit mir herumschleppen. Es ist gar keine Zeit, diese ins Regal zu stellen. Hinzu kommen Informationen, die man gar nicht braucht und eigentlich auch gar nicht aufnehmen möchte. Aber man bekommt sie trotzdem.

Donnerstag, 20. August 2009

Ich werde mich nie wieder über meinen Alltag beschweren. Denn wenn man aus diesem Alltag herausgerissen wird - so geschehen gestern am späten Nachmittag - verliert man den Boden unter den eigenen Füßen. Alles geht irgendwie seinen gewohnten Gang. Es kostet viel Kraft, wieder auf den Boden zurückzukehren und weiter zu gehen.

Freitag, 21. August 2009
  • Es ist unglaublich, wie unmotiviert man sein kann.
  • Auch wenn es manchmal nicht so gut läuft, darf ich nicht aufhören zu schreiben. Und wenn es nur eine Seite in meinem Notizbuch mit einem Statusbericht ist, das ist egal. Ich muss immer bedenken, dass ich ansonsten alles mit mir herumtrage.
  • Hat alles nur etwas mit Organisation zu tun und nicht mit Zeit ?!?
  • Notizbücher sind das perfekte Mittel, um seinen "seelischen Müll" los zu werden.

Ab 2010 gibt es die Formel Mercedes

Ab 2010 gibt es die Formel Mercedes

Ab 2010 gibt es die Formel Mercedes
Sebastian Vettel ist die gute Laune vergangen. Nicht nur, dass der Red-Bull-Pilot in Valencia zum zweiten Mal hintereinander nicht ins Ziel kam - viel schlimmer ist, dass der 22-Jährige nur noch zwei Motoren für den Rest der Saison zur Verfügung hat. In dieser Saison hat Vettel schon sechs Aggregate verbraucht. Allein am vergangenen Rennwochenende gingen zwei kaputt. Jeder weitere Einsatz eines neuen Motors würde eine Rückversetzung um zehn Startplätze bedeuten. Allerdings könnte das Team notfalls auch bereits eingesetzte Motoren noch einmal verwenden.

Kein Wunder, dass der Rennstall über einen Motorenwechsel - mittlerweile auch öffentlich - nachdenkt. Die Red Bull sind (noch) mit Renault-Motoren ausgestattet. Nach den vielen Platzern und Schäden in dieser Saison, könnte sich das im kommenden Jahr ändern. Und da wäre Mercedes die erste Wahl. Der deutsche Motorenhersteller stattet neben McLaren bereits Brawn GP und Force India aus - und das mit enormen Erfolg. Brawn GP liegt mit beiden Boliden unangefochten an der Spitze, McLaren hat sich eindrucksvoll in der Spitze zurückgemeldet und die eigentlich stark unterlegenen Force India haben sich in diesem Jahr still und leise nach vorn gearbeitet.

Der Vorteil der Mercedes-Motoren besteht neben der großen Power vor allem in der Zuverlässigkeit. Was nützen dem Red-Bull-Team die besten Fahrer und das Aerodynamikgenie Adrian Newey, wenn ständig der Motor seinen Geist aufgibt. "Es gibt gute Argumente sowohl für die Verlängerung mit Renault als auch für einen Wechsel zu Mercedes", sagte Red-Bull-Berater Helmut Marko den 'Salzburger Nachrichten'. Zumal von allen "sechs Mercedesfahrern in diesem Jahr noch keiner einen Motorschaden" gehabt habe, so Marko weiter. Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner gab schon vor Wochen zu: "Der Mercedes-Motor ist sehr gut."

Haug bestätigt Gespräche mit Interessenten

Neben Red Bull denkt auch Williams über einen Motorenwechsel nach. Das Team von Nico Rosberg setzt derzeit noch auf Toyota-Power. Laut 'Motorsport aktuell' könnte sich auch das 2010 ändern. Als positiver Nebeneffekt käme aus Williams-Sicht hinzu, dass man sich so elegant von Kazuki Nakajima trennen könnte. Der erfolglose Pilot (noch punktlos in dieser Saison) bleibt nur, wenn Toyota die Motoren liefert.

Gut möglich, dass die kommende Saison zur 'Formel Mercedes' wird. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug würde es freuen, wenn fast die Hälfte in der 'Königsklasse' mit 'seiner' Power unterwegs ist. Allerdings ist fraglich, ob der Motorenlieferant überhaupt in der Lage ist, fünf Teams oder mehr zu versorgen. Haug bestätigte aber, dass die Kapazität für einen vierten Rennstall ausreiche. "Zum Verhandlungsstand kann ich nichts sagen", sagte Haug, der Gespräche mit interessierten Teams bestätigte.

Die Formel 1 Kurve

Loeb bewirbt sich bei US F1

Loeb bewirbt sich bei US F1
Der fünfmalige Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb hat sich offiziell beim neuen US-amerikanischen Formel-1-Team US F1 als Fahrer für die kommende Saison beworben. "Ich wollte einfach wissen, ob man in der Formel 1 vielleicht ernsthaftes Interesse an mir hat. Es hat jemand in meinem Auftrag das Team kontaktiert, aber was danach passiert ist, weiß ich noch gar nicht so genau", sagte Loeb der französischen Sporttageszeitung L'Equipe und fügte an: "Ich fühle mich in der WRC wohl und werde meinen Vertrag wohl bei Citroen verlängern. Aber Gaststarts 2010 wären denkbar, wenn sie nicht mit dem Rallyekalender kollidieren."

Auch der Teamdirektor von US F1, Peter Windsor, bestätigte die Kontaktaufnahme: "Ein Repräsentant von Loeb hat uns angerufen. Aber ich will keine Details verraten", sagte er.

Eigentlich sucht das neue Formel-1-Team einen amerikanischen Fahrer, doch Loeb "ist unglaublich talentiert und er würde der Formel 1 viel Aufmerksamkeit bescheren. Wir schauen zwar mehr auf Amerikaner, aber nehmen Loeb sehr ernst", so Windsor weiter.

Der 35-jährige Rallye-Star hat schon seit längerem ein Engagement in der Königsklasse des Motorsports ins Auge gefasst. Erst im Herbst saß der Franzose zu Testzwecken im Cockpit eines Red-Bull-Boliden.

Das amerikanische US-F1-Team ist einer von drei neuen Rennställen, die in der kommenden Saison an den Start gehen werden. Seine Motoren wird das Team vom britischen Hersteller Cosworth, der damit erstmals seit 2006 wieder in der Königsklasse vertreten sein wird, beziehen.

Ecclestone macht deutschen Fans Hoffnung

Ecclestone macht deutschen Fans Hoffnung
18 Rennen sollen 2010 in der Formel 1 stattfinden und der Große Preis von Deutschland in Hockenheim gehört aller Voraussicht nach dazu. "In Deutschland muss es immer ein Rennen geben", sagte Formel-1-Boss Bernie Eccelstone der 'Auto Bild Motorsport'. "Die Deutschen haben viel Geld in die Formel 1 gesteckt und haben mit Mercedes ein Siegerteam. Deshalb müssen wir sicherstellen, dass sie bleiben."

Ecclestone hatte bereits am Rande des Rennens in Valencia erklärt, dass es vielleicht schon diese Woche eine Lösung für Hockenheim geben könnte. Die Stadt sah sich nicht mehr in der Lage, den geschätzten Verlust von mindestens sechs Millionen Euro für das Rennen 2010 zu tragen und hat sich deshalb zurückgezogen. Die Streckenbetreiber sind in Gesprächen mit Ecclestone, der entweder selbst als Promoter einspringen oder Investoren vermitteln könnte.

Das Rennen in Deutschland gehört in jedem Fall zu dem Kalender-Entwurf für 2010, den Ecclestone den Teamchefs vorstellte. Zusätzlich zu den 17 Rennen dieses Jahres soll aller Voraussicht nach der Große Preis von Kanada in Montreal nach einem Jahr Pause wieder zurückkehren.

Das Rennen in Japan soll in Fuji statt Suzuka stattfinden, in Großbritannien ist Donington statt Silverstone vorgesehen. Die Rennen in Indien und Südkorea, wo neue Kurse entstehen, werden wohl erst 2011 Aufnahme in den Formel-1-Kalender finden.

Badoer-Ersatz? Hülkenberg bereit

Badoer-Ersatz? Hülkenberg bereit
Nico Hülkenberg stünde als Vertreter für den schwächelnden Ferrari-Ersatzpiloten Luca Badoer parat. "Bereit bin ich auf jeden Fall, den Rest müsste man klären", sagte der GP2-Spitzenreiter, der auch Ersatz- und Testfahrer beim Formel-1-Rennstall Williams ist. Die Spekulationen um seine Person ehren ihn sehr. "Es ist schön und gut zu hören, dass man im Gespräch ist", sagte der 22 Jahre alte Emmericher. Aber: "Es gab noch keinen Kontakt von und zu Ferrari."

Dass die Scuderia aber handeln wird, sollte Badoer am kommenden Wochenende in Spa Francorchamps der Konkurrenz wieder hinterherfahren, ist klar. "Spa ist schon Badoers letzte Chance", stellte die 'Gazzetta dello Sport' fest. Zuvor hatte auch Teamchef Stefano Domenicali eine deutliche Leistungssteigerung des 38-Jährigen gefordert. "Sicherlich ist es ein wichtiges Rennen für Luca Badoer", sagte er. "Wir erwarten einen großen Sprung von ihm und dann werden wir sehen."

Hamilton, Rosberg & Glock machten es vor

Die Liste der Namen potenzieller Badoer-Nachfolger für die Zeit, bis der verunglückte Felipe Massa ins Cockpit zurückkehren kann, ist lang. Und einer der gehandelten Piloten ist Hülkenberg, der zumindest rechnerisch schon am Wochenende in Belgien den GP2-Gesamtsieg unter Dach und Fach bringen kann. "Meistertitel sind immer gut, dass es im Moment sehr gut in der GP2 läuft, hilft uns natürlich", meinte er in Bezug auf Verhandlungen mit möglichen Arbeitgebern für 2010.

Schließlich nutzten auch schon Lewis Hamilton sowie Nico Rosberg und Timo Glock das GP2-Sprungbrett, um erfolgreich in der Formel 1 anzuheuern. "Ich denke, wir haben eine realistische Chance auf ein Stammcockpit nächstes Jahr", sagte Hülkenberg, der wie Michael Schumacher von Willi Weber gemanagt wird. "Wir kennen uns und verstehen uns gut, aber jeder macht sein Ding", sagte Hülkenberg zu einem möglichen Austausch mit dem 18 Jahre älteren, ehemaligen Ferrari-Star und siebenmaligen Weltmeister Schumacher.

Von der Kunst des Schreibens: Hören Sie zu

Wie wichtig ein guter Orientierungssinn ist, stellt eine der tiefsten und einfachsten Wahrheiten dar, die ich dank des Schreibens gelernt habe.

Ziel des Schreibens ist es, etwas Vorhandenes auszudrücken, und nicht, sich etwas einfallen zu lassen.

Immer wenn ich versuche, mir etwas einfallen zu lassen, verwandelt sich Schreiben in eine Anstrengung. Es wird zu etwas, nach dem ich mich strecken muss, und manchmal ist es so hochfliegend, dass ich es nicht zu erreichen vermag. Wenn ich mir etwas einfallen lassen will, dann muss ich mich mühen. Konzentriere ich mich andererseits aber darauf, etwas Vorhandenes in Worte zu fassen, dann wird mir Aufmerksamkeit nicht aber Anstrengung abverlangt.

Um es anders auszudrücken: Man könnte auch sagen, dass das Schreiben mehr dem Empfang eines Diktates als dem Diktieren ähnelt. Wenn ich auf das höre, was da ist, und es niederschreibe, dann muss ich den Ideenfluss nicht erzeugen, sondern lediglich aufzeichnen. Ringe ich jedoch mit dem Schreiben, dann liegt es daran, dass ich zu sprechen versuche, anstatt zuzuhören.

Sobald das Schreiben zu einem Akt des Zuhörens und nicht des Sprechens wird, tritt das Ego weitgehend in den Hintergrund. Anstatt selbstbewusst über den Satz nachzudenken, den "ich" niedergeschrieben habe, beobachte ich mich vielmehr dabei, wie mich die Sätze, die auf ihre Formulierung förmlich zu lauern scheinen, in Erstaunen versetzen und interessieren.

Auf diese Weise verwandelt sich hochtrabendes Gerede in einen Offenbarungsakt. Diese Beobachtung trifft auf jeden Schriftsteller zu, der das Schreiben mit sich geschehen lässt. Wir als Schriftsteller können uns ebenso wie die Leser überraschen lassen, was als Nächstes kommt.

Wenn es beim Schreiben um das Wichtige geht, das wir zu sagen haben, dann belastet uns die Sorge, dass der Leser es womöglich nicht "kapiert" - nicht begreift, wie großartig wir eigentlich sind. Geht es beim Schreiben jedoch um den Prozess, einen sich entfaltenden Gedanken nach dem anderen niederzuschreiben, dann hat es weniger mit unserer Großartigkeit als vielmehr mit unserer Genauigkeit zu tun.

Wie sorgsam hören wir hin? Wie viel Kontrolle sind wir bereit aufzugeben, um der Kreativität freien Lauf zu lassen, statt sie für die Ziele unseres Egos einzuspannen? Wollen wir uns einen Handlungslauf aus den Fingern saugen oder ihn in die Finger fließen lassen?

Es steht uns frei, uns etwas einfallen zu lassen und dann darüber zu schreiben oder über das zu schreiben, was uns gerade zufällig in den Sinn kommt.

Wir können uns mit dem Anspruch abquälen, gut zu schreiben, oder wir geben uns mit dem zufrieden, was offenbar gerade in uns zum Vorschein kommen will - egal ob es gut, schlecht oder unbedeutend ist.

Die meisten Menschen verlangen von sich, gut zu schreiben, und deshalb empfinden sie den Akt des Schreibens als anstrengend. Wir verlangen von uns dann nämlich nicht ein, sondern zwei Dinge: Wir wollen uns mitteilen u n d unsere Leser zugleich beeindrucken. Ist es dann ein Wunder, dass unsere Prosa sich angesichts dieser doppelten Aufgabe bockig zeigt?

Von allen Autoren, die sich über das Schreiben äußern und die ich gelesen habe, erscheint mir Henry Miller als der aufrichtigste und uneigennützigste und auch am wenigsten mit der eigenen Legendenbildung beschäftigt zu sein. Miller rät: "Entwickeln Sie Interesse am Leben, wie Sie es wahrnehmen; an Menschen, Dingen, Literatur, Musik - die Welt ist so reich, sie platzt geradezu vor lauter Schätzen, einzigartigen Seelen und interessanten Menschen. Lassen Sie sich selbst beiseite."

Wenn man "sich selbst beiseite lässt", dann fällt das Schreiben leicht.

Wir stehen nicht wie die Soldaten mit dem einzigen Ziel Gewehr bei Fuß, unser ganzes Ego nur ja in jedem "ich" unterzubringen. Lassen wir uns selbst außen vor und hören wir auf, gut sein zu wollen, dann erfahren wir, wie es ist, wenn das Schreiben fließt. Wir ziehen uns als selbstbewusste Schriftsteller zurück und werden zum Vehikel des Selbstausdrucks.

Oft schreiben wir sehr gut, sobald wir zum Vehikel, zum Geschichtenerzähler geworden sind. Auf jeden Fall aber fällt uns das Schreiben dann leichter.