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Dienstag, 5. Mai 2009
15 Bewerber für das DFB-Frauen-Pokalfinale 2010
05.05.2009 10:58 DFB-Pokal Frauen DFB.DE EXKLUSIV
15 Bewerber für das DFB-Frauen-Pokalfinale 2010
Insgesamt 15 Städte, Vereine und Stadion-Betreiber haben sich für die Ausrichtung des DFB-Pokalfinales der Frauen im Jahr 2010 beworben. Unter den Interessenten befinden sich unter anderem die Bundesligisten FC Schalke 04, Bayer 04 Leverkusen, VfL Wolfsburg, Arminia Bielefeld, VfL Bochum und Energie Cottbus, zudem die Stadt Köln und die Betreiber der Commerzbank-Arena in Frankfurt am Main.
Darüber hinaus wurden zum Ablauf der Ausschreibungsfrist am 4. Mai weitere Bewerbungen vom Sportforum Leipzig, der Nürnberg Stadion-GmbH, dem 1. FSV Mainz 05, 1. FC Kaiserslautern und MSV Duisburg sowie den Städten Magdeburg und Dresden abgegeben.
„Wir freuen uns über die große Resonanz. Dass sich 15 Kandidaten bewerben, beweist eindrucksvoll, dass das DFB-Pokalfinale der Frauen für den deutschen Fußball einen hohen Stellenwert besitzt und die Zeit reif ist, das Endspiel als eigene Veranstaltung durchzuführen und damit auch im Vorfeld der WM 2011 zusätzliche Aufmerksamkeit für den Frauenfußball zu gewinnen“, äußert DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.
Die Entscheidung über die Vergabe des eigenständigen Frauen-Pokalendspiels ab 2010 fällt das DFB-Präsidium auf seiner Sitzung am 12. Juni 2009. Zu den Anforderungen, die der neue Standort erfüllen muss, zählt unter anderem, dass die Kapazität des Stadions mindestens 20.000 Zuschauer beträgt und ein Interesse des Bewerbers besteht, das Pokalfinale auch über 2010 hinaus auszutragen. Der Standort für die Frauen-Endspiele ab 2011 wird allerdings erst nach der Auswertung des Finales 2010 festgelegt.
Seit 1985 wird das DFB-Pokalfinale der Frauen gemeinsam mit dem Endspiel der Männer im Olympiastadion Berlin ausgetragen. Im vorerst letzten Frauenfnale, das gemeinsam mit den Männern in Berlin ausgetragen wird, stehen sich am 30. Mai (ab 16.30 Uhr) der 1. FFC Turbine Potsdam und der FCR 2001 Duisburg gegenüber.
Formel 1 News
Hamilton schwört Silber die Treue
McLaren-Mercedes schiebt Nachtschichten für den Erfolg, doch der Weg zurück an die Spitze wird extrem schwer. "Wann wir wieder siegfähig sind, vermag ich heute nicht zu sagen", meint Haug vor der Europa-Premiere 2009 am Sonntag (14.00 Uhr/live bei RTL) in Barcelona.
Hamilton belegt vor dem 5. WM-Lauf der Saison mit neun Punkten nur den 7. Platz der WM-Wertung, der Champion liegt Welten hinter den Autos von Ross Brawn zurück. Der Brite Jenson Button führt nach drei Siegen mit 31 Zählern überlegen vor seinem brasilianischen Teamkollegen Rubens Barrichello (19) und Deutschlands Hoffnungsträger Sebastian Vettel (18).
Bremsen und Motor sind die Pluspunkte des Autos, dafür werde man in Barcelona merken, dass es immer noch einen Mangel an Abtrieb im Vergleich zur Spitze gibt, meint Haug. "Es wird schwer, uns für den dritten Teil des Qualifyings und die besten zehn Startplätze zu qualifizieren", sagt der Mercedes-Sportchef.
Ohne Dennis gibt es eine neue Kultur im Team, Ehrlichkeit und Fairplay sollen künftig im Vordergrund stehen. Haug: "Wir haben mit der FIA kooperiert und in aller Offenheit kommuniziert, gemachte Fehler wurden offen eingestanden."
Den Streit zwischen FIA-Präsident Max Mosley und Ferrari wegen der Budgetgrenze von rund 44 Millionen Euro verfolgt Haug natürlich aufmerksam, bissige Kommentare über den großen Rivalen aus Maranello verkneift er sich aber: "Wir wollen die Kosten drastisch senken, das ist das Mercedes-Benz-Anliegen schon seit über fünf Jahren. Wie alle Teams stehen wir bei den Kostensenkungs-Programmen zu den Zielen der Teamvereinigung FOTA."
Voll des Lobes ist Haug über Sebastian Vettel. Der Shootingstar habe "absolut" das Zeug dazu, in diesem Jahr Weltmeister zu werden. "Prima für Sebastian, prima für Red Bull, prima für alle deutschen Zuschauer und nicht ganz so prima für uns. Aber wir arbeiten daran, dass sich das wieder ändert", betont der Mercedes-Sportchef, auf dessen Wunschzettel für 2010 Vettels Name ganz oben steht. Der 21-Jährige könnte dann mit Hamilton das Dream Team der Formel 1 bilden.
Die Chronologie der Lügen-Affäre
1. April: Toyota verzichtet auf den Einspruch. Man sehe keine Chance, die Entscheidung der Rennkommissare vor dem Berufungsgericht des Automobil-Weltverbandes FIA zu kippen. 2. April: Die FIA verkündet, dass sich die Rennkommissare von Australien noch am selben Tag treffen. Es sei "ein neuer Aspekt in Bezug auf den Vorfall aufgetaucht". Bei der Verhandlung bleiben Hamilton und Ryan nach anschließenden FIA-Angaben trotz der neuen Aspekte bei ihren Aussagen. Das Urteil: Hamilton und McLaren-Mercedes werden aus der Wertung des Auftaktrennens genommen. Man habe sie "absichtlich irregeführt", so der Vorwurf der Rennkommissare. 3. April: McLaren suspendiert Ryan. Bei einer Pressekonferenz im offiziellen FIA-Raum zeigt Hamilton Reue. "Ich kann nicht sagen, wie beschämend das für mich ist", sagt der Brite. Ryan habe ihn aufgefordert, Informationen zurückzuhalten.
7. April: Die FIA gibt bekannt, dass sich McLaren-Mercedes bei einer außerordentlichen Sitzung des Weltrates am 29. April in Paris verantworten muss. McLaren sichert volle Zusammenarbeit zu und gibt gleichzeitig die Entlassung Ryans bekannt. 16. April: Hamiltons sportlicher Ziehvater Ron Dennis zieht sich mit sofortiger Wirkung aus der Formel 1 zurück und gibt auch sein Amt als Chef der McLaren-Firmengruppe auf. Der Brite wird verdächtigt, Hamilton und Ryan zur Falsch-Aussage angestiftet zu haben. 24. April: Ein Brief von Whitmarsh an FIA-Präsident Max Mosley wird bekannt. In dem Schreiben räumt der Teamchef ein Fehlverhalten ein und entschuldigt sich.
25. April: Daimler-Konzernchef Dieter Zetsche droht in einem Interview des Nachrichtenmagazins 'Focus', für den Fall einer "unangemessenen Bestrafung" das Formel-1-Engagement von Mercedes überdenken zu wollen.
29. April: Der Motorsport-Weltrat der FIA spricht nach der Anhörung in Paris eine Bewährungsstrafe gegen das McLaren-Mercedes-Team aus. Das Team wird nur dann für drei Rennen gesperrt, wenn weitere belastende Fakten in der Affäre auftauchen oder es erneut gegen das Regelwerk verstößt. Die FIA honoriert mit der eher milden Strafe das "offene und ehrliche Auftreten" von Whitmarsh im Zeugenstand.
Europa-Auftakt in Barcelona: Uhren auf Null?
Zwar wird sich das Kräfteverhältnis nicht radikal ändern, doch besonders die Top-Teams McLaren-Mercedes, Ferrari und BMW Sauber werden in Barcelona alles in die Waagschale werfen, um sich im Titelkampf zurückzumelden. Sollten Hamilton, Massa & Co. jedoch auch auf der katalanischen Strecke nur den umstrittenen Doppeldiffusor von Brawn GP von hinten sehen, können sie die Saison getrost abschenken.
Große Hoffnungen hegt auch Toyota. Frei nach dem Motto 'Nichts ist Unmöglich' wollen die Japaner endlich den ersten Sieg in der Teamgeschichte einfahren. "Wir haben das
in Bahrain nur knapp verpasst", sagte Team-Präsident John Howett, "aber durch den Start von Pole Position und die schnellste Rennrunde haben wir gezeigt, dass wir die Pace haben. Wir arbeiten hart, dass es auch bald den Sieg gibt."
Der deutsche Hoffnungsträger Timo Glock, der immerhin bei allen bisherigen Rennen Punkte gesammelt hat, setzt auf ein Upgrade am TF109. "Das bringt hoffentlich zusätzlich etwas", so Glock. Es sei enttäuschend gewesen, in Bahrain nach dem Start in der ersten Reihe nur Siebter zu werden. Das Potential des Autos sei jedoch für jeden "deutlich erkennbar".
Man müsse das Leistungsniveau der vergangenen Rennen aufrecht erhalten, "wenn wir in diesem Jahr ein ernsthafter Kandidat auf die Titel sein wollen. Das Feld ist seit dem Saisonauftakt ziemlich zusammengerückt und die Leistungsabstände an der Spitze sind verschwindend gering. Während wir in den vergangenen Wochen ständig unterwegs waren, wurde in der Fabrik daher an einem Update-Paket für den BGP 001 gearbeitet."
Top-Pilot Button sieht sich und sein Team daher auch in Spanien im Vorteil. "In Barcelona brauchst du einen Wagen mit einem guten Abtriebsniveau. Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass sich unser Fahrzeug so vorhersehbar verhält. Das verschafft dir in den schnellen Ecken die nötige Portion Zuversicht", so Button. Seine Taktik ist denkbar einfach: Qualifying gewinnen und dann am Start davonbrausen, denn "auf dieser Strecke ist Überholen nicht gerade einfach".
Silberpfeile: Kriechen statt Fliegen
Den vielversprechenden Auftritt Hamiltons zuletzt beim Wüstenrennen in Manama solle man auch nicht überbewerten. Dort war der WM-Titelverteidiger Vierter geworden.
BMW droht mit Ausstieg aus der Formel 1
Nun hängt alles von einem Treffen der Teamvereinigung FOTA am Mittwoch in London ab; dann soll im eskalierenden Machtkampf mit dem Automobil-Weltverband FIA eine gemeinsame Position der insgesamt 10 Rennställe gefunden werden. "Natürlich ist das nicht einfach, wenn das reichste Team fünfmal soviel Geld hat wie das ärmste. Aber wir haben die Flexibilität, auf die anderen zuzugehen", sagte Theissen. Der BMW-Etat liegt in dieser Saison bei geschätzten 210 Millionen Euro, bei Toyota sind es angeblich sogar 280 Millionen.
Laut Theissen sei man nicht generell gegen eine Kostenbremse, es gehe nur um die richtige Zahl: "Man kann das nicht einfach um den Faktor drei eindampfen. Es wäre zum Beispiel ein gleitender Pfad über zwei, drei Jahre denkbar."
FIA-Chef Max Mosley hatte eine ab 2010 gültige Budgetgrenze in der Formel 1 von rund 44 Millionen Euro pro Team durchgedrückt. Wer sich daran hält, bekommt große Freiheiten bei der Aerodynamik und der Motorenleistung der Autos. Dagegen bleiben Rennställen, die weiterhin mehr investieren wollen, diese Vorteile verwehrt.
Wegen der geplanten "Zwei-Klassen-Formel 1" hatte vor BMW schon Ferrari-Chef Luca di Montezemolo mit dem Ausstieg gedroht. Dafür bekam der Italiener, gleichzeitig FOTA-Chef, Rückendeckung von Theissen: "Ferrari ist ein Vorreiter wider Willen. Was di Montezemolo nach außen vertritt, ist FOTA-Gedankengut."
Das darf allerdings bezweifelt werden, denn die ärmeren Rennställe wie Williams, WM-Spitzenreiter Brawn oder Force India haben sich klar für eine niedrige Budgetgrenze ausgesprochen. Selbst Hersteller wie Mercedes oder Renault liebäugeln in Zeiten der Wirtschaftskrise mit der Idee einer radikalen Kostensenkung.
"Hoffentlich am Tiefpunkt angekommen"
Mosley hatte unlängst gelassen auf die Ausstiegsdrohung der Formel-1-Legende Ferrari reagiert: "Es wäre sehr, sehr traurig, Ferrari zu verlieren. Es ist Italiens Nationalteam. Die Formel 1 überlebt aber auch ohne Ferrari." Das gilt natürlich noch viel mehr im Fall BMW.
Formel-1-Boss Ecclestone glaubt noch an ein Happy End: "Das sind keine monumentalen Dinge, die es auszusortieren gilt." Gelingt die Einigung nicht, könnte das Anfang 2006 begonnene eigene Formel-1-Projekt von BMW Ende dieses Jahres gestoppt werden.
Die als Titelanwärter angetretenen Münchner hatten beim Großen Preis von Bahrain die beiden letzten Plätze belegt. Für das Rennen am Sonntag in Barcelona soll ein neues Aerodynamik-Paket "etwa eine halbe Sekunde" (Theissen) pro Runde bringen. Der Rückstand zur Spitze betrug zuletzt allerdings mehr als eine Sekunde.
Zudem wird BMW - im Gegensatz zum WM-Spitzenreiter Brawn und Topteams wie McLaren-Mercedes - weiter ohne Doppel-Diffusor fahren und verzichtet in Spanien auf das in den ersten vier Saisonrennen von Theissen gepushte Energie-Rückgewinnungs-System KERS.
Auf die Frage, ob BMW am Tiefpunkt angekommen sei, antwortete Theissen: "Ich hoffe es." Es könnte also noch schlimmer kommen ...
BMW mit 'neuem' Auto in Barcelona
Die Weiß-Blauen planen in Barcelona den Einsatz eines neuen Aerodynamik-Pakets, das den F1.09 pro Runde eine halbe Sekunde schneller machen soll. Ein bescheidenes Ziel des ehemaligen Titelanwärters. Beim Großen Preis von Bahrain betrug der Rückstand der beiden BMW-Boliden, die auf den letzten Plätzen landeten, mehr als eine Sekunde.
Überraschend ist der Verzicht auf Theissens Lieblingskind KERS, das BMW in den ersten vier Saisonrennen zumindest im Auto von Nick Heidfeld immer eingesetzt hatte. "Die Abstimmzeit am Freitag mit unserem neuen Aerodynamik-Paket wäre zu kurz", begründete Theissen den Ausbau. KERS bringt wegen des hohen Gewichts offenbar nicht den Zeitvorteil, den sich die Münchner vor der Saison ausgerechnet hatten. In Barcelona erwartet Theissen, dass beide Fahrer unter die Top Ten in der Qualifikation kommen: "Wir wollen uns aus dem hinteren Mittelfeld nach vorn arbeiten."