Samstag, 8. August 2009

Interview mit Lucas Barrios

"Meinen persönlichen Erfolg ordne ich unter" -
Lucas Barrios: Wichtiger als Tore sind ihm Siege

[7.08.] Sein Lächeln ist einnehmend. Der Händedruck fest. "Wie geht´s?", fragt er zur Begrüßung, "alles klar?" Elf Tage vor dem Interview ist Lucas Barrios in Deutschland gelandet. Elf Tage, in denen der Torjäger unendlich viele Eindrücke aufgesogen hat, eine neue Kultur und zahllose Menschen kennengelernt hat, besser kennenzulernen beginnt. Er ist aufgeschlossen, offen - und versucht schon jetzt, sich auch ein wenig auf Deutsch zu verständigen.

"Die ersten Begriffe hat er schon gelernt. Dabei starten wir erst in der nächsten Woche mit dem Deutsch-Unterricht", berichtet Dolmetscher Paulo Rodrigues, der ihn seit der Ankunft in Dortmund betreut.

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Schon jetzt ein Liebling der Fans: Lucas Barrios freut sich auf seine Premiere vor 80.000.
Lucas, welchen ersten Eindruck hast Du von Deutschland, Dortmund und der Borussia gewonnen?
Lucas Barrios: "Ich bin sehr, sehr glücklich, beim BVB zu sein. Mit meinen Teamkameraden komme ich super klar und kann mich auch schon ein bisschen mit ihnen verständigen. Umstellen muss ich mich in erster Linie, was die Spielweise betrifft. In Deutschland wird mit hohem Tempo gespielt, alles ist wesentlich schneller, angefangen beim Passspiel bis hin zum Torschuss. Du hast kaum Zeit. Ich weiß, dass ich viel arbeiten und mich hier verbessern muss."




Was war die bislang größte Überraschung für Dich in Deutschland?
Barrios: "Mir ist aufgefallen, dass Deutschland ein ausgesprochen sauberes, ordentliches und gut organisiertes Land ist. So etwas kannte ich in dieser Form nicht. Das hat mich sehr beeindruckt. Ich habe auch schon gemerkt, dass es hier sehr viele Regeln gibt - und diese auch eingehalten werden."

Das Wetter zeigt sich in diesen Wochen von seiner angenehmen Seite. Bist Du darauf vorbereitet, dass es schon in ein paar Wochen kalt, windig und nass wird?
Barrios: "Tinga, Santana und Dede haben mir schon gesagt, dass das Wetter in Deutschland nicht immer das schönste ist: sehr, sehr kalt; sehr, sehr viel Schnee. Ich bin der Meinung, dass dies alles eine Anpassungssache ist. Wir sind Profifußballer und müssen eben aufpassen, dass wir uns richtig anziehen und nicht krank werden. Ich denke, dass ich mich an diese Temperaturschwankungen gewöhnen kann.

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Zwei, die sich buchstäblich verstehen: Nelson Valdez und Lucas Barrios.
Auf dem Flug zum und vom Pokalspiel in Weiden hat Dir Nelson Valdez mit der einen oder anderen deutschen Vokabel ausgeholfen, damit Du beispielsweise "Apfelsaft" bestellen konntest. Wie wichtig ist Nelson für Dich als Freund - und als Partner im BVB-Angriff?
Barrios: "Natürlich ist Nelson für mich eine große Unterstützung, sei es auf dem Platz, in der Kabine oder im Privaten. Wir sprechen beide spanisch, das hilft mir sehr. Er erklärt mir im Spiel und im Training, wo ich hinlaufen soll, die Taktik, die Laufwege. Mein Ziel ist es, mich mit allen im Team so gut verständigen zu können und so gut auszukommen wie mit Nelson."

In Weiden gab es eine Szene, in der Du alleine aufs Tor zuliefst, Deinen zweiten Treffer in diesem Spiel hättest erzielen können, aber gewartet hast, bis Nelson frei vor dem Tor war. Wolltest Du ihm einen Treffer "schenken" und Dich damit bei ihm für die bisherige Unterstützung bedanken?
Barrios: "Nein, das sollte kein spezielles Dankeschön sein. Meine Spielweise ist immer so, dass ich abspiele, wenn ein Kollege meiner Meinung nach besser postiert ist und eine größere Chance hat, das Tor zu erzielen. Nelson war mitgelaufen, also habe ich ihm den Ball zugespielt. Leider kam noch ein Abwehrspieler dazwischen und konnte ihm den Ball vom Fuß spitzeln."

Welche Teamkollegen kanntest Du schon vor Deinem Wechsel zum BVB?
Barrios: "Persönlich kannte ich noch niemanden. Aber aus dem Fernsehen bekannt waren mir die drei Brasilianer und Nelson Valdez."

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Rasant: Lucas Barrios nimmt Fahrt auf. „An das hohe Tempo muss ich mich noch gewöhnen.“
Und was war Dir von Borussia Dortmund bekannt?
Barrios: "Schon vor dem ersten Kontakt mit Borussia hatte ich schon einige Spiele des Klubs gesehen, weil Diego Klimowicz hier gespielt hat. Die Bundesliga wird in Südamerika ohnehin sehr intensiv verfolgt, und der BVB spielt da eine wichtige Rolle."

Du hast in jedem Spiel für Borussia bislang ein Tor geschossen. Geht das so weiter!?
Barrios: "Es wäre schön, aber es ist unrealistisch, dass es so weitergeht. Wichtig ist in erster Linie der Erfolg der Mannschaft, der Erfolg des Vereins. Meinen persönlichen Erfolg ordne ich unter. Ich werde alles dafür tun, dass wir als Mannschaft möglichst viele Siege feiern können - ob ich die Tore schieße oder ein anderer, ist egal."

Du wirst begleitet von diesen sagenhaften 37 Toren in 38 Spielen, und viele Experten fragen sich, ist Lucas Barrios so gut oder ist die chilenische Liga so schwach?

Barrios: "Darüber mache ich mir wenig Gedanken. Ich kenne meine Qualitäten - und Borussia Dortmund kennt sie auch. Ich habe auch in der Copa Libertadores (südamerikanisches Pendant zur Champions League, d. Red.) in fünf Spielen drei Tore geschossen. Ich arbeite für den Erfolg, und was dabei herauskommt, wird man am Ende einer langen, harten Saison sehen."

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Jubelpose: Zwei Mal spielte Barrios bislang für den BVB – und traf in beiden Partien.
Am Samstag spielst Du das erste Mal vor 80.000 Zuschauern. Bist Du darauf vorbereitet, in einem so großen Stadion zu spielen?
Barrios: "Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich Samstag wird, um das erste Mal in meinem Leben vor 80.000 Zuschauern zu spielen und zu erleben, ob die Stimmung wirklich so sagenhaft ist, wie es meine Kollegen erzählen."

Wenn in einigen Wochen etwas Ruhe einkehrt in Dein Leben, womit wirst Du Dich außerhalb des Fußballs beschäftigen?
Barrios: "Ich spreche auch jetzt täglich mit meiner Familie und mit meinem Sohn, der in Argentinien lebt. Später werde ich mich intensiv mit der Stadt und dem Land, in dem ich jetzt lebe, beschäftigen - mit der Kultur, mit der Tradition. Zunächst aber hoffe ich, dass das ehemalige Haus von Alexander Frei schnell frei wird und ich dort einziehen kann, damit mein Sohn zumindest eine Zeit lang bei mir wohnen kann."

Du engagierst Dich für behinderte Menschen. Warum?
Barrios: "Eine meiner Schwestern leidet am Down-Syndrom. Sie ist ein wunderbarer Mensch. Ich liebe und bewundere sie dafür, wie sehr sie trotzdem das Leben liebt. Wenn auch auf ihre ganz eigene Art. Mir ist bewusst, dass ich als Fußballprofi privilegiert bin. Deshalb unterstütze ich seit einigen Jahren verschiedene Organisationen, die sich vornehmlich um kranke Kinder kümmern."

Du hast eine große Familie - Dedes Clan ist fast ständig in Dortmund. Wird das bei Dir auch so sein?
Barrios: "Ich habe drei Schwestern und vier Brüder. Zwischendurch wird immer mal wieder jemand hier sein, aber nur ein paar Tage. Es ist nicht geplant, dass jemand ständig hier wohnt."
Interview: Boris Rupert

Mein Kommentar:

Sehr sympatisch, der Lucas. Nicht nur im Verein, sondern auch in seinem neuen Zuhause muss man sich wohlfühlen. Ich stelle mir das alles nicht so einfach vor: neue Leute, neue Sprache, anderes Essen, anderes Wetter - ich hoffe, dass es Lucas schafft sich einzugewöhnen.

Mit Nelson scheint er sich ja wirklich gut zu verstehen. Mal schauen, ob Nelson und Lucas das neue Stümerduo der Bundesliga werden.

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So jubelt Lucas Barrios...

Interview mit Michael Zorc

"Wir haben einen weiteren Schritt nach vorn gemacht"
Zorc über die Zwänge, mit begrenztem Budget die Qualität zu steigern
[7.08.] Die Einschätzung aller Experten darf Michael Zorc als Bestätigung seiner Arbeit ansehen: Obwohl das Budget für die Lizenzspieler um zwei Millionen Euro gekürzt werden musste, sei es dem BVB-Sportdirektor mit einer "intelligenten Transferpolitik" (kicker) gelungen, die Klasse im Kader nicht nur zu halten, sondern zu stärken. Zorc nickt zustimmend: "Wir glauben, hinsichtlich der fußballerischen Substanz und der Qualität des Kaders einen Schritt nach vorn gemacht zu haben."
Sie gehen in Ihre zwölfte Saison als Sportmanager bzw. Sportdirektor von Borussia Dortmund. Verlief die Sommerpause vergleichsweise ruhig?
Michael Zorc: "Wir haben klare Strukturen im Klub. Die verantwortlichen Personen harmonieren gut und arbeiten konstruktiv miteinander. Demzufolge schien es von außen betrachtet so, dass es recht ruhig war, insbesondere mit Blick auf
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BVB-Sportdirektor Michael Zorc
andere Klubs, wo größere personelle Veränderungen auf wichtigen Positionen im Trainer- und Managementbereich vorgenommen worden sind. Nichtsdestotrotz haben wir in dieser Zeit unsere Hausaufgaben gemacht, sehr intensiv gearbeitet und einige Transfers abgewickelt."

Eine Fußball-Mannschaft ist ein lebendiges Gebilde, das immer wieder Veränderungen unterliegt und bei Borussia Dortmund weiterhin auch wirtschaftlichen Zwängen unterworfen ist. Angesichts dieser Rahmenbedingungen: Wie nah kommt die aktuelle Mannschaft Ihren Idealvorstellungen?
Zorc: "Wir sind mit dem Umbau der Mannschaft in den letzten Jahren zufrieden. Gleichwohl sind auch wir von der allgemeinen Wirtschaftskrise betroffen und mussten das Budget gegenüber der letzten Saison reduzieren. Dennoch glauben wir, hinsichtlich der fußballerischen Substanz und der Qualität des Kaders einen Schritt nach vorn gemacht zu haben."

Mit Dimitar Rangelov, Markus Feulner und Lucas Barrios sind drei gestandene Profis neu hinzu gekommen, zudem machten mit Yasin Öztekin und Kevin Großkreutz zwei Youngster in der Vorbereitung nachhaltig auf sich aufmerksam. Sie standen auch beim Pokalspiel in Weiden im Kader - und erhöhen so den Druck auf die Etablierten.
Zorc: "Wir sind nicht in der Lage, Transfers im zweistelligen Millionenbereich zu tätigen. Demzufolge ist das primäre Ziel, junge, hungrige Leute zu holen, sie weiterzuentwickeln und dann den Konkurrenzdruck im Kader zu steigern, die Positionen doppelt besetzt zu haben, um auch im Fall von Verletzungen oder Sperren gerüstet zu sein."

Was verbirgt sich hinter dem Projekt "Nachwuchs-Akademie", das der BVB vorgestellt hat und auf dem Trainingsgelände in Brackel realisiert werden soll?
Zorc: "Unsere Strategie ist es, mit perspektivisch hoch veranlagten Spielern zu arbeiten, diese weiterzuentwickeln, zu formen und an den Profibereich heranzuführen. Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, dass dies ein lohnenswertes Ziel ist. Auf dem Weg dort hin war der Sprung von den A-Junioren zu den Profis ein sehr großer. Wir wollen die jungen Leute in unserer Akademie fordern und
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Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc bilden ein perfektes Gespann.
fördern. Sie sollen sich den ganzen Tag mit Fußball beschäftigen, um so besser auf den dann folgenden Schritt Fußball-Profi vorbereitet zu sein. Außerdem können sich unsere Fans gerade mit Leuten aus dem eigenen Nachwuchs bestens identifizieren, und mit Jürgen Klopp haben wir einen Trainer, der auch auf diesem Gebiet große Stärken hat."

Die Mannschaft hat in der letzten Saison einen Sprung von Rang 13 auf sechs geschafft. In diesem Tempo kann es natürlich nicht weitergehen. Was erwarten Sie von der Mannschaft - völlig losgelöst von Platzierungen?
Zorc: "Wenn man sieht, was um uns herum passiert, wie viel Geld der Hamburger SV investiert oder der VfB Stuttgart und Werder Bremen, die die Millionen aus den Transfers von Mario Gomez und Diego zur Verfügung haben, wenn man beobachtet, in welchen Dimensionen Hoffenheim nochmals nachgerüstet hat, wird es für uns schwer genug, mit der gleichen Leistung diesen sechsten Platz überhaupt zu halten. Unser Ziel ist es, uns zu steigern. Wir haben neue Spieler hinzu bekommen, die der Mannschaft noch mehr Substanz geben."

Wie bewerten Sie die Ausgangsposition?
Zorc: "Wir starten immerhin von einem höheren Niveau als im August 2008. Zum einen hat der aktuelle Kader fußballerisch mehr Substanz. Ich sehe die Mannschaft aufgrund der einjährigen Zusammenarbeit mit Jürgen Klopp in ihrem Leistungsniveau deutlich weiter als vor zwölf Monaten."

Zum Pflichtspielauftakt gab es einen 3:1-Sieg bei der SpVgg. Weiden im DFB-Pokal. Wie bewerten Sie den Auftritt der Mannschaft?
Zorc: "Wir haben 3:1 gewonnen und sind eine Runde weiter, haben unsere Pflichtaufgabe erledigt. Unser Spiel lief ähnlich wie die meisten der anderen 31 Erstrundenpartien auch: Die Favoriten haben sich fast ausnahmslos durchgesetzt, aber kaum mit einem deutlichen Resultat. Auch bei uns gibt es noch genug Leistungssteigerungspotenzial."

Zum Auftakt der neuen Saison gastiert heute mit dem 1. FC Köln einer jener Klubs im SIGNAL IDUNA PARK, die in der Sommerpause mit spektakulären Transfers aufhorchen ließen. Wie schwer wird die Aufgabe?
Zorc: "Für uns ist es wichtig, das erste Heimspiel zu gewinnen. Das Stadion wird ausverkauft sein - beide Mannschaften werden von ihren Fans auf einer Welle der Euphorie getragen. Wir sind der Favorit in diesem Spiel, und es wäre schön, wenn wir mit einem Dreier in die Saison starten könnten."

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Nah an den Spielern: Zorc im Gespräch mit Tamas Hajnal.
Auf die Fans wartet ja ohnehin ein atemberaubendes Auftaktprogramm im SIGNAL IDUNA PARK: Eingebettet in das Westderby gegen Köln und in das Derby gegen Schalke trifft der BVB in den nächsten Heimspielen auf die Nummer drei und Nummer zwei der vergangenen Saison, den VfB Stuttgart und Bayern München.
Zorc: "Es ist ein ähnlich hartes Startprogramm wie im letzten Jahr. Mir gefällt das, weil man dann sofort weiß, wo man steht. Das hat uns in der vergangenen Saison auch gut getan. Wenn ich es hätte wählen können, würde ich mir als Fan allerdings eher wünschen, dass die beiden Heimspiele gegen Bayern München und Schalke 04, die für uns die Highlights der Saison abbilden, nicht unmittelbar hintereinander stattfinden."

Die Euphorie ist in diesem Sommer förmlich mit Händen greifbar...
Zorc: "Ich finde es bemerkenswert, dass unsere Fans in einer Zeit großer wirtschaftlicher Unsicherheit Dauerkarten gekauft haben wie noch nie. Mit 50.675 haben wir unsere Bestmarke aus der Saison 2007/2008 nochmals um knapp 200 Jahreskarten übertroffen und einen neuen Bundesliga-Allzeitrekord aufgestellt. Unsere Fans sind einfach fantastisch. Das war schon zu meiner aktiven Zeit so, und dafür kann man sich gar nicht genug bedanken."

In elf Tagen, am 19. August, wartet noch ein weiteres Highlight auf die Mannschaft und auf die Fans, wenn Real Madrid in Dortmund gastiert. Welchen Stellenwert besitzt diese Begegnung?

Zorc: "Für Real ist es das letzte Vorbereitungsspiel vor dem Ligastart in Spanien. Es hat damit für unseren Gegner einen ganz besonderen Charakter. Dank unseres Vermarkters SPORTFIVE, der als Veranstalter auftritt, ist es uns gelungen, dieses Spiel zu realisieren. Namen wir Kaka oder Cristiano Ronaldo sind absolute Zugpferde, was sich auch im Vorverkauf für dieses Spiel widerspiegelt: Über 65.000 Eintrittskarten sind bereits vergriffen. Das Spiel gegen Real ist ein absolutes Highlight. Unserem 100. Geburtstag ist es angemessen, gegen den größten Klub der Welt zu spielen."

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Pokalsieger, UEFA-Cup-Finalist, zwei Mal Deutscher Meister, Champions-League- und Weltpokal-Sieger - Zorcs Erfolgsliste als Spieler ist lang.
Sehen Sie eine Gefahr darin, dass die Mannschaft dieses Spiel auch als absolutes Highlight ansehen könnte, dass ein gewonnenes Laufduell gegen Kaka oder ein Beinschuss gegen Ronaldo wichtiger werden könnte als die Konzentration auf das dann nur drei Tage später folgende Punktspiel gegen Stuttgart?
Zorc: "Der Trainerstab wird der Mannschaft sehr deutlich machen, worauf der Fokus zu legen ist."

Die Winterpause wird in dieser Saison um zwei Wochen verkürzt. Die Rückrunde beginnt bereits Mitte Januar - wenn sich die meisten Klubs bisher noch unter südlicher Sonne vorbereitet haben. Entfällt künftig das Winter-Trainingslager?
Zorc: "Nein, wir werden weiterhin ein Trainingslager beziehen, aber den Zeitpunkt nach vorne verschieben, wahrscheinlich auf den 3. Januar 2010. Die Pause für die Spieler wird kürzer, was gleichzeitig den Vorteil hat, dass im konditionellen Bereich nicht so viel aufgearbeitet werden muss. Es besteht dort die Möglichkeit, mehr im spieltaktischen Bereich zu arbeiten. Auf unserem eigenen Trainingsgelände haben wir mittlerweile zwar auch erstklassige Möglichkeiten, können aber das Wetter nicht beeinflussen. Wenn man intensiv mit einer so großen Gruppe arbeiten möchte, ist es wichtig, dass auch die äußeren Bedingungen stimmen."
Interview: Boris Rupert