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Montag, 8. März 2010

Brawn fordert bedingungslosen Einsatz

Brawn fordert bedingungslosen Einsatz

08.03.10
Hart, aber fair! "Wir möchten, dass sie auf der Strecke aufs Ganze gehen, aber nur unter der Bedingung, dass sie nicht aneinandergeraten", sagte Mercedes-Teamchef Ross Brawn eine Woche vor dem WM-Auftakt über seine Piloten Michael Schumacher und Nico Rosberg. Man brauche gute und beständige Leistungen von beiden, "um am Titelkampf teilnehmen zu können", meinte der Brite, der Schumacher bereits sieben Mal mit zum WM-Titel in der Formel 1 geführt hat.

"Ich erwarte von Michael, dass er allen Anforderungen, die wir ihm stellen, gerecht wird und sie vielleicht sogar noch übertrifft", erklärte Brawn in dem er zugleich Rosberg auf "lange Sicht als die Zukunft unseres Teams" bezeichnete. Der Wiesbadener sagte dem Nachrichtenmagazin 'Focus' zur Zusammenarbeit mit Schumacher: "Das, was du für deine besonderen Bedürfnisse austüftelst, die vielen kleinen Details, die nur für dich passen, die kannst du dann auch schon mal für dich behalten." Was für's ganze Team wichtig sei, werde aber offengelegt.

Auto wird Schumachers Talenten angepasst

"Was wir tun müssen, ist Michael den Rennwagen zur Verfügung zu stellen, der zu seinen unzweifelhaften Talenten passt", betonte Brawn. Mit einem neuen "Upgrade-Package, das rechtzeitig vor dem ersten Rennen der Saison fertig sein wird", wollen die Silbernen gleich von Beginn an um den Sieg fahren. "Klar sind wir alle scharf aufs Gewinnen und mit unserem waschechten Mercedes Silberpfeil- Werksteam wollen wir jetzt umso mehr ganz vorne dabei sein", betonte Mercedes-Motorsportchef Norberg Haug. Er räumte aber auch ein: "Das gelingt vielleicht noch nicht gleich bei den ersten Rennen, aber wir werden an die Spitze kommen."

Dabei sind sich unmittelbar vor dem ersten Showdown in Sachir, wo Schumacher in seinem "ersten Formel-1-Fahrerleben" einmal gewann (2004 im Ferrari), praktisch alle einig. Ferrari, Red Bull, McLaren und Mercedes fahren 2010 um den Sieg. "Es gibt mehr als ein halbes Dutzend Titelkandidaten, und nicht der, der das erste Rennen gewinnt, muss auch am Saisonende ganz vorne sein", sagte Haug. Wegen der neuen technischen Regeln sieht Button, der durch seinen Wechsel vom damaligen Brawn-Team zu McLaren den Weg für Schumacher erst möglich machte, in dieser Saison "ein besonderes Überraschungsmoment", der Verlauf sei schwer vorherzusagen. "Der Formel 1 steht ihre vielleicht spannendste Saison bevor", meinte Haug.

Das achte 'WM-Wunder' will das Duo Schumacher/Brawn in der Wüste starten. Am Donnerstagmorgen wird sich der Rekordpilot mit seinem Team in der Mercedes-Benz Niederlassung Al Haddad Motors präsentieren, am frühen Nachmittag kommt es auf dem Podium der offiziellen Pressekonferenz möglicherweise zum ersten verbalen Schlagabtausch der Champions - oder aber zur Ehrenbekundung für die lebende Legende. Einen Tag später geben Schumacher & Co. endlich beim Ersten Freien Training wieder Gas.

Sonntag, 7. März 2010

Rosberg hat kleine Geheimnisse vor Schumi

Rosberg hat kleine Geheimnisse vor Schumi

07.03.10
Kleine Geheimnisse erhalten die Freundschaft. Getreu diesem Motto will Nico Rosberg mit Michael Schumacher zusammenarbeiten. „Das, was du für deine besonderen Bedürfnisse austüftelst, die vielen kleinen Details, die nur für dich passen, die kannst du dann auch schon mal für dich behalten“, sagte der Mercedes-Pilot wenige Tage vor dem Saisonstart in Bahrain dem ‚Focus’.

Zudem rechnet der 24-Jährige damit, dass Schumi vor allem am Anfang der Saison mehr Probleme bekommen könne als erwartet. „Bei allen Leistungen und allem Können Michaels: Er saß die letzten drei Jahre einfach nicht im Auto. Da kann es schwierig sein, bestimmte Dinge zu beurteilen“, so Rosberg weiter. Und genau dann stehe er mit Rat und Tat zur Seite. „Was ist beim Setup eine Katastrophe? Da ist dann meine Beurteilung hilfreich“, bot Rosberg seine wohlfeile Unterstützung an.

Der Schumi-Fahrplan bis Bahrain

Der Schumi-Fahrplan bis Bahrain

07.03.10
Der Countdown für Michael Schumacher läuft. Während die Uhrzeiger in aller Herren (und Frauen) Länder lautstark dem Comeback des 41-Jährigen entgegenticken, stehen für den Mercedes-Piloten in den letzten Tagen bis zu seiner Rückkehr auf den heißen Asphalt allenfalls noch ein paar lockere Dehnübungen (Training/ Medientermine) auf dem Plan.

Schumis Woche im Überblick:

Montag, 8. März: Neben lockerem Fitnesstraining zuhause steht noch ein Geschäftsmeeting in seinem Büro in Gland/ Schweiz auf dem Programm.

Dienstag, 9. März: Offizielle Termine gibt's nicht mehr. Heute werden die Köfferchen gepackt, denn schon einen Tag später geht's ab nach Bahrain.

Mittwoch, 10. März: Zusammen mit Ehefrau Corinna geht's im Privatjet von Genf nach Manama (ca. 6 Std. Flugzeit). Nach Ankunft am Nachmittag Transfer ins beste Hotel der Stadt.

Donnerstag, 11. März: Saisoneröffnungs-Pressekonferenz zusdammen mit Nico Rosberg in einer Mercedes-Niederlassung in Bahrain am Vormittag. Um 15.00 Uhr Orstzeit (13.00 Uhr MEZ) folgt die offizielle PK der FIA.

Freitag, 12. März: Um 10.00 Uhr (8.00 Uhr MEZ) beginnt das 1. Freie Training der neuen Saison, das 2. folgt um 14.00 Uhr (12.00 Uhr MEZ). Anschließend gibt's Meetings mit den Ingenieuren.

Samstag, 13. März: Bevor um 11.00 Uhr (9.00 Uhr MEZ) das 3. Freie Training stattfindet, geht eine Weltmeisterparade zur 60-Jahr-Feier der Formel 1 über die Bühne. Um 14.00 Uhr (12.00 Uhr MEZ) steigt dann das erst Qualifying der Rennsaison 2010.

Sonntag, 14. März: Der Tag, auf den die Formel-1-Welt sehnlich gewartet hat. Vormittags stehen Briefings, Treffen mit VIPs sowie die offizielle Fahrerparade an. Nach dem Mittagessen und dem obligatorischen kurzen Nickerchen geht es um 15.00 Uhr (13.00 Uhr) auf die Piste! Und wer weiß, vielleicht steht Schumi schon am Nachmittag zum ersten Mal nach über 1.200 Tagen wieder auf dem Podest.

Freitag, 5. März 2010

Rosberg auf dem Weg zur Nummer 1

Rosberg auf dem Weg zur Nummer 1

05.03.10
Der Beginn der Saison rückt immer näher. Alle schauen gespannt auf Michael Schumacher, den Rückkehrer, den Rekordweltmeister. Schon bei den Testfahrten war der 41-Jährige die meist beachtete Person. Sehr zur Freude seines Teamkollegen Nico Rosberg, der sich in aller Ruhe auf seine Arbeit konzentrierte. Und das tat er mit Bravour. Der 24-Jährige arbeitete akribisch und erfolgreich und war bei den Tests in Barcelona und Jerez schneller als Schumacher. Der Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg ist auf besten Weg zur Nummer 1 bei Mercedes GP.

Rosberg überzeugte und beeindruckte das Mercedes-Team und auch seinen erfahrenen, erfolgreichen Teamkollegen. Er gibt sich jedoch zurückhaltend, lässt lieber Taten als Worte sprechen. "Ich denke, Michael respektiert mich nach den Tests sicher noch ein bisschen mehr als vorher. Das war mir wichtig", sagte der frühere Williams-Pilot in der 'Bild'. "Vor allem wollte ich dem Team zeigen, dass es gleich richtig läuft, wenn ich im Auto sitze." Rosberg bekam viel Lob. "Was Nico in Barcelona gefahren ist, sah sehr konstant aus", sagte zum Beispiel Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

Konsequent arbeitete sich Rosberg heran und wurde von Test zu Test schneller. Bei den ersten Tests Valencia Anfang Februar und der ersten Woche in Jerez hatte Schumacher noch leicht die Nase vorn. Aber schon in der zweiten Jerez-Woche und beim Abschluss in Barcelona überflügelte Rosberg den siebenmaligen Champion, schaffte sogar jeweils eine Tagesbestzeit.

Im Gegensatz zu Schumacher sprüht Rosberg vor Optimismus. Schumi dämpft die Erwartungen: "Ich denke nicht, dass wir das erste Rennen gewinnen können." Rosberg hingegen glaubt an eine Überraschung beim Saisonstart in Bahrain (14. März) und ist sicher, dass das neue Aerodynamikpaket samt neuem Diffusor "einen Riesensprung bedeutet". Sein Ziel hat der 24-Jährige klar definiert: "Ich will auf jeden Fall auf Augenhöhe mit Michael sein und dieses Jahr Rennen gewinnen. Dazu muss ich ihn auch ab und zu schlagen." Wenn ihm das gelingt, ist Rosberg bald die echte Nummer 1 bei Mercedes.

Mittwoch, 3. März 2010

Schumi und Mercedes nocht nicht in Form

Alarm! Schumi und Mercedes noch nicht in Form

Am 14. März beginnt die mit Spannung erwartete Saison 2010. Die Testarbeit ist abgeschlossen. Jetzt heißt es für die Fahrer: Hoffen und Bangen, dass die Ingenieure in den verbleibenden Tagen bis zum ersten Rennen noch Verbesserungen ans Auto bringen, die die Boliden schneller machen. Ganz besonders gilt dies für Michael Schumacher. Der Rückkehrer, auf den alle Augen gerichtet sind, ist das große Sorgenkind.

Der Mercedes, dessen Vorgänger-Wagen überlegen die Weltmeisterschaft gewonnen hatte, hinkt den Autos der Topteams Ferrari und Red Bull hinterher. Und auch Schumacher, immerhin mit sieben WM-Titeln dekoriert, ist noch nicht wie gewollt in Schwung gekommen. Der 41-Jährige war bei den Tests gewohnt fleißig. 728 Runden drehte er mit dem Mercedes-Boliden, kam auf 3.219 Testkilometer. Eine Topzeit gelang dem Rekordchampion aber nicht. Teamkollege Nico Rosberg scheint dagegen besser mit dem Auto zurecht zu kommen. In Barcelona fuhr der 24-Jährige starke Rundenzeiten - und zwar konstant. "Ich fühle mich sehr wohl im Auto. Ich weiß in jeder Fahrsituation, wie es reagiert", bestätigte Rosberg.

Schwerste WM aller Zeiten

So weit ist Schumacher noch nicht. "Michael hasst es, wenn ein Auto zu sehr untersteuert. Du konntest sehen, wie Michael am Scheitelpunkt der Kurve mit dem Auto kämpfen musste, wie er jede Runde versuchte, eine andere Linie zu fahren, wie er immer wieder vom Gas gehen musste, statt zu beschleunigen. Das ganze System Schumacher wirkte noch nicht so perfekt wie früher, sondern eher unrhythmisch", beschreibt Franz Tost in der 'Sport Bild' Schumachers Probleme. Der Toro-Rosso-Teamchef ist seit vielen Jahren mit Schumi befreundet und kennt dessen Stärken und Schwächen. Ein Grund für das Untersteuern sind die im Vergleich zu früher schmaleren Vorderreifen.

Der Formel-1-Rückkehrer selbst sagte nach dem Abschluss der Tests: "Ich denke nicht, dass wir das erste Rennen gewinnen können." Alle Hoffnungen ruhen auf dem neuen Aerodynamikpaket samt neuem Diffusor, das in Bahrain zum Einsatz kommen wird. Rosberg ist sich sicher, "dass es einen Riesensprung bedeutet". Den erhofften Riesensprung braucht Mercedes auch, denn noch nie gab es in der Formel 1 ein so hochkarätiges Fahrerfeld. Mit Schumacher, Jenson Button, Lewis Hamilton und Fernando Alonso sind vier Weltmeister dabei, dazu die jungen Wilden Sebastian Vettel und Rosberg. Noch nie war es so schwer, den Titel zu holen.

Dienstag, 2. März 2010

Haug sieht Red Bull vorne

Haug sieht Red Bull vorne

Was Michael Schumacher kann, kann Norbert Haug schon lange. Im Tiefstapeln sind beide ganz vorne dabei. Nach dem Rekordweltmeister hat auch der Mercedes-Motorsportchef seine Zweifel an einer vorderen Platzierung in den ersten Rennen der Saison geäußert. "Ich glaube, dass wir noch nicht ganz da sind, wo ich gern hätte, dass wir sind. Aber wir sind nicht ganz weit weg", sagte Haug bei Servus TV. "Die Konkurrenzsituation ist enger denn je. So hart wie jetzt war es noch nie. Es ist alles am Limit."

Allerdings hält der 57-Jährige im Gegensatz zu den meisten Experten nicht Ferrari, sondern Red Bull für den Topfavoriten auf die ersten Siege. "Ich glaube nicht, dass Gleichstand ist. Red Bull ist vorne." Dem pflichtete Christian Horner bei. "Red Bull ist in der besten Form, in der wir jemals waren", sagte der Teamchef der 'Roten Bullen'.

Montag, 15. Februar 2010

Schumi macht auf Kumpel

Schumi macht auf Kumpel

15.02.2010, 12:37 Uhr
Michael Schumacher geht nicht davon aus, dass es mit seinem Teamkollegen Nico Rosberg Probleme geben wird. "Im Moment ist es sehr konstruktiv und ich erwarte nicht, dass sich das ändert", sagte der Rekordweltmeister in einem Interview auf der offiziellen Formel-1-Homepage. Bei den bisherigen gemeinsamen Auftritten der beiden Teamkollegen des neuen Rennstalls Mercedes Grand Prix galt die öffentliche Aufmerksamkeit fast ausschließlich dem siebenmaligen Weltmeister. Daran müsse er sich sich erst noch gewöhnen, hatte Rosberg bereits kundgetan.

Der Deutsche will in diesem Jahr endlich seinen ersten Sieg in der Formel 1 schaffen. Schumacher tritt dagegen mit der beeindruckenden Bilanz von 91-Grand-Prix-Erfolgen an und will um seinen achten WM-Titel kämpfen. "Ich glaube an das Team und der Glaube an die Herausforderung ist genug für mich", sagte Schumacher. Er sei vollkommen überzeugt, dass "wir ein Auto haben, mit dem wir um die WM fahren können", sagte der 41-Jährige, der im neuen Silberpfeil bislang rund 1.500 Kilometer zurücklegte.

Am Mittwoch gehen die Testfahrten in Jerez de la Frontera in die nächste Runde, zum Monatsabschluss stehen noch die Proberunden auf dem Grand-Prix-Kurs nahe Barcelona an. Die Saison startet mit dem Großen Preis von Bahrain, das Rennen steigt am 14. März. Für Schumacher wird es die 251. Grand-Prix-Teilnahme sein, seine letzte liegt rund dreieinhalb Jahre zurück: "Wir alle müssen uns daran gewöhnen, mich wieder fahren zu sehen - mich eingeschlossen."

Sonntag, 14. Februar 2010

Agent 00Schumi

Agent '00Schumi': Feindbeobachtung in Jerez

.., : Uhr
Nicht etwa die Rundenzeiten oder die Zuverlässigkeit des Mercedes' standen für Michael Schumacher bei der ersten Testwoche in Jerez im Mittelpunkt. Nein, was den Rekordchampion wirklich interessierte, war etwas anderes. "Die Feindbeobachtung ist essenziell, wenn man genau wissen will, wo man steht und wie die anderen Teams aufgestellt sind", entlarvte sich der 41-Jährige nach seinem zweiten Auftritt in Jerez als Spion. Auf die Spitze trieb es Schumi am Mittag, als er es sich für einen Teller Pasta bei seinem Ex-Arbeitgeber Ferrari im Motorhome bequem machte.

"Man kann derzeit mit den Benzinmengen und auch der Gewichtsverteilung so herumspielen, dass es auch für uns noch immer schwierig ist, das wahre Kräfteverhältnis zu kennen", sagte Schumacher: "Für mich sieht es derzeit so aus, dass die erwarteten vier Teams - wir, Ferrari, Red Bull, McLaren - vorne sind, aber auch Sauber wirkt bis jetzt sehr gut."

Auch Vettel nutzte bei den Testfahrten jede Gelegenheit, mal den einen oder anderen Blick schweifen zu lassen. Dabei kam es ihm nicht einmal ungelegen, dass er - wie auch Schumacher - zwischenzeitlich mit leerem Tank liegen geblieben war. "Wenn man selbst nicht fahren kann, muss man sich irgendwie beschäftigen. Da nutzt man auch mal die Zeit, ein bisschen rumzugucken und zu schauen, was die anderen unter der Haube haben", gestand Vettel. "Man kann schon das eine oder andere sehen, was vielleicht interessant ist."

Auch der Red-Bull-Pilot kann noch nicht wirklich einschätzen, "wo wir genau stehen, weil jeder ein bisschen was anderes macht und die Rundenzeiten aufgrund der neuen Regeln mit dem großen Tank zwei, drei, vier Sekunden rauf und runter gehen".

Freitag, 12. Februar 2010

Heidfeld will wieder Stammpilot werden

Heidfeld will wieder Stammpilot werden

12.02.2010, 10:09 Uhr
Nick Heidfeld sieht seine Rolle als Test- und Ersatzfahrer bei Mercedes Grand Prix nicht als Abstieg, sondern eher als Karriere-Sprungbrett. "In letzter Zeit haben es viele Testfahrer wieder zurück in ihren Job geschafft", sagte der 32-Jährige zu 'auto-motor-und-sport'. Die Nummer 3 hinter Michael Schumacher und Nico Rosberg zu sein, ist kein Problem für Heidfeld - ganz im Gegenteil - es motiviert ihn. "Diese Erfahrung hilft mir hoffentlich weiter, weil ich ja nicht auf ewig Ersatzfahrer bleiben will", so Quick Nick ganz ehrgeizig.

Heidfeld verspricht sich eine sehr lehrreiche Zeit bei den Silberpfeilen. "Ich kann sicher etwas dazulernen, wenn ich mit dem siebenfachen Weltmeister im Cockpit und dem Meistermacher Ross Brawn am Regiepult zusammenarbeiten kann. Es ist super interessant, da dabei sein zu dürfen", so Heidfeld weiter, der auch mit seiner Erfahrung das Team unterstützen will: "Es gibt schon Dinge, wo ich mich einbringen kann. Ich war schon zwei Mal in der Fabrik in England und habe einen Sitz anpassen lassen, und ich nehme auch an den technischen Besprechungen teil."

Nicht nur deswegen hat der Deutsche seinen Traum auf ein Stammcockpit in der Zukunft noch nicht begraben. "Ohne vermessen klingen zu wollen, denke ich, dass ich in einer guten Position sein sollte."

Der 32-Jährige fährt seit 2000 in der Formel 1 und hat bislang 168 Rennen absolviert. Zuletzt saß er drei Jahre im BMW Sauber, ehe sich der Hersteller nach der vergangenen Saison aus der Königsklasse zurückzog. Von 1997 bis 1999 war Heidfeld bereits Testfahrer bei McLaren-Mercedes, seine erste Fahrt in einem Formel-1-Wagen hatte er ebenfalls für das britisch-deutsche Team absolviert. Schon damals hatte er sich Hoffnungen auf einen Stammplatz bei Mercedes und dessen englischem Partner gemacht.

Freitag, 5. Februar 2010

Brawn macht Schumis Auto schneller

Superhirn Brawn macht Schumis Auto schneller

.., : Uhr
Die Defizite am neuen Silberpfeil sind erkannt und sollen bereits bis zu den Testfahrten in der nächsten Woche behoben sein. Das kündigte Teamchef Ross Brawn. "Wir haben die Bereiche identifiziert, in denen wir uns verbessern können", sagte der Brite: "Diese werden bereits für Jerez kommende Woche erledigt sein". Sein Starpilot Michael Schumacher hatte nach dem Testauftakt in Valencia erklärt, dass man "leicht im Hintertreffen" sei.

"Es ist immer schwierig, die Geschwindigkeit so früh in der Saison einzuschätzen, aber wir sind in einer vernünftigen Position", sagte Brawn, der als Top-Stratege und Technik-Ass in der Formel 1 einen Namen hat. "Wir lernen noch weiter in Sachen Reifen", sagte Brawn und sprach auch noch von einem Ungleichgewicht. "Aber im Moment kennen wir das Problem", betonte der Brite.

Zuvor hatte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug gemahnt, dass man nicht davon ausgehen solle, dass Schumacher und sein Teamkollege Nico Rosberg von Beginn an auf Sieg geeicht sind. "Wir tun sicher gut daran, den immensen Erwartungen an unser neues Team einen realistischen Rahmen zu geben." Niemand solle erwarten, dass Schumacher und Rosberg "ab sofort ein Siegesabonnement in der Formel 1 haben", so Haug.

Mercedes-Speed schon gut

Brawn erklärte, dass der Speed des neuen MGP W01 auf den langen Ausfahrten schon gut sei. "Und das Auto verhält sich ziemlich so, wie wir es erwartet hatten - mit ein paar Kleinigkeiten, die immer in den ersten Tests auftreten", sagte Brawn, der Schumacher schon bei Renault und Ferrari begleitet hatte und maßgeblich an dessen sieben WM-Titel beteiligt gewesen war. "Michael kommt wieder gut in seinen Rhythmus", sagte der Brite und lobte auch das professionelle Feedback Schumachers und Rosbergs. "Und sie arbeiten gut zusammen", unterstrich Brawn.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Es steht fest: Heidfeld zu Mercedes GP

Alles klar: Heidfeld zu Mercedes

04.02.2010, 12:18 Uhr
Nick Heidfeld ist Ersatz- und Testpilot bei Mercedes Grand Prix. Das neue deutsche Formel-1-Team bestätigte die Verpflichtung des Rennfahrers aus Mönchengladbach für die Saison 2010. "Natürlich wäre mir ein Platz als aktiver Fahrer lieber gewesen, aber ich bin stolz, zum Silberpfeil-Team zu gehören", sagte Heidfeld. Er habe erlebt, wie engagiert jeder im Team ist. "Und mir geht es genauso. Ich werde Michael und Nico nach Kräften unterstützen", so 'Quick Nick'.

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug sprach von einer weiteren Verstärkung des Teams: "Wir kennen einander seit vielen Jahren und ab 1997 wurde Nick von uns als Fahrer unseres Junior-Teams unterstützt", so der 57-Jährige. "Heidfeld als Ersatz- und Testfahrer zu verpflichten, bedeutet für unser Team eine weitere Verstärkung. Während seiner zehn Jahre in der Formel 1 ließen es Umstände oft nicht zu, dass Nick den absoluten Durchbruch schaffte", so der Mercedes-Sportchef weiter. "Aber Nick kann was, das wird er bei uns einbringen und beweisen."

Der 32-Jährige fährt seit 2000 in der Formel 1 und hat bislang 168 Rennen absolviert. Zuletzt saß er drei Jahre im BMW Sauber, ehe sich der Hersteller nach der vergangenen Saison aus der Königsklasse zurückzog. Von 1997 bis 1999 war Heidfeld bereits Testfahrer bei McLaren-Mercedes gewesen, seine erste Fahrt in einem Formel-1-Wagen hatte er ebenfalls für das britisch-deutsche Team absolviert. Schon damals hatte er sich Hoffnungen auf einen Stammplatz bei Mercedes und dessen englischem Partner gemacht.

Montag, 1. Februar 2010

Schumachers Zeitreise

Schumachers Zeitreise: "Wie am Anfang meiner Karriere"

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Michael Schumacher gibt im Formel-1-Rennwagen wieder Gas - und das, als wenn er nie weg gewesen wäre. Lange mussten seine Fans am Montag auf die ersten Runden des Rekordweltmeisters im neuen Silberpfeil warten: Als er dann aber um 15:29 Uhr im Mercedes Grand Prix auf den Kurs in Valencia startete, unterbot der 41-Jährige im Eiltempo die Bestzeit seines Teamkollegen Nico Rosberg. "Ich habe mich gefühlt wie ganz am Anfang meiner Karriere. In der ersten Runde dachte ich: Wow, ist das schnell, ab der zweiten wusste ich aber, dass ich das geregelt bekomme."

Und wie! Nach nur 18 seiner insgesamt 40 Runden und damit Schumachers ersten 72 Kilometern in einem Formel-1-Wagen seit mehr als einem halben Jahr hatte er 45/100 Sekunden Vorsprung auf den 24Jährigen. Und für Sekunden schien es sogar, als habe Schumacher kurz vor Ende sogar die Tagesbestzeit um 4 Sekunden unterboten: Schumacher hatte vier Minuten vor Testende aber abgekürzt. Dennoch: Runde um Runde wurde Schumi, der seinen letzten richtigen Formel-1- Test am 16. April 2008 bestritten hatte, schneller. Am Ende des ersten Testtags belegte Schumacher den dritten Rang.

Die - allerdings nur äußerst bedingt aussagekräftige - erste Test- Bestzeit erzielte Felipe Massa im Ferrari. Schumacher war nur rund vier Zehntel langsamer als der brasilianische Spitzenreiter, der erstmals seit seinem schweren Unfall im Juli 2009 wieder in einem aktuellen Formel-1-Wagen fuhr. Zweitschnellster war in Valencia der Spanier Pedro de la Rosa im Sauber.

"Das war ein super Tag", meinte erfreut Schumacher, der auch bekräftigte, keinerlei Probleme mit dem Nacken verspürt zu haben: "Den habe ich gut eingeölt, alles rostige ist entfernt. Jetzt kann es voran gehen." Und schon vor den ersten offiziellen Proberunden hatte er prophezeit: "Später im Verlauf der Testfahrten, wenn ich dann meinen Rhythmus gefunden habe und merke, ich kann eine Runde wie die andere fahren, ich bin absolut am Limit, dann bekomme ich diese Fahr-Geilheit."

Die Freude auf die bevorstehenden Fahrten in dem neuen Dienstwagen sah man ihm auch am Morgen bei der Präsentation des MGP W01 an. Sichtlich vergnügt grinste er in die Kameras und machte den "Daumen hoch", nachdem das mattsilberne Auto mit der geschwungenen Fahrzeugnase inklusive Höcker um kurz vor 9.00 Uhr aus der Box geschoben worden war. Seine Fans begrüßten den Rückkehrer, der sein letztes Rennen am 22. Oktober 2006 bestritt, mit einer Grußbotschaft auf einem Plakat über der Mercedes-Box: "Schumi gibt Gummi. Willkommen zurück", hieß darauf.

Und das machte er, als er das Cockpit von Rosberg übernahm. Mit jeder Runde wurde der siebenmalige Weltmeister schneller. Nach drei Umläufen betrug sein Rückstand auf die Bestzeit des Teamkollegen weniger als zweieinhalb Sekunden, eine weitere machte er in der nächsten Runde gut und so ging es weiter, nach neun Runden ging es erstmal wieder in die Box, der Rückstand auf Rosberg betrug gerade mal sieben Zehntelsekunden.

Rosberg macht den Anfang
Dabei hatte Schumachers 17 Jahre jüngerer Rennstallrivale zuvor insgesamt 39 Runden und auch die Jungfernfahrt mit dem eleganten mattsilbernen Mercedes absolviert. Man könne die Zeiten nicht interpretieren und bewerten, hatte Rosberg schon vor Schumachers Auftritt gesagt. Dennoch fordert Schumachers Leistung, auch beäugt von seinem Leibarzt von der Sportklinik in Bad Nauheim, Dr. Johannes Peil, Respekt ab. 2009 war sein Comeback noch gescheitert, weil seine Schädelbasisverletzung von einem Motorradunfall im Februar desselben Jahres nicht komplett ausgeheilt war.

Welcher Hype in diesem Jahr um Schumi herrschen wird, wurde auch in Valencia deutlich. Rund 250 Medienvertreter, dazu knapp 2000 Zuschauer an der Strecke. Und im Fokus Schumacher, der siebenmalige Weltmeister und 91-fache Grand-Prix-Gewinner. "Es ist schon ein bisschen schwierig", gestand Rosberg in einer kleineren Medienrunde, während die Vielzahl der Journalisten vor dem Mercedes-Zelt auf dessen Teamkollegen warteten. 100 Kameras seien auf Schumacher, eine auf ihn gerichtet, so der 24-Jährige der nach vier Jahren bei Williams nun auf seinen ersten Sieg wartet. "Ich muss lernen, dass das so ist", meinte Rosberg.

Er wird am Dienstag erstmal allein die weiteren Testrunden drehen. Mittwoch kommt dann Schumacher wieder zum Einsatz im neuen Silberpfeil. Neben Mercedes Grand Prix und Ferrari nutzen McLaren- Mercedes, Renault, Williams, Sauber und Toro Rosso die ersten offiziellen Testtage vor der Saison 2010: WM-Auftakt ist am 14. März in Bahrain. Und dann wird Schumi nicht minder Gas geben.

Video

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Neuer Silberpfeil mit Höckernase

Neuer Silberpfeil mit Höckernase

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Michael Schumacher grinste vergnügt in die Kameras und genoss allein schon die Vorstellung des neuen Silberpfeils. Nachdem Mechaniker seinen Dienstwagen um kurz vor 9.00 Uhr am Montagmorgen aus der Box gerollt hatten, posierte der Rekordweltmeister zusammen mit seinem Teamkollegen Nico Rosberg für die große Fotografenschar. Im Fokus aber vor allem auch: Der neue MGP W01, der erste werkseigene Silberpfeil seit 55 Jahren, mit dem Rosberg um 10.36 Uhr zur Jungfernfahrt auf dem Ciruit Ricardo Tormo startete.

Und damit nicht als Erster, sondern als Letzter. Die offiziellen Tests 2010 eröffnete Toro Rosso. Kaum waren die Ampeln auf Grün geschaltet und das Signal ertönt, ließ Sebastien Buemi den Motor des neuen Renners von Red-Bull-Zweitteams aufheulen. Es folgte Ferrari mit Felipe Massa, und der Brasilianer drehte als einziger gleich eine volle und nicht nur eine Installationsrunde. Danach folgte McLaren-Mercedes mit Test- und Ersatzpilot Gary Paffet, Williams mit Rubens Barrichello und Sauber mit Pedro de la Rosa. Nach kurzem Stillstand auf der Strecke folgte Renault-Neuzugang Robert Kubica.

Und der neue Mercedes? Gespannt warteten die Medienvertreter vor der Box des Brawn-Nachfolge-Teams. Die erste halbe Stunde der Tests verstrich noch ohne die Jungfernfahrt des MGP W01, so die offizielle Bezeichnung. Auffallend am mattsilbernen Boliden: Die höckerförmige geschwungene Nase, ähnlich wie beim erfolgreichen Red Bull der vergangenen Saison. Auf die auffällige Flosse, wie beispielsweise bei McLaren, Renault und auch Sauber bei ihren Autos verzichteten die Aerodynamik-Strategen bei Mercedes - übrigens ebenso wie die Kollegen von Ferrari. Die Lackierung war bereits vor einer Woche in Stuttgart der Öffentlichkeit gezeigt worden.

Schumacher übernahm im Tagesverlauf das Cockpit übernehmen. Für den 41-Jährigen waren es die ersten Runden in einem Formel-1-Wagen seit vergangenem Sommer sein. Schumacher wirkte bei der Vorstellung wie jemand, der glücklich und zufrieden ein Geschenk präsentiert. Auf Zuruf der Fotografen ein Winken, für das Posieren mit dem neuen PS-Vehikel nahm er sich reichlich Zeit. Das Lächeln von Rosberg, für den das interne Duell mit Schumacher auch zum Scheideweg in der Formel 1 werden kann, wirkte hingegen manchmal leicht aufgesetzt. Vielleicht war es ja auch nur die Nervosität vor der ersten Fahrt mit dem neuen Auto.

Fotos

Technische Daten

Interview mit Norbert Haug

Freitag, 29. Januar 2010

Heidfeld: Formel 1 oder DTM?

Rätselraten um 'silbernen' Heidfeld: Formel 1 oder DTM?

29.01.2010, 14:56 Uhr

Über Nick Heidfelds Zukunft herrscht weiter Rätselraten. Mercedes-Motorosportchef Norbert Haug dementierte einen Bericht der 'Bild'-Zeitung, wonach der Wechsel von Heidfeld zu Mercedes GP als dritter Fahrer bereits beschlossene Sache sei. "Die Gespräche laufen, noch ist aber nichts entschieden", sagte Haug.

Heidfeld gilt bei den 'Silberpfeilen' als Kandidat für den Posten des Test- und Ersatzfahrers. Sollte er zu McLaren wechseln, wäre ein deutsches Fahrer-Trio perfekt: Als Stammpiloten werden Rückkehrer und Rekordweltmeister Michael Schumacher sowie Nico Rosberg an den Start gehen. Heidfeld hatte ursprünglich auf einen Stammplatz im Silberpfeil-Team gehofft.

Kein Platz bei Renault und Sauber
Laut 'Bild'-Informationen will der Rennstall unbedingt einen erfahrenen dritten Mann. Auch für den Fall, dass die Verletzung, die Schumachers Comeback im vergangenen Jahr für Ferrari noch verhindert hatte, Probleme bereiten sollte. Der 41-Jährige hatte sich im Februar 2009 unter anderem eine Schädelbasisverletzung bei einem Motorradunfall zugezogen. Nach eigenen Aussagen sind alle Beschwerden passe. Für Heidfeld gibt es aber noch eine weitere Option. Laut dem 'sid' ist er aussichtsreicher Kandidat für ein Mercedes-Cockpit in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft.

Heidfeld absolvierte bislang 167 Rennen, gewann aber noch keines. Zuletzt war 'Quick Nick' bei BMW Sauber engagiert. Seit dem Rückzug des bayrischen Automobilbauers Ende des vergangenen Jahres steht Heidfeld ohne neues Team da. Sauber entschied sich schließlich gegen ihn, gehandelt wurde er auch bei Renault. Von 1997 bis 1999 war Heidfeld bereits Testfahrer bei McLaren-Mercedes gewesen, seine erste Fahrt in einem Formel-1-Wagen hatte er ebenfalls für das britisch-deutsche Team absolviert. Schon damals hatte er sich Hoffnungen auf einen Stammplatz bei Mercedes und dessen englischem Partner gemacht.

Heidfeld wird Ersatzfahrer

Heidfeld wird Schumis Ersatz - Haug schachert noch

29.01.2010, 12:07 Uhr

Nick Heidfeld soll nach 'Bild'-Informationen das deutsche Formel-1-Team Mercedes GP als Test- und Ersatzfahrer komplettieren. Die Verpflichtung des 32-Jährigen soll dem Blatt zufolge heute bekanntgeben werden. Damit wäre ein deutsches Fahrer-Trio perfekt: Als Stammpiloten werden Rückkehrer und Rekordweltmeister Michael Schumacher sowie Nico Rosberg an den Start gehen. Heidfeld hatte ursprünglich auf einen Stammplatz im Silberpfeil-Team gehofft. Mercedes-Sportchef Norbert Haug bestätigte die Einigung (noch) nicht. "Die Gespräche laufen, noch ist aber nichts entschieden", sagte Haug.

Angeblich wollte der Rennstall unbedingt einen erfahrenen dritten Mann. Auch für den Fall, dass die Verletzung, die Schumachers Comeback im vergangenen Jahr für Ferrari noch verhindert hatte, Probleme bereiten sollte. Der 41-Jährige hatte sich im Februar 2009 unter anderem eine Schädelbasisverletzung bei einem Motorradunfall auf einer spanischen Rennstrecke zugezogen. Nach eigenen Aussagen sind alle Beschwerden passe.

Kein Platz bei Renault und Sauber
Heidfeld absolvierte bislang 167 Rennen, gewann aber noch keines. Zuletzt war 'Quick Nick' bei BMW Sauber engagiert. Nach dem Rückzug des bayrischen Automobilbauers Ende des vergangenen Jahres stand Heidfeld ohne neues Team da. Sauber entschied sich schließlich gegen ihn, gehandelt wurde er auch bei Renault. Von 1997 bis 1999 war Heidfeld bereits Testfahrer bei McLaren-Mercedes gewesen, seine erste Fahrt in einem Formel-1-Wagen hatte er ebenfalls für das britisch-deutsche Team absolviert. Schon damals hatte er sich Hoffnungen auf einen Stammplatz bei Mercedes und dessen englischem Partner gemacht.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Maulkorb für Rosberg - Tipps für Schumi

Maulkorb für Rosberg - Tipps für Schumi

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Nico Rosberg lernt derzeit neben den Sonnen- auch die Schattenseiten der Formel 1 kennen. Durch seinen Wechsel zu Mercedes GP, dem künftig größten Werksteam der 'Königsklasse', muss sich Rosberg von seiner 'schnoddrigen Schnauze' verabschieden. Bislang war der 24-Jährige der wohl einzige im Fahrerlager, der öffentlich seine Meinung äußerte, Missstände anprangerte und sich manchmal auch um Kopf und Kragen redete.

"Ich merke selbst, dass ich immer mehr aufpassen muss, wie das, was ich sage, verstanden wird", sagte Rosberg dem 'kicker'. "Man kann nicht alles sagen, was man denkt, leider." Dass sich die Leute derzeit vor allem für seine Meinung über Michael Schumachers Comeback interessieren, versteht er jedoch. "Das ist okay", so Rosberg. "Eine solche Situation ist mir nicht fremd. Am Anfang gab es kein Interview, ohne dass es auch um meinen Vater ging."

Er hätte nicht für möglich gehalten, dass Schumacher noch einmal zurückkommt. "Das ist super. Ich erwarte einen intensiven Wettkampf zwischen uns", so der 24-Jährige, der sich keine Gedanken darüber macht, dass er bei einer Niederlage gegen Schumacher als Gescheiterter gelten würde. "Das ist nicht meine Sichtweise. Ob man gegen ihn verlieren darf oder nicht, das wird von außen herangetragen."

Mercedes: Rosberg will Schumacher Schritt voraus sein
Schumacher sei einer der Besten aller Zeiten, so Rosberg. "Ich habe seinen Weg immer verfolgt. Da aber mein Vater Mika Häkkinen gemanagt hat, habe ich mit ihm mitgefiebert und war immer happy, wenn Mika im McLaren-Mercedes Michael geschlagen hat." Das erste Mal richtig unterhalten habe er sich mit Schumacher aber erst bei der Präsentation am Montag. "Bis jetzt haben wir uns meist nur beim Fußballspielen getroffen. Aber ich bin guter Dinge, dass wir uns verstehen werden."

Sein Ziel sei es, "dass ich auch mal einen Schritt voraus bin", sagte Rosberg: "Ich habe mittlerweile auch viel Erfahrung. Die Autos haben sich um einiges verändert, seit Michael ausgestiegen ist. Da gibt es sicher Dinge, die er von mir erfahren kann. Und vom Team weiß ich, dass schon in deren Interesse hundertprozentige Gleichheit herrschen wird."

Schumi plant schon Fortsetzung der Karriere

Schumi plant schon Fortsetzung der Karriere

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Michael Schumacher kann sich offensichtlich die Fortsetzung seiner zweiten Formel-1-Karriere bei Mercedes Grand Prix auch über 2012 hinaus vorstellen. "Das Schöne ist, dass Mercedes an mich glaubt und mir drei Jahre lang die Möglichkeit gibt, miteinander Erfolg zu haben. Aber nach drei Jahren muss nicht Schluss sein", sagte der Rekordweltmeister und Rückkehrer in einem Interview der 'Bild'.

Er habe sich "wirklich alles sehr gründlich überlegt", meinte der 41-Jährige, der am kommenden Montag in Valencia erstmals im neuen Silberpfeil Gas geben wird. "Bin ich nur spontan high von dieser Idee oder hält meine Begeisterung langfristig an?" Schumachers Antwort auf die selbst gestellte Frage: "Ich bin jetzt schon über einen langen Zeitraum sehr heiß. Ich kann mir gut vorstellen, das hier ein paar Jahre zu tun...".

Gleichzeitig schloss Schumacher aus, dass er das Nachsehen auf der Rennstrecke haben könnte. "Ich werde nicht hinterherfahren! Ganz sicher!", sagte der siebenmalige Weltmeister, der sein 250. und bis dato letztes Formel-1-Rennen am 22. Oktober 2006 in Brasilien bestritten hat.

Nummer 251 wird am 14. März in Bahrain folgen. "Weltmeister im ersten Jahr zu werden, ist vielleicht ein bisschen optimistisch, aber es muss unser Ziel und Antrieb sein", sagte Schumacher. Schon bei der Vertragsbestätigung einen Tag vor Heiligabend im vergangenen Jahr hatte der ehrgeizige Perfektionist klargestellt, dass es für ihn um Siege und Titel gehen soll.

Die Tatsache, dass Schumacher für drei Jahre bei Mercedes unterschrieb, sei erstmal gar nicht sein Wunsch gewesen, erklärte Schumacher weiter. "Diese Idee kam vom Team, und ich sehe das als Vertrauensbeweis", so der einstige Ferrari-Star, der schon vor zwei Jahren nach eigenem Bekunden von Teamchef Ross Brawn in Sachen Comeback angesprochen worden war. Zusammen mit Nico Rosberg aus Wiesbaden bildet Schumi das deutsche Fahrerduo beim schwäbischen Werksteam.

Dienstag, 26. Januar 2010

Schumi kämpferisch: Ich werde euch wegpusten

Schumi zu Hamilton & Button: Ich werde Euch wegpusten

26.01.2010, 13:01 Uhr

La Gazzetta dello Sport: "Silber-Schumi ist zum Siegen verdammt. Michael ärgert Ferrari sofort mit einem Film. Wenn Schumacher im Mercedes gewinnt, wird so mancher in Maranello Bauchschmerzen bekommen. Aber was soll es. Schumi kehrt zurück. Die Formel 1 lebte wieder auf nach jahrelanger Lethargie."

Tuttosport: "Schumis Comeback bei Mercedes. Aber sein Herz bleibt halb rot."

Corriere dello Sport: "Schumacher im Mercedes. Ferrari ist Vergangenheit."

Corriere della Sera: "Schumi II. ist schon wieder so bissig wie Schumi I.!"

La Repubblica: "Viele Grüße von Schumi: 'Mein Ferrari-Leben ist nur noch Vergangenheit'. Maranello hat schon die passende Antwort."

(alle Italien)

Daily Telegraph: "Man kann nicht anders als dies für einen besonderen Tag für die Formel 1 zu halten: die Rückkehr einer der großen, ikonenhaften Namen der Vergangenheit als vollwertiges Team in über 50 Jahren - und noch dazu mit zwei deutschen Fahrern."

The Times: "Es wird sich so anfühlen, als sei er nie weggewesen. Michael Schumacher kehrte auf die größte Bühne des Motorsports zurück, versprühte Selbstvertrauen und den Stolz eines Champions und wirkte mit seinen 41 Jahren topfit."

The Guardian: "Fit, konzentriert und verrückt darauf, Rennen zu fahren - Michael Schumacher kehrte nach Hause in die Formel 1 zurück."

The Sun: "Briten-Hauer - Michael Schumacher warnt Jenson Button und Lewis Hamilton: Ich werde Euch wegpusten."

Mirror: "Schumi schäumt - Michael Schumacher wies Behauptungen zurück, er sei der 'bad boy' der Formel 1."

Daily Mail: "Michael Schumacher warnt seine Rivalen: Ich kann achten Titel gwinnen - Formel-1-Legende Michael Schumacher gab sich kämpferisch und bestand darauf, dass er die Sportwelt mit seinem achten Titel verblüffen kann."

(alle England)

Montag, 25. Januar 2010

Interview mit Michael Schumacher

Schumacher: "Haben das Ziel und die Mission"

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Viele erwarten, dass Sie nach Ihrer Rückkehr mit Mercedes Grand Prix im Silberpfeil gleich den WM-Titel gewinnen. Ist das realistisch?

Michael Schumacher: "Wir haben alles, um das zu schaffen. Aber es ist eine Sache, alle Zutaten zu haben, und etwas anderes, daraus ein Menü zu kochen, sprich: gute Resultate zu erzielen. Aber mit der Erfahrung von Ross Brawn, der letztes Jahr den Titel geholt hat, mit Mercedes mit all seiner Erfahrung, seinem Know how, seinen Qualitäten und schließlich bin ich auch noch dabei. Tut mir leid: da kann es nur ein Ziel geben: Wir haben das Ziel und die Mission, den Titel zu holen."

Fühlen Sie sich vor dem ersten Test nächste Woche in Valencia, auch wegen ihrer gesundheitlichen Probleme nach dem schweren Motorradunfall im Februar 2009 und drei Jahren Pause, fit?

Schumacher: Klar, absolut. Ich bin heiß. Die Pause ist nur zu lang. Wir haben früher halt schon im November wieder getestet. Jetzt muss man bis Februar warten. Das kenn ich so nicht. Ich habe früher den Winter über getestet. Das ist jetzt schon lang. Ich kann's kaum erwarten, dass es losgeht. Ich hab den GP2-Test gemacht, ich hab mich die ganze Zeit gut vorbereitet.

Wie schätzen Sie die Konkurrenzsituation ein?

Schumacher: "In der Vergangenheit gab es meistens einen Hauptgegner. Letztes Jahr war das etwas anders, da kämpften drei Teams um den Titel. Aber letztendlich ist das egal. Es spielt auch keine Rolle, ob einer jung oder erfahren ist."

Was bedeutet es für Sie, einen Silberpfeil zu fahren?

Schumacher: Hier im Museum ist ja auch ein Teil meiner Geschichte, ich bin ja schon vor 20 Jahren einen gefahren. Das ist natürlich etwas Besonderes und ich hoffe, dass wir gute Ergebnisse erzielen.

Wie lief das mit Teamchef Ross Brawn?

Schumacher: "Als Ross mich im November anrief, wusste ich, was kommt. Wir standen ja die ganze Zeit über im Kontakt, mal ging es ernsthaft um das Thema, mal weniger ernst. In Abu Dhabi (beim Saisonfinale 2009) sprachen wir auch darüber, aber da haben wir eigentlich mehr gefeiert."

Was sagte Ihre Frau zu Ihrem Comeback?

Schumacher: "Wir haben das sehr intensiv diskutiert. Corinna steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Sie hat das Pro und Kontra angesprochen, überließ aber mir die Entscheidung. Das hat mir sehr geholfen."

Es mutet etwas seltsam an, Sie nach so vielen Jahren bei Ferrari in Rot nun in Silber zu sehen...

Schumacher: "Ein großer Teil meiner Geschichte ist Ferrari, und tief in meinem Herzen bin ich rot. Wir hatten eine tolle, erfolgreiche Zeit und ich habe regelmäßig Kontakt mit ihnen. Ich bleibe ein Freund, das verändert sich nicht. Aber bei der WM kämpfen wir gegen sie."

Es gibt kritische Kommentare wegen ihres Alters von 41 Jahren beim Comeback...

Schumacher: "Ich muss wegen meines Alters niemand etwas beweisen. Höchstens mir selbst. Ich bin einfach absolut heiß aufs Fahren auf hohem Niveau."

Silberpfeil-Lackierung enthüllt

Silberpfeil-Lackierung enthüllt

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Mit einer Reminiszenz an den Ur-Silberpfeil von 1934 will Mercedes in eine neue Ära aufbrechen. Um 11.14 Uhr lüftete der schwäbische Automobilbauer am Montag das Geheimnis um die neue Lackierung des Silberpfeils: Azubis aus den Werken in Untertürkheim und Sindelfingen rollten den Vorjahresrenner mit silbernen Lack-Outfit und türkisen Seitenstreifen auf die Bühne im Mercedes-Museum in Stuttgart. Dahinter schritten, beobachtet von 600 Gästen, die beiden neuen Teamkollegen Michael Schumacher und Nico Rosberg im silbernen Rennoverall auf den schwarzen Laufsteg.

"Mit der heutigen Teamvorstellung beginnt ein neues und sicher das wichtigste Kapitel in unserer über 100-jährigen Motorsport- Geschichte", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Diese Saison ist wie ein Neustart für mich, ich fühle mich extrem motiviert", sagte Schumacher. Er könne es jetzt kaum abwarten, ins Auto zu steigen. "Ich bin davon überzeugt, dass Mercedes GP Petronas für den Kampf um die Weltmeisterschaften in einer sehr guten Position sein wird, und ich werde meinerseits alles dafür tun", meinte der siebenmalige Weltmeister. Der 41-Jährige wird nach über drei Jahren Rennpause sein Comeback geben. Zusammen mit dem 17 Jahre jüngeren Landsmann Rosberg will er um die WM kämpfen.

"Wir machen die deutsche Nationalmannschaft der Formel 1 perfekt", sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche bei der Vorstellung des ersten eigenen Mercedes-Rennstalls seit 55 Jahren. "Ein bisschen Nationalstolz ist berechtigt", befand Zetsche - er mahnte aber auch Geduld an. "Wir haben ein denkbar klares Ziel: Wir wollen Weltmeister werden. Das bedeutet ausdrücklich nicht, dass es im ersten Jahr klappen muss", sagte er. "Wir sind ein neues Team - geben Sie uns ein bisschen Zeit."

Ein bisschen gedulden müssen sich Schumacher und Rosberg auch auf ihren neue Dienstwagen. "Wir werden das Auto am nächsten Sonntag fertig haben und dann direkt zum Test gehen", sagte Haug noch vor dem Beginn der Präsentation. Die offiziellen Probefahrten starten am kommenden Montag in Valencia. Als erster soll Rosberg dann mit dem neuen Silberpfeil auf die Strecke gehen. "Das ist etwas ganz Besonderes", betonte Rosberg. Ihr Wagen wird in Silber glänzen, "kombiniert mit einem 'flow' in changierenden Silbertönen. Auf der Nase und an anderen Stellen des Fahrzeugs wird schwarze Kohlefaser sichtbar ­ Reminiszenz an den Ur-Silberpfeil von 1934", wie Mercedes mitteilte.

Das neue deutsche Duo kam gemeinsam vor dem Mercedes-Museum an und wurde von Daimler-Chef Zetsche in Empfang genommen - und mit ihm auch von unzähligen Fotografen und Kameraleuten. Wenn man allen Wünschen hätte folgen sollen, hätte man nach nebenan ins Stadion des VfB Stuttgart gehen können, scherzte Zetsche angesichts des riesigen Medieninteresses.

Jede Bewegung der beiden Rivalen und Kollegen wurde festgehalten. Schon weit vor der Vorstellung des neuen Teams hatten Fernsehanstalten immer wieder live zum Ort des Geschehens geschaltet. Das sei wohl die begehrteste Pressekonferenz, die es je im Mercedes- Museum gegeben habe, meinte Zetsche. "Es ist ein besonderer Tag und wir genießen ihn", pflichtete Haug bei.

Kein Wunder, denn nach seinem Rücktritt nach dem Grand Prix von Brasilien am 22. Oktober 2006 hatte Schumacher lange Zeit keinen Gedanken an eine Rückkehr verschwendet. Erst der Unfall von Felipe Massa weckte die Renninstinkte des siebenmaligen Weltmeisters wieder richtig. Der Comeback-Versuch im vergangenen Sommer scheiterte aber an einer Schädelbasisverletzung, die sich Schumacher im Februar 2009 bei einem Motorradunfall zugezogen hatte. Nach einem Test in einem GP-2-Rennwagen erklärte Schumacher nun aber, dass er fit sei. Und bereit für seine Rückkehr im Silberpfeil.

So ist der neue Silberpfeil designet

Interview mit Nico Rosberg

Interview mit Michael Schumacher