Melbourne macht sich Formel-1-fein
In Europa schlägt der Zickzack-Kurs der Formel-1-Verantwortlichen weiter hohe Wellen, in der Hafenstadt Melbourne ist davon nichts zu spüren. Während sich der Internationale Automobil-Verband FIA nach der beschlossenen und dann doch wieder vertagten Regeländerung um Image-Politur bemühen muss, putzt sich der australische Austragungsort für den Auftakt an diesem Sonntag heraus. Banner mit dem Slogan 'Feel It, Hear It, Love It' und dem nach den verheerenden Waldbränden in Australien geänderten Spruch 'Melbourne Gears Up' wurden am Montag an Straßenlaternen aufgezogen - ursprünglich sollte das Motto 'Melbourne Fires Up' lauten.
Der Streit zwischen FIA und Ecclestone auf der einen Seite und der Teamvereingung FOTA auf der anderen - kein Thema. Vom umstrittenen Wertungssystem - kein Wort. Die 'Herald Sun' vermeldete am Montag hingegen erfreut, dass der Red Bull des Lokalheldens Mark Webber als erster Rennwagen in den Albert Park geliefert wurde und schilderte, dass am Flughafen Avalon am Wochenende 400 Tonnen Material der Teams angekommen seien. Auch eine Meldung in Down Under wert: Brawn-GP-Pilot Jenson Button, der nach den sensationellen Testzeiten des Honda-Nachfolgers mit Siegchancen am Sonntag an den Start gehen könnte, habe die Teilnahme am St. Kilda-Triathlon verpasst - er sei zu spät in Melbourne gewesen. 'The Age' erläuterte den Lesern zumindest mal die FIA-Maßnahmen zur Kosteneindämmung.
Derweil gibt sich Formel-1-Chef Bernie Ecclestone in Sachen WM-Fahrerwertung weiter kämpferisch. "Es wird durch die FIA unterstützt werden und es wird in den Regeln sein", kündigte der 78-Jährige in der BBC hartnäckig die Einführung des Modus für 2010 ein, demzufolge die Anzahl der Siege über den Titelträger entscheidet. Sollte der Brite, dem vorerst der Schwarze Peter zugeschoben wurde, auf seiner Idee beharren, droht weiteres Ungemach durch die in der FOTA vereinigten Teams: Noch immer ist das Concorde Agreement, das das Verhältnis zwischen Rechteinhaber, Rennställen und Verband regelt, nicht unterschrieben.
Durch ihre einheitliche Ablehnung hatte die FOTA den Weltverband rund eine Woche vor dem ersten von 17 Saisonrennen gezwungen, die Änderungen drei Tage nach ihrer Verkündung wieder zurückzunehmen. "Was passiert ist, zeigt, dass die Stimme der Teams zählt, wenn sie zusammenhalten", meinte Renault-Teamchef Flavio Briatore. Nur mit Zustimmung der Teams hätte eine solche radikale kurzfristige Reform durch den FIA-Weltrat verabschiedet werden können. "Warum wir dagegen sind? Weil wir nicht denken, dass es interessant ist. Das ist alles", sagte Briatore, der betonte, dass Ecclestone nie mit ihnen darüber gesprochen habe.
Der Streit zwischen FIA und Ecclestone auf der einen Seite und der Teamvereingung FOTA auf der anderen - kein Thema. Vom umstrittenen Wertungssystem - kein Wort. Die 'Herald Sun' vermeldete am Montag hingegen erfreut, dass der Red Bull des Lokalheldens Mark Webber als erster Rennwagen in den Albert Park geliefert wurde und schilderte, dass am Flughafen Avalon am Wochenende 400 Tonnen Material der Teams angekommen seien. Auch eine Meldung in Down Under wert: Brawn-GP-Pilot Jenson Button, der nach den sensationellen Testzeiten des Honda-Nachfolgers mit Siegchancen am Sonntag an den Start gehen könnte, habe die Teilnahme am St. Kilda-Triathlon verpasst - er sei zu spät in Melbourne gewesen. 'The Age' erläuterte den Lesern zumindest mal die FIA-Maßnahmen zur Kosteneindämmung.
Derweil gibt sich Formel-1-Chef Bernie Ecclestone in Sachen WM-Fahrerwertung weiter kämpferisch. "Es wird durch die FIA unterstützt werden und es wird in den Regeln sein", kündigte der 78-Jährige in der BBC hartnäckig die Einführung des Modus für 2010 ein, demzufolge die Anzahl der Siege über den Titelträger entscheidet. Sollte der Brite, dem vorerst der Schwarze Peter zugeschoben wurde, auf seiner Idee beharren, droht weiteres Ungemach durch die in der FOTA vereinigten Teams: Noch immer ist das Concorde Agreement, das das Verhältnis zwischen Rechteinhaber, Rennställen und Verband regelt, nicht unterschrieben.
Durch ihre einheitliche Ablehnung hatte die FOTA den Weltverband rund eine Woche vor dem ersten von 17 Saisonrennen gezwungen, die Änderungen drei Tage nach ihrer Verkündung wieder zurückzunehmen. "Was passiert ist, zeigt, dass die Stimme der Teams zählt, wenn sie zusammenhalten", meinte Renault-Teamchef Flavio Briatore. Nur mit Zustimmung der Teams hätte eine solche radikale kurzfristige Reform durch den FIA-Weltrat verabschiedet werden können. "Warum wir dagegen sind? Weil wir nicht denken, dass es interessant ist. Das ist alles", sagte Briatore, der betonte, dass Ecclestone nie mit ihnen darüber gesprochen habe.
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