Samstag, 31. Oktober 2009

"GIGA täglich" für diese Woche

Montag, 26. Oktober 2009

Heute gibt es kein GIGA täglich.

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Dienstag, 27. Oktober 2009

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Mittwoch, 28. Oktober 2009

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Donnerstag, 29. Oktober 2009

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Freitag, 30. Oktober 2009

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Stimmen zum Qualifying in Abu Dhabi

Vettel: "Wird schwer, mitzuhalten"

Vettel: Wird schwer, mitzuhalten
Sebastian Vettel (Red Bull): “Wir sind beide überrascht, dass Lewis so schnell und der Abstand so groß war. Es wird schwer, mit ihm mitzuhalten. Aber ich freue mich sehr, dass es hier so gut läuft und hoffe auf die Strategie. Es wird ein interessantes Rennen. Ich freue mich auf morgen. Das Auto läuft sehr gut und auf die lange Distanz kann man einiges erwarten.“

Nick Heidfeld (BMW Sauber): “Ich glaube, ich bin schwerer als einige andere. Insofern ist der 8. Platz okay, auch wenn ich in der letzten Runde etwas aufgehalten wurde. Die Reifen halten ausnahmsweise sehr gut. Ich hoffe, wir können mit der Strategie einiges gut machen. Auf der Strecke können viele Unfälle passieren. Das haben die letzten Rennen gezeigt. Die Lichtverhältnisse sind nicht optimal, aber es geht ganz in Ordnung.“

Norbert Haug (Mercedes-Motorsportchef): “Eine Bilderbuchrunde von Lewis. Wir haben uns sehr gut berappelt in den letzten Rennen. Fahrer und Auto passen wieder zusammen. Die Kombination aus allem stimmt.“
Christian Horner (Teamchef Red Bull): “Wir sind sehr zufrieden und haben wir eine gute Strategie für morgen. Bei den Reifen treffen wir eine konservative Wahl. Das KERS hat sich heute für Mercedes ausgezahlt. Sebastian ist der beste Fahrer der Saison, er hat nur die WM nicht gewonnen. Aber heute hat er wieder eine super Runde hingelegt.“

Adrian Sutil (Force India): “Ich hatte keinen Grip. Ich war sehr langsam. Ich weiß nicht warum, es hat einfach nichts geklappt. Irgendwo gab es mit dem Auto ein großes Problem. Die Reifen haben überhaupt nicht funktioniert. Wir müssen morgen unbedingt zulegen, aber dafür scheint es zu spät zu sein. Vielleicht kann man bei den Reifen noch was machen. Ich bin sehr enttäuscht.“

Ergebnis des Qualifyings in Abu Dhabi

Vettel nur von Hamilton geschlagen

Vettel nur von Hamilton geschlagen
In der Nacht von Abu Dhabi hat Sebastian Vettel die Pole Position beim Premieren-Grand-Prix im arabischen Scheichtum knapp verpasst. Mit seiner letzten schnellen Runde im Qualifying auf dem neuen Yas Marina Circuit katapultierte sich Ex-Weltmeister Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes noch an Vettel vorbei und sicherte sich Startplatz 1 beim letzten Rennen der Saison. Mit einer Zeit von 1:39,873 Minuten distanzierte Hamilton seinen deutschen Rivalen im Red Bull am Ende um mehr als eine halbe Sekunde.

"Eine Bilderbuchrunde von Lewis. Fahrer und Auto passen wieder zusammen. Die Kombination aus allem stimmt", freute sich Mercedes-Sportchef Norbert Haug über die Pole-Fahrt Hamiltons. Vettel zeigte sich dagegen überrascht, "dass Lewis so schnell und der Abstand so groß war. Es wird schwer, mit ihm mizuhalten", sagte Vettel. "Ich denke, wir sind um einiges schwerer. Und uns fehlt ein bisschen der Schwung auf der Gerade." Während die Silberpfeile mit dem Energierückgewinnungssystem KERS ausgestattet sind, fehlen den Red Bulls die 82 Zusatz-PS für 6,6 Sekunden pro Runde. Auf der mit 1.173 Metern längsten Gerade im Formel-1-Zirkus ein nicht wettzumachender Nachteil.

"Aber ich freue mich sehr auf das Rennen und hoffen auf die Strategie. Das Auto läuft sehr gut und auf die langen Distanz kann man einiges erwarten", sagte Vettel, der sich mit dem Platz in der ersten Startreihe ein gute Ausgangsposition sicherte, um seinen 2. Rang in der Fahrer-Wertung gegen Rubens Barrichello zu verteidigen. Der brasilianische Brawn-GP-Pilot, der vor dem Saison-Finale am Sonntag (14:00 Uhr live bei sport.de und RTL) in der Fahrerwertung mit 2 Punkten Rückstand auf Vettel auf Position 3 rangiert, landete hinter Mark Webber im zweiten Red Bull auf Position 4.

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Der frisch gekürte Weltmeister Jenson Button erreichte im Flutlicht-Qualifying von Abu Dhabi hinter seinem Stallgefährten Platz 5. DasRennen wird ebenso wie das Qualifying um 17.00 Uhr Ortszeit bei Tageslicht gestartet. Danach geht es bei immer noch drückender Hitze von mehr als 30 Grad Celsius in den malerischen Sonnenuntergang und anschließend direkt in die Nacht hinein. Während Toyota-Pilot Timo Glock nach seinem Unfall in Japan die Veränderungen der Lichtverhältnisse nur als Zuschauer verfolgen konnte, schlugen sich die anderen deutschen Fahrer mehr oder weniger gut.

Nick Heidfeld schaffte nach einer verkorksten Saison zum Abschluss mit Platz 8 hinter seinem Stallgefährten Robert Kubica ein einigermaßen versöhnliches Qualifying-Ergebnis für sein BMW-Sauber-Team, das in Abu Dhabi seinen letzten Grand Prix in der Königsklasse bestreitet. Heidfeld sieht sogar noch Luft nach oben: "Ich glaube, ich bin schwerer als einige andere. Insofern ist der 8. Platz ok, auch wenn ich in der letzten Runde etwas aufgehalten wurde", sagte 'Quick Nick'. "Ich hoffe, wir können mit der Strategie einiges gut machen."

Auch Nico Rosberg schaffte den Sprung in die Top 10. Bei seinem letzten Einsatz für das Williams-Team stellte der 24-Jährige seinen Dienstwagen auf Rang 9. Bereits nach 20 Minuten vorbei dagegen war das letzte Qualifying der Saison für Adrian Sutil. Der 26-Jährige fand mit seinem Force India kein Grip auf der 5,54 Kilometer langen Strecke und erreichte in der ersten K.o.-Runde nur den 18. Platz. "Ich hatte keinen Abtrieb und war sehr langsam. Ich weiß nicht warum, es hat einfach nichts geklappt", musste Sutil enttäuscht feststellen.

Mit Sutil schieden auch Ex-Weltmeister Fernando Alonso in seinem letzten Qualifying für Renault und Giancarlo Fisichella bei seinem letzten Einsatz als Ferrari-Stammfahrer aus. Alonso wurde 16., Fisichella landete auf dem letzten Platz. Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen, dessen Platz Alonso bei Ferrari vom kommenden Jahr an übernehmen wird, verpasste als Elfter ebenfalls die Top Ten. Und das alles vor den Augen von Ferrari-berater Michael Schumacher und Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo.

Da hatte Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche, der ebenfalls zum Finale der Formel 1 gereist ist, in der McLaren-Mercedes-Box doch deutlich mehr Grund zur Freude. Hamilton was das Maß der Dinge auf dem 5,554 Kilometer langen Kurs, den die Piloten im Rennen 55 Mal umrunden müssen. "Das war eine ziemlich saubere Runde", stellte der 24-Jährige zufrieden fest. Schon am Freitagmittag und am Samstag im Training vor der Qualifikation war der Brite Bestzeit gefahren. Für den Titelträger von 2008 war es die 17. Pole seiner Karriere, die vierte in dieser Meisterschaft.

3. Freies Training in Abu Dhabi

Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Button und Hamilton

Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Button und Hamilton
An Mercedes scheint beim ersten Grand Prix von Abu Dhabi kein Weg vorbei zu führen. Nachdem McLaren-Mercedes-Mann Lewis Hamilton am Freitag bereits Tagesbestzeit auf dem neuen Yas Marina Circuit gefahren war, gaben Mercedes getriebene Autos auch im 3. Freien Training den Ton an. Die Bestzeit auf dem 5,554 Kilometer langen Kurs holte sich jedoch nicht Hamilton, sondern Weltmeister Jenson Button im ebenfalls Mercedes befeuerten Brawn GP.

In 1:40,625 Minuten verwies der frisch gekürte Champion seinen britischen Landsmann Hamilton um lediglich 2 Tausendstelsekunden auf Platz 2. Mit 0,282 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen Button sicherte sich Rubens Barrichello Rang 3. Der Brasilianer, einziger verbliebener Rivale von Sebastian Vettel im Kampf um den Vize-Weltmeistertitel, war damit rund eine halbe Sekunde schneller als sein deutscher Konkurrenzt, der sich in 1:41,403 Minuten mit Platz 1 begnügen musste.

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Bester deutscher Fahrer bei wolkenlosem Himmel und heißen 33 Grad im Schatten war Nick Heidfeld (+ 0,616 Sekunden) als Fünfter. Der 32-Jährige nährte damit die Hoffnungen seines BMW-Sauber-Teams, sich mit einem guten Ergebnis aus der Königsklasse zu verabschieden. Zumal Robert Kubica im zweiten BMW Sauber auf Platz 6 landete. BMW beendet mit dem Großen Preis von Abu Dhabi sein Formel-1-Engagement.

Force-India-Pilot Adrian Sutil (+ 0,747) schaffte als fünfter 'Mercedes-Pilot' neben Heikki Kovalainen, der im zweiten McLaren 6. wurde, den Sprung in die Top 10. Sutil lag damit auch noch vor Kimi Räikkönen, der im Ferrari nicht über Platz 10 hinaus kam. Teamkollege Giancarlo Fisichella landete nur auf dem vorletzten Platz. Der fünfte Pilot aus der schwarz-rot-goldenen Formel-1-Armada, Nico Rosberg (+0.874), fuhr bei seinem letzten GP-Einsatz für das Williams-Team hinter Vettel auf Rang 12.

Bruno Senna bekommt ein Formel 1 Cockpit

Der Name "Senna" kehrt in die Forml 1 zurück

Der Name Senna kehrt in die Forml 1 zurück
Der Neffe der verstorbenen Formel-1-Legende Ayrton Senna, Bruno Senna, steigt mit dem neuen Rennstall Campos Meta im kommenden Jahr in die Königsklasse des Motorsports ein. Das bestätigte der 26-jährige Brasilianer auf seiner Homepage. Auch der neue Rennstall gab die Verpflichtung bekannt. "Ich bin sehr glücklich, mir den Traum meines Lebens zu erfüllen", sagte Senna. Es sei nun an der Zeit, sich neue Ziele zu setzen.

Bruno Senna war 2007 und 2008 in der Nachwuchsklasse GP2 angetreten, und hatte nach der Vize-Meisterschaft 2008 schon für diese Saison auf den Sprung in die Formel 1 gehofft. Nach der Last-Minute-Rettung des früheren Honda-Teams hatte Teamchef Ross Brawn aber kurzfristig auf die Erfahrung von Sennas brasilianischem Landsmann Rubens Barrichello gesetzt. Daraufhin war Senna in diesem Jahr in der American-Le-Mans-Serie an den Start gegangen.

"Für Campos Meta ist es eine außerordentliche Ehre den Namen Senna zurück in die Formel 1 zu bringen", sagte Campos-Chef Enrique Rodriguez de Castro in einer Mitteilung. Der spanische Rennstall Campos Meta gehört zu den vier neuen Teams, die sich einen Startplatz für 2010 gesichert haben.

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Formel-1-Boss Bernie Ecclestone begrüßte das Engagement Sennas ausdrücklich und zeigte sich erfreut darüber, den glanzvollen Namen 2010 wieder im Starterfeld zu haben. "Das ist gut für alle", sagte der Brite: "Es ist gut für ihn, gut für Campos und gut für den gesamten Sport."

Als möglicher Teamkollege Sennas wird Nelson Piquet junior gehandelt, der bei Renault wegen schlechter Leistungen entlassen worden war und anschließend mit der Beichte seines absichtlichen Unfalls in Singapur 2008 die "Crashgate"-Affäre ans Licht gebracht hatte. "Das wäre doch gut, oder nicht?", sagte Ecclestone. Piquets Vater Nelson senior holte ebenfalls drei WM-Titel.

Bruno Senna hatte nach dem tödlichen Unfall seines Onkels am 1. Mai 1994 in Imola sein großes Interesse am Rennsport aus Rücksicht auf seine Mutter Viviane jahrelang unterdrückt. Erst kurz vor seinem 18. Geburtstag gestand er ihr, selbst Rennen fahren zu wollen. Die ersten Schritte im Rennauto ermöglichte ihm 2004 Ayrton Sennas Freund und früherer Teamkollege Gerhard Berger.

Ich kann machen was ich will

"Ich kann machen was ich will"

Ich kann machen was ich will
Finito. Nach 52 Rennen, dem Weltmeister-Titel 2007 und 9 Grand-Prix-Siegen im Ferrari ist für Kimi Räikkönen an diesem Wochenende Schluss beim italienischen Traditionsteam. Einen neuen Arbeitgeber hat der Finne nicht. Nur eine Rückkehr zu McLaren-Mercedes sei eine Option in der Formel 1. Ansonsten: Wechsel zur Rallye oder eine Auszeit. Leisten könnte sich der aktuelle Bestverdiener der Königsklasse ein Sabbatjahr allemal.

Da sein Vertrag eigentlich auch noch für die kommende Saison galt, drückt ihm Ferrari angeblich 17 Millionen Euro Abfindung in die Hand - wenn er kein neues Team findet, ansonsten zehn Millionen. Während die Formel 1 der Entscheidung Räikkönens entgegenfiebert, weil sie das Fahrerkarussell mächtig in Schwung bringen dürfte, lassen den 'Iceman' die Diskussion und Spekulationen offensichtlich kalt. Es war auch nicht anders zu erwarten. "Ich kann machen, was ich will", gab der gern wortkarge Finne mit gewohnt gelangweiltem Gesichtsausdruck in Sachen Zukunft zu Protokoll.

Hinterm Steuer fühlt sich Räikkönen sichtlich wohler als hinterm Mikrofon. "Privat, wenn die Kameras nicht da sind, dann redet er auch", sagte Rivale Sebastian Vettel Anfang dieses Jahres mal bei einem Fernsehauftritt über Räikkönen und fügte schmunzelnd hinzu: "Unter dem Einfluss von dem ein oder anderen Getränk, redet er auch gerne mehr." Unvergessen sind Bilder, als Räikkönen bei einer feucht-fröhlichen Party von einer Yacht fällt.

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Sportliche Gründe zum Feiern hatte Räikkönen in dieser Saison nicht viele. In Spa-Francorchamps, wo Draufgänger im Cockpit gefragt sind, fuhr der Finne seinen einzigen Sieg bis zum Finale in den Emiraten ein. Nach einer völlig verkorksten ersten Saisonhälfte mit mickrigen zehn Punkten aus neun Rennen startete Räikkönen mit dem Ferrari dann aber noch so gut durch, wie es sein Dienstwagen zuließ. Das Ergebnis: 28 Punkte aus sieben Läufen. Zum Vergleich: Weltmeister Jenson Button kam im selben Zeitraum auf 21 Punkte. Und doch gab es in den Planungen bei Ferrari keinen Platz mehr für den Finnen.

Mit einer spanischen Großbank als Sponsor war vielmehr der Weg für den zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso geebnet. Felipe Massa ist nach seinem schweren Unfall in Ungarn Ende Juli für die kommende Saison gesetzt. Toyota erteilte Räikkönen eine Abfuhr erster Klasse, nachdem der Rennstall öffentlich mit dem Finnen geflirtet hatte.

In Frage kommt nur McLaren-Mercedes: Für die Silberpfeile fuhr er bereits von 2002 bis 2006. Sein Debüt in in der Formel 1 hatte Räikkönen für das damalige Sauber-Petronas-Team 2001 gegeben. Wohin es nun geht, werden die kommenden Tage und Wochen zeigen. "Wir werden sehen, was geschieht", meinte er - ohne große Regung.

Ergebnis des 2. Freien Trainings in Abu Dhabi

Kovalainen schnappt Hamilton die Bestzeit weg

Kovalainen schnappt Hamilton die Bestzeit weg
Heikki Kovalainen hat sich die erste Tagesbestzeit bei der Premiere auf dem neuen Yas Marina Circuit in Abu Dhabi gesichert. Mit einer perfekten Runden kurz vor Ende des 2. Freien Trainings auf der 5,554 Kilometer langen Strecke verdrängte der Finne seinen Teamkollegen Lewis Hamilton noch um 0,197 Sekunden auf Platz 2. Sebastian Vettel, der eine Minute vor Ende der Session noch auf Platz 2 lag, musste sich am Ende mit einem Rückstand von 0,284 Sekunden mit Platz 4 begnügen.

Weltmeister Jenson Button war nach seinem Feier-Marathon nach der Triumphfahrt von Sao Paulo offenbar kein bisschen müde und belegte im Brawn GP vor Vettel Rang. Dessen Teamkollege und einziger Rivale von Vettel beim Kampf um die Vize-Weltmeisterschaft, Rubens Barrichello, landete mit mehr als einer halben Sekunde Rückstand auf die Bestzeit hinter Mark Webber (+ 0,377) im zweiten Red Bull nur auf Platz 8.

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Hinter dem Brasilianer fuhr Nico Rosberg (+ 0,624), der sein letztes Rennen für Williams bestreitet, bei 30 Grad Celsius unter sternenklarem Himmel auf Rang 9 und war damit zweitbester Deutscher. Force-India-Mann Adrian Sutil handelte sich 0,873 Sekunden Verspätung ein und kam damit nicht über Rang 11 hinaus. Zwei Plätze dahinter wurde Nick Heidfeld im BMW Sauber mit fast einer Sekunde Rückstand Dreizehnter. Pech hatte Teamkollege Robert Kubica. Beim letzten Auftritt von BMW in der Königsklasse stoppte den Polen ein Motorschaden, Kubica landete abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Nach dem ersten Nachtrennen im vergangenen Jahr in Singapur erlebte die Formel 1 in Abu Dhabi erneut eine Premiere: Gestartet wurde das 2. Freie Training als Generalprobe für das Rennen bei Tageslicht, dann ging es unter Flutlicht in den Sonnenuntergang und schließlich in die Nacht hinein. Als Kovalainen zu seiner Bestzeit raste, schimmerte sein Silberpfeil im Schein der Flutlichtscheinwerfer, überstrahlt nur vom rötlichblau erleuchteten Fünfsterne Yas-Marina-Hotel, das wie ein futuristisches Raumschiff im saudischen Nachthimmel über der Strecke thronte. Schon vor dem Rennen am Sonntag (14:00 Uhr live bei sport.de und RTL) steht fest: Die Königsklasse ist wieder um eine Attraktion reicher.

Zwei Weltmeister zum Auftakt vorne

Zwei Weltmeister zum Auftakt vorne

Zwei Weltmeister zum Auftakt vorne
Beim 1. Freien Training auf dem neuen Yas Marina Circuit in Abu Dhabi haben die Favoriten ihre Extraklasse unter Beweis gestellt und sich durchgesetzt. Lewis Hamilton war im McLaren-Mercedes mit einer Bestzeit von 1:43,939 Minuten der Schnellste. Bei Temperaturen von 35 Grad Celsius und strahlend blauem Himmel kam der neue Weltmeister Jenson Button im Brawn-GP-Mercedes mit 0,096 Sekunden Rückstand auf den 2. Platz vor Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel (+0,214).

Neben Vettel überzeugten auch die Deutschen Nick Heidfeld und Adrian Sutil bei ihrer ersten Fahrt auf dem nagelneuen Kurs in dem Arabischen Emirat. Hinter Rubens Barrichello raste BMW-Sauber-Pilot Heidfeld auf den 5. Rang (+ 0,728). Sutil landete in seinem von einem Mercedes-Motor angetriebenen Force India auf einem starken 7. Platz.

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Nico Rosberg hingegen platzierte sich im Auftakt-Training ungewohnt weit hinten. Der 24-Jährige, der in Abu Dhabi seinen letzten Einsatz für Williams hat, belegte mit 1,710 Sekunden Rückstand Position 13. Damit lag der Williams-Fahrer aber immerhin noch vor den Ferrari-Fahrern. Kimi Räikkönen, der ebenfalls seinen letzten Grand Prix für seinen Arbeitgeber bestreitet, wurde nur 15. Giancarlo Fisichella schaffte nur Platz 18 vor Toyota-Ersatzfahrer Kamui Kobayashi und Romain Grosjean im Renault.

Toyota-Mann Timo Glock ist wegen den Folgen seines Unfalls in Suzuka in Abu Dhabi nicht dabei.

Die Formel-1-Welt ist schwer beeindruckt

Die Formel-1-Welt ist schwer beeindruckt

Die Formel-1-Welt ist schwer beeindruckt
Die Königsklasse kommt aus dem Staunen nicht heraus. "Die Strecke übertrifft wirklich alles, was bisher da war. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das noch mal getoppt werden kann", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. "Abu Dhabi hat einen neuen Standard in der Formel 1 gesetzt. Es ist absolut unglaublich", betonte Brawn-GP-Teamchef Ross Brawn. Und selbst Formel-1- Geschäftsführer Bernie Ecclestone konnte das "Wunder", das auf Yas Island Wirklichkeit wurde, kaum fassen. "Ich hätte nie gedacht, dass es so würde wie jetzt", sagte der 79 Jahre alte Brite.

Die Wüste ist im PS-Wahn. Ein 800 PS starker Formel-1-Bolide als Polizeiwagen - kein Problem. Eine Rennstrecke durch ein Fünf-Sterne- Hotel - kein Problem. Ein Tunnel als Boxenausfahrt - auch kein Problem. Abu Dhabi macht es möglich. "Beeindruckend", ist wohl eines der meistgebrauchten Worte der Fahrer, wenn sie auf die neue Strecke, entworfen vom deutschen Formel-1-Architekten Hermann Tilke, angesprochen werden. Entstanden ist sie auf Yas Island. Die Insel soll für angeblich insgesamt 27 Milliarden Euro in einen gigantischen Freizeitpark verwandelt werden.

Boxenausfahrt durch den Tunnel

Was die Scheichs auf Sand haben bauen lassen, sprengt alles bisher Dagewesene. 5,55 Kilometer lang ist der Kurs, passenderweise muss er im Rennen an diesem Sonntag (14.00 Uhr live bei RTL und sport.de) 55 Mal umrundet werden. 1,173 Kilometer lang ist die Gerade. Vom einen Ende sehen die Piloten nicht mal das andere. Weltmeister Jenson Button und die Kollegen-Karawane werden ihre rasenden Kisten dort auf bis zu 320 km/h beschleunigen. "Auf der Geraden muss ich mir eine Zeitung mitnehmen", scherzte schon Williams-Pilot Nico Rosberg. Es ist der längste Geradeaus-Abschnitt im Formel-1- Kalender.

Kurz danach rasen die Fahrer unter einer Brücke durch, die die beiden Teile der spektakulären Fünf-Sterne-Nobelherberge Yas Hotel verbindet. Ein Prunkbau zwischen Münchner Allianz-Arena und gläsernem Wal, der abends blau und violett leuchtet. Ebenfalls ein Novum: Die Boxenausfahrt führt durch einen Tunnel. Nach Tanken und Reifenwechsel geht es leicht bergab, dann gibt es in der Zone mit Geschwindigkeitsbegrenzung einen scharfen Linksknick, ab durch den Tunnel, dann leicht nach rechts und einen ordentlichen Anstieg hoch zurück auf die Piste. Sebastian Vettel, der im Red Bull den zweiten Platz in der Fahrerweltmeisterschaft beim Finale in der Wüste klarmachen will, hält die Boxenausfahrt für die wahrscheinlich "schwierigste Kurve".

Was den Piloten unterm Strich mehr zu schaffen machen könnte als der Kurs, ist allerdings die Startzeit. Wenn um 17.00 Uhr Ortszeit die roten Ampeln erlöschen, geht die Sonne schon langsam unter. Spätestens eine halbe bis dreiviertel Stunde danach wird es dunkel sein - die Strecke jedoch im gleißenden Licht der Scheinwerfer strahlen. Zuvor könnte die Sonne die Piloten noch blenden. "Es wird sicher nicht ohne sein", meinte Rosberg.

Formel 1 2010 mit sechs deutschen Fahrern?

Formel 1 2010 mit sechs deutschen Fahrern?

Formel 1 2010 mit sechs deutschen Fahrern?
Aus fünf mach sechs: Die Formel 1 steht möglicherweise vor einer deutschen Rekordquote im kommenden Jahr. Am Montag will Williams seine Fahrerpaarung für 2010 bekanntgeben. Zweifel, dass Nico Hülkenberg dann zum Stammpiloten in der Königsklasse ernannt wird, gibt es eigentlich kaum. Auch dass Nico Rosberg zu einem Mercedes-Team wechseln wird, gilt als sicher. Sebastian Vettel ist bei Red Bull bis mindestens 2011 gesetzt, und Timo Glock, Nick Heidfeld und Adrian Sutil geben sich vor dem letzten Rennen der laufenden Saison in Abu Dhabi zuversichtlich, auch im kommenden Jahr wieder in der Formel 1 Gas geben zu können.

Sechs deutsche Stammpiloten - das gab es noch nie. Vorerst ist das Fahrerkarussell aber wieder in Halteposition. 26 Cockpits soll es 2010 geben. Aber erst sechs Fahrer sind offiziell bestätigt: Ex-Weltmeister Lewis Hamilton bei McLaren-Mercedes, Neuzugang Fernando Alonso und dessen künftiger Teamkollege Felipe Massa bei Ferrari, Vettel und der zweite Red-Bull-Pilot Mark Webber sowie Robert Kubica, der von BMW-Sauber zu Renault als Alonso-Nachfolger wechselt.

Heidfeld-Manager: Wir haben verschiedene Optionen

Während Ex-Champion Kimi Räikkönen eine Rückkehr von Ferrari zu McLaren-Mercedes als einzige Option für ein neues Team nannte, sich ansonsten aber auch ein Sabbatjahr oder einen Wechsel in den Rallye-Sport vorstellen kann, arbeiten die deutschen Fahrer und deren Manager abseits des Asphalts mit Hochdruck an der nahen Zukunft.

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Und so ist der Stand der Dinge bei Heidfeld, Glock und Sutil: Heidfeld und sein Manager Andre Theuerzeit sind mit mehreren Teams in Kontakt. "Wir haben verschiedene Optionen und führen Gespräche", sagte sein Manager. Die vier geplanten Neueinsteiger Manor, Campos, USF1 und Lotus sind für Heidfeld keine Option. Aus seiner Sicht scheinen auch die Verhandlungen um die Zukunft des BMW-Sauber-Teams "ein bisschen länger zu dauern, als ich erhofft hatte". Spekuliert wurde auch schon, dass Heidfeld zu Renault wechseln könnte, um dort wie schon bei BMW-Sauber mit Kubica das Fahrerpaar zu bilden.

Glock bei Renault im Gespräch

Glock und sein Manager Hans-Bernd Kamps sind ebenfalls in Gesprächen mit mehreren Teams. Raus aus dem Rennen ist aber praktisch Toyota, der Noch-Arbeitgeber. "Toyota kann keine Entscheidung vor dem 15. November treffen. Das ist daher der Hauptgrund, warum es so aussieht, dass ich nicht wieder für Toyota fahren kann", sagte Glock in Abu Dhabi. Werbung in eigener Sache kann er auf der Strecke nicht betreiben, wegen der Verletzungen durch den Unfall am 3. Oktober in Japan. Bis in anderthalb Wochen wollen Glock, der von Medien ebenfalls mit Renault in Verbindung gebracht wurde, und sein Manager Klarheit haben. Kamps hatte zuletzt bestätigt, dass neben Toyota mit zwei etablierten Teams und zwei Neueinsteigern geredet werde.

Sutil, der von Manfred Zimmermann gemanagt wird, strebt ein weiteres Jahr bei Force India an. "Im Moment ist noch nichts bestätigt, aber wir sprechen mit Force India. Es wäre gut, noch einmal eine Saison hier zu fahren", erklärte der 27-Jährige, der im März 2007 sein Debüt in der Formel 1 gegeben hatte. Beide Seiten seien an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert.

Williams fährt mit Cosworth-Motoren

Williams fährt mit Cosworth-Motoren

Williams fährt mit Cosworth-Motoren
Was schon lange als Gerücht durch die Boxengasse geisterte ist jetzt amtlich: Williams trennt sich von Motorenpartner Toyota und fährt ab der kommenden Saison mit Cosworth-Aggregaten. "Wir wechseln zum britischen Hersteller Cosworth, mit dem wir in der Vergangenheit viele Weltmeisterschaften gewonnen haben", verriet Teamchef Frank Williams in den 'Gulf News' "Sie haben ihren Sitz nur 50 Meilen von unserem entfernt, was sehr praktisch ist."

Williams erhofft sich von dem Wechsel einen noch besseren Motor und mehr Unabhängigkeit. "Nicht dass uns Toyota jemals herumgeschubst hätte, aber wir haben uns einfach für den privaten und unabhängigen Weg entschieden", begründete der Teamchef.

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Auch bei der Cockpitbesetzung will Williams Klarheit schaffen. "Wir werden unsere Fahrer am Montag bekannt geben", sagte er vor dem Großen Preis von Abu Dhabi. Es gilt jedoch als sicher, dass Nico Hülkenberg und Rubens Barrichello in der kommenden Saison die aktuellen Piloten Nico Rosberg und Kazuki Nakajima ersetzen werden.

Schumi & Vettel wollen den Titel-Hattrick

Schumi & Vettel wollen den Titel-Hattrick

Schumi & Vettel wollen den Titel-Hattrick
Das 'Race of Champions' - der traditionelle Saisonabschluss des Motorsports - findet dieses Jahr im 'Vogelnest' von Peking statt. Wie bereits in den Jahren zuvor, wird auch Michael Schumacher mit von der Partie sein. An der Seite des F1-Rekordweltmeisters geht wie schon in den vergangenen zwei Jahren Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel auf die Piste im Olympiastadion. Das Duo startet gemeinsam im Nationencup für Deutschland und will seinen Titel aus den Vorjahren verteidigen. Vettel und Schumi triumphierten 2007 und 2008 im Londoner Wembley-Stadion. Ob die beiden dieses Jahr den Hattrick schaffen?

Im Vergleich zum Wembley-Stadion gibt es bei der RoC-Premiere in Chinas Olympiastadion einige Unterschiede. Die Fahrer werden mehr racen können, weil die Piste um 20 Prozent länger und damit auch schneller als in London ist. Das 'Vogelnest' bietet nämlich 50 Prozent mehr Platz als die Arena in Englands Hauptstadt. Außerdem ist der Kurs breiter, was zu höheren Kurvengeschwindigkeiten führt. Schumi & Co. werden in ihren Autos auf Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h kommen.

Vettel kämpft wieder gegen Button

Vettels Konkurrenten um die Siege in der Team- (3.11.) und der Einzelwertung (4.11.) sind unter anderem der frischgebackene Formel-1-Champion Jenson Button, David Coulthard (beide GBR) oder Rallye-Star Mikko Hirvonen aus Finnland. Mit von der Partie sind auch der Schwede Mattias Ekström und der Däne Tom Kristensen aus dem Deutschen Tourenwagen Masters (DTM).

Vettel fiebert dem Rennsport-Highlight schon entgegen. "Ich freue mich auf das RoC. Die Fahrt im berühmten Vogelnest wird sicherlich erstklassig. Alle haben noch dieses fantastische Stadion von den Olympischen Spielen in Erinnerung", sagte der 22-Jährige, der sich viel vorgenommen hat: "Wir wollen den dritten Titel im Nationencup, und im Einzelwettbewerb möchte ich siegen", so Vettel, der nach dem Viertelfial-Aus im vergangenen Jahr ziemlich enttäuscht war. Aber der Sieg im Einzel wird keine einfache Aufgabe: Zwar fehlt mit Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb der Titelverteidiger im Starterfeld, aber Schumacher und Button werden mindestens genauso motiviert wie Vettel an die Sache gehen. Auch Coulthard ist nicht zu unterschätzen. Der ehemalige Formel-1-Pilot wurde 2008 immerhin Zweiter.