Montag, 26. April 2010

Hurra! Europa League wir kommen ...

... oder doch die Champions League?

Die Rückkehr auf Europas Bühne ist perfekt!

[25.04.] Borussia Dortmund spielt im kommenden Jahr international! Durch die Niederlage des Hamburger SV am Sonntag bei der TSG Hoffenheim sind auch alle rechnerischen Zweifel an der Rückkehr auf die europäische Fu0ball-Bühne beseitigt. Die Frage ist nur noch: In welchem Wettbewerb wird der BVB antreten, und ab welcher Qualifikationsrunde muss er ran?
bild
Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc (r.)
"Wir sind stolz, dass wir die Visitenkarte dieses tollen Vereins wieder in Europa vorzeigen können", sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke, in einer ersten Reaktion auf die geglückte Qualifikation, die bereits nach dem 32. Spieltag feststeht. Zwei Runden sind noch zu absolvieren, in denen der derzeit Tabellenfünfte "den maximalen sportlichen Erfolg" anstrebt, wie Sportdirektor Michael Zorc erklärte: "Aber wir sind keine Träumer. Wenn uns vor der Saison einer ein Schreiben hingelegt hätte, das uns Platz fünf garantiert, hätten wir sofort unterschrieben." Und weiter: "Das bislang Erreichte ist eine Riesenleistung im Vergleich zu den Klubs, die um uns herum stehen."

Kann der BVB sogar noch Dritter werden?
Platz drei, der neben den Qualifikationsspielen zur UEFA Champions League im Falle eines Scheiterns dort die sichere Teilnahme an der Gruppenphase der UEFA Europa League garantiert, ist noch in Reichweite. Wenn der BVB (56 Punkte) die beiden ausstehenden Spiele gegen Wolfsburg (H) und Freiburg (A) gewinnt, müssen Bremen und Leverkusen (beide 57 Punkte) jeweils ein Mal patzen. Bremen tritt noch gegen Schalke (A) und Hamburg (H) an, Leverkusen trifft zu Hause auf Berlin und muss am letzten Spieltag in Gladbach antreten.

Gibt es einen Unterschied zwischen Platz vier, fünf und sechs?
Ja. Der Tabellenvierte muss erst in der vierten Qualifikationsrunde, den so genannten "Play-Offs", ran. Spieltermine sind der 19. und 26. August. Gleiches gilt für den Fünften, sofern Bremen nicht Sechster wird und den DFB-Pokal gewinnt. Der Bundesliga-Sechste steigt bereits in die dritte Runde der Qualifikation ein (Spieltermine 29. Juli und 5. August), muss also zwei Ausscheidungsrunden bis zur Gruppenphase erfolgreich bestehen.

bild
Borussia spielt international!
Wie läuft die Europa League?
Bis auf den Titelverteidiger, der als einziger Klub für die Gruppenphase gesetzt ist, müssen alle anderen 47 Mannschaften durch verschiedene Qualifikationen, die in Hin- und Rückspiel im K.O.-Modus ausgetragen werden. Am Ende sind jene zehn Klubs dabei, die in den Play-Offs zur Champions League gescheitert sind, sowie jene 37 Mannschaften, die sich durch die bis zu vier Ausscheidungsrunden zur Europa League gekämpft haben. Die Bundesliga steigt in den Runden drei und vier ein.

Wäre der BVB in der Qualifikation "gesetzt"?
In der dritten Runde mit großer Sicherheit: In der vergangenen Saison hatte das letzte bei der Auslosung gesetzte Team einen Koeffizienten von 7,826. Der BVB wird derzeit mit14,741 Wertungspunkten gelistet.

Und wie sähe es in den "Play-Offs" aus?

Hier hat sich natürlich die Spreu vom Weizen getrennt. Unter anderem stoßen die 15 Pokalsieger der stärksten Nationen hinzu und jene 15 Klubs, die in der dritten (vorletzten) Champions-League-Qualifikationsrunde ausgeschieden sind. Im letzten Jahr hatte das schlechteste gesetzte Team einen Koeffizienten von 12,890. Es könnte für den BVB also knapp reichen. Als gesetzter Klub würde man auf jeden Fall allen Engländern, Spaniern und Italienern aus dem Weg gehen.
Boris Rupert

Quelle

Nürnberg - BVB 2:3

3:2 - Barrios schießt BVB zum Auswärtssieg in Nürnberg

[24.04.] Borussia Dortmund hat den Angriff des VfB Stuttgart abgewehrt! Am 32. Spieltag der Fußball-Bundesliga siegte der BVB beim 1. FC Nürnberg mit 3:2 (1:1) und wahrte seinen Drei-Punkte-Vorsprung auf die Schwaben. Nach zuletzt zwei torlosen Auswärtsspielen hintereinander war Lucas Barrios, der alle drei Dortmunder Tore erzielte, der umjubelte Held.
bild

Aus Nürnberg berichten
Boris Rupert und Bastian Bergmann


48.548 Zuschauer im ausverkauften easyCredit-Stadion sahen bei sommerlichen Temperaturen eine tempoarme erste Hälfte, in der beide Mannschaften ihre jeweils erste Torchance nutzen konnten: Barrios köpfte in der 27. Minute das 0:1, Frantz glich nur 180 Sekunden später aus. Nach dem Wechsel nahm der BVB Fahrt auf und ging durch zwei weitere Treffer des Argentiniers mit 3:1 in Führung (62./78.). Eiglers Anschlusstreffer in der 84. Minute leitete eine turbulente Schlussphase ein.

Ausgangslage:
Durch den Stuttgarter Auswärtssieg in Bochum hatte sich die Situation für beide Teams vor dem Anpfiff leicht verändert: Der BVB war nur noch punktgleich mit den Schwaben, Nürnberg konnte nur noch bei einer sehr hohen Niederlage auf den Relegationsplatz abrutschen. Der FCN, der mit der Heimniederlage gegen Wolfsburg vor 14 Tagen eine Serie von vier ungeschlagenen Partien auf eigenem Platz beendet hatte, startete von Platz 14 in die Partie, der BVB, der nur eines der letzten sechs Auswärtsspiele gewinnen konnte, von Rang fünf. Für die
Westfalen sprach die Bilanz im Frankenland: Nur jedes dritte Gastspiel (neun von 27) hatten sie verloren; seit 1992 gab es nur eine Niederlage beim "Club".

bild
Valdez spielte von Beginn an.
Personalien:
Mit Wolf und Bayern-Leihgabe Breno fehlte den Gastgebern die "erste Innenverteidigung". Maroh und Nordtveit hieß der Ersatz. Außerdem war Nürnbergs letzter Siegtorschütze gegen den BVB (2007), Charisteas, nicht dabei. Der BVB - mit Schmelzer für Dede - musste neben Kehl (Adduktoren) auf Zidan (Kreuzbandriss) verzichten. Für ihn kam Valdez in die Mannschaft ...

Taktik:
... so dass es bei den Schwarzgelben zu einer leichten Systemverschiebung kam. Valdez agierte als "hängende Spitze" hinter Barrios und setzte bei Ballverlust die gegnerischen Aufbauspieler früh unter Druck. Der Spielaufbau auf Seiten der Borussen verlagerte sich nach Zidans Ausfall mehr auf Sahin, der nach gebrochenem Nasenbein mit einer Karbonmaske spielte, während Bender deutlich mehr Defensivaufgaben übernahm und sich in erster Linie um Nürnbergs zentralen offensiven Mittelfeldspieler Gündogan kümmerte. Die Franken agierten in dem vom BVB bis letzte Woche gewohnten 4-2-3-1-System, während sich die taktische Formation der Dortmunder dann doch eher Richtung 4-4-2 verschob, was die Aufgabe für Barrios - bislang einzige Spitze, immer allein gegen zwei Innenverteidiger - etwas leichter machte. Nach dem Seitenwechsel agierte der BVB - mit Hajnal für Bender - aus einer 4-1-3-2-Grundordnung. Aber auch Nürnberg im zweiten Durchgang noch offensiver mit Bunjaku häufig als zweiter Spitze.

bild
Sven Bender im Kopfballduell mit Albert Bunjaku.
Spielverlauf & Analyse:
Es war ein enorm wichtiges Spiel für beide Mannschaften an diesem 32. Spieltag. Und genau das zeigten sie gut 20 Minuten lang auf eindrucksvolle Art und Weise auf dem grünen Rasen. Die Devise, vor allem auf Nürnberger Seite, war klar: Bloß keinen Fehler machen und ins Hintertreffen geraten.

Borussia Dortmund agierte in seiner taktischen Grundordnung zwar offensiver als gewohnt, in guten Torchancen schlug sich das aber zunächst nicht nieder. Im Gegenteil: Das war nicht die Borussia, die man diese Saison in Auswärtsspielen schon so oft gesehen hatte. Kaum Pressing gegen den Ball führenden Spieler, viele ungenaue Zuspiele und daher wenig flüssige Kombinationen kennzeichneten das Spiel des BVB in den ersten 20 Minuten. Doch Nürnberg stand in nichts nach. Eine Flanke von Tavares segelte durch den Strafraum an Freund und Feind vorbei - ein minimaler Hauch von Torgefahr (12.). Da musste schon ein tückischer Aufsetzer her. Diekmeiers viel zu langer Pass in die Spitze konnte nur Weidenfeller als Adressaten gehabt haben, doch unmittelbar vor Dortmunds Schlussmann sprang der Ball unnatürlich auf und sorgte für einen kleinen Moment für Aufregung.

Aufregend wurde es dann ab der 25. Minute. Und zwar, weil die Nürnberger Spieler und Zuschauer mit den Entscheidungen des Schiedsrichters Kircher immer unzufriedener wurden. Das Ganze schaukelte sich von Minute zu Minute hoch und hatte seinen vorläufigen Höhepunkt in einer berechtigten Gelben karte für Pinola. Der musste Kuba ziehen lassen und konnte den Polen nur noch mit einem Foul am Eindringen in den Strafraum hindern. Pinola wetterte und schimpfte, als Kircher mit der Hand an der Brusttasche auf dem Weg zu ihm war, um ihm Gelb zu zeigen. Daraufhin drosch Pinola aus Frust den Ball noch gegen die Werbebande. Mit etwas Pech wäre für den Nürnberger die Partie bereits nach 26 Minuten beendet gewesen.

Doch die Strafe folgte auf dem Fuße. Sahin hob den fälligen Freistoß gefühlvoll über den Fünfmeterraum und die indisponierte Nürnberger Abwehr hinweg auf den Kopf von Barrios, der am zweiten Pfosten in einem kleinen Pulk einnickte und damit seine Torflaute von über sechs Stunden mit dem symbolischen Jubel des Last-Abstreifens beendete (27.).

Doch anstelle das Heft nun in die Hand zu nehmen, ließ man nur drei Minuten später Frantz gewähren. Der bedankte sich mit einem feinen Solo und einem Lupfer über die BVB-Abwehr, um dann aus knapp 16 Metern trocken ins rechte Eck zu vollstrecken - 1:1 (30.). Die gute Ausgangsposition war mit einem Male wieder dahin.

bild
Lucas Barrios lauerte auf seine Chance und nutzte sie drei Mal.
Verständlicherweise tat der Ausgleich dem Spiel des BVB nicht in Ansätzen gut. Zwar wollte die Mannschaft nach vorne spielen und war bemüht. Doch mehr als eine halbe Chance durch Hummels nach einem Freistoß von Sahin war nicht drin (32.). Stattdessen waren alle Offensivbemühungen von mangelnder Präzision geprägt. Es konnte in Halbzeit zwei eigentlich nur besser werden.

Das hatte der Trainer ebenfalls erkannt und stellte sein System um. Hajnal kam für Bender, und Klopp verordnete seiner Mannschaft eine 4-1-3-2-Grundordnung mit Sahin als alleinigem Sechser und insgesamt fünf offensiven Akteuren. Die erste Gelegenheit hatte aber Nürnberg, als Choupo-Moting Weidenfeller mit einem Seitfallzieher prüfte (54.).

Die Schlagzahl war in der ersten Viertelstunde nach der Pause deutlich höher als noch im ersten Durchgang. Trotzdem brauchte der BVB eine weitere Standardsituation. Ecke Sahin, Kopfball Subotic - und Schäfer mit einem klasse Reflex auf der Linie verhinderte die neuerliche Dortmunder Führung (55.). Denn langsam griffen die einzelnen Rädchen des schwarz-gelben Systems ineinander. Bestes Beispiel war der mittlerweile nicht unverdiente 2:1-Führungstreffer nach 62 Minuten: Sahin spielte einen genialen Pass aus dem Mittelfeld auf den frei stehenden Barrios, und der überwand Nürnbergs Schlussmann Schäfer.

Und dieses Mal machte der BVB rechtzeitig den Sack zu. Valdez verpasste zwar nach einer Kuba-Flanke noch knapp. Doch auf Barrios war an diesem Nachmittag einfach Verlass. Ein toller Angriff, über Schmelzer und Großkreutz eingeleitet, fand
bild
Umjubelt: Lucas Barrios (l.)
Sahin im Strafraum, der Schäfer zu einer Glanzparade zwang. Barrios setzte nach, scheiterte erneut an Schäfer - und der Ball lag drei Meter vor dem leeren Nürnberger Tor... Barrios reagierte am schnellsten und kam fast von der Grundlinie zurück und drosch das Leder zum 3:1 in die Maschen (77.). Das 18. Saisontor von "El Pantera" machte den sechsten Auswärtssieg des BVB perfekt.

Oder etwa doch nicht? Die Borussia zog sich zu weit zurück. Eigler ließ sich nicht bitten, und der erst dritte Nürnberger Torschuss der zweiten Halbzeit saß (84.). Eine spannende Schlussphase war garantiert. Auch die drei Minuten Nachspielzeit überstand die Borussia mit etwas Zittern und sicherte sich einen 3:2-Sieg in Nürnberg und klettert vorerst wieder auf den vierten Tabellenplatz.

Ausblick:
Im letzten Heimspiel der Saison trifft Borussia Dortmund am Samstag, 1. Mai (15.30 Uhr) auf den noch amtierenden Deutschen Meister VfL Wolfsburg. Die wenigen noch erhältlichen Karten für diese Partie können Sie bequem online bestellen

Quelle

Ergebnisse des 32. Spieltages

Freiburg - Wolfsburg 1:0
Mönchengladbach - Bayern München 1:1
Bochum - Stuttgart 0:2
Hoffenheim - Hamburg 5:1
Nürnberg - Dortmund 2:3
Hertha BSC - Schalke 0:1
Leverkusen - Hannover 3:0
Bremen - 1. FC Köln 1:0
Mainz - Frankfurt 3:3

Hoffenheim - BVB 1:1

1:1 - Ibisesevic reißt Borussia in der 89. Minute aus allen Träumen - Barrios-Tor zählte zu Unrecht nicht

[18.04.] Borussia Dortmund bleibt auf Europapokal-Kurs! Zwar reichte es nach vier vorangegangenen Heimsiegen am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga nur zu einem 1:1 (0:0)-Unentschieden gegen die TSG Hoffenheim, aber das Polster auf Rang sieben bleibt mit fünf Punkten weiterhin komfortabel. In einer hart umkämpften Partie glich Ibisevic in der 89. Minute Valdez´ Führungstreffer aus.
bild

Aus dem Signal Iduna Park berichtet Boris Rupert

80.100 Zuschauer sahen ein spannendes Spiel, in dem Borussia Dortmund ein regulärer Treffer (Barrios, 47.) nicht anerkannt wurde und mit Sahin und Zidan zwei Leistungsträger verletzungsbedingt früh ausgewechselt werden mussten. In der 57. Minute köpfte Valdez die Borussen mit 1:0 in Führung, doch Ibisevic riss die Borussen in der 89. Minute aus ihren Träumen.

Ausgangslage:
Acht Plätze und 16 Punkte trennten den Tabellenfünften Borussia Dortmund vor dem Anpfiff vom Dreizehnten TSG Hoffenheim. Der BVB spürt seit der Niederlage in Mainz den Atem der Verfolger im Nacken. Die Hoffenheimer waren seit sechs Spielen sieglos, hatten dabei lediglich ein Tor erzielt und mussten allein in den letzten beiden Partien sechs Gegentreffer hinnehmen. Der BVB hatte zehn Heimsiege auf dem Konto (seit gestern nur
Bayern und Schalke einen mehr) und die letzten vier Partien vor eigenem Publikum gewonnen.

bild
Dede feierte seinen 32. Geburtstag.
Personalien:
Owomoyela, der sich vor einer Woche beim 0:1 des BVB in Mainz eine Zerrung im Adduktorenbereich zugezogen hatte, konnte am Samstag erstmals am Training teilnehmen und gab grünes Licht für einen Einsatz, so dass die Mannschaft nur auf einer Position verändert werden musste: Für den gesperrten Schmelzer (fünfte Gelbe Karte) spielte Dede an seinem 32. Geburtstag erstmals seit fünfeinhalb Monaten wieder von Beginn an. Bei Hoffenheim fehlten Demba Ba, Nilsson, Vorsah und Jaissle. Hildebrand, der seit Donnerstag wieder im Training war, kehrte ins Tor der Gäste zurück.

Taktik:
Dem 4-2-3-1 der Borussen begegneten die Gäste aus einer 4-1-2-3-Grundordnung mit Luiz Gustavo zentral vor der Abwehr sowie Weis und Salihovic auf den Halbpositionen des Hoffenheimer Mittelfelds. Obasi und Carlos Eduardo, die auf den Außenpositionen häufig rochierten, sowie Tagoe im Zentrum bildeten den Drei-Mann-Sturm der TSG. Dede und Owomoyela übernahmen die Außenstürmer, Subotic und Hummels wechselten sich mit der Bewachung der zentralen Spitze ab. Kuba traf meist auf Ibertsberger, Barrios wurde abwechselnd von Compper oder Simunic übernommen.

bild
Kuba lief Ibertsberger mehrfach davon.
Spielverlauf & Analyse:
Konsequent, konzentriert, kompakt und deutlich um Wiedergutmachung bemüht, startete die TSG Hoffenheim ins Spiel. Trotz der nominell offensiven 4-3-3-Ausrichtung stand die TSG tief, lauerte ausschließlich auf Kontersituationen, schaltete bei Balleroberung blitzschnell um, kam im ersten Durchgang aber nur ein Mal gefährlich nach vorn, doch Carlos Eduardo konnte von Hummels gestellt werden (15.).

6:0 Torschüsse zur Pause sprachen deutlich für die Schwarzgelben, die mit viel Einsatz und hohem Tempo operierten, häufig über den sehr agilen Kuba. Zwei Drittel des Spielgeschehens spielte sich in den ersten 45 Minuten in der nördlichen Spielhälfte ab, doch trotz deutlicher Dominanz sprangen kaum zwingende Chancen heraus. Barrios zögerte nach Kubas Zuspiel zu lange und wurde von Ibertsberger gestoppt (4.), Barrios Kopfball aus 15 Metern war eine sichere Beute von Keeper Hildebrand (10.), Bender und Großkreutz brachten Kubas Zuspiel nicht im Tor unter (15.), Barrios schoss aus 20 Metern knapp vorbei (19.), Subotic köpfte einen Eckball übers Tor (31.) und Dede konnte mit einem 25-Meter-Freistoß Hildebrand nicht überlisten (34.).

Mit Härte, teilweise üblen Fouls versuchte die TSG, den Spielfluss der Borussen zu unterbinden. Salihovic beförderte Sahin mit einem Ellenbogenschlag ins Krankenhaus (Verdacht auf Nasenbeinbruch, 18.), Luiz Gustavo durfte mehrfach hinlangen, sein platzverweiswürdiges Nachtreten gegen Valdez konnte Schiedsrichter Stark nicht sehen. Bei der schwersten Verletzung traf aber keinen Hoffenheimer eine Schuld: Zidan trat beim Versuch, Compper zu attackieren, in den Rasen, blieb hängen, verdrehte sich dabei das Knie und schied mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus (27.). Noch bevor eine halbe Stunde absolviert war, hatte der BVB schon zwei Mal wechseln müssen: Hajnal und Valdez kamen. Luiz Gustavo blieb bei Hoffenheim zur Pause in der Kabine, um das Spiel zu elft beenden zu können.

bild
Owomoyela konnte spielen - und er spielte richtig gut!
Der nächste Aufreger zwei Minuten nach Wiederbeginn: Hummels köpfte eine Hajnal-Ecke auf Barrios, und der traf per Kopf zum vermeintlichen 1:0. Doch Assistent Pickel hatte die Fahne oben, der Treffer zählte nicht; zu Unrecht, denn Barrios war mit Compper auf gleicher Höhe und zudem ein weiterer Hoffenheimer am kurzen Pfosten noch näher der eigenen Torlinie.

Diese Fehlentscheidung schockte den BVB. Hoffenheim wurde mutiger, kam stärker auf und zu drei Ecken am Stück. Valdez klärte in höchster Not gegen Carlos Eduardo (54.) und war dann auf der anderen Seite der gefeierte Held: Großkreutz erlief auf dem linken Flügel einen langen Ball, brachte diesen präzise nach innen, Valdez stieg am höchsten und köpfte unhaltbar zum 1:0 ein (57.). Für Hoffenheim war es das erst sechste Kopfballgegentor in dieser Saison.

Der Gegner reagierte mit einem Doppelwechsel (Maicosuel und Ibisevic kamen) und setzte sich phasenweise in der Dortmunder Hälfte fest, ohne aber zu wirklich guten Chancen zu kommen. Hochkarätiger waren die Kontergelegenheiten der Borussen: Aus einer Unsicherheit Hildebrands konnte Barrios jedoch kein Kapital schlagen (84.).

Mit Herz und Leidenschaft fighteten die Borussen, allen voran Dede, um jeden Ball, schafften es aber nicht mehr, Ruhe in die eigenen Aktionen zu bringen. Die mit viel Aufwand erkämpften Bälle waren zu schnell wieder weg. Hajnal verlor im Mittelfeld den Ball an Carlos Eduardo, und dann ging es blitzschnell über die linke Seite, Simunic, wieder Carlos Eduardo, der flankte auf Ibisevic, und der traf in der 89. Minute zum 1:1. Bitter!

Ausblick:
Am kommenden Samstag tritt der BVB beim 1. FC Nürnberg an. Das nächste und zugleich letzte Heimspiel der Saison wird am Samstag. 1. Mai, um 15.30 Uhr im Signal Iduna Park angepfiffen. Gegner ist der noch amtierende Deutsche Meister VfL Wolfsburg. Tickets für diese Begegnung können Sie hier bequem online bestellen.

Quelle

Ergebnisse des 31. Spieltages

Frankfurt - Hertha BSC 2:2
Dortmund - Hoffenheim 1:1
Stuttgart - Leverkusen 2:1
Wolfsburg - Bremen 2:4
Bayern München - Hannover 7:0
1. FC Köln - Bochum 2:0
Schalke - Mönchengladbach 3:1
Hamburg - Mainz 0:1
Freiburg - Nürnberg 2:1

Wie es ist ...

Sie sind überall, ob man will oder nicht.
Auch wenn man sie immer wieder an ihren Platz zurückbringt, schaffen sie es doch immer wieder, sich in windeseile zu verteilen.

Sie sind überall, ohne sie geht es nicht. Sie sind einfach da mit all ihren Eigenarten:

Da gibt es die, die immer wieder kommen, egal wie oft man sie auch wegschickt.

Da gibt es die, die es sich an manchen Stellen gemütlich machen und gar nicht mehr von dort weg wollen.

Da gibt es die, die gefüttert werden müssen, es vielleicht aber gar nicht wollen.

Da gibt es die, die gar nicht genug bekommen können und immer mehr zu sich nehmen, bis sie drohen zu platzen.

Da gibt es die, die immer dort sind, wo man sie erwartet.

Da gibt es die listigen, die meinen sich verstecken zu können, in der Hoffnung nicht gefunden zu werden.

Aber eines haben sie alle gemeinsam. Sie gehen irgendwann zu Ende. Dann droht ihnen allen das gleiche Schicksal: Vernichtung.


Akten.

Was wird wohl passieren ...

... wenn ich nach Feierabend einfach mal so zwanzig Minuten schreibe?

... wenn ich mich für diese Zeit komplett abschotte und es nur um das Kritzeln auf dem Papier geht?

... wenn ich einfach meine angefangene "Geschichte" weiterschreibe?

... wenn ich mich einfach auf dem Papier "auskotze"?

... wenn ich einfach mal texte und kleckse, statt alles perfekt machen zu wollen?

Ich werde es herausfinden!

Anatomy of a Stick Figure

Check out this SlideShare Presentation: