[21.11.] Nach zwei Heimsiegen in Folge muss sich Borussia Dortmund am 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga mit einem Unentschieden begnügen. Der BVB trennte sich vom Aufsteiger FSV Mainz 05 mit 0:0 (0:0). Die Schwarzgelben waren in einem über weite Strecken zerfahrenen Spiel die aktivere Mannschaft und ließen einige gute Möglichkeiten ungenutzt. | ||||||||
74.500 Zuschauer im SIGNAL IDUNA PARK sahen in der ersten Halbzeit kein gutes Bundesligaspiel, in dem Borussia Dortmund kurz vor dem Seitenwechsel aber zu mehreren guten Tormöglichkeiten kam und Pech hatte, dass Schiedsrichter Weiner ein Handspiel eines Mainzers im Strafraum nicht ahndete (45.). Auch im zweiten Durchgang war der BVB das aktivere Team, konnte aber wieder einige gute Chancen nicht verwerten. Ausgangslage: Vier Punkte trennten den Tabellen-Neunten Borussia Dortmund vor der Partie vom stark gestarteten Aufsteiger aus Mainz, der mit 21 Zählern Rang sechs bekleidete. In der "Formtabelle" der letzten fünf Spieltage rangierte der BVB allerdings mit elf Punkten auf dem zweiten, Mainz auf dem vierten Rang (zehn Zähler). Auswärts hatte der Aufsteiger bislang in Hannover (1:1), Bochum (3:2)und zuletzt in Wolfsburg gepunktet (3:3).
Während die 05er in den verletzten Wache, Borja und Kirchhoff, dem grippekranken van der Heyden sowie dem gesperrten Löw "nur" fünf Ausfälle zu beklagen hatten, musste Jürgen Klopp auf gleich acht (!) Spieler verzichten. Neben Kehl, Hajnal, Dede, Le Tallec, Tinga sowie Bender standen auch Rangelov (Mittelfußbruch) und Öztekin (Haarriss im Schienbein) nicht zur Verfügung. Kuba, Sahin und Owomoyela wurden dagegen rechtzeitig fit. Im Vergleich zum Spiel in Bremen rückten Schmelzer für Dede und Feulner für Zidan neu in Startelf. Der Ägypter war zusammen mit Ziegler einziger "erfahrener" Akteur auf der BVB-Bank: Neben Großkreutz komplettierten die Youngster Götze, Hornschuh und Koch den Kader. BVB TV: Das komplette Spiel, Stimmen und Interviews auf "mein bvb.de" Taktik: Der BVB-Cheftrainer blieb auch im ersten Spiel gegen seinen Ex-Klub dem in den vergangenen Wochen so erfolgreichen 4-2-3-1-System treu. Startelf-Debütant Feulner übernahm in der offensiven Dreikette die zentrale Position hinter der einzigen Spitze Barrios. Die Gäste agierten in einem sehr variablen 4-1-4-1-System, in dem Bancé als einzige nominelle Spitze oft weit über Außen kam.
Vor dem Spiel gedachten Zuschauer, Schiedsrichter und beide Mannschaften in einer Schweigeminute des in der vergangenen Woche verstorbenen Nationaltorwarts Robert Enke. Als der Ball rollte, war der BVB das aktivere Team und hatte einige ansehnliche Offensivaktionen, die jedoch noch zu unpräzise waren. Die Gäste aus Mainz standen kompakt und lauerten auf Kontermöglichkeiten, die in der ersten Phase des Spiels aber zu harmlos vorgetragen wurden, um die konzentrierte BVB-Defensive vor echte Probleme zu stellen. Obwohl die 05er nach einer Viertelstunde etwas munterer wurden, blieben Torraumszenen Mangelware. Die Zuschauer sahen Mitte der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel, bei dem in den Offensivaktionen oft Schnelligkeit und Genauigkeit fehlten. Bezeichnenderweise resultierte die erste echte BVB-Chance aus einem Freistoß von Sahin nach 26 Minuten, den der Mainzer Keeper Müller jedoch sicher aus der Luft fischte. Zuvor hatte der BVB Pech gehabt, dass Schiedsrichter Weiner nicht auf Rückpass im Strafraum entschieden hatte, nachdem Heller eine Flanke von Schmelzer gestoppt und für Müller abgeschirmt hatte (19.). Mainz hatte seine größte Chance im ersten Durchgang durch Bancé, der nach einem Konter, pikanterweise durch eine versehentliche Ballberührung von Schiedsrichter Weiner eingeleitet, knapp am Dortmunder Tor vorbeischoss (31.). Vor der Pause zogen die Borussen das Tempo an. Sofort hatte die Mainzer Defensive Probleme. Zunächst fand Kuba nach toller Balleroberung mit seinem Pass nur einen Mainzer Gegenspieler im Strafraum (38.), dann scheiterte Hummels per Volleyschuss an Müller (40.). Sekunden vor dem Halbzeitpfiff hätte es für den BVB Elfmeter geben können, vielleicht sogar müssen: Hummels zog im Strafraum ab, Noveski blockte den Ball im Fallen mit der Hand ins Seitenaus. Doch Schiedsrichter Weiner entschied auf Weiterspielen. Absicht oder nicht - der Ball wäre mit Sicherheit ins Tor gegangen.
Der BVB packte nun die Brechstange aus: Sahin (66.), Subotic (68.) und der eingewechselte Zidan (71.) probierten es mit Distanzschüssen. Die zündenden Ideen fehlten. In der 72. Minute hatten die Schwarzgelben eine weitere hochkarätige Gelegenheit: Zidan verlängerte per Kopf auf Barrios, der im Strafraum aus kürzester Distanz am eingesprungenen Müller scheiterte - die Riesenmöglichkeit für den BVB. Borussia mühte sich weiter redlich, doch beim finalen Pass fehlte zu oft die Genauigkeit. Wenn der BVB zum Abschluss kam, stand auch Fortuna nicht auf Seiten der Schwarzgelben. Erneut war es Barrios, dessen Schuss in aussichtsreicher Position im Strafraum abgeblockt wurde (85.). Eine Klasseaktion von Zidan holte der bärenstarke Müller in letzter Sekunde aus dem Winkel (90.). Ausblick: Am kommenden Samstag (28.11., Anstoß 15.30 Uhr) gastiert Borussia Dortmund bei der TSG Hoffenheim. Eine Woche später (05.12., Anstoß 15.30 Uhr) empfangen die Schwarzgelben im SIGNAL IDUNA PARK den 1. FC Nürnberg. Ergebnisse des 13. Spieltages Wolfsburg - Nürnberg 2:3 Bayern - Leverkusen 1:1 Stuttgart - Hertha BSC 1:1 Hamburg - Bochum 0:1 Dortmund - Mainz 05 0:0 Schalke 04 - Hannover 2:0 1. FC Köln - Hoffenheim 0:4 Frankfurt - Mönchengladbach 1:2 Freiburg - Bremen 0:6 |
Auf der Suche nach mir selbst.
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Sonntag, 22. November 2009
BVB - Mainz 05 0:0
0:0 - Punkteteilung mit den Mainzern - BVB lässt gute Chancen ungenutzt
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