Vettel macht Druck: "Jenson schwächelt ein wenig"
Button-Party oder Vettel-Fete: In der Nervenschlacht um den WM-Titel will Herausforderer Sebastian Vettel Spitzenreiter Jenson Button in Sao Paulo den nächsten Tiefschlag verpassen und so seine letzte Chance auf die Formel-1- Weltmeisterschaft wahren. "Ich habe nichts zu verlieren und werde deswegen voll attackieren. Jenson schwächelt ein wenig, vielleicht ist das unsere Chance", sagte Vettel in vor dem Großen Preis von Brasilien.
"Ich versuche, mich von nichts ablenken zu lassen. Wichtig ist es, alles aus sich rauszuholen. Was die anderen machen, liegt nicht in meinen Händen", betonte der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim. "Mein Ziel und mein Traum ist es, die Weltmeisterschaft zu gewinnen, und ich werde bis zum Ende kämpfen und nicht aufgeben."
Auch Rekordweltmeister Michael Schumacher macht dem 22-Jährigen Mut für den fast aussichtslosen Kampf, 17 Punkte in zwei Rennen auf den - allerdings seit acht Rennen sieglosen - Brawn-Rivalen Button aufholen zu müssen. "Er hat trotz seines Rückstands noch immer die Chance auf den Titel", sagte der siebenmalige Champion aus Kerpen. Norbert Haug, Motorsportchef von Brawn-Partner Mercedes, meinte: "Es wäre blendend für Deutschland, wenn er Weltmeister werden würde, so wie es für jedes Land toll ist, einen Weltmeister zu haben. Klar wäre das toll."
Wäre - das ist es. Wäre da nicht das dicke Punkte-Polster von Button. Wäre da nicht auch noch dessen Teamkollege Rubens Barrichello, der endlich zum ersten Mal sein Heimrennen am Sonntag (18.00 Uhr bei RTL) gewinnen will und zwei Punkte mehr hat als Vettel. Wäre da aber nicht auch die Erinnerung an Lewis Hamilton, der vor zwei Jahren im McLaren-Mercedes in seiner ersten Formel-1-Saison 17 Punkte gegen Kimi Räikkönen im Ferrari in den letzten beiden Rennen verlor.
"Ich versuche, mich von nichts ablenken zu lassen. Wichtig ist es, alles aus sich rauszuholen. Was die anderen machen, liegt nicht in meinen Händen", betonte der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim. "Mein Ziel und mein Traum ist es, die Weltmeisterschaft zu gewinnen, und ich werde bis zum Ende kämpfen und nicht aufgeben."
Auch Rekordweltmeister Michael Schumacher macht dem 22-Jährigen Mut für den fast aussichtslosen Kampf, 17 Punkte in zwei Rennen auf den - allerdings seit acht Rennen sieglosen - Brawn-Rivalen Button aufholen zu müssen. "Er hat trotz seines Rückstands noch immer die Chance auf den Titel", sagte der siebenmalige Champion aus Kerpen. Norbert Haug, Motorsportchef von Brawn-Partner Mercedes, meinte: "Es wäre blendend für Deutschland, wenn er Weltmeister werden würde, so wie es für jedes Land toll ist, einen Weltmeister zu haben. Klar wäre das toll."
Wäre - das ist es. Wäre da nicht das dicke Punkte-Polster von Button. Wäre da nicht auch noch dessen Teamkollege Rubens Barrichello, der endlich zum ersten Mal sein Heimrennen am Sonntag (18.00 Uhr bei RTL) gewinnen will und zwei Punkte mehr hat als Vettel. Wäre da aber nicht auch die Erinnerung an Lewis Hamilton, der vor zwei Jahren im McLaren-Mercedes in seiner ersten Formel-1-Saison 17 Punkte gegen Kimi Räikkönen im Ferrari in den letzten beiden Rennen verlor.
Vettel: "Webber kann wichtig werden"
"Kimi zeigte vor zwei Jahren, was möglich ist, wir kämpfen bis zum Schluss", sagte Vettel. Zugleich versicherte er, "gar nicht" an Räikkönens Bravourstück zu denken: "Ich schau nur auf uns. Ich mach' mein Ding und dann sehen wir weiter." Er halte auch nur wenig von Psychospielchen. Sein Teamchef offensichtlich schon. "Er kann alles verlieren. Das wird er aus seinem Kopf nicht herausbekommen", schickte Christian Horner bereits eine Grußbotschaft an seinen Landsmann Button, der sich mit ein paar Tagen Urlaub in Tokio auf die vorletzte Runde im WM-Kampf vorbereitete.
Rang drei reicht Button (85 Punkte) selbst im Fall eines Barrichello-Sieges auf jeden Fall, um bereits in Brasilien vorzeitig alles klar zu machen. Sollte Vettel (69) wie zuletzt in Japan triumphieren, müsste der Brite mindestens Fünfter werden, um seinen ersten Titel "im Sack" zu haben. Sollten nach dem Finale am 1. November zwei oder gar alle drei Kandidaten punktgleich sein, wäre Button dank seiner größeren Zahl an Saisonsiegen (bislang sechs) Champion. Bei normalem Rennverlauf sollte der Favorit also alles klar machen können.
Der vorzeitige Gewinn des Konstrukteurs-Titels ist BrawnGP praktisch sicher. Selbst wenn dem Red-Bull-Duo Vettel/Mark Webber (Australien) im Autodromo José Carlos Pace ein Doppelerfolg gelänge, würde den 'Brawnies' ein Pünktchen genügen.
Für Webber ist der WM-Zug längst abgefahren; als Gehilfe von Vettel kann der Routinier aber noch mal mächtig Dampf machen. "Er kann dann wichtig werden, wenn er zwischen mir und den Brawn-Jungs ins Ziel kommt", erklärte Vettel.
Die beiden Teamchefs Horner und Ross Brawn schätzen ihre Autos
in Sao Paulo und Abu Dhabi als stark ein. "Unterm Strich sind sowohl die Brawns als auch wir immer gut unterwegs gewesen, es wird also kein Zuckerschlecken", meinte Vettel und warnte davor, die anderen acht Teams, bei denen Landsmann Timo Glock nach seinem schweren Unfall in Suzuka im Toyota fehlen wird, aus den Augen zu lassen.
Rang drei reicht Button (85 Punkte) selbst im Fall eines Barrichello-Sieges auf jeden Fall, um bereits in Brasilien vorzeitig alles klar zu machen. Sollte Vettel (69) wie zuletzt in Japan triumphieren, müsste der Brite mindestens Fünfter werden, um seinen ersten Titel "im Sack" zu haben. Sollten nach dem Finale am 1. November zwei oder gar alle drei Kandidaten punktgleich sein, wäre Button dank seiner größeren Zahl an Saisonsiegen (bislang sechs) Champion. Bei normalem Rennverlauf sollte der Favorit also alles klar machen können.
Der vorzeitige Gewinn des Konstrukteurs-Titels ist BrawnGP praktisch sicher. Selbst wenn dem Red-Bull-Duo Vettel/Mark Webber (Australien) im Autodromo José Carlos Pace ein Doppelerfolg gelänge, würde den 'Brawnies' ein Pünktchen genügen.
Für Webber ist der WM-Zug längst abgefahren; als Gehilfe von Vettel kann der Routinier aber noch mal mächtig Dampf machen. "Er kann dann wichtig werden, wenn er zwischen mir und den Brawn-Jungs ins Ziel kommt", erklärte Vettel.
Die beiden Teamchefs Horner und Ross Brawn schätzen ihre Autos
in Sao Paulo und Abu Dhabi als stark ein. "Unterm Strich sind sowohl die Brawns als auch wir immer gut unterwegs gewesen, es wird also kein Zuckerschlecken", meinte Vettel und warnte davor, die anderen acht Teams, bei denen Landsmann Timo Glock nach seinem schweren Unfall in Suzuka im Toyota fehlen wird, aus den Augen zu lassen.