Mittwoch, 24. Februar 2010

Letzter Test: Es gibt viel zu tun

Letzter Test: Es gibt viel zu tun

Letzte Probefahrt: 17 Tage vor dem WM-Auftakt beginnt für die Formel 1 der finale Härtetest. "Barcelona wird in dieser Hinsicht ein wichtiger Test für alle sein und uns genauere Informationen über die Performance unseres Autos geben", sagte Rekordweltmeister und Rückkehrer Michael Schumacher mit Blick auf das, was an Feintuning am neuen Silberpfeil noch geleistet werden muss.

"Wir haben in Barcelona noch einiges zu tun, aber insgesamt sind wir in einer guten Form für den Saisonstart", lautete der Ausblick von Mercedes-Teamchef Ross Brawn.

Nach Valencia und zweimal Jerez haben die Teams vom 25. bis 28. Februar auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona zum letzten Mal die Chance, auf der Strecke ihre Autos fit für die Saison zu machen. Vier Tage, mehr nicht, dann ist das offizielle Testen in dieser Saison vorbei. Container und Koffer werden gepackt, die Autos verschickt - auf geht's nach Bahrain zum WM-Auftakt vom 12. bis 14. März.

Ferrari gehört die Favoritenrolle

Doch vorher geben Schumacher & Co. noch mal richtig Gas. Die Wetteraussichten verheißen zwar keine Hitze wie in der Wüste von Sachir zwei Wochen später, zumindest ist aber kein Regen wie zuletzt teilweise in Jerez prognostiziert. Für Mercedes wird Nico Rosberg den letzten Test der spanischen Probewochen eröffnen, Schumacher fährt Freitag und Sonntag.

Zweifelsohne wird vor allem Fernando Alonso die Blicke der spanischen Fans auf sich ziehen. Bis dato erwies sich sein neuer Ferrari F10 als schneller 'Dauerläufer'. Der Konkurrenz ist das nicht entgangen. "Ich denke, Ferrari hat ein sehr starkes Auto", sagte bereits Weltmeister Jenson Button von McLaren-Mercedes. Und Scuderia-Neuzugang Alonso stellte den Ferrari-Mechanikern bei einer Momentaufnahme nach dem Test vor einer Woche in Jerez ein glänzendes Zeugnis aus: "Das ist das beste Auto, das ich jemals hatte."

Der zweimalige Weltmeister und sein brasilianischer Teamkollege Felipe Massa zählen zu den WM-Kandidaten. Der deutsche Vizeweltmeister Sebastian Vettel und dessen Red-Bull-Rennstallrivale Mark Webber sowie die McLaren-Piloten Button und Lewis Hamilton gehören aber auch zu den Hauptkonkurrenten von Schumacher und Rosberg im Kampf um die Krone der Königsklasse. Red-Bull-Renningenieur Ian Morgan erklärte vor dem Test auf dem 4,655 Kilometer langen Kurs in Katalonien: "Wir werden uns auf die letzten Vorbereitungen für Bahrain konzentrieren, dazu gehören auch einige Rennsimulationen."

Elf der 13 gemeldeten Teams für die Saison 2010 werden am Barcelona-Test teilnehmen. Neuling Nico Hülkenberg im Williams, Adrian Sutil im Force India und Timo Glock im Virgin werden das deutsche Fahrer-Sextett komplettieren. Die beiden geplanten neuen Teams Campos (Spanien) und USF1 (USA) treten nicht an. Sie haben noch kein fertiges Auto. Besonders hinter der Zukunft von USF1steht ein sehr großes Fragezeichen.