Montag, 2. November 2009

Pressestimmen zum Rennen in Abu Dhabi

"Vettel verabschiedet sich mit Stil"

Vettel verabschiedet sich mit Stil
Daily Telegraph: Ein spektakuläres Ende einer wahrhaft spektakulären Saison.

The Times: Jenson Button genießt Flitterwochen-Zeit in Abu Dhabi. Es war eine anstrengende, aber faszinierende Saison.

The Guardian: Sebastian Vettel verabschiedet sich mit Stil, Jenson Button kämpft bis zum Ende.

The Independent: Red Bull genießt das Rampenlicht, Jenson Button verabschiedet sich stilvoll.

The Sun: Vettel stiehlt das Rampenlicht.

Daily Mirror: Jenson lässt langweiliges Abu Dhabi erleuchten. Jenson Button sorgte für die letzte Blüte in einer magischen Saison, musste aber ohne den erhofften Sieg nach Hause gehen.

Daily Mail: Jenson, übernehmen Sie! Sebastian Vettel sichert überlegenen Sieg, während Button versucht, dem Abu-Dhabi-Flop noch Würze zu geben.

SPANIEN: Ende einer miserablen Saison

El Pais: Der Sieg von Sebastian Vettel ist eine Warnung an die Konkurrenz. Der Deutsche will in der kommenden Saison im Kampf um den Titel ein Wörtchen mitsprechen.

El Periodico: Das Chaos ist zu Ende. Vettels Sieg markierte den Abschluss einer miserablen Formel-1-Saison.

Marca: Für Fernando Alonso beginnt nun ein neues Leben. Die Zeit bei Renault ist vorbei. Bei Ferrari beginnt für den Ex-Weltmeister nun der Countdown für die Rückeroberung des Titels.

Sport: Fernando Alonso hakt die Saison ab und denkt nur noch an Ferrari.

ITALIEN: Blamage für Ferrari

La Repubblica: Für Ferrari fällt der Vorhang. Die letzte Show ist eine Pein.

Corriere della Sera: Ferrari verpasst das Geschenk Hamiltons: Auch der dritte Platz löst sich in Rauch auf.

La Stampa: Fisichella - Mister Null-Punkte. Für Ferrari ist die Weltmeisterschaft zu Ende gegangen, wie sie angefangen hatte: Mit einer Blamage.

FRANKREICH: "Die Zukunft gehört Vettel"

Le Figaro: Vettel beendet die Formel-1-Saison in Abu Dhabi in Schönheit.

Le Parisien: Die Zukunft gehört Vettel. Die Saison endete mit dem Alleingang von Sebastian Vettel, der mit Beherrschung und Geschwindigkeit beeindruckt und eine Leistung hinlegt, die ihm den Status eines Vizeweltmeisters 2009 garantiert.

La Tribune: Die Formel 1 hat eine neue Wende genommen. Der Sieg von Sebastian Vettel in Abu Dhabi schließt eine bewegte Saison. Budgetkürzungen, Krönung von Brawn GP, Renault-Skandal, der schwere Unfall von Felipe Massa: Die Formel 1 hat eine umwerfende Saison erlebt.

L'Equipe: Vettel, das bestätigte Talent! Sebastian Vettel, die Offenbarung des Jahres 2008, hat seine erste volle Formel-1-Saison mit einem Sieg am Sonntag mit Glanz beendet, eine Saison 2009, in der jeder das Ausmaß seiner Fähigkeiten verifizieren konnte.

Die Neuerungen für 2010

2010: Die Neuerungen auf einen Blick

2010: Die Neuerungen auf einen Blick
NEUE FAHRER: Ein neuer Schützling von Willi Weber und ein großer Name werden unter anderem 2010 das Fahrerfeld bereichern. GP2-Champion Nico Hülkenberg aus Emmerich steigt bei Williams vom Test- zum Stammpiloten auf und übernimmt das Auto von Nico Rosberg. Beim spanischen Campos-Team steigt der Brasilianer Bruno Senna, Neffe des 1994 tödlich verunglückten dreimaligen Weltmeisters Ayrton Senna, in die Königsklasse ein.

NEUE TEAMS: Vier Neulinge auf einen Schlag bedeuten eine Erweiterung des Starterfeldes auf 13 Teams, alle Einsteiger werden von Rückkehrer Cosworth mit Motoren versorgt. Campos aus Spanien, Manor aus England und der amerikanische USF1-Rennstall wurden bereits im Sommer vom Automobil-Weltverband FIA aus zahlreichen Bewerbern ausgewählt. Im September folgte der Zuschlag für das aus Malaysia finanzierte neue Lotus-Team, das den Platz von BMW-Sauber erhielt. Der BMW-Nachfolgerennstall, geführt von Peter Sauber und gekauft von einer aus dem Mittleren Osten finanzierten Schweizer Stiftung, muss dagegen noch auf den Ausstieg eines Konkurrenten oder grünes Licht der anderen Teams hoffen.

NICHT MEHR DABEI: BMW. Der deutsche Automobilbauer zog sich nach 70 Rennen mit dem eigenen Werksteam BMW Sauber zurück. Ob die Übernahme durch die Investorengruppe Qadbak klappt, hängt von einem Startplatz fürs kommende Jahr ab.

GRÖSSERES STARTERFELD: 26 statt 20 Piloten sollen 2010 auf die Strecke gehen. Erstmals vergrößerte der Internationale Automobilverband FIA das Starterfeld auf 13 Teams.

BUDGET: Das Budget der Teams darf nicht über 100 Millionen Euro betragen.

MITARBEITER: Die Zahl der Mitarbeiter an einem Rennwochenende wird auf 45 pro Team begrenzt.
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NEUE REGELN: Nach der tiefgreifenden Änderung vor allem der Aerodynamik-Regeln im vorigen Winter gibt es für 2010 eher kleinere Neuigkeiten. Die wichtigste davon ist wohl das Verbot des Nachtankens während der Rennen. Die Autos erhalten größere Tanks, die Teams haben weniger Möglichkeiten in ihrer Rennstrategie. Wichtig wird vor allem, welche Motoren am wenigsten Benzin verbrauchen. Und es wird noch mehr als jetzt schon auf ein glückliches Händen mit den weichen und harten Reifen ankommen.

VERÄNDERTER K.O.-MODUS: Da mehr Fahrer dabei sind, wird der Modus für das Ausfahren der Startaufstellung leicht geändert. In den ersten beiden Zeitabschnitten scheiden jeweils die acht langsamsten Piloten aus. So können in der entscheidenden Phase auch weiterhin die besten Zehn die Top Ten ausfahren.

NEUE STRECKE: Nach Abu Dhabi in dieser Saison steht 2010 in Südkorea die nächste Premiere eines Rennens auf dem Programm. Die Rennstrecke wird wie in Abu Dhabi oder zuvor auch in Malaysia, China, Bahrain oder der Türkei vom Aachener Architekten Hermann Tilke entworfen. Der erste Große Preis von Südkorea steigt als drittletztes der insgesamt 19 Saisonrennen am 17. Oktober.

RÜCKKEHR: Im kanadischen Montréal soll wieder ein Rennen ausgetragen werden. Der Grand-Prix in Nordamerika war 2009 geplatzt.

GRAND-PRIX-ANZAHL: In 19 Rennen soll die WM ausgefahren werden. 2009 waren es 17.

NEUE FÜHRUNG: Nach 16 Jahren unter Führung des oft umstrittenen Max Mosley steht die erste Saison unter der Regie von Jean Todt an. Der frühere Ferrari-Teamchef aus Frankreich hatte sich bei der Wahl zum FIA-Präsidenten im Oktober gegen den früheren Rallye-Weltmeister Ari Vatanen aus Finnland durchgesetzt. Es wird allerdings erwartet, dass der von Mosley favorisierte Todt weitgehend die Politik seines Vorgängers fortsetzt.

Formel 1 ab 2011 ohne Reifen

Nächster Rückzug: Formel 1 ab 2011 ohne Reifen

Nächster Rückzug: Formel 1 ab 2011 ohne Reifen
Der nächste Abschied aus der Formel 1 steht bevor: Bridgestone zieht sich als Reifenlieferant aus 'Königsklasse' zurück. Wie der weltgrößte Reifenkonzern bekanntgab, wird die Belieferung zum Ende der Saison 2010 aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt.

Man müsse die eigenen Ressourcen stärker auf die Entwicklung innovativer Technologie und strategischer Produkte ausrichten, die den Zielen des Unternehmens dienen, hieß es in einer Erklärung. "Die Entscheidung des Vorstandes wurden nach beträchtlichen und langen Bewertungen getroffen. Obwohl wir die Gründe für die Entscheidung verstehen und respektieren, ist es dennoch eine große Enttäuschung", sagte Motorspordirektor Hiroshi Yasukawa.

Die Japaner belieferten seit 1997 Formel-1-Teams, seit 2007 hatten sie eine Monopolstellung. Welcher Reifenhersteller ab der Saison 2011 die F1-Boliden ausrichtet, ist noch völlig unklar.

Es sei eine große Ehre gewesen, als offizieller Reifenlieferant vom Internationalen Automobilverband FIA von 2008 bis 2010 ausgewählt worden zu sein, meinte der Motorsportchef. Ende 2006 war Michelin ausgestiegen. Dank richtete Yasukawa aber auch an Formel-1- Geschäftsführer Bernie Ecclestone, dessen Formula One Management und den Teams, die Bridgestone in den vergangenen 13 Jahren begleitet hätten. In dieser Zeit gewann Bridgestone je zehn Fahrer- and zehn Konstrukteurs-Weltmeisterschaften.

Wie der Reifenhersteller weiter mitteilte, will man Partner der Nachwuchsserie GP2 und GP2 Asia Series bleiben, ebenso bis 2011 wie bestätigt Offizieller Lieferant für die MotoGP-Weltmeisterschaft.