Freitag, 10. April 2009

Inka Grings fehlt beim DFB-Pokal Halbfinale

10.04.2009 10:28 DFB-Pokal Frauen DFB.DE EXKLUSIV

Schock für Duisburg: Verletzte Grings fehlt gegen Wolfsburg

Inka Grings fällt verletzt aus  © Bongarts/GettyImages
Inka Grings fällt verletzt aus

Herber Rückschlag für den FCR Duisburg: Im Halbfinale des DFB-Pokals der Frauen und wohl auch in den kommenden Wochen in der Bundesliga muss der FCR ohne seine Topangreiferin Inka Grings auskommen, die die Torjägerliste im Oberhaus mit 22 Treffern nach 16 Spielen souverän anführt.

Im Abschlusstraining vor dem Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg am Ostersamstag (12 Uhr) zog sich Grings am Donnerstag eine schwere Wadenverletzung zu. Wie lange die 30-Jährige ausfallen wird, steht derzeit noch nicht fest.

Im zweiten Semifinale tritt Turbine Potsdam am Ostermontag ab 14 Uhr gegen den Zweitligisten SG Wattenscheid 09 an. In beiden Partien sind die Rollen klar verteilt: Die Bundesliga-Spitzenteams aus Duisburg und Potsdam gehen favorisiert in die Begegnungen. Doch das ambitionierte Wolfsburg sowie die einzige Mannschaft aus der 2. Bundesliga, die SG Wattenscheid, rechnen sich durchaus Chancen auf den Einzug ins Endspiel aus, das am 30. Mai im Berliner Olympiastadion ausgetragen wird. Zusammenfassungen beider Spiele sind auf DFB-TV zu sehen.

"Thompson: "Wir können dagegenhalten"

„Duisburg ist nominell besser besetzt als wir. Aber: Wir haben in der Bundesliga gegen sie 2:2 gespielt. Da haben wir bewiesen, dass wir dagegenhalten können“, geht die Wolfsburger Torjägerin Shelley Thompson zuversichtlich ins Spiel.

Dass der FCR 2001 Duisburg nach dem Triumph im UEFA-Cup gegen Lyon und dem Einzug ins europäische Finale die Aufgabe gegen die Norddeutschen unterschätzen könnte, befürchtet Martina Voss nicht: „Wir werden nicht den Fehler machen zu glauben, dass wir schon im Finale sind“, versichert die Duisburger Trainerin.

Potsdams Trainer Bernd Schröder  © Bongarts/GettyImages
Potsdams Trainer Bernd Schröder

Turbine Potsdam will Geschichte schreiben

Ähnlich sieht es auch Bernd Schröder, der Trainer von Bundesliga-Tabellenführer 1. FFC Turbine Potsdam: „Klar sieht die Ausgangsposition bei einem Spiel gegen einen Zweitligisten nach der Papierform günstig für uns aus. Aber auch so eine Partie muss erstmal gewonnen werden.“

Nach den zuletzt starken Leistungen in der Bundesliga gehen die Brandenburgerinnen jedoch selbstbewusst in die Partie gegen Wattenscheid. Und mit dem Ziel, Geschichte zu schreiben. Der Sieg im letzten Berliner DFB-Pokalfinale der Frauen vor dem Wechsel des Austragungsortes wäre für Bernd Schröder zweifellos der emotionale Höhepunkt seiner langen Karriere.

"Wir haben schon Vereinsgeschichte geschrieben"

Einen eben solchen erlebte Trainer Thomas Obliers mit seinem Team schon im Viertelfinale des Wettbewerbs am 21. Dezember. Damals schlug die SG Wattenscheid den klassenhöheren Reviernachbarn SG Essen-Schönebeck mit 2:1 nach Verlängerung.

„Mit diesem Sieg haben wir schon Vereinsgeschichte geschrieben“, betont der Trainer. Als Außenseiter fühlen sich die Wattenscheiderinnen wohl und wollen gegen Potsdam genau so auftreten, wie gegen die SG Essen-Schönebeck: mit großem kämpferischen Einsatz und eiserner Disziplin.

Wattenscheid völlig entspannt

09.04.2009 10:43 DFB-Pokal Frauen DFB.DE EXKLUSIV

Wattenscheid "völlig entspannt" vor Spiel des Jahres

Thomas Obliers  © Bongarts/GettyImages
Thomas Obliers

Thomas Obliers hat eine besondere Art von Humor. „Wenn ich nicht irre“, sagt der Trainer des Zweitligisten SG Wattenscheid, „ist Turbine Potsdam Bundesliga-Tabellenführer.“

Natürlich weiß der Trainer des Zweitligisten SG Wattenscheid ganz genau, welches Format der Gegner seiner Mannschaft im Halbfinale des DFB-Pokals am Ostermontag (ab 14 Uhr) besitzt. Spitzenreiter sind die Brandenburgerinnen, haben zuletzt beeindruckende Leistungen gezeigt und sich somit an die Spitze der Top-Vier in der Tabelle gesetzt.

Das Team von Bernd Schröder strotzt derzeit nur so vor Selbstbewusstsein und will unbedingt das letzte Finale im DFB-Pokal der Frauen, das in der Nachbarstadt Berlin ausgetragen wird, erreichen. All das ist Thomas Obliers sehr wohl bewusst. „Potsdam“, sagt er, „ist schließlich nicht irgendeine Mannschaft.“ Und weil das so ist, könne man auch völlig entspannt die Reise zum Auswärtsspiel antreten: „Schließlich haben wir nichts zu verlieren.“

Hoffen auf den zweiten Streich

Genau in der scheinbaren Aussichtslosigkeit des Unterfangens sieht Thomas Obliers einen möglichen Vorteil für sein Team. „Eine Chance hat man immer“, sagt der Trainer. „Die hat man auch gegen eine Mannschaft, die uns vermeintlich haushoch überlegen ist.“ Wer wüsste schon, was passiert, wenn seinem Team ein frühes Tor gelinge, Potsdam dann vielleicht unter Druck gerate. Dann, ja dann. „Im Fußball – und diese Phrase muss jetzt mal sein – im Fußball ist viele möglich.“

Im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen den Reviernachbarn SG Essen-Schönebeck hat die SG Wattenscheid schon einmal gezeigt, dass sie mit einem klassenhöheren Gegner mithalten kann. Kurz vor Weihnachten gelang dem Team in der Verlängerung ein umjubeltes 2:1. Mit einer ähnlichen Einstellung will Wattenscheid nun auch gegen Potsdam seine Chance suchen, um den zweiten Streich perfekt zu machen.

„Damals standen wir taktisch sehr diszipliniert in der Abwehr und haben unsere wenigen Chancen genutzt. Wir sind mit einfachem Fußball erfolgreich gewesen“, erinnert sich der Trainer, der gegen Potsdam auf Ramona Petzelberger und Kyra Malinowski verzichten muss. Die beiden Jugendnationalspielerinnen wurden in das Aufgebot für die zweite EM-Qualifikationsrunde zur U 17-EM berufen, die derzeit in Ungarn stattfindet.

Ramona Petzelberger (l.) fehlt der SG Wattenscheid  © Bongarts/GettyImages
Ramona Petzelberger (l.) fehlt der SG Wattenscheid

Personeller Umbruch nach Abstieg

Ein weiterer unerwarteter Erfolg im DFB-Pokal wäre für Wattenscheid die Krönung einer Saison, die in der Liga bislang vor allem in der Vorrunde durchwachsen lief. Denn die SG machte nach dem Bundesliga-Abstieg 2008 einen personellen Schnitt und tauschte nahezu den kompletten Kader aus. Stammkräfte, wie etwa Nationalspielerin Kerstin Stegemann, die zum Herforder SV ging, oder Daniela Löwenberg, Caroline Hamann und Sabrina Dörpinghaus, die sich Essen-Schönebeck anschlossen, verließen den Verein. 13 neue Spielerinnen kamen hinzu, zuvorderst Talente.

Die Anfangschwierigkeiten hatte Thomas Obliers deshalb eingeplant. Sein Team stabilisierte sich allerdings zunehmend und vor allem nach der Winterpause lief es für die SG Wattenscheid besser. Allerdings kann der Tabellenfünfte der Südstaffel sechs Spieltage vor Schluss nicht mehr in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen. Auch der Klassenverbleib ist längst erreicht.

„Für uns ist die Spannung in der Liga schon ein bisschen raus“, gibt Obliers deshalb zu. Ganz anders verhält es sich da im DFB-Pokal. Auch wenn die SG Wattenscheid dort nur Außenseiter ist. „Mit viel Glück und der richtigen Einstellung ist vielleicht was drin“, hofft der Coach. Auch gegen den Bundesliga-Tabellenführer.

Kellerduell Bad Neuenahr gegen Jena im Fokus

10.04.2009 10:25 Frauen-Bundesliga

Kellerduell Bad Neuenahr gegen Jena im Fokus

Spielszene mit dem Herforder SV  © Weber
Spielszene mit dem Herforder SV

Drei Nachholspiele stehen am Wochenende in der Frauen-Bundesliga auf dem Programm. Schon am Samstag (16 Uhr) trifft der Herforder SV auf den Hamburger SV, Ostermontag (11 Uhr) stehen sich der 1. FFC Frankfurt und die SG Essen-Schönebeck, sowie der SC Bad Neuenahr und der FF USV Jena gegenüber (14 Uhr).

Vor allem das Kellerduell zwischen Bad Neuenahr und Jena steht dabei im Blickpunkt. Der Aufsteiger aus Thüringen besetzt den ersten Nichtabstiegsplatz, Bad Neuenahr rangiert punktgleich direkt dahinter. Allerdings hat Jena ein Spiel mehr auf dem Konto, als die Mannschaft des neuen Trainers Georg Engel. Bei Jena fällt Abwehrspielerin Carol Carioca nach dem Bruch des Sprunggelenks bis zum Saisonende aus. Bad Neuenahr muss auf Nationalspielerin Celia Okoyino da Mbabi verzichten (Pfeiffersches Drüsenfieber).

1. FFC Frankfurt will Chance auf Champions League wahren

Ebenfalls mittendrin im Kampf um den Klassenerhalt befindet sich der Herforder SV, der am Samstag (16 Uhr) den Hamburger SV empfängt. Das Team aus Herford hat, wie Bad Neuenahr und Jena, 11 Punkte auf dem Konto, rangiert aber angesichts der besseren Tordifferenz auf dem neunten Platz. Noch immer muss Trainer Björn Kenter auf Nationalspielerin Kerstin Stegemann verzichten, die nach ihrer Knieverletzung noch nicht fit ist.

Seine Chance auf die Champions League-Plätze will der 1. FFC Frankfurt im Spiel gegen die SG Essen-Schönebeck am Ostermontag (11 Uhr) wahren. Ausschnitte der Begegnung sind auf DFB-TV zu sehen. „Die SG Essen-Schönebeck ist ein sehr unbequemer Gegner, der schon oft zeigen konnte, dass er sich weiterentwickelt hat“, warnt der Frankfurter Trainer Günter Wegmann. „Die Mannschaft agiert zumeist sehr körperbetont, für uns muss es also heißen, die Zweikämpfe anzunehmen, dagegen zu halten und mit unseren Spielqualitäten Druck zu machen. Gerade in der Umschaltbewegung von Abwehr auf Angriff ist die SG zu beachten.“

Besonders vor Spielmacherin Melanie Hoffmann hat Wegmann gehörigen Respekt. „Das ist sicherlich die herausragende Spielerin der Essenerinnen.“ Allerdings gelang es der SG Essen-Schönebeck noch nie einen Punkt gegen den 1. FFC Frankfurt zu holen. Frankfurt kann die gesperrte Sarah Günther nicht einsetzen, bei Essen fehlt Torjägerin Steffi Weichelt, die sich im Februar einen Bruch des Sprunggelenkes zuzog. Der Verein aus dem Ruhrgebiet meldete zudem die Verpflichtung der Defensivspielerin Inga Jürgen (FCR 2001 Duisburg) zur neuen Saison.

Hamilton-Reue mit fadem Beigeschmack

Hamilton-Reue mit fadem Beigeschmack

Das Reue-Geständnis von Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton bekommt einen faden Beigeschmack. Während Formel-1-Chef Bernie Ecclestone drastische Strafen bis hin zum Ausschluss von Rennen für McLaren-Mercedes wegen der Lügenaffäre nicht ausschloss, berichtete das Fachmagazin 'Autosport' auf seiner Homepage, dass neben dem mittlerweile entlassenen McLaren-Renndirektor Dave Ryan auch Hamilton trotz klarer Beweise auf seiner Falschaussage wegen eines Überholmanövers von Rennrivale Jarno Trulli beim Saisonauftakt in Australien beharrt habe.

"Es war ein bisschen surreal", zitierte das Magazin eine nicht namentlich genannte Quelle des Internationalen Automobilverbandes FIA: "Wir hatten den Funkverkehr und das Interview als eindeutige Beweise und sie interpretierten immer noch komplett anders, was gesagt wurde."

In Malaysia hatte Hamilton als Grund für seine falsche Aussage gleich nach dem Auftaktrennen in Melbourne angegeben, dass Ryan ihn aufgefordert hatte, Informationen zurückzuhalten. "Ich hatte keine Zeit, darüber nachzudenken", sagte Hamilton. Er sei in die irre geführt worden. Dass der 24-Jährige aber offenbar auch bei der zweiten Anhörung vier Tage später bei seinen Aussagen blieb, was eine FIA-Mitteilung zur Einberufung der Weltratsverhandlung am 29. April in Sachen Lügenaffäre schon vermuten ließ, wirft ein anderes Licht auf die Angelegenheit.

In der FIA-Mitteilung hieß es, dass bei dem zweiten Treffen am 2. April kein Versuch unternommen worden sei, die unwahren Statements vom 29. März zu korrigieren. Hamilton wurde dabei allerdings nicht explizit genannt. Vielmehr will der Weltverband Antworten unter anderem auf die Frage haben, warum McLaren-Mercedes seinen Piloten offenbar anhielt, die Falschaussage zu machen und zu bestätigen.

Als man Hamilton und Ryan mit einem Interview konfrontiert habe, in dem der Pilot einräumte, "mir wurde gesagt, ihn (Trulli) überholen zu lassen", sei beiden sehr unbehaglich geworden. "Aber sie verneinten weiter, was wirklich passiert war", so die FIA-Quelle bei 'autosport.com'.

Das Überholmanöver war von den Rennkommissaren nach dem Großen Preis von Australien mit einer Zeitstrafe von 25 Sekunden geahndet worden. Hamilton rückte anstelle des bestraften Trulli auf Rang drei vor und bekam einen Punkt mehr als er auf seinem ursprünglichen vierten Rang erhalten hätte. Nachträglich wurde Hamilton, der zwei Tage vor dem zweiten WM-Lauf in Malaysia sein reumütiges Geständnis abgegeben hatte, aus der Wertung genommen.

"Es handelt sich prinzipiell um Betrug"

Drei Tage nach dem Großen Preis von Bahrain wird sich der Weltrat der FIA mit der Lügen-Affäre befassen. Das Strafmaß ist offen, es drohen Rennsperren, der Ausschluss von der WM oder aber Geldbußen. 2007 hatte McLaren-Mercedes 100 Millionen Dollar wegen der Verwicklung in die Spionage-Affäre zahlen müssen, zudem wurden die Silbernen von der Konstrukteursweltmeisterschaft ausgeschlossen.

"Es ist noch nicht lange her, als McLaren vor dem Weltrat stand. Es ist für niemanden gut, wenn er für ähnliche Vergehen zweimal kurz hintereinander vor Gericht steht", meinte Formel-1-Rechtemitinhaber Ecclestone. Diesmal gehe es darum, dass ein WM-Punkt und ein Platz gestohlen worden seien. Beides sei bare Münze wert, "also handelt es sich prinzipiell um einen Betrug", meinte er jüngst im 'Daily Express'.
Ein möglicher Ausschluss von Rennen wäre schrecklich, befand er: "Aber es könnte passieren."

Wolverine

Trailer zum Kinofilm Wolverine. Kinostart 29. April

Trailer 1















Trailer2




Game Trailer