Sonntag, 28. Juni 2009

Michael Jackson 29.08.1958 - 26.06.2009

Jeden Tag hören und sehen wir Nachrichten. An manchen Tagen gibt es Neuigkeiten, die man erst einmal gar nicht glauben kann. So wie letzten Donnerstag, den 26. Juni 2009 als bekannt gegeben wurde, dass Popstar Michael Jackson verstorben ist. Mein Beileid an die Familie, Freunden und Fans.

Ich war nie ein riesengroßer Fan. Trotzdem hat mich seine Musik immer begleitet. Über sein Privatleben mag man denken was man will. Ich glaube, dass vieles nur Gerüchte waren. Fakt ist auf jeden Fall, dass er ein großartiger Musik ist und man seine Musik auch noch die nächsten 50 Jahre hören wird. Hören werden wir mit Sicherheit auch noch die nächsten Wochen Meldungen über Michaels Tod, da die genaue Todesursache noch nicht geklärt ist.

Spontan muss ich an das Video zu Ghosts denken, welches ich besonders beeindruckend finde - wobei es nicht nur ein Video, sondern schon quasi ein Kurzfilm ist. Unglaublich, dass das schon zwölf Jahre her ist.

Teil 1



Teil 2



Teil 3



Teil 4

Ela in München (Teil 14 und 15)


Tweets vom 21. Juni 2009

Es ist früh am Morgen. Man mag das Wetter als traumhaft bezeichnen. Typisch.

Es fühlt sich so an, als ob mal mindestens zehn Stunden Schlaf fehlen würden.

Urgh, heute noch mal fliegen (und dann hoffentlich eine ganz lange Zeit nicht mehr)

Frühstück: Ich gönne mir noch einmal ein Nugg-Nugat-Creme-Brötchen

wieder alles einpacken

noch kurz etwas chillen, kaum sitzt man draußen, wird es auch schon wieder kühler

auf geht´s zum Flughafen

mir tun schon wieder die Füße weh

eingecheckt, gleich noch mal fliegen

so, wie das mit dem Anschnallen geht, weiß ich ja jetzt

der Pilot ist ja lustig, der spricht mit einen interessanten Akzent, den ich nicht richtig einordnen kann, vermutungsweise daher holländischer Akzent

ich sitze hier mit einem Buch in der Hand, es fühlt sich so an, als würde ich im Zug sitzen, nur mit dem klitzekleinen Unterschied, dass es gleich in die Luft geht

Start war o.k.

man sollte nicht darüber nachdenken, dass man in einem Flugzeug sitzt

ich schaue aus dem Fenster und es ist schwer zu glauben, dass das die Realität ist und kein Fernsehbild

so schnell geht die Zeit vorbei, schon habe ich wieder festen Bonden unter den Füßen

Wo bleibt denn mein Koffer. Der wird doch nicht verloren gegangen sein? Ah, nein, da ist er ja.

Bus steht schon bereit für die Fahrt nach Hause.

Puh, was bin ich müde



Fazit dieses Wochenendes

München ist eine schöne Stadt (wenn auch mit komischem Wetter an diesem Wochenende).

Ela in München (Teil 13)

Über das Hotel hab ich ja noch gar nicht berichtet, nämlich das angelo Designhotel Munich.

Nach einem erfolgreichen Start des angelo Designhotels in Prag im Jahr 2006 eröffnete im Mai 2008 in München das zweite angelo Hotel mit insgesamt 146 Zimmern. Das im Stadtteil Haidhausen gelegene Hotel – einem neuen Szene- und Amüsierviertel der Bayernmetropole – richtet sich an Liebhaber von Design und moderner Architektur.

Das Businesshotel liegt in direkter Nähe zur S-Bahnstation Leuchtenbergring, die Sie sowohl zum Flughafen sowie in wenigen Minuten zum Messegelände als auch zum berühmten Marienplatz in der Innenstadt bringt. Sollten Sie mit Ihrem Auto anreisen, so stehen Ihnen dafür ausreichend Parkplätze zur Verfügung.

Highlights

  • 146 Zimmer und Suiten
  • Restaurant „SUNLIGHT“ mit Platz für 116 Personen
  • Lobby Bar „JAZZ“
  • Konferenzräumlichkeiten mit Platz für bis zu 100 Teilnehmer
  • Parkplätze für Auto und Busse
  • S-Bahn Anschluss vor dem Hotel – Station Leuchtenbergring

Umweltzone München

Seit dem 01. Januar 2009 gilt in der Umweltzone München die Plakettenpflicht für alle PKW´s. Das Hotel befindet sich außerhalb dieser Zone, somit können Sie ohne weiteres mit dem Auto anreisen. Für Fahrten in die Innenstadt können Sie sich beim Rathaus über die Plaketten informieren.

Zimmer

angelo Designhotel München Doppelzimmer
angelo Designhotel München Junior Suite

Alle Zimmer und Suiten sind komfortabel ausgestattet und verfügen über eine individuell regulierbare Klimaanlage, Flachbildfernseher, SAT TV, DVD Player, Minibar, Zimmersafe und die Möglichkeit der Tee- und Kaffeezubereitung. Auf höchste Ansprüche ausgerichtet sind die modernen Badezimmer. Sie folgen ebenso dem angelo-Design und entsprechen mit Dusche, Toilette, Kosmetikspiegel und Haarfön dem state-of-the-art Equipment eines 4-Sterne Hotels.

Zimmertypen

  • 66 Superior Zimmer
  • 76 Executive Zimmer
  • 2 Suiten
  • 2 barrierefreie Einzelzimmer


angelo Designhotel Munich
Leuchtenbergring 20
81677 München
http://www.angelo-munich.com/de/home/

Ela in München (Teil 12)

Englischer Garten

Der Englische Garten ist eine 4,17 km² große Grünanlage im Münchner Nordosten am Westufer der Isar und gehört damit zu den größten Parkanlagen der Welt. Die Bezeichnung rührt von den Englischen Landschaftsgärten her, die von Friedrich Ludwig von Sckell bei der Gestaltung des Geländes zum Vorbild genommen wurden.

Der Münchner Englische Garten zählte zu den ersten großen kontinentaleuropäischen Parkanlagen, die von jedermann betreten werden durften. Als einer der weiträumigsten innerstädtischen Parkanlagen der Welt (größer als der Central Park in New York oder der Hyde Park in London, kleiner als der Stockholmer Nationalstadtpark) erfreut sich der Englische Garten sowohl bei den Münchnern als auch bei den Touristen großer Beliebtheit.

Der Isarring, eine Hauptverkehrsstraße, zerschneidet den Englischen Garten seit 1935 in einen etwa zwei Kilometer langen Süd- und einen etwa drei Kilometer langen Nordteil, der Hirschau genannt wird.


Geschichte

Als 1777 der bayerische Kurfürst kinderlos starb, fiel das Land an den pfälzischen Kurfürsten Carl Theodor. Nachdem Theodors Versuch, das ungeliebte Erbe gegen die Niederlande einzutauschen, scheiterte, widmete er sich der Umgestaltung Münchens. Unter anderem ließ er im Hofgarten eine Gemäldegalerie eröffnen und machte Hofgarten und Galerie der Öffentlichkeit zugänglich.

Im Februar 1789 verfügte Carl Theodor, bei jeder Garnisonsstadt der bayerischen Armee Militärgärten anzulegen. Die Gärten sollten den Soldaten landwirtschaftliche Fähigkeiten vermitteln und Gelegenheit zur Erholung bieten, aber sie sollten auch der Allgemeinheit zugänglich sein. Die Anregung dazu stammte von dem in Massachusetts geborenen bayerischen Kriegsminister Benjamin Thompson (seit 1792 Reichsgraf von Rumford). Als Standort für die Münchner Gärten war das westliche „Hirschangergebiet“, die heutige Schönfeldwiese im Südwesten des Englischen Gartens vorgesehen. Im Juli wurde mit der Verwirklichung des Vorhabens begonnen

Im August 1789 erließ Carl Theodor ein Dekret, nachdem das Gebiet östlich der Militärgärten in den ersten europäischen Volkspark umgewandelt werden sollte. Die Ausführung wurde dem Schwetzinger Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell (seit 1808 Ritter von Sckell) übertragen, die Oberaufsicht behielt Benjamin Thompson. Der Volkspark trug zunächst den Namen „Theodors Park“, doch schon bald setzte sich der Begriff „Englischer Garten“ durch. Im Frühjahr 1792 wurde der Park für die damals rund 40.000 Münchner Bürger geöffnet.

1798 verließ Thompson München, sein Nachfolger wurde Freiherr von Werneck. Im Dezember 1799 wurde der Englische Garten um Gebiete der Hirschau erweitert, im Januar 1800 kam das Gelände der mittlerweile aufgelösten Militärgärten hinzu. 1804 wurde Sckell von Maximilian I. Joseph (Bayern), dem Nachfolger Theodors, zum Leiter der neu geschaffenen bayerischen Hofgärtenintendanz ernannt. In dieser Funktion prägte er bis zu seinem Tod 1823 das Bild des heutigen Englischen Gartens wesentlich.


Parkteile und Gewässer

Hirschau

Die Bezeichnung Hirschau geht auf den früheren Wildreichtum der Isarauen nördlich der Stadt zurück. Schon 1613 zeigt eine Karte von Vollckmer äsende Hirsche im Gebiet des späteren Englischen Gartens. Die Hirschau wurde von 1798 bis 1804 als Fortsetzung des Englischen Gartens bis zum Aumeister angelegt. Der Name Hirschau ist seit 1808 auf den Stadtkarten eingetragen, davor, zum Beispiel 1712, wurde sie auch „Hirschanger“ genannt.

Im Gegensatz zum stark besuchten südlichen Teil des Englischen Gartens hat die Hirschau den Charakter eines ruhigen Stadtwaldes.

Um die Wende zum 20. Jahrhundert war dieser Teil des Englischen Gartens trotz seines auch damals vorherrschenden wäldlichen Charakters industriell geprägt. Hier befanden sich die Lokomotivfabrik Maffei mit eigenem Gleisanschluss und ein Wasserkraftwerk, dessen Gebäude erhalten ist.

Am Stauwehr Oberföhring können Fußgänger die Isar überqueren und nach Oberföhring gelangen. Am Nord- und am Südende der Hirschau befinden sich die Biergärten Aumeister und Hirschau.

Kleinhesseloher See

Unmittelbar südlich des Isarrings, der die Hirschau vom südlichen Teil des Englischen Gartens trennt, liegt der künstlich angelegte Kleinhesseloher See.


Bauwerke

Rumfordhaus

Rumfordhaus

Das Rumfordhaus, auch Rumfordschlössl oder seltener Rumfordsaal genannt (48° 9′ 14″ N, 11° 35′ 30″ O48.15388888888911.5916666666677), ist ein klassizistisches Gebäude im Südwesten des Gartens und wurde nach dem Reichsgrafen von Rumford, Sir Benjamin Thompson, benannt.

1791 (ein Jahr vor der Öffnung des Englischen Gartens für die Münchner Bürger) wurde das Rumfordhaus nach einem Entwurf von Baptist Lechner erbaut. Es diente zuerst als Offizierskasino und wurde später für höfische Zwecke genutzt. Der Spiegelsaal diente für glanzvolle Abendessen mit bis 150 Gästen.[1]

Das verfallene Gebäude wurde nach dem zweiten Weltkrieg renoviert. 1966 übernahm es der Kreisjugendring und machte daraus ein Freizeitheim für Kinder und Jugendliche. Seit 1972 gibt es eine Vorschule und einen offenen Jugendtreff. Ab 1986 wurde ein Schwerpunkt auf Umweltpädagogik für Schulklassen u. a. gelegt. Heute ist es unter dem Namen Natur- und Kulturtreff bekannt.[2]

Chinesischer Turm

Chinesischer Turm mit Biergarten

Der 25 Meter hohe Holzbau (48° 9′ 9″ N, 11° 35′ 32″ O48.152511.59217) wurde 1789/1790 nach einem Entwurf von Joseph Frey von Johann Baptist Lechner errichtet.

Vorbild für den Chinesischen Turm war die doppelt so hohe „Große Pagode“ im königlichen Schlossgarten Kew Gardens in London, die sich wiederum an einer Porzellanpagode in den Gärten eines chinesischen Kaisers orientierte. Der Chinesische Turm brannte mehrfach ab, zuletzt im Juli 1944 nach Bombenangriffen. Er wurde aber stets originalgetreu wieder aufgebaut, zuletzt 1952. Am Chinesischen Turm befindet sich der mit 7.000 Sitzplätzen zweitgrößte Biergarten Münchens. In der Adventszeit wird hier ein kleiner Christkindlmarkt abgehalten. Seit 1989 findet hier wieder jedes Jahr der Kocherlball statt.

Biergarten am Chinesischen Turm

Nahe dem Chinesischen Turm steht ein beliebtes Kinderkarussell im Stil der Biedermeierzeit, das bei schönem Wetter geöffnet ist. Hier drehen sich auf einem Innen- und einem Außenkreis Kutschen, Wagen und Schlitten und 20 holzgeschnitzte Tiere unter der Musik einer Walzenorgel oder eines Polyphons; gemalt und ausgesägt finden sich unter anderem Kinderbuchfiguren, Berufe, Münchner Originale und bayerische Trachten (1913 vom Schwabinger Malermeister und Dekorationsmaler August Julier eröffnet, der es dort anstelle eines schlichteren Karussells von um 1850/60 errichtete; bis 1977 im Besitz der Familie Julier, 1977 an die Bayer. Verwaltung der staatl. Schlösser, Gärten und Seen verkauft, Restaurierung 1979 bis 1981. Genaueres in „Karussells in München“ von Florian Dering im Bayerischen Jahrbuch für Volkskunde 1983/84, Institut für Volkskunde München).

Südlich des Turms befinden sich die „Ökonomiegebäude“, die Ende des 18. Jahrhunderts zunächst als landwirtschaftlicher Musterbetrieb konzipiert wurden. Heute ist in den Gebäuden die Verwaltung des Englischen Gartens untergebracht.

Monopteros

Der Monopteros im Englischen Garten in München
Der Monopteros im Winter

Bereits Friedrich Ludwig Sckell hatte 1807 ein Pantheon vorgeschlagen. Es sollte der Ehrung bayrischer Persönlichkeiten dienen und in einem in der Art eines Heiligen Haines gestalteten Waldstücks liegen. Sein Enkel, Carl August Sckell, nahm die ästhetisch anspruchsvolle Idee auf und trug sie dem König Ludwig I. vor.

1831 wurde der Beschluss zum Bau eines Rundtempels, eines Monopteros', gefasst, ein Jahr später mit den Arbeiten begonnen. Zuerst wurde auf dem ursprünglich flachen Gelände ein 15 Meter hohes Fundament aus Backstein geschaffen. Carl August Sckell gestaltete den im Laufe mehrerer Jahre aufgeschütteten Hügel. Der etwa 16 Meter hohe Rundtempel im griechischen Stil wurde nach einem Entwurf von Leo von Klenze errichtet. 1836 war das Bauwerk fertiggestellt, der Hügel wurde teilweise bepflanzt. Der Monopteros wurde mehrfach restauriert, zuerst 1898, dann, zur Beseitigung der Kriegsschäden von 1944, in den Jahren 1952/1953 sowie 1980–1982. Die der Innenstadtseite zugewandte Böschung des Hügels wurde ebenfalls bepflanzt, wodurch der Tempel heute seine Funktion als Blickfang etwas eingebüßt hat.

Zwischen dem Monopteros und dem Japanischen Teehaus liegt die Schönfeldwiese. Die seit den 1960er Jahren hier übliche Freikörperkultur erregte bei den Zeitgenossen Aufsehen und trug – wie auch der Monopteros als Treffpunkt von Hippies und Gammlern – dazu bei, den Englischen Garten über die Grenzen Münchens als Symbol der Weltoffenheit hinaus bekannt werden zu lassen.

Japanisches Teehaus

Im Hintergrund: Japanisches Teehaus

Anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1972 und der seitdem bestehenden Städtepartnerschaft mit Sapporo, dem Austragungsort der Winterspiele, wurden am Südende des Englischen Gartens gleich hinter dem Haus der Kunst auf einer 1969 errichteten kleinen Insel im dort zu einem kleinen See ausgeweiteten Schwabinger Bach ein japanisches Teehaus und ein japanischer Garten erschaffen.

2008 wurde das Dach neu mit Holz eingedeckt.

Im Teehaus findet regelmäßig die traditionelle japanische Teezeremonie statt. Jedes Jahr im Sommer findet auch ein „Japanfest“ statt.


Statistik

  • Länge des Wegenetzes im Englischen Garten: 78 km
  • davon Reitwege: 12 km
  • Länge der Bäche: 8,5 km
  • Brücken und Stege: über 100
  • brütende Vogelarten: über 50

Ela in München (Teil 11) oder ICH HAB EINE!

Manchmal muss man Entscheidungen treffen. Es gilt die Frage zu beantworten, ob man nach rechts oder links geht, Treppenstufen rauf und anschließend wieder Treppenstufen runter. Oder doch ganz woanders hin.

Genauer gesagt war die Frage, ob ich auf den Sankt Peter Turm raufgehe oder nicht. Ich habe mich dagegen entschieden. Also bin ich losgestiefelt zurück zum Marienplatz, wo ich zuvor einen Buchladen gesehen hatte. Auf dem Weg zum Buchladen sah ich ein riesiges Schild mit dem Schriftzug: Galeria Kaufhof. Mmmh, bei Galeria Kaufhof gibt´s doch bestimmt auch CDs. Ein kurzer Blick auf die Uhr - Passt scho! - und auf geht´s.

Im Kaufhaus heißt es nicht CD sondern Tonträger und die gibt es in der 4. Etage. Schnell noch an den Videospielen und DVDs vorbei. Direkt bei den Neuerscheinungen werde ich auch schon fündig:


12 neue Lieder:

  1. Lass di verzaubern
  2. I steh no immer auf di
  3. Mei ganz´ Leb´n besteht aus Noten
  4. Des schaff I scho
  5. I bin wieder frei
  6. Der Fischer und der König
  7. Endlich Sommer
  8. Doch I werd´s überlebn
  9. Du musst koa Engel sei für mi
  10. Wo bist du
  11. Mei Weg zu dir
  12. Schlaf doch endlich ei (mit Siny und Kimy)

Hurra. Die habe ich mir dann auch direkt mitgenommen (viele CDs waren nicht mehr da). Ein schöneres Andenken an München hätte ich mir gar nicht kaufen können. Da doppelt ja bekanntlich besser hält, nehme ich mir noch Nicki - Meine 20 größten Hits mit.

Mit dem Reinhören muss ich wahrscheinlich warten bis ich zu Hause bin, (hierzu später mehr) aber das wichtigste ist ja: ICH HABE EINE!

Ela in München (Teil 10)

Tweets vom 20. Juni 2009

Wetter - kein Kommentar

Bin mal gespannt aufs Frühstück.

Lese gerade im Videotext, dass sich die Teams und die FIA nicht einigen konnten; den Teams bleibt also nichts anderes übrig, als eine eigene Rennserie zu starten.

Geht´s noch? Es kann doch nicht sein, dass deswegen die Formel 1 zerbricht.

Muss ich deswegen jetzt auf jeden zweiten Sonntag Formel 1 schauen bei meinen Eltern inklusive Cappuccino trinken verzeichten, nur weil die sich nicht einigen können? Es sieht ganz danach aus.

Nuss-Nugat-Creme-Brötchen zum Frühstück, wie zu Hause - nur ohne vorheriges Einkaufen.

Nun auf zum Viktualienmarkt.

Hier scheint es ja wirklich so gut wie alles zu geben: Blumen, Kräuter, Fleisch, Fisch, Speck, Käse, Brot ...

Manchmal muss man Entscheidungen treffen.

Manchmal trifft man auch die richtigen Entscheidungen. ICH HAB EINE!

Jetzt gibt´s Essen: Nürnberger Bratwürstl mit Bratkartoffeln und Ketchup. Sehr lecker. Es regnet, gut dass wir drinnen sitzen.

Der englische Garten. Mit Sonnenstrahlen.

Noch mal kurz zurück zum Hotel bevor es zum Essen geht.

Sebastian Vettel steht auf der Pole. Hurra

Aller guten Dinge sind drei: Chefsalat. Kommt pünktlich und sehr lecker

irgendwann zwischen 10.00 und 11.00 Uhr: das Auftauchen eines leichten Schwindelgefühls macht sich bemerkbar; Radler-Konsum nun auf ein Minimum reduzieren

gegen 02.40 Uhr: Gut´s nächtle

Ela in München (Teil 9)


Hofbräuhaus

Die Brauerei Staatliches Hofbräuhaus in München (auch: Hofbräu München) ist ein Landesbetrieb (Wirtschaftsunternehmen) des Freistaates Bayern mit Sitz in München-Riem (Hofbräuallee 1). Sie ist ferner Eigentümer der Gaststättenbetriebe Hofbräuhaus am Platzl, Hofbräukeller und Hofbräu-Festzelt, die alle verpachtet sind.

Die Brauerei besteht seit 1589 und war ursprünglich im Hofbräuhaus am Platzl beheimatet; Wilhelm V., Herzog von Bayern, initiierte eine eigene Brauerei, da das Bier in der Stadt München für viel Geld gekauft und unter anderem aus Einbeck importiert werden musste. Im Jahr 1852 übergab König Maximilian II. das Hofbräuhaus in das Eigentum des bayerischen Staates. Aus Platzmangel am alten Ort wurde der Braubetrieb 1896 an die Innere Wiener Straße in Haidhausen verlagert, das Hofbräuhaus am Platzl zur reinen Gaststätte umgestaltet. Der Hofbräukeller in Haidhausen ist letzter Zeuge dieses zweiten Produktionsstandortes, seit 1988 die Brauerei nunmehr in München-Riem an der Hofbräuallee ansässig ist.

Wenn man ins Hofbräuhaus reingeht, hat man direkt den Eindruck allein schon von der Luft beschwipst zu werden. Auch interessant fand ich, dass es Leute gibt, die ihren eigenen Bierkrug im Hofbräuhaus haben.

Formel 1 News

Mosley droht: "Sie machen den Fehler, schon auf meinem Grab zu tanzen"

Mosley droht: Sie machen den Fehler, schon auf meinem Grab zu tanzen
Die Teamvereinigung FOTA lässt FIA-Präsident Max Mosley auf die geforderte Entschuldigung warten und blickt stattdessen bereits in die Zukunft der Formel 1. Obwohl Mosley die am vorigen Mittwoch ausgehandelte Einigung zwischen dem Automobil-Weltverband und der FOTA wieder infrage gestellt hat, wollen die Teams den Brief des 69 Jahre alten Briten offenbar unbeantwortet lassen.

Mosley gibt sich aber noch nicht geschlagen. "Sie machen den Fehler, schon auf meinem Grab zu tanzen, bevor ich beerdigt bin", wurde der FIA-Chef von der englischen Zeitung 'Mail on Sunday' zitiert: "Es ist nicht gut, wenn die Teams mich von einer PR-Agentur für tot erklären und begraben lassen, solange ich hier noch in voller Lebensgröße stehe. Ich werde aus der ganzen Welt bedrängt, mich zur Wiederwahl zu stellen."

Eigentlich wolle er ja aufhören, so Mosley: "Aber wenn es einen Konflikt mit der Autoindustrie, beispielweise mit den FOTA-Teams gibt, werde ich nicht aufhören. Ich werde nicht das Präsidenten-Büro verlassen, wenn unterstellt wird, dass die Leute aus der Autoindustrie mich rausgedrängt haben. Wenn dieser Eindruck nicht komplett zerstreut wird, werden die Klubs fordern, dass ich wieder antrete."

Ferrari-Präsident und FOTA-Chef Luca di Montezemolo blickt nach dem am Mittwoch vereinbarten Ende der monatelangen Streitigkeiten über die Königsklasse allerdings lieber nach vorne. "Ich freue mich sehr über die Vereinbarung. Ich kann die Zuschauer verstehen, denen diese Polemik schon auf den Wecker geht - die ganzen Pressemitteilungen, unklare Regeln, die sich alle sechs Monate ändern. Wir brauchen Stabilität. Wir brauchen Frieden. Wir brauchen Transparenz", sagte der Italiener und forderte: "Die Polemik muss aufhören. Wir lieben die Formel 1 und wir wollen nicht dazu beitragen, den großen Charme und die Einzigartigkeit der Formel 1 zu zerstören."

Am Mittwoch hatten Mosley, Monzezemolo und Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone eine Lösung im Regelstreit gefunden. Die Regeln bleiben gegenüber dieser Saison unverändert, die von Mosley geforderte Budget-Obergrenze von 45 Millionen Euro ist vom Tisch. Dafür sollen die Kosten nach FOTA-Plänen unter anderem über Beschränkungen von Teilen und Mitarbeitern um 50 Prozent gegenüber 2008 gesenkt werden.

Mosley hatte sich mit diesen Sparmaßnahmen und der Aufnahme von drei neuen Teams zufrieden gegeben und seinen Verzicht auf eine Kandidatur zur Wiederwahl im Oktober erklärt. Weil er sich nach dem Kompromiss in der Öffentlichkeit von FOTA-Mitgliedern allerdings als "Diktator" verunglimpft fühlte und das Zustandekommen und die Umstände der Einigung seiner Meinung nach von den Teams falsch wiedergegeben worden sind, will er über den Rücktritt doch noch einmal nachdenken. Das schrieb er in einem von der FIA am Freitag veröffentlichten Brief an Montezemolo, in dem er eine Entschduldigung und Richtigstellungen forderte.

In zwei weiteren Briefen an das World Motor Sport Council und die Mitgliedsverbände der FIA stellte Mosley klar, dass er auf jeden Fall bis zur Generalversammlung im Oktober, auf der der nächste FIA-Präsident gewählt wird, sein Amt ausüben wird.

Während Montezemolo jetzt die Show der Formel 1 und den Wettbewerb verbessern will und sich auf die Sache konzentriert, legte Mosley, der selbst vor einigen Wochen die Teamchefs bereits als "Verrückte" bezeichnet hatte, gegen den Italiener noch einmal verbal nach.

"Ich gehe nicht davon aus, dass Luca sich entschuldigt oder etwas zurücknimmt. Aber auf der anderen Seite, niemand im Motorsport nimmt ihn ernst", behauptete Mosley: "Er wird als das wahrgenommen, was Italiener als 'bella figura' (eine Person, die in gutem Licht stehen will, Anm. d. Red.) bezeichnet. Er ist Präsident von Fiat, aber die Person, die dort ernsthaft führt, ist Sergio Marchionne. Ich ich nehme nicht an, dass der viel Notiz von Luca nimmt."

Zeichentrick-Intros (Teil 5)

Spider-Man (60er Jahre)



Batman (60er Jahre)



Police Academy Cartoon-Serie



Captain Future



Bonkers, der listige Luchs aus Hollywood



Graf Duckula

Ela in München (Teil 8)

Was verbindet man mit München bzw. Bayern im Allgemeinen? Genau. Biergärten.

Als Biergarten (auch Bierkeller) bezeichnet man einen besonderen Typ einer Gartenwirtschaft. Der Ursprung dieser Einrichtungen (im klassischen Sinne) ist in Bayern zu finden. Häufig wird der Begriff „Biergarten“ auch generell für gastronomische Einrichtungen im Freien verwendet.

Charakteristisch für einen traditionellen bayrischen Biergarten ist der Ausschank von Bier sowie das Recht des Gastes, auch selbst mitgebrachte Speisen verzehren zu dürfen, wenn er auf das angebotene - meist auch - deftige Essen verzichten will. Weiterhin sind Bäume und Holzbestuhlung Kennzeichen eines Biergartens, idealerweise gehören auch eine Kiesfläche und Bänke (Biergarnitur) dazu.

„Der typische bayerische Biergarten ist eine Gaststätte bzw. der im Freien gelegene Teil einer solchen, deren Betrieb im wesentlichen auf Schönwetterperioden während der warmen Jahreszeit beschränkt ist. Das Erfordernis des Gartencharakters verlangt eine Situierung des Betriebs im Grünen, jedenfalls im Freien. Das Idealbild des Biergartens ermöglicht, unter großen Bäumen im Schatten zu sitzen. Insoweit bestehende Defizite können durch kleinere Anpflanzungen innerhalb der Anlage nur beschränkt kompensiert werden. Der Gartencharakter wird entweder durch eine auf dem Betriebsgelände selbst in erheblichem Umfang vorhandene Bepflanzung oder durch eine in der Umgebung in erheblichem Umfang vorhandene Bepflanzung bestimmt. Entscheidend ist das Gesamtbild der Anlage.“ Auszug aus der Bayerischen Biergartenverordnung vom 20. April 1999


Entstehung

Biergärten entstanden in Bayern im 19. Jahrhundert in München, als vorwiegend untergäriges Bier getrunken wurde. Dieses konnte nur in den kalten Monaten hergestellt werden, da die Gärung bei Temperaturen zwischen vier und acht Grad erfolgen musste. Ein entsprechendes Dekret von König Ludwig I. regelte die Brauzeiten. Damit auch im Sommer dieses Bier ausgeschenkt werden konnte, legten größere Münchner Bierbrauer in den Flusshängen der Isar tiefe Bierkeller an, in denen man mittels im Winter eingebrachtem Eis in der Lage war, das gebraute Bier entsprechend ganzjährig kühl zu halten. Um die Durchschnittstemperatur des Lagers weiter zu senken, wurden Kastanien gepflanzt, die mit ihrem dichten Blätterwerk im Sommer guten Schatten boten und auf dem Boden des Hangs Kies gestreut. Allgemein wird angenommen, dass die Leute einen großen Maßkrug mitbrachten, um das gekaufte Bier mit nach Hause zu nehmen. In den heißen Sommermonaten wurde das Bier jedoch oft bereits direkt vor Ort getrunken. Von diesen Kellerbiergärten sind heute der Paulaner am Nockherberg sowie der Hofbräukeller erhalten. Die Keller von Bürgerbräukeller und Franziskaner bilden heute die Tiefgaragen der Motorama- und Franziskanerhof-Komplexe; die zugehörigen Biergärten existieren nicht mehr.

Der nächste Schritt erfolgte bald und neben der reinen Lagerung wurden die Bierkeller bald auch für den Ausschank genutzt, indem man einfache Bänke und Tische unter die Bäume stellte. Dies führte dazu, dass diese Plätze bald ein beliebtes Ausflugsziel der Münchner wurden, sehr zum Verdruss der kleineren, in München verbliebenen Bierbrauer. Um der zunehmenden Abwanderung von Gästen entgegenzuwirken, traten diese an Ludwig I heran, der verfügte, dass die um München herumliegenden Bierkeller zwar weiterhin den Ausschank betreiben, dort jedoch keine Mahlzeiten servieren durften. Jeder, der dort essen wollte, musste die dafür notwendige Brotzeit nunmehr selbst mitbringen.

Diese Verfügung ist inzwischen zwar nicht mehr gültig, so dass es möglich ist, z. B. an entsprechenden Ständen etwas zum Essen zu kaufen oder sich etwas servieren zu lassen, jedoch ist es weiterhin Tradition, seine eigene Brotzeit mitzubringen.

„Kennzeichnend für den bayerischen Biergarten im Sinne der Verordnung sind vor allem zwei Merkmale: der Gartencharakter und die traditionelle Betriebsform, speziell die Möglichkeit, dort auch die mitgebrachte, eigene Brotzeit unentgeltlich verzehren zu können, was ihn von sonstigen Außengaststätten unterscheidet.“ Auszug aus der Bayerischen Biergartenverordnung vom 20. April 1999

Bedeutung

In diesem „geschützten“ Bereich können sich alle Gesellschaftsschichten ungezwungen treffen, alle Nationalitäten, Einheimische wie Touristen, ältere und jüngere Menschen. In den traditionellen Biergärten dürfen auch heute noch eigene Nahrungsmittel mitgebracht werden, lediglich die Getränke müssen an der Schänke erworben werden – also ist auch für weniger begüterte Gesellschaftsgruppen eine Teilnahme an diesem gesellschaftlichen Leben möglich. Kommunikation und Vergnügen sind die wohl wesentlichen Elemente eines Biergartenbesuchs (neben dem Genuss des Hopfengetränks). Spielplätze für Kinder helfen, dass die gesamte Familie sich unkompliziert im Biergarten aufhalten kann. Krawall und Stress werden von so gut wie allen Besuchern nicht geschätzt, also entstehen diese auch nur in seltenen Ausnahmefällen (und werden ggf. sehr schnell durch Ordnungskräfte beendet). Wohl einzigartig für gastronomische Einrichtungen ist, dass es für die meisten Besucher selbstverständlich ist, auch völlig unbekannten Tischnachbarn zuzuprosten und sich mit diesen oft auch intensiv zu unterhalten. Damit entsteht eine tatsächliche klassenüberschreitende Kommunikation, die letztlich auch dem elementaren friedlichen Zusammensein höchst inhomogener Menschengruppen nützt (übersehen wird oft, dass München schon immer eine Stadt der Zuwanderer war – weit über die Hälfte der heutigen Bevölkerung sind Nicht-Münchner und Nicht-Bayern).

„Biergärten erfüllen wichtige soziale und kommunikative Funktionen, weil sie seit jeher beliebter Treffpunkt breiter Schichten der Bevölkerung sind und ein ungezwungenes, soziale Unterschiede überwindendes Miteinander ermöglichen. Die Geselligkeit und das Zusammensein im Freien wirken Vereinsamungserscheinungen im Alltag entgegen. Sie sind vor allem für die Verdichtungsräume ein ideales und unersetzliches Nahziel zur Freizeitgestaltung im Grünen. Sie sind regelmäßig gut zu erreichen und bieten gerade Besuchern mit niedrigem Einkommen und Familien, insbesondere durch die Möglichkeit zum Verzehr mitgebrachter Speisen, eine erschwingliche Gelegenheit zum Einkehren.“ Auszug aus der Bayerischen Biergartenverordnung vom 20. April 1999

Ela in München (Teil 7)


Der Viktualienmarkt ist ein Markt für Lebensmittel in der Münchner Innenstadt. Er findet täglich statt außer an Sonn- und Feiertagen und besteht größtenteils aus festen Ständen.

Das Wort Viktualienmarkt leitet sich von Viktualien (Lebensmittel) ab. Ursprünglich hieß der Markt „grüner Markt", oder einfach Marktplatz. Die Bezeichnung Viktualienmarkt kam im 19. Jahrhundert auf, als es beim Bildungsbürgertum modern war, deutsche Begriffe zu latinisieren.

Der Viktualienmarkt am heutigen Ort entstand aus der Verlegung des alten Münchner Stadtmarktes am Schrannenplatz, dem heutigen Marienplatz, der als Handelsort für Getreide und andere Agrarerzeugnisse zu klein geworden war. Daher verfügte König Max I. Joseph am 2. Mai 1807, einen Teil des Marktes in das Gebiet zwischen Heilig-Geist-Kirche und Frauenstraße zu verlegen und trug dem Magistrat auf, die von der Stadt erworbenen Benefizhäuser von Heiliggeist abzubrechen.

Bereits in den Jahren 1823 bis 1829 musste dieser zentrale Markt wesentlich erweitert werden. Im Jahre 1885 wurde das alte Heilig-Geist-Spital abgebrochen und die Heilig-Geist-Kirche in westlicher Richtung verlängert. Dadurch erhielten Markt und Stadt ein neues Gesicht. Am Südende an der Blumenstraße war 1852, hart an der einstigen Stadtmauer, die langgestreckte Schrannenhalle, die Vorläuferin der heutigen Großmarkthalle, entstanden, die 1932 teilweise abbrannte und seit 2005 wieder in Betrieb ist. 1855 wurde der Fischmarkt an die Westenriederstraße verlegt. Seit 1870 gibt es feste Stände - davor wurden die Verkaufsplätze täglich neu vergeben. Im Laufe der Zeit erfuhr der Markt noch viele Ergänzungen, so eine Bankmetzgerhalle, eine Halle für den Verkauf von Kutteln, Brotverkaufsläden, Ladenbauten und Pavillons für den Obstverkauf sowie eine eigene Halle der Nordseefischerei. Die Petersberglmetzger, die Geflügel- und Wildbrethändler und die Blumenfrauen breiteten sich aus. Im Jahr 1890 hatte der Viktualienmarkt seine heutige Größe erreicht.

Im zweiten Weltkrieg wurde der Platz bei Luftangriffen schwer beschädigt. Man überlegte, den Markt ganz aufzugeben und auf diesem wertvollen Grund in bester Lage Hochhäuser zu errichten, doch die Stadtverwaltung erweckte den Viktualienmarkt unter erheblichem finanziellem Aufwand wieder zu neuem Leben.

Münchner Bürger bereicherten ab 1953 den Platz mit Gedenkbrunnen für die Volkssänger und Komiker Liesl Karlstadt, Karl Valentin und Weiß Ferdl. Später kamen noch Brunnen für Ida Schumacher, Elise Aulinger und den Roider Jackl hinzu. Die aus den 1960er Jahren stammenden Pläne für eine direkt neben dem Markt verlaufende Stadtautobahn wurden nicht Realität. Im Jahre 1969 wurden im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele von 1972 der Markt, die Standl (bayerisch für Marktstände) und das Petersbergl komplett saniert und renoviert. Im Rahmen dieser Aktion wurden die Keller in der Abteilung V errichtet.

Seit den 1950er Jahren entwickelte sich der Viktualienmarkt zu einem Feinschmeckermarkt. Auf einer Fläche von 22.000 Quadratmetern beherbergt er heute 140 Firmen, die Brot, Blumen, Früchte, Fisch, Fleisch, Molkereiprodukte, Säfte, Kunsthandwerk und vieles mehr anbieten. Heute ist er sowohl ein Markt für die Münchner als auch eine Sehenswürdigkeit für Touristen.

2007 wurde mit vielen Veranstaltungen und Aktionen das 200-jährige Jubiläum des Marktes begangen.


Abteilungen

Der Viktualienmarkt gliedert sich in sieben Abteilungen:

Abteilung I

Dieser Bereich wird geprägt vom „Obstfreimarkt“, in dem sieben Händler (immer die gleichen) mit Schirmständen wöchentlich rotieren, den Käse- und Wildhändlern und einem kleinen Brunnen.

Abteilung II

Diese an die Schrannenhalle grenzende Abteilung besteht vor allem aus dem „Café Nymphenburg“, den Obstbauern und dem Karl-Valentin-Brunnen. Der Übergang vom Viktualienmarkt zur Schrannenhalle wurde im Zuge des Neubaus der Schrannenhalle umgestaltet.

Abteilung III

Hier bilden die Stände einen Innenhof mit einem kleinen Brunnen. Zuhause sind hier unter anderem die Kartoffelhändler, die „Suppenküche“, der „Exoten Müller“ und die „Bäckerliesl“, mit über 80 Jahren die älteste Händlerin am Markt.

Abteilung IV

Der Maibaum, der Liesl-Karlstadt-Brunnen und der Biergarten mit circa 1000 Plätzen bilden das Zentrum des Marktes. Da die Stadt bei der Vergabe des Biergartens keine der Münchner Brauereien bevorzugen wollte, wurde ein Kompromiss gefunden: abwechselnd beliefert jede der Brauereien den Biergarten und das Bier wird in neutralen Krügen ausgeschenkt, an der Schänke ist angeschlagen, welches Bier gerade im Ausschank ist. Die Lieferungen werden durch den Verein Münchener Brauereien e. V. organisiert, der auch den Maibaum spendet und den Brauertag durchführt. Zur Abteilung IV gehören auch die Fischhalle, betrieben von der „Nordsee“ und der „Waldmarkt“, in dem hauptsächlich Produkte wie Kränze, Palmzweige oder Pilze verkauft werden.

Abteilung V

Die fünfte Abteilung beherbergt in Ergänzung zum Petersbergl (siehe Abt. VII) weitere Metzger. Unter dieser Abteilung befinden sich die Kelleranlagen des Viktualienmarktes, bei denen es sich, entgegen anders lautenden Gerüchten, um ganz normale Keller mit Lagerräumen handelt und nicht um alte Kavernen oder Katakomben. In den Abteilungen I, II, III und VI befinden sich keine oder nur sehr kleine Keller, da dort unterirdisch die alten Stadtbäche fließen.

Abteilung VI

Diese Abteilung wurde 2006 komplett renoviert und mit neuen Ständen für die Eigenerzeuger besetzt. Auch die Entsorgungsstation, die wegen des Neubaus der Schrannenhalle von ihrem angestammten Platz weichen musste, fand dort einen Platz und wurde in neuer Form errichtet. In der früheren Kuttlerhalle logieren heute unter anderem Fischhändler und ein koscheres Geschäft. Auch heute stehen noch Geflügelhändler in diesem Teil des Marktes, der früher „Ganserlmarkt“ hieß.

Abteilung VII

Dieser 1880 von Arnold Zenetti errichtete Backsteinbau, das sogenannte Petersbergl, beherbergt die Metzgerzeile, das „Café Rischart“, Münchens einziges Kammfachgeschäft und zwei Geschäfte, die mit Kunsthandwerk handeln. Schon vor der Gründung des Viktualienmarktes hatten hier die Metzger, die in früheren Zeiten wegen der Abwässer vor die Stadtmauer ziehen mussten, ihren Sitz. Das Petersbergl ist, obwohl räumlich durch eine Straße vom Markt getrennt, noch Teil des Viktualienmarktes. Über den Verkaufsstellen befindet sich eine tagsüber öffentlich zugängliche Terrasse, die einen Blick auf den Viktualienmarkt und das Tal ermöglicht. Bis zum Teilabriss des alten Rathauses befand sich dort teilweise die Stadtschreiberei. Das Petersbergl ist tatsächlich eine Anhöhe. In alten Unterlagen wird manchmal das Gebiet hinter der alten Freibank (heute Schrannenhalle) als Abt. VII bezeichnet.














Sonstiges

  • Der Markt wird im Volksmund „die gute Stube von München“ genannt. Aufgrund seiner Prominenz ist das Preisniveau eher überdurchschnittlich.
  • Das Gebiet um den Viktualienmarkt ist straßenverkehrsrechtlich entweder Fußgängerzone (mit Lieferzeiten; Taxi und Linienverkehr frei) oder Gehweg.
  • Bis 1960 hatte die Trambahnlinie Linie 5 (Viktualienmarkt – Candidplatz) ihre Wendeschleife am Markt.
  • Der Viktualienmarkt wird sehr gerne als Kulisse für Film-Dreharbeiten genutzt, unter anderem in dem gleichnamigen Tatort und in der Polizei-Fernsehserie München 7. 2003/2004 wurde von Steffi Kammermeier ein abendfüllender Dokumentarfilm über den Viktualienmarkt gedreht.
  • 2003 gab die Deutsche Post AG eine Briefmarke (45 Cent) zum Viktualienmarkt heraus, die den Valentinbrunnen zeigt.
  • Von Ida Schumacher (der ein Brunnen auf dem Viktualienmarkt gewidmet ist) gibt es ein sehr bekanntes Stück: Die Ratschkathl vom Viktualienmarkt.
  • Als Motiv für Maler war der Viktualienmarkt schon immer beliebt, so unter anderem bei den Münchner Malern Rupert Maria Stöckl und Josef Wahl.
  • Die Händler sind in der Interessengemeinschaft Viktualienmarkt (IGV) organisiert. Diese vertritt die Händler gegenüber dem Kommunalreferat und nach außen.
  • Für den Bereich des Viktualienmarktes, und auf der sogenannten Metzgerzeile, gilt die kommunale Lebensmittelmarktsatzung (LMS), nach der Musizieren, Radfahren, Betteln, Alkoholkonsum außerhalb der Freischankflächen und das Lagern verboten sind. Dieses Verbot wird durch die Marktaufsicht und durch die Polizei konsequent durchgesetzt.
  • Neben dem bekannten Markt im Münchner Zentrum gibt es im Stadtteil Pasing den kleineren Pasinger Viktualienmarkt. Da Pasing 1905, bei der Gründung des Marktes, noch eine eigene Stadt war, gibt es somit in München zwei Viktualienmärkte.

Ela in München (Teil 6)



Weiter ging es zur Pfarrkirche Sankt Peter, deren Turm im Volksmund Alter Peter genannt wird und zu Münchens Wahrzeichen zählt. Sie die älteste erwähnte Pfarrkirche Münchens und vermutlich der Ursprung Münchens überhaupt.

Keimzelle Münchens ist das Petersbergl; hier gab es vor der Stadtgründung eine Niederlassung von Mönchen aus dem Kloster Schäftlarn. Da es keine annähernd bestimmbare Zeitangabe der ersten Besiedlung gibt, wurde als Gründungsjahr Münchens das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung festgesetzt. München wurde 1158 zum ersten Mal als Villa Munichen urkundlich in einem in Augsburg ausgestellten Dokument erwähnt, nachdem der Herzog von Bayern und Sachsen, Heinrich der Löwe, nahe dieser Mönchssiedlung rund um die Peterskirche eine Brücke über die Isar am Platz der heutigen Ludwigsbrücke bei den Isarinseln errichtet hatte. Durch einen Gewaltstreich hatte Heinrich dabei die weiter nördlich gelegene Brücke des Bischofs von Freising bei Oberföhring zerstört, um selbst vom reichen Salzhandel nach Augsburg zu profitieren. Mit der Brücke, und damit dem Salzhandel, erhielt München durch einen Schiedsspruch das Markt-, Münz- und Zollrecht von Kaiser Barbarossa auf einem Augsburger Reichstag zugesprochen. Die Freisinger Bischöfe waren jedoch auch danach proportional an den Erträgen beteiligt und erhoben bis Mitte des 19. Jahrhunderts Gebühren für die Nutzung der Isarbrücke.


Geschichte

Am Petersbergl gab es oberhalb einer Straßenkreuzung schon im 8. Jahrhundert eine Niederlassung von Mönchen aus dem Kloster Tegernsee. Unter der Kirche gibt es einen gewölbten Raum, den Fachleute in die vormerowingische Zeit, also zwischen Spätantike und frühem Mittelalter, datieren. Bereits im 11. Jahrhundert hatte sich noch vor der Stadtgründung das ursprünglich wohl aus Holz errichtete Kirchlein nach den Ausgrabungen aus dem Jahr 1958 zu einer romanischen Kirche entwickelt, die eine dreischiffige Pfeilerbasilika mit zwei eingebundenen Westtürmen war. Ob diese typische bayerische Klosterkirche der Romanik der Gründungsbau war, ließ sich nicht nachweisen. Nachweisbar ist nur, dass Otto I. von Wittelsbach diese Kirche 1181 erweitern ließ und diese erweiterte Kirche 1190 durch Bischof Otto II. von Freising geweiht wurde. Knapp 100 Jahre später wurde dieser Bau abgerissen und durch eine prunkvollere Kirche ersetzt. Eine wesentlich größere Kirche war nicht erforderlich, da parallel zum Kirchenneubau die Pfarrei der Frauenkirche errichtet wurde und im Zentrum des Kreuzviertels eine Pfarrkirche errichtet wurde. Der Neubau von St. Peter wurde am 17. Mai 1294 durch Bischof Emicho von Freising eingeweiht.

Am 14. Februar 1327 fiel fast ein Drittel Münchens einer Brandkatastrophe zum Opfer. Der Ostchor von St. Peter brannte bis auf die Außenmauer nieder, das Kirchenschiff selbst konnte gerettet werden, die Türme brannten aus. Wahrscheinlich wurde am Ende des Kirchenschiffes eine Mauer eingezogen, um weiterhin Gottesdienste feiern zu können. 1368 konnte der neue gotische Hochchor durch Bischof Paul von Freising geweiht werden. 1378/79 erhielt dieser Chor noch zwei gotische Gewölbeeindeckungen. Etwas später, um 1386, wurde das Westwerk umgestaltet, wobei man sich bewusst von der gotischen Zwei-Turm-Anlage löste. Die beiden ausgebrannten Türme wurden abgeschrägt und statt ihrer wurde bis 1386 ein einzelner Turm in der Mitte errichtet, der heute mit seiner offenen, rundumlaufenden Aussichtsgalerie ein beliebter Aussichtspunkt ist. Um 1407 wurden die beiden vorgelagerten Treppentürmchen am Westportal angesetzt. Seine neue Turmbekrönung (mit offenen Tempietto, wahrscheinlich nach Plänen von Heinrich Schön d.Ä.) erhielt der „Alte Peter“ 1607, nachdem am 24. Juli 1607 ein Blitz die beiden pyramidalen Turmhelme des Westwerkes zerstörte.

Um die Raumnot zu mildern, entschloss man sich noch vor dem Dreißigjährigen Krieg zu einer Erweiterung nach Osten, die wahrscheinlich Isaak Bader plante. 1630 begann der Abbruch des gotischen Ostchores, um die geräumige Renaissance-Erweiterung zu ermöglichen. Durch die Kriegswirren konnte der Chor erst 1636 eingewölbt werden.

Im 18. Jahrhundert wurde St. Peter im Rokoko-Stil umgestaltet. Neben dem neuen Hochaltar wurde der Chor durch Ignaz Anton Gunetzrhainer neu eingewölbt, Johann Baptist Zimmermann übernahm die kunstvolle Stuckierung des Chores und die Gestaltung der Fresken an den rundbogigen Blendfenster, die ikonographische Themen aus dem Leben des Apostel Petrus zeigen.

Die Purifikationswelle des 19. Jahrhunderts ging spurlos an St. Peter vorbei, obwohl es drei Restaurierungen gab.

  • "Grüne Renovierung" 1844: Entdeckung des spätgotischen Schrenck-Altares, einziger erhaltener Sandsteinaltar der Gotik in München;
  • "Gelbe Renovierung" 1882
  • "Graue Renovierung" 1911/12

1944/45 wurde St. Peter weitgehend zerstört. Insbesondere die Volltreffer zweier Sprengbomben beim Fliegerangriff am 25. Februar 1945 beim Corpus-Christi-Altar richtete schlimme Schäden an: Faktisch standen nur noch der ausgebrannte Turmstumpf sowie die Außenmauern des Hochchores. Ein Wiederaufbau schien unmöglich. Das Baubüro des erzbischöflichen Ordinariats und das Landesamt für Denkmalpflege sahen zunächst - auch aus finanziellen Gründen - nur einen Erhalt des Chores und des wahrzeichenhaften Turmes vor. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war die Kirchenruine daher bereits zum Abriss freigegeben, die Sprenglöcher bereits gebohrt. Auf Initiative der beiden Stadtpfarrer von St. Peter, Max Stritter (1937-49) und Max Zistl (1949 - 83), rettete Michael Kardinal Faulhaber die Kirche. Der Wiederaufbau begann 1946, 1951 beschloss der 1950 gegründete "Wiederaufbauverein Alter Peter", die Turmkuppel nach historischen Aufnahmen wieder her zu stellen. Mit der Aufsetzung des Kreuzes auf dem Turmhelm am 8. September 1951 und der Weihe des Hochaltares am 27. Juni 1954 durch Joseph Kardinal Wendel wurde der Wiederaufbau der äußeren Form abgeschlossen. Die Rekonstruktion des Inneren, um die sich besonders Rudolf Esterer und Erwin Schleich verdient machten, dauerte noch bis zum Jahr 2000, als die letzten Deckenfresken fertig gestellt waren.


Turm und Aussichtsplattform

Bis zur Spitze des päpstlichen Turmkreuzes ist der „Alte Peter“ 91 Meter hoch. Eine Aussichtsplattform befindet sich außerhalb der Turmwächterstube in 56 Meter Höhe über Grund, sie ist über 306 Stufen an der Glockenstube vorbei zu erreichen. Bei Föhn kann man von dort eine Fernsicht von bis zu 100 Kilometern genießen. Die Plattform ist ganzjährig zugänglich.

Kuriosa

  • Die Hochaltarfigur des Petrus besitzt eine abnehmbare Tiara. Unmittelbar nach dem Eintreffen der Todesnachricht eines Papstes wird diese Tiara abgenommen und auf einen Seitenaltar gestellt, zuletzt 2005 nach dem Tod von Johannes Paul II.. Nach der Wahl des neuen Papstes wird dann die Tiara dem Petrus wieder aufgesetzt.
  • Die Verkehrsfunkmelodie des Bayerischen Rundfunks nimmt bis heute die Melodie Solang der Alte Peter auf.
  • Karl Valentin beantwortete die Frage, warum am Turm acht Zifferblätter angebracht seien, mit den Worten „Ja mei, damit acht Leute gleichzeitig auf die Uhr schauen können.“
  • Im 91 Meter hohen Turm schlagen häufig Blitze ein, zuletzt am 27. Juli 1995.
  • Eine Legende meint, das Turmkreuz habe sich durch einen Fußtritt des Teufels um 90° gedreht. In Wirklichkeit hatte sich durch den vorherrschenden Westwind das Kreuz immer stärker geneigt, bis seine Spitze sich gegenüber der Basis um etwa 45 cm nach Osten verschoben hatte, wodurch die Gefahr eines Absturzes des Kreuzes auf das Kirchenschiff bestand. Aus diesem Grund wurde es unter König Ludwig II. bei einer Turmrenovierung erneuert und quer zur Windrichtung aufgestellt, um ein erneutes Verbiegen zu verhindern. Beim Richtfest am Geburts- und Namenstag von Ludwig II. am 25. August 1876 warf der Spenglergeselle Lorenz Wach wie üblich das nach dem Trinkspruch geleerte Glas vom Turm, es landete unversehrt auf dem Boden und wird noch heute im Kirchenschatz von Sankt Peter aufbewahrt.
  • In einem Fensterportal der Chorapsis steckt noch eine österreichische Kanonenkugel, welche während der Koalitionskriege vom Gasteig aus auf die Kirche abgefeuert wurde.
  • Als S.H. Papst Pius VI. im Jahr 1782 die Stadt München wegen der Einrichtung einer Nuntiatur besuchte und in St. Peter ein Pontifikalamt hielt, hinterließ er der Kirche eine Prunkstola, welche bis heute im Besitz der Pfarrei ist. Eine große vergoldete Gedenktafel links neben dem Abendmahlaltar erinnert an diesen Papstbesuch.

Ela in München (Teil 5)

Ausgestattet mit Regenschirm und einer guten Portion Neugier begann am Marienplatz der Stadtrundgang. Zwei Stunden hören sich im ersten Moment ziemlich viel an. Mal schauen, wie es meinen Füßen nach dieser Zeit geht.

Der Nachteil allgemein bei Sightseeing ist, dass man so viele Infos auf einmal bekommt, sich aber leider nicht alles merken kann. Zum Glück gibt´s für solche Fälle ja Google und Wikipedia.

Nachfolgend poste ich mal die Sehenswürdigkeiten, an die ich mich erinnern kann.

Der Marienplatz liegt am Kreuzungspunkt der beiden Hauptachsen, der Ost-West-Achse zwischen Isartor und Karlstor, die Teil der Salzstraße von Salzburg bzw. Reichenhall über Landsberg in die Schweiz war, und der Süd-Nord-Achse zwischen Sendlinger Tor und dem im 19. Jahrhundert abgebrochenen Schwabinger Tor. Im Norden wird er vom Neuen Rathaus begrenzt, im Osten vom Alten Rathaus, die Süd- und Westseite bilden Kaufhäuser, sonstige Geschäftshäuser, oft mit Gastronomie. Er ist gut 100 Meter lang und etwa 50 Meter breit.


Geschichte

Seit der Gründung Münchens 1158 durch Heinrich den Löwen ist der Marienplatz Zentrum und Herz der Stadt. Er ist über alle Jahrhunderte hinweg bis heute bestimmend für die Stadtentwicklung und das Leben. Der Marienplatz ist Münchens urbane Mitte.

Seit Anfang an ist hier Markt gehalten worden. 1315 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer München die Marktfreiheit mit der Auflage, dass der damals Marktplatz genannte Marienplatz "auf ewige Zeiten" hin unbebaut bleibe. 1566 wurde der Marienplatz durch den Bau der Landschaftshäuser, in denen die Vertreter der Stände und Landschaften beim bayerischen Herzog ihren Sitz hatten, zu einem politischen Wirkungsort, den er bis heute behalten hat.

Inzwischen wurde auf dem Marktplatz vor allem Getreide verkauft, weswegen der Platz Schrannenplatz genannt wurde; in der Nordostecke am heutigen Fischbrunnen wurde Fischmarkt gehalten.

Die politische Bedeutung des Marienplatzes wurde zweimal auch intensiv mit religiösen Motiven verknüpft. 1638 ließ Kurfürst Maximilian I. zum Dank für die Schonung der Stadt während der schwedischen Besatzung im Dreißigjährigen Krieg die Mariensäule auf dem damals Marktplatz genannten Marienplatz errichten (zur genaueren Bedeutung und Geschichte siehe Mariensäule). Nachdem der Getreidemarkt 1853 zur Schrannenhalle an der Blumenstraße verlegt wurde, wurde der Schrannenplatz seit 9. Oktober 1854 Marienplatz genannt. Damit wollte der Magistrat die Stadt München der Patrona Bavariae anvertrauen und so die Stadt vor einer im Juli 1854 ausgebrochenen Cholera-Epidemie retten.

Eine entscheidende Veränderung erfuhr der Marienplatz durch den Bau der Fußgängerzone, die 1972 ihrer Bestimmung übergeben wurde. Vom Individualverkehr befreit, ist der Marienplatz wieder die urbane Mitte Münchens. Hierbei wurde die Mariensäule mehr in die Platzmitte versetzt.


Mittelpunkt und Entfernungsmessung

Mehrere Landvermessungen setzen die Mariensäule auf dem Marienplatz als Ursprungskoordinate voraus (geodätischer Mittelpunkt); bis heute beziehen sich die Entfernungsangaben, wie sie zum Beispiel auf den Entfernungstafeln der Autobahnen zu finden sind, auf die Mariensäule aus Adneter Marmor, einem österreichischen Kalkstein. Auch die Häusernummerierung der einzelnen Straßen beginnen an dem relativ zum Marienplatz nächsten Punkt mit Hausnummer 1; hier ist der Gedanke der sternförmigen Stadtentwicklung des 19. Jahrhunderts noch erkennbar. Ausnahmen sind Straßen ohne relativen nächsten Punkt zum Marienplatz, zum Beispiel Ringstraßen in den Trabantenstädten.


Verkehr

Der Marienplatz ist heute Zentrum der Fußgängerzone und somit vollständig verkehrsberuhigt. Die ursprüngliche Durchfahrt vom Oberanger zur Dienerstraße ist heute Fahrradstraße, die allerdings mehr den Charakter einer Feuerwehrzufahrt zur Fußgängerzone mit Funktionen für Fahrrad, Bus und Taxi besitzt.

Für den öffentlichen Nahverkehr wurde 1971 (U-Bahn) bzw. 1972 (S-Bahn) unterhalb des Marienplatzes der U- und S-Bahnhof Marienplatz eröffnet. Auf vier Ebenen ist hier ein Kreuzungsbahnhof der in Ost-West-Richtung verlaufenden S-Bahn-Stammstrecke mit der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden U-Bahn-Durchmesserlinie U3/6 entstanden. Der U- und S-Bahnhof Marienplatz ist einer der wichtigsten Umsteigebahnhöfe Münchens und wurde 2006 im Rahmen der WM-Vorbereitungen um zwei Stollen zwischen U-Bahn und S-Bahn erweitert. Der Marienhof wird aber wohl auch nach dem Abschluss der Bauarbeiten Großbaustelle bleiben, da hier ein großer Schacht zum Bau der 2. S-Bahn-Stammstrecke entstehen soll. Bis ca. 2003 hatte auch die U-Bahnleitstelle, die zentrale Steuerungs- und Überwachungsstelle der Münchner U-Bahn, ihre Räume im Bahnhofsbauwerk. Ebenfalls fahren zwei MVG-Buslinien (52 und 131) den Marienplatz an.


Regelmäßige Veranstaltungen


Sehenswürdigkeiten


Brunnen und Denkmäler