Montag, 14. Dezember 2009

Harte Probe für Nick Heidfeld

Schumi-Geschacher stellt Heidfeld auf harte Probe


Das Rätselraten um die Rückkehr von Michael Schumacher stellt Nick Heidfeld auf eine harte Probe. Der 32-Jährige hofft selbst auf das noch freie Cockpit bei den Silberpfeilen. "Meine Zukunftsplanung und mein Ziel sind es, wieder gemeinsam mit Mercedes Erfolge einfahren zu können", sagte Heidfeld. Der Poker um den begehrten Platz erfordert Geduld. "Deshalb habe ich bereits konkrete Möglichkeiten verstreichen lassen, und wir stellen nach wie vor andere Optionen hinten an."

Heidfeld, der 1997 seinen ersten Formel-1-Test in einem McLaren- Mercedes absolvierte und 1999 den Formel-3000-Titel im Mercedes Junior Team gewann, ist noch immer ohne Vertrag. Dass er weitermachen will, ist unzweifelhaft. Was Schumacher will, weiß momentan wohl nur er selbst. Eine Möglichkeit für Heidfeld wäre wohl auch ein Engagement bei Sauber, dem Nachfolger des BMW-Werksteam, für das er in den vergangenen vier Jahren am Steuer saß.

Auch im Zusammenhang mit Renault wurde der Name Heidfeld in Medienberichten immer wieder genannt. Doch das Wunschteam heißt Mercedes Grand Prix. An der Seite von Nico Rosberg. Aber während Heidfeld im Hintergrund hofft und bangt, überstrahlt Lichtgestalt Schumacher schon wieder alles. Seit dem Wochenende überschlugen sich die Spekulationen, laut Medienberichten soll der Deal mit Mercedes so gut wie klar sein.

"Aus diesem Grund bin ich natürlich nicht unbefangen, was meine Meinung zu den Spekulationen um Michaels mögliches Comeback betrifft", sagte Heidfeld zu den Gerüchten um die Rückkehr seines einstigen Rivalen. Schumacher, der am 3. Januar seinen 41. Geburtstag feiert, wisse "als Einziger, wie groß sein Hunger und sein Wille sind, sich dem noch mal zu stellen", so der 168-malige Grand-Prix-Starter, der sich nichts sehnlicher wünscht als die Erfüllung seines großen WM-Traums. Doch im Rennen um ein titeltaugliches Auto könnte Heidfeld ausgerechnet von PS-Rentner Schumacher abgehängt werden, der im Herbst 2006 seine Karriere beendet hatte und dessen Ferrari- Comeback im vergangenen Sommer aus gesundheitlichen Gründen geplatzt war.