Dienstag, 20. Oktober 2009

Kimi will viel Kohle

Toyota: Abfuhr für geldgierigen Räikkönen

Toyota: Abfuhr für geldgierigen Räikkönen
Kimi Räikkönen pokert weiter um ein Cockpit für die kommende Saison, tritt dabei allerdings auf der Stelle. Die Verhandlungen mit Toyota liegen wegen zu hoher Gehaltsforderungen des Ferrari-Piloten auf Eis. "Er hat uns einen Preis genannt, der viel zu hoch ist", sagte Teamchef John Howett 'Motorsport aktuell': "Seine Summe kommt für uns nicht infrage. Er muss jetzt mit einem neuen Angebot auf uns zukommen. Aber er sagt, er hat zwei Optionen. Wir warten."

Doch auch bei der zweiten Option, die McLaren-Mercedes ist und Räikkönen wohl zum Geldgeier gemacht haben, gibt es "keine neuen Entwicklungen an der Front", sagte Motorsportchef Norbert Haug. Sollte der Finne ein Silberner werden, kassiert er angeblich eine Abfindung in Höhe von 25 Millionen Euro aus dem Lager der Scuderia.

Dessen Sponsor Bank Santander überweist die stattliche Summe dafür, dass Räikkönen seinen Platz bei Ferrari für Fernando Alonso geräumt hat. Als gleichzeitiger Geldgeber von McLaren fließen die 25 Millionen allerdings nur bei einem Wechsel zu dem britischen Rennstall auf das Konto vom 30-Jährigen.

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Auch wenn sich viele Teams nach Räikkönen als letzten Top-Piloten ohne Cockpit die Finger lecken, könnten ihm seine Gehaltsvorstellungen zum Verhängnis werden. Dass Heikki Kovalainen bei McLaren aussortiert werde, sei laut Haug "so sicher nicht"- ein Platz für den Weltmeister von 2007 also genauso wenig.

Bei Toyota ist man nicht bereit, Räikkönen das Geld in den Rachen zu werfen und will stattdessen auf Talente setzen. "Ich würde am liebsten einen ganz jungen Fahrer aufbauen", sagte Howett.

Eine letzte Alternative für Räikkönen, der noch bis 2010 einen Vertrag bei Ferrari besitzt, könnte der Abschied aus der Formel 1 sein. Gerüchte um eine Flucht zum Rallye-Sport kursieren schon lange in der Szene, doch ob da noch die Abfindung der Santander-Bank für die Rente reicht?

Button will bei Brawn verlängern

Button will bei Brawn verlängern

Button will bei Brawn verlängern
Formel-1-Pilot Jenson Button will nach dem Gewinn des Weltmeistertitels seinen auslaufenden Vertrag beim Team Brawn GP verlängern. "Ich will bei Brawn bleiben. Wir haben nur noch nicht drüber gesprochen", sagte der Brite. Er werde die Verhandlungen mit seinem Rennstall über einen neuen Kontrakt in den kommenden Tagen aufnehmen, fügte der 29-Jährige hinzu.

Button hatte nach dem Ausstieg von Honda bis kurz vor der Saison um sein Cockpit in der Königsklasse zittern müssen, ehe das Nachfolgeteam Brawn ihn übernahm. In Brasilien sicherte er sich am vergangenen Sonntag im vorletzten Saisonrennen den WM-Titel.

Ross Brawn will Versäumtes nachholen

"Ich will nicht zu einem anderen Team wechseln, nur weil sie mir vielleicht einen Haufen Geld bezahlen", versicherte Button. "Natürlich werde ich ein wenig Druck ausüben, aber so teuer bin ich nicht."

Zuvor hatte bereits Teamchef Ross Brawn seine Bereitschaft für Vertragsgespräche signalisiert. "Wir haben die Möglichkeit dazu im Sommer versäumt. Jetzt werden wir uns mit den Fahrern in den nächsten Wochen zusammensetzen und die Dinge anpacken", sagte Brawn.

Ein neuer Vertrag für Button gilt dabei als Formsache. Dagegen könnte sein 37-jähriger Teamkollege Rubens Barrichello im Tausch mit dem Wiesbadener Nico Rosberg zu Williams wechseln.