Dienstag, 11. August 2009

LOL der Woche

Das ist ja wohl ein Fake. Oder?

Schumi 2010/ Chronologie

Montezemolo will Schumi-Comeback 2010

Montezemolo will Schumi-Comeback 2010
Nach den gescheiterten Comeback-Plänen von Michael Schumacher bahnt sich ein sensationeller Kurswechsel an. Wie Ferrari-Boss Luca di Montezemolo 'motorsport total' verriet, ist das Kapitel Schumi längst nicht ad acta gelegt. Im Gegenteil: Der siebenmalige Weltmeister spielt in den Planungen der Scuderia eine herausragende Rolle.

"Wir sprechen mit Michael Schumacher. Er ist zwar 40 Jahre alt, aber er ist von einem anderen Planeten", sagte der Italiener. "Ich ziehe einen reifen Champion jederzeit einem mittelmäßigen jungen Piloten vor. Unser Formel-1-Zirkus braucht solchen Input."

Di Montezemolos-Mega-Plan für 2010: "Wir kämpfen darum, dass jedes Team in der kommenden Saison drei Autos einsetzen darf. Eines davon würde ich gern Michael anvertrauen", so der Präsident der Scuderia. "Ich ziehe drei McLaren und drei Renault jederzeit drei 'Irgendwelchen' vor. Seit BMW den Abschied bekanntgab, muss man nicht mehr viel sagen, sondern handeln."

Allerdings wäre ein Einsatz in der gegenwärtigen Situation "zu riskant". Schumachers Gesundheit stehe im Vordergrund. Leider "haben sie bei der Untersuchung etwas festgestellt, was nicht in Ordnung ist. Man kann dann nicht auf einen Start bestehen. So etwas hätten wir niemals getan", so di Montezemolo.

Rücktritt, Comeback, Rücktritt: Die Chronologie

Rücktritt, Comeback, Rücktritt: Die Chronologie
10. September 2006: "Ich würde jetzt nicht eine Entscheidung treffen, wenn ich wüsste, dass ich in ein paar Monaten wieder einsteige."

25. Oktober 2006: "Ich kann diese ganzen Fragen mit Bestimmtheit nur vom heutigen Zeitpunkt, dem Jetzt aus beantworten. Niki Laudas Comeback, Mika Häkkinens Rückkehr in die DTM - das ist alles nach einer gewissen Zeit passiert. Ich kann jetzt nicht mit 100- prozentiger Sicherheit sagen, was in zwei oder drei Jahren sein wird."

22. November 2006: "Die Formel 1 verändert sich ständig. Die Technik, die Motoren, die Regeln, die Pisten. Wenn du da einmal raus bist, bist du raus:"

20. Juni 2007: Schumacher-Sprecherin Sabine Kehm betont: "Michael hat keinerlei Intentionen, ins Cockpit zurückzukehren. Er fühlt sich pudelwohl in seinem jetzigen Leben. Er hat die Entscheidung nie bereut."

9. September 2007: "Ich bin mit mir, meiner Familie und meinem Leben absolut im Reinen. Ich bereue absolut nichts."

16. Juli 2008: "Ich habe mich in mein neues Leben verliebt, das ist so eine Freiheit, wie ich sie immer haben wollte. Da ist auch nichts zurückgeblieben, keine heimlichen Gedanken an ein Comeback in der Formel 1."

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4. Januar 2009: "Ich hatte ein paar interessante Möglichkeiten. Aber ich habe den Gedanken dann auch sofort wieder verworfen."

11. Juli 2009: "Es macht keinen Sinn, dass ich jetzt über Angebote spreche. Intensive, ernsthafte Gespräche haben sich nicht ergeben. Weil meine Entscheidung steht."

29. Juli 2009: "Obwohl das Thema Formel 1 für mich seit langem und komplett abgeschlossen war, kann ich aus Verbundenheit zum Team diese unglückliche Situation nicht ignorieren. Als Wettkämpfer, der ich nun mal bin, freue ich mich aber auch auf diese Herausforderung."

4. August 2009: "Ich bin mit Vollgas dabei, mich auf meinen Einsatz vorzubereiten. Die ersten drei Kilo sind schon weg, dabei geht es mir ja auch um Muskelaufbau. Das Training läuft also insgesamt sehr gut, nur mein Genick zwickt zugegebenermaßen etwas. Das müssen wir noch in den Griff kriegen. Denn die Gesundheit geht vor, das ist die klare Absprache mit Ferrari, und übrigens auch mit meiner Frau. Aber es gilt: Ich habe die Herausforderung angenommen, und wie ihr wisst, liebe ich Herausforderungen."

11. August 2009: "Ich habe gestern Abend Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo und Teamchef Stefano Domenicali darüber informieren müssen, dass ich nicht für Felipe einspringen kann. Ich habe absolut alles versucht, dieses Comeback auf Zeit möglich zu machen, aber zu meinem größten Bedauern klappt es nicht. (...) Die Verletzungsfolgen vom Motorrad-Unfall im Februar, als ich mir Brüche im Bereich Kopf und Hals zugezogen habe, sind leider noch immer zu schwer. Daher kann mein Nacken den extremen Belastungen der Formel 1 nicht standhalten."

Stimmen zu Schumachers Absage

Stimmen zu Schumachers Absage

Stimmen zu Schumachers Absage
Luca di Montezemolo (Ferrari-Präsident): "Ich bin sehr unglücklich darüber, dass dieses Problem bedeutet, dass Michael nicht wieder Rennen fahren kann. In den vergangenen Tagen habe ich mich sehr über seine großartigen Bemühungen gefreut und seine außerordentliche Motivation, die sich auch im Team und unter den Fans in aller Welt weiter verbreitet hat. Seine Rückkehr wäre zweifellos gut für die Formel 1 gewesen, und ich bin sicher, er hätte wieder um Siege kämpfen können. Im Namen von Ferrari und allen Fans danke ich ihm für seine starke Bindung zum Team, die er unter diesen Umständen demonstriert hat."

Angela Merkel (Bundeskanzlerin): "Ich glaube, dass die Mediziner ihm doch den richtigen Tipp gegeben haben. Ich finde es richtig, dass er keine unnötigen Risiken eingegangen ist. Er hat Familie und Kinder. Es gibt bestimmt noch andere schöne Sachen. Es ist schade für ihn."

Norbert Haug (Mercedes-Motorsportchef): "Eine große Enttäuschung für alle, die sich auf Michaels Comeback gefreut haben. Aber die Gesundheit geht vor - das ist klar. Es war von Anfang an klar, dass die medizinische Untersuchung entscheidend sein wird."

Florian König (RTL-Formel-1-Moderator): "Ich bin sehr enttäuscht, denn es ist für die ganze Formel 1 bitter. Es war klar, dass der Nacken seine Schwachstelle ist, ich hatte gehofft es funktioniert, leider scheinen die Folgen des Motorradunfalls doch nachhaltiger zu sein. Das ist jetzt das Ende der F1-Karriere von Michael. "

Heiko Waßer (RTL-Kommentator): "Es ist sehr schade, aber auf der anderen Seite werden sich wahrscheinlich einige freuen. Zum Beispiel Kimi Räikkönen: Denn der hätte womöglich eine ziemliche Lehrstunde von Michael bekommen. Luca Badoer ist zwar mal Formel 1 gefahren, aber bei ihm hat man mehr das Gefühl, dass er nur im Team ist, weil er Italiener ist."

Kai Ebel (RTL-Experte): "Natürlich bin ich enttäuscht. Ich hätte gerne gesehen, wie sich Schumacher gegen die jugen Wilden schlägt. Aber die Gesundheit geht vor. Wir haben die Nackenprobleme wohl alle unterschätzt."

Danner: Schumacher-Comeback in Monza

Christian Danner: "Das Thema ist sicher nicht für alle Zeiten erledigt. Michael wird weiter hart trainieren, die Chance auf Heilung ist gegeben. Vielleicht fährt er in Monza, das passt doch auch ganz gut. Aber: Mit einem gebrochenen Halswirbel ist nicht zu spaßen. Es wäre unverantwortlich gegenüber sich selbst, wenn Michael Rennen fährt, obwohl er nicht hundertprozentig fit ist. Daher war es eine vernünftige Entscheidung."

Ralf Schumacher: "Sehr schade für alle, die sich auf Michaels Comeback gefreut hatten, aber die Entscheidung ist rundherum zu akzeptieren. Es ist absolut klar, dass ein belastender Formel-1-Einsatz nicht möglich ist, wenn der gesundheitliche Zustand dies nicht zulässt."

Niki Lauda: "Das ist natürlich fürchterlich. Ich bin mir sicher, dass er alles versucht hat, um medizinisch fit an den Start zu gehen. Ich bin mir sicher, dass er sich jetzt nicht wohlfühlt, weil er alles machen wollte um zu fahren."

Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes): "Ich war erfreut über die Möglichkeit von Michaels Rückkehr in die Formel 1. Er ist einer der größten Wettkämpfer - eine Legende - und es wäre eine Ehre und ein Privileg gewesen, gegen ihn zu fahren. Ich wünsche ihm alles Gute."

Willi Weber (Schumacher-Manager): "Es ist sehr schade. Ich habe mich sehr auf das Comeback gefreut, wie wir alle. Aber die Gesundheit geht vor. Michael war total fit, das wäre kein Problem gewesen. Aber nach den ersten Testrunden gab es keine Verbesserungen im Bereich der Nackenmuskulatur. Er konnte allenfalls ein Drittel des normalen Trainingspensums in diesem Bereich absolvieren. Der Motorradunfall im Februar war schließlich der schwerste Unfall, den Michael in seiner Motorsportkarriere hatte."

Adrian Sutil (Force India): "Sehr schade für alle Fans und auch für die Formel 1. Die Euphorie und Vorfreude war groß und wir alle haben uns auf ihn gefreut. "Wenn er nicht 100 Prozent fit ist, lässt er es lieber."

Jochen Mass (Ex-Formel-1-Pilot): "Ich bin nicht unglücklich darüber. Denn das Risiko, dass er als Verlierer aus dieser Geschichte hervorgeht, war relativ groß. Ich bin erleichtert, dass es nicht soweit gekommen ist."

Joachim Löw (Fußball-Bundestrainer): "Als er sein Comeback angekündigt hat, habe ich mich wahnsinnig gefreut. Er wird seine Gründe haben. Es ist schade."

Uli Hoeneß (Manager des FC Bayern München): "Ich persönlich freue mich für ihn, dass er nicht fährt. Denn jetzt kann ich mir ganz sicher sein, dass er gesund bleibt."

Schumacher sagt Comeback ab

Schumacher sagt Comeback ab

Schumacher sagt Comeback ab
Es war zu schön um wahr zu sein: Michael Schumacher hat völlig überraschend sein Comeback in der Formel 1 abgesagt. "Ich habe gestern Abend Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo und Teamchef Stefano Domenicali darüber informieren müssen, dass ich nicht für Felipe einspringen kann. Ich habe absolut alles versucht, dieses Comeback auf Zeit möglich zu machen, aber zu meinem größten Bedauern klappt es nicht. Die Schmerzen im Nacken, die nach dem privaten F1-Tag in Mugello auftraten, haben wir leider nicht in den Griff bekommen - auch wenn wir alles versucht haben, was medizinisch und therapeutisch machbar ist“, bedauerte der siebenmalige Weltmeister auf seiner Homepage den Verzicht.

Trotz des intensiven Trainings und Testens bekam der 40-Jährige seine Probleme mit dem Nacken nicht in den Griff. “Die Verletzungsfolgen vom Motorrad-Unfall im Februar, als ich mir Brüche im Bereich Kopf und Hals zugezogen habe, sind leider noch immer zu schwer. Daher kann mein Nacken den extremen Belastungen der Formel 1 nicht standhalten. Das hat sich im Verlauf der Untersuchungen, die wir während der vergangenen beiden Wochen immer wieder angestellt haben, und der Abschluss-Untersuchung gestern Nachmittag deutlich gezeigt. Weil sich die Probleme im Nacken, die nach dem Tag in Mugello aufgetreten waren, nicht besserten, habe ich mich am Sonntag kurzfristig entschieden, diese eindringliche Untersuchung bereits gestern zu machen.“

"Brüche im Bereich Kopf und Hals"

Schumachers Pressesprecherin Sabine Kehm enthüllte in einem Interview mit einem TV-Sender, dass es sogar "Verletzungen an einer Arterie" gegeben habe. Laut Kehm seien diese Verletzungen "so schlimm, dass Michael die Extrembelastung, die die Formel 1 darstellt, einfach nicht kompensieren kann."

Ebenso wie die vielen Fans und die Ferrari-Verantwortlichen ist auch Schumacher traurig, dass es nicht klappt mit dem Comeback. “Ich bin zutiefst enttäuscht. Mir tut es wahnsinnig leid für die Jungs bei Ferrari und alle die Fans, die mir die Daumen gedrückt haben. Ich kann nur nochmals sagen, dass ich alles versucht habe, was in meiner Macht stand. Ich wäre gerne für Felipe eingesprungen. Jetzt bleibt mir nur, dem gesamten Team die Daumen für die nächsten Rennen zu drücken.“

Anstelle von Schumacher wird der Italiener Luca Badoer in den verbleibenden Rennen dieser Saison für Ferrari an den Start gehen. Dies teilte der italienische Rennstall in Maranello mit. Der Ferrari-Testpilot übernimmt vom Großen Preis von Europa am 23. August in Valencia an das Auto von Felipe Massa, der sich beim Großen Preis von Ungarn schwer verletzt hatte.

Alles doch viel schlimmer: Schumi hatte Bruch am Hals

Alles doch viel schlimmer: Schumi hatte Bruch am Hals
Michael Schumachers Verzicht auf ein Comeback in der Formel 1 hat die Formel-1-Welt erschüttert. Aber bei genauerer Betrachtung konnte der 40-Jährige gar nicht anders, als seine Rückkehr-Pläne ad acta zu legen. Denn wie der siebenmalige Weltmeister jetzt zugab, war seine Verletzung, die er sich im Februar bei einem Motorrad-Sturz zugezogen hatte, viel schlimmer als in der Öffentlichkeit kolportiert.

Schumacher hatte die Folgen seines Sturzes stets runtergespielt und die Wahrheit bis zuletzt verheimlicht. “Heute hatte ich einen Abflug beim Motorradtest in Cartagena, und vorsichtshalber sind wir ins Krankenhaus gefahren“, meldete Schumi am 11. Februar auf seiner Homepage. Die Checks dort hätten nichts ergeben “und mir geht es soweit gut, deshalb bin ich am Abend nach Hause geflogen“, hieß es damals weiter. Alles klang ganz harmlos.

Zwei Monate später zwickte es den Rekord-Weltmeister immer noch im Nacken, aber auch zu diesem Zeitpunkt gewährte der zweifache Familienvater keine Einblicke in seinen tatsächlichen Gesundheitszustand. “Das hat gewisse Partien schon ein bisschen mitgenommen. Ich kann zurzeit gerade mal Radfahren. In dem Moment, wo ich den Nacken schnell bewegen muss, bin ich dort eingeschränkt. Vielleicht liegt es am Alter, dass das jetzt langsamer heilt (lacht). Ich werde jetzt erstmal alles in Ruhe auskurieren lassen, bis ich wieder soweit bin“, hatte Schumacher in einem Interview im April berichtet.

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Erst jetzt kommt die Wahrheit über die Schwere des Motorrad-Unfalls ans Licht. Manager Willi Weber spricht vom “schwersten Unfall, den Michael in seiner Motorsportkarriere hatte“. Wie Schumacher erstmals bekanntgab, erlitt er “Brüche im Bereich Kopf und Hals“. Und seine Pressesprecherin musste eingestehen, dass Schumi “Verletzungen an einer Arterie“ hatte. Laut Kehm seien diese Verletzungen "so schlimm, dass Michael die Extrembelastung, die die Formel 1 darstellt, einfach nicht kompensieren kann", sagte sie einem TV-Sender.

Schumacher drohte sogar eine Lähmung, denn bei einem Bruch an der Halswirbelsäule besteht die Gefahr einer Rückenmarkverletzung. Dadurch kann eine Querschnittslähmung bis hin zur Atemlähmung drohen.

Link zu Schumis Homepage

Mein Kommentar:

Es ist unglaublich wie sehr Euphorie und Enttäuschung miteinander verbunden sind. Dass die Verletzungen von dem Motorradunfall so schwer waren, wusste ja keiner. Das wichtigste ist, dass es Schumi gut geht. Ich würde gerne noch mehr schreiben, aber die Enttäuschung überwiegt momentan einfach noch. Mal schauen, was er morgen auf der Pressekonferenz sagt.