Samstag, 21. März 2009

The Real Ghostbusters



Ghostbusters verbinde ich immer mit der Zeichtentrickserie "The Real Ghostbusters". Wenn ich mich richtig erinnere, lief die Serie abends immer auf Pro7. Hab ich immer gerne gesehen und sie gehört heute noch zu den Serien, die man sich immer wieder ansehen kann. Das Intro sieht so aus:


The Real Ghostbusters - Opening - MyVideo

Von Atari erscheint am 19. Juni ein neues Video-Game für fast alle Plattformen. Was ich bisher gesehen hab, sieht schon mal richtig klasse aus. Klar, anhand von guten Trailern kann man nicht automatisch auf ein gutes Spiel schließen. Aber es sieht doch so aus, als ob sich die Entwickler richtig viel Mühe gegeben haben.





Bin mal auf die Wii-Version gespannt. Es ist ja bekannt, dass die Grafik auf der XBox 360 und der PS3 besser aussieht, dafür wäre das Spiel mit der Wii-Steuerung interessanter.

Jetzt wurde bekannt, wer die weibliche Rolle in Ghostbusters übernimmt: Alyssa Milano



Auf cynamite.de gibt es schon mal folgendes Mega-Preview

„Er schleimte mich voll!!!“ – Zu lange durften wir diesem Satz nicht mehr lauschen! Doch bald sind die Ghostbusters wieder da und schleimen zurück!

Ghostbusters 2009 03
Undank ist der Welten Lohn: Da retten die Ghostbusters zweimal im Alleingang die Menschheit vor den fiesesten Kreaturen und was bekommen sie dafür? Nichts außer Ärger mit dem Gesetz! Jahrzehnte lang krähte kein Hahn mehr nach Neuem von den Spukspezialisten – trotz stets beliebter Wiederholungen im TV und erfolgreicher Zeichentrick-Ableger. Nach über 20 Jahren keimten dann Gerüchte auf, dass ein neuer Film – oder zumindest ein abendfüllender Animationsstreifen – über ihre Heldentaten geplant sei. Aber daraus wurde nichts. Zeitmangel bei den Darstellern und Lizenzstreitereien unter den Rechteinhabern verhinderten ein Comeback der kultigen Truppe.

Virtuelles Comeback!

ghostbusters the video game (1)
Dann Ende 2007 endlich die freudige Nachricht: Die Protonen-Packs werden wieder entstaubt! Zwar „nur“ in einem Videospiel, das klingt dafür aber umso viel versprechender: Hersteller Vivendi hat es tatsächlich geschafft, die Macher der Kino-Originale für das Game zu verpflichten und ein fähiges Entwicklerteam mit passender Grafikengine im Gepäck engagiert. Die ersten Eindrücke begeistern: Echte Ghostbusters-Stimmung, gepaart mit ungewöhnlicher Action und toller Optik lassen auf hochklassigen Spielspaß fernab der üblichen Filmlizenzgurken hoffen.

Doch nur Hirngespinst?

ghostbusters_the_video_game_05
Aber die Turbulenzen nehmen kein Ende: Als Activision-Blizzard 2008 Vivendi schluckt, erhalten die Ghostbusters eine betriebsbedingte Kündigung. Im Zuge der Firmenfusion wird der Titel zusammen mit einigen anderen aus dem Portfolio gestrichen. Zum Glück dauert es nicht lange, bis Atari die Geisterjäger aus der Schlange vor dem Arbeitsamt holt. Von den neuen Chefs bekommen sie sogar noch etwas mehr Zeit, sich auf ihr nächstes Abenteuer vorzubereiten. Statt noch vor Weihnachten 2008 müssen sie erst Mitte 2009 wieder ran. Somit haben nicht nur die Entwickler noch mehr Zeit für das Feintuning ihres ambitionierten Projektes, die Veröffentlichung fällt nun auch genau auf das 25-jährige Dienstjubiläum der Ghostbusters, das mit neuem Merchandise und der Erstveröffentlichung der Kinostreifen auf Blu-ray gefeiert wird.

Geisterstadt New York

ghostbusters_the_video_game_04
Das passt perfekt, so könnt ihr euch vor dem Spiel nochmal mit der Vorgeschichte in HD vertraut machen. Denn die Versoftung stellt die direkte, interaktive Fortsetzung der beiden Filme dar. Zwei Jahre nach den Ereignissen von Ghostbusters 2 sind die einst umstrittenen Parapsychologen über jeden Zweifel erhaben und arbeiten sogar im Auftrag der Stadtverwaltung. Seit die Vorbereitungen für eine Ausstellung zum Thema Gozer (Kenner der Filme erinnern sich) laufen, wird New York von einer neuen Welle unheimlicher Vorfälle überschwemmt.

Der Marshmallow-Mann, Slimer, Eleanor Twitty (die untote Bibliothekarin) – alles was in der Zwischenwelt Rang und Namen hat, und nicht im Geistercontainer des Hauptquartiers gefangen ist, taucht plötzlich wieder auf! Da kommt Verstärkung gerade recht: Ihr schlüpft nämlich nicht in die Haut von Peter, Egon, Ray oder Winston sondern heuert als fünfter Mann bei der Truppe an. Kein ganz ungefährlicher Job, denn Cheftüftler Spengler hat allerlei neue Gerätschaften erfunden, die allesamt auf ihre Praxistauglichkeit getestet werden wollen. Ratet mal, wer das übernehmen darf!

Spenglers Beste

Ghostbusters 2009 01
Da wäre zum Beispiel der Stasis-Strahl, mit dem ihr das Geistergesocks vorrübergehend einfriert oder der Shock-Blast, der kleinere Spukspechte kurzerhand zurück in ihre Dimension pustet. Damit spielt sich Ghostbusters fast wie ein „normaler“ Shooter. Aber den Großteil eurer Arbeit verrichtet ihr natürlich wie ihr es aus den Filmen kennt: Für die größeren Kaliber muss der gute alte Protonenstrahl herhalten.

Alleine oder mithilfe eurer erfahrenen Kollegen versucht ihr, die unheimlichen Störenfriede mit dem Fangstrahl festzuhalten und schnellstens über eine Falle zu zerren. Wehrt sich ein widerspenstiges Astralwesen zu energisch gegen den Abtransport, lasst ihr es vorher noch mit beherzten Schlenkern die Wand küssen, bis es aufhört zu zappeln (auf der PS3 kommt hier optional die Sixaxis-Funktion des Pads zum Einsatz).
Zusätzlich hat euer Protonen-Pack noch eine nützliche Zweitfunktion: Der Slime-Blower versprüht grünes Ectoplasma mit dem ihr das übernatürliche Gesindel schwächt, ätzenden schwarzen Schleim aus dem Weg spritzt und sogar vorher unsichtbare Gegenstände sicht- und benutzbar macht.

Technik die begeistert

ghostbusters_the_video_game_28
Rumschleimen und Geister durch die Gegend schleudern: Ihr merkt schon, die Ghostbusters machen wieder mal das, was sie am Besten können – ordentlich Chaos verursachen. Bei der Zerstörungsorgie lässt die eingangs schon erwähnte Grafikengine ihre Muskeln spielen: Tatsächlich ist fast alles in der Umgebung zerstörbar und fliegt dann auch physikalisch korrekt und von eindrucksvollen Licht- und Partikeleffekten begleitet durch die Gegend. So macht der neue Job richtig Spaß!
Dabei ist die Physikengine nicht nur reiner Augenschmaus, sondern bereichert auch das Spielerlebnis. Etwa bei den regelmäßig eingestreuten Knobelaufgaben. Ihr kommt an einem Abgrund nicht weiter, weil die Hängebrücke ihrem Namen alle Ehre macht und zerrissen in die Tiefe baumelt? Dann versucht doch, mit einem Schleim-Seil (eine weitere Funktion eures High-Tech-Rucksacks) die beiden Enden der Brücke miteinander zu verbinden. Und siehe da: Der Klebeschleim zieht sich zusammen und macht den Übergang wieder passierbar.

Ghostbusters 2009 04
Selbst so mancher Feind wird zum Action-Rätsel. Freut euch schon mal auf das erste Treffen mit einem Golem der sich aus allerlei Gegenständen in der Umgebung ständig anders zusammensetzt und ihr euch darum immer wieder neue Kontertaktiken ausdenken müsst. Von da an werdet ihr eure Umwelt mit anderen Augen sehen! Die Sicht darauf ist glücklicherweise recht ungetrübt, denn auf Anzeigen wird im Spiel weitestgehend verzichtet. Die wichtigsten Infos lest ihr ähnlich wie bei Dead Space von eurer Ausrüstung ab.

Neben dem etwas anderen Kampfsystem, den vielfältigen Waffen und den abgedrehten Kopfnüssen wird auch der typische Humor für Kurzweil während der rund zehn Stunden Spielzeit sorgen. Haufenweise Anspielungen für Serien-Insider und coole Sprüche (ebenfalls aus der Feder von Dan Aykroyd und Harold Ramis) lockern den stressigen Geisterjägeralltag auf. Die Entwickler haben sich zum Ziel gesetzt, dass alle paar Meter etwas Witziges, Cooles oder Grusliges passieren soll. Ein ehrenwerter Vorsatz! Außerdem bauen die Macher auf Abwechslung beim Leveldesign: Von einer zum Leben erwachenden Bibliothek, über die Dächer Manhattans (auf der Flucht vor dem Marshmallow-Mann), bis hinab in die Hölle führt euch die Geisterjagd!

Ghostbusters 2009 06
Gruppen-Ghostbusten!

Natürlich wurde auch an einige Mehrspieler-Optionen gedacht. Allerdings war den Machern hier nur zu entlocken, dass sowohl im Team als auch gegeneinander angetreten werden darf. Welche Spielvarianten genau auf euch warten, werden wir berichten, sobald wir eigenhändig die Strahlen gekreuzt haben. Doch schon jetzt sind wir uns sicher: Wenn die Geisterfahrt der Ghostbusters im Juni in den Gameshops des Landes ihre Endstation findet, steht uns ein unterhaltsames Wiedersehen mit der Chaotentruppe bevor!

Regel wird wieder geändert

FIA lenkt ein: Regeländerungen erst 2010

Nach der heftigen Kritik an der neuen Weltmeister- Regel in der Formel 1 lenkt der Internationale Automobilverband (FIA) ein. "Wenn die Teams, aus welchem Grund auch immer, dem neuen System nicht zustimmen, wird seine Umsetzung aufgeschoben bis 2010", teilte die FIA am Freitagabend mit. Kurz zuvor hatte die Teamvereinigung FOTA in einem Statement die Rechtmäßigkeit der Änderung angezweifelt, die zwölf Tage vor dem WM-Auftakt beschlossen worden war. Demnach sollte die Anzahl der Siege pro Saison über den WM-Titel entscheiden.

In ihrer Mitteilung führte die FIA aus, dass der Weltrat am 17. März die von der FOTA vorgeschlagene Änderung des Punktesystems einstimmig abgelehnt habe. Diese sah zwölf Punkte statt bisher zehn für den Sieger, neun statt acht für den Zweiten, sieben statt sechs für den Dritten und dann für die weiteren Platzierten fünf, vier, drei, zwei und einen Punkt vor. Der Weltrat habe dann den 'Winner takes all'-Vorschlag vom Inhaber der kommerziellen Rechte (Bernie Ecclestone) gebilligt. Dieser habe, so hieß es in dem FIA-Statement, die Zustimmung der Teams gehabt.

Diese stellten sich jedoch geschlossen gegen die Entscheidung. In einem Schreiben stellte die FOTA klar, dass es für eine Änderung für die Saison 2009 zu spät sei, "wenn nicht alle teilnehmenden Teams einhellig zustimmen", und berief sich dabei auf das Sport-Reglement der FIA.

Hamilton und Heidfeld unter Druck

Hamilton ohne Chance - Haug: Stehen im letzten Drittel

Mercedes schlägt Alarm: Sportchef Norbert Haug hat wenige Tage vor dem Auftakt der Formel-1-Saison 2009 erstmals offen eingestanden, dass Weltmeister Lewis Hamilton nicht den Hauch einer Chance haben wird. "Wir müssen uns nach den Testergebnissen darauf einstellen, im letzten Drittel der Startaufstellung zu stehen", sagte Haug vor dem ersten Rennen am 29. März (8.00 Uhr live bei RTL und hier im Live-Stream).
Während bei den Silberpfeilen derzeit nur die Startnummer eins auf Hamiltons Auto glänzt, funkeln beim deutschen Erzrivalen BMW die Augen vor Angriffslust. "Wir wollen um den Titel mitkämpfen", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen.

Erstmals überhaupt könnte es somit in der Königsklasse des Motorsports zum Titelduell der beiden deutschen Autobauer kommen. "Wir haben einen langfristigen Fahrplan aufgestellt. Dieser sah vor, im ersten Jahr regelmäßig in die Punkte zu fahren, im zweiten Jahr Podestplätze zu erreichen und im dritten Jahr den ersten Sieg einzufahren", sagt Theissen. Diese ambitionierten Ziele seien allesamt verwirklicht worden.

Der letzte Schritt sei nun der schwerste. "Wir wissen, dass man Leistungsfähigkeit planen kann, nicht aber Resultate. Wir sind gut gerüstet, alles Weitere wird die Saison zeigen", meint Theissen. Haug schaut im Titelrennen nicht nur auf Ferrari: "BMW will es wissen, kein Zweifel, und ich schätze sie als stark ein."

Keine Annäherung der Rivalen

Auch wenn Mercedes und BMW wegen der weltweiten Krise auf dem Automarkt in einigen Bereichen zusammenarbeiten wollen, wird es in der Formel 1 keine Annäherung der Rivalen geben. Sinn und Wesen der Formel 1 sei der automobile Wettkampf auf allerhöchstem Niveau. Haug: "Der Sport wird für die Zuschauer gemacht, und die wollen sehen, welche Marke besser ist, BMW oder Mercedes-Benz."

In der neuen Saison werden die Karten laut Theissen allerdings völlig neu gemischt. Die zusätzliche Herausforderung bestehe in den größten Regeländerungen, die es in der Formel 1 jemals gegeben habe, sagt der BMW-Motorsportdirektor: "Die Einführung einer völlig neuen Aerodynamik, der Slicks und KERS sowie das neue Motorenreglement machen das Kräfteverhältnis schwer berechenbar."

Heidfeld steht unter Druck

Unverändert vertrauen BMW und Mercedes 2009 der Fahrerpaarung des vergangenen Jahres. Bei den Münchnern gilt der schnelle Robert Kubica als heimliche Nummer eins. Der Pole war es schließlich, der BMW im Juni 2008 in Montreal den ersten Grand-Prix-Sieg bescherte. Teamkollege Nick Heidfeld (Mönchengladbach) wartet dagegen seit schon 151 Rennen auf einen Erfolg und steht deshalb stark unter Druck.

Bei McLaren-Mercedes sind die Rollen klar verteilt: Hamilton ist der Weltmeister, der Finne Heikki Kovalainen der Wasserträger. Hamilton könne mit dem, was er in zwei Jahren erreicht habe, sehr zufrieden sein, sagt Haug. Das gäbe dem Briten noch mehr Kraft und Ruhe. "Geschenkt bekommt Lewis deshalb aber gar nichts, und den Bonus des amtierenden Weltmeisters hat er auch nicht", sagt der Mercedes-Sportchef.

Bei den Testfahrten erlebte Hamilton sein blaues Wunder, denn der Weltmeister fuhr weit hinter den großen Rivalen her. Ein Schock für das gesamte Team. "Wir müssen unser technisches Paket deutlich verbessern. Dieser Prozess benötigt Zeit - und das kann bis zum Beginn der Europasaison dauern, vielleicht sogar etwas länger", meint Haug.

Sparkurs zwingend erforderlich

Einig sind sich die Sportchefs, dass angesichts der weltweiten Finanzkrise ein Sparkurs in der Formel 1 zwingend erforderlich ist. Alle Teams hätten nun die Möglichkeit, so Theissen, die Zukunft der Formel 1 konstruktiv zu beeinflussen. "Die Formel 1 befindet sich, was die Kosten angeht, an einem Wendepunkt", sagt Theissen. In den vergangenen zehn Jahren seien die Budgets ständig gewachsen. Doch das sei nun vorbei: "BMW gibt derzeit für die Formel 1 bereits 40 Prozent weniger aus als noch zu Zeiten als Motorenlieferant bei Williams. Weitere signifikante Einsparungen werden folgen."

In dieser Saison liegt der Etat von BMW-Sauber bei geschätzten 210 Millionen Euro, McLaren-Mercedes gibt sogar 60 Millionen mehr aus. Nach Ansicht von Mercedes-Sportchef Haug müssen die Budgets in den kommenden Jahren halbiert werden, um eine langfristig solide Basis zu schaffen. Neben dem Engagement mit Partner McLaren wird Mercedes 2009 das Honda-Nachfolgeteam Brawn und Force India mit Motoren beliefern. Haugs Rechnung ist einfach: "Mit dem dabei verdienten Geld entlasten wir unser eigenes Budget."

Haug schließt in diesen schwierigen Zeiten auch Entlassungen im Team nicht aus: "Wir sind beweglich, wenn weniger Personal für das Motorsport-Engagement benötigt wird." Und was ist mit Kürzungen der Fahrergehälter? Hamilton ist mit einem Einkommen von angeblich 25 Millionen Euro in diesem Jahr der Topverdiener der Formel 1. Haug: "Was immer sich hier entwickeln sollte, es wird bestimmt nicht öffentlich diskutiert."

Bericht zu Grand Theft Auto: Chinatown Wars

Grand Theft Auto: Chinatown Wars - Hands-On Bericht vom 20.03.2009

20. März 2009, Stichtag für viele volljährige Zocker und Besitzer des aktuellen Nintendo-Handhelds. Fühlte sich euer Modulschacht bislang unterfordert und gelangweilt durch sich ständig wiederholendes Puzzle und Casual? Das soll sich jetzt ändern. Während die öffentliche Diskussion über Videospiele mit expliziter Gewaltdarstellung fortlebt, erscheint ein im Vorfeld vielfach gelobter Action-Titel in Europa.

Wir konnten es uns nicht verkneifen, gleich früh morgens in den Spieleladen zu eilen und uns ein Exemplar von „GTA: Chinatown Wars“ unter den Nagel zu reißen. Ein ausführlicher Test wird natürlich noch angefertigt, der braucht aber auch etwas mehr Zeit. Und angesichts des unvermeidlichen Hypes haben wir beschlossen, unsere Eindrücke nach den ersten paar Spielstunden zu beschreiben und euch vielleicht damit etwas Orientierung zu verschaffen. Müsst ihr nach der Arbeit oder der Uni direkt in den anliegenden Media Markt flitzen?

Eine Stadtrundfahrt
Das Spiel beginnt wie so ziemlich jedes andere GTA: Unser Antiheld ist neu in der Stadt, etwas geht schief und dann geht es darum, sich durch diverse Verbrechen in der Gangsterhierarchie der Untergrundwelt hochzuarbeiten. Diesmal erwischt es den Sohn eines frisch ermordeten Triadenchefs in Liberty City, dem gleich am Flughafen ein wichtiges Familienerbstück entwendet wird und der zu allem Überfluss auch noch angeschossen und fast ertränkt wird. Zur Story soll das jetzt reichen - das Spielerlebnis ist sicherlich wichtiger.

„Grand Theft Auto: Chinatown Wars wird wie damals GTA 1 und 2 aus der Vogelperspektive gespielt. Die Jungspunde werden wohl erstmal umdenken müssen, aber Veteranen der ersten beiden Teile finden sich gleich wieder zurecht. Die Grafik ist sehr gelungen - gerade das Cel-Shading verleiht den Straßen und den zwielichtigen Charakteren einen eigenen Glanz und hebt es von vielen schlechten 3D-Spielen auf dem Nintendo DS ab. Die Enige läuft trotz ständiger Animationen und Bilder überwiegend flüssig - kein Vergleich zum ruckelnden „GTA Advance“. Alles in allem scheint Rockstar hier einen guten Kompromiss gefunden zu haben, um ein richtiges GTA an die begrenzte Technik des DS anzupassen.

Die Steuerung funktioniert ebenfalls problemlos. Auch hat man einige kleine Touchscreen-Einlagen eingebaut, ohne gleich das ganze Konzept auf ein „innovatives“ Stylus-Format zugrunde zu stutzen. Will man z.B. einen geparkten Wagen klauen, kann es passieren, dass man erstmal mit einer Schraubenzieher-Drehung das Schloss knacken muss. Molotov-Cocktails schleudert ihr ebenfalls per Strich über den Screen, wie diverse andere Dinge auch. Etwas störend ist hier natürlich der Wechsel von den Buttons zum Touchpen. Entweder man holt ihn bei jeder Touchscreen-Sequenz heraus oder nutzt die weniger genaueren Finger und verdreckt sich den Bildschirm.

Damit man sich nicht verfährt, bietet „Chinatown Wars“ ein Navigationsgerät an. Es reicht, auf der Karte den Zielort anzugeben und schon wird einem automatisch der kürzeste Weg berechnet - wahlweise auf dem unteren Bildschirm auf der immer eingeblendeten Karte oder direkt auf der Straße. Klasse! Die Zeiten des ewigen Suchens und Verfahrens sind also zum Glück vorbei. Als sehr spaßig erweist sich das neue Verfolgungssystem: Um der Polizei zu entkommen, müsst ihr nicht mehr einfach nur eine gewisse Zeit lang flüchten, sondern vorher noch einige Polizeiautos abdrängen und am besten in Unfälle verwickeln.

Aufgrund der kurzen Spielzeit kann ich noch nicht viel zur Geschichte und Langzeitmotivation erzählen... Die Handlung wird, wie bereits aus den ersten Screenshots bekannt, durch Standbilder erzählt. Das ist natürlich ein klarer Rückschritt im Vergleich zu den filmreifen Sequenzen aus „GTA: San Andreas“, funktioniert aber und ist auf dem Nintendo DS wohl nicht anders möglich. Was aber auffällt, ist eine etwas flapsige Übersetzung ins Deutsche. Es gibt zwar keine derben Sprachschnitzer, aber die Triaden sprechen teilweise doch etwas zu absonderlich. Auch wenn ich noch nie mit einem chinesischen Gangsterboss gesprochen habe, bezweifle ich einfach mal, dass er Sätze wie „Ich bin in der Gosse“ in den Mund nehmen würde.

Prognose:
Nun kann bestätigt werden: Wir haben es tatsächlich mit einem fast durchweg gelungenen Spiel zu tun, das aber auf keinen Fall in Kinderhände gelangen sollte: Es gibt natürlich Blut und jede Menge Gewalt, die Missionen haben häufig eine moralisch fragwürdige Zielsetzung und es ist auch möglich, mit Drogen zu dealen. Ja, genau. Das schon seit den ersten Screenshots heiß diskutierte Drogendeal-Feature ist auch in der Retailversion enthalten. Was den Spielspaß noch trüben könnte? Ein kaputter DS oder leer gekaufte Regale. Doch genug davon - erwartet unseren ausführlichen Test in den nächsten Tagen, falls ihr noch unentschlossen seid!

Den Serien-Neuling als „würdig“ empfunden: Michael Schmalenstroer [Satan Claus] für PlanetDS.de










Details
Spielname:
Grand Theft Auto: Chinatown Wars

Publisher:
Rockstar Games

Developer:
Rockstar Leeds

Genre:
Action Adventure

Release:
20.03.2009 (erschienen)

Multiplayer:
vorhanden, auch online

Altersfreigabe:
Frei ab 18 Jahre
Screenshots:

ScreenViewer öffnen (28)

Jetzt Bestellen:
Zum Shop