Freitag, 5. Februar 2010

Brawn macht Schumis Auto schneller

Superhirn Brawn macht Schumis Auto schneller

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Die Defizite am neuen Silberpfeil sind erkannt und sollen bereits bis zu den Testfahrten in der nächsten Woche behoben sein. Das kündigte Teamchef Ross Brawn. "Wir haben die Bereiche identifiziert, in denen wir uns verbessern können", sagte der Brite: "Diese werden bereits für Jerez kommende Woche erledigt sein". Sein Starpilot Michael Schumacher hatte nach dem Testauftakt in Valencia erklärt, dass man "leicht im Hintertreffen" sei.

"Es ist immer schwierig, die Geschwindigkeit so früh in der Saison einzuschätzen, aber wir sind in einer vernünftigen Position", sagte Brawn, der als Top-Stratege und Technik-Ass in der Formel 1 einen Namen hat. "Wir lernen noch weiter in Sachen Reifen", sagte Brawn und sprach auch noch von einem Ungleichgewicht. "Aber im Moment kennen wir das Problem", betonte der Brite.

Zuvor hatte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug gemahnt, dass man nicht davon ausgehen solle, dass Schumacher und sein Teamkollege Nico Rosberg von Beginn an auf Sieg geeicht sind. "Wir tun sicher gut daran, den immensen Erwartungen an unser neues Team einen realistischen Rahmen zu geben." Niemand solle erwarten, dass Schumacher und Rosberg "ab sofort ein Siegesabonnement in der Formel 1 haben", so Haug.

Mercedes-Speed schon gut

Brawn erklärte, dass der Speed des neuen MGP W01 auf den langen Ausfahrten schon gut sei. "Und das Auto verhält sich ziemlich so, wie wir es erwartet hatten - mit ein paar Kleinigkeiten, die immer in den ersten Tests auftreten", sagte Brawn, der Schumacher schon bei Renault und Ferrari begleitet hatte und maßgeblich an dessen sieben WM-Titel beteiligt gewesen war. "Michael kommt wieder gut in seinen Rhythmus", sagte der Brite und lobte auch das professionelle Feedback Schumachers und Rosbergs. "Und sie arbeiten gut zusammen", unterstrich Brawn.

Glock absolviert Jungfernfahrt

Glock absolviert Jungfernfahrt

05.02.2010, 09:01 Uhr
Nach Michael Schumacher, Nico Rosberg und Nico Hülkenberg hat auch der vierte deutsche Formel-1-Pilot das erste Mal in diesem Jahr in seinem neuen Renner fahren dürfen. Timo Glock absolvierte seine ersten Testrunden für das neue F1-Team Virgin Racing bei einem ersten Shakedown in Silverstone. "Es war ein fantastischer Moment für mich und das gesamte Team, den VR-01 erstmals in Aktion zu erleben", sagte der 27-Jährige nach der Probefahrt, die bei starkem Regen stattfand. Daher war eine Testfahrt auf Slicks auch nicht möglich.

"Zehn Monate Arbeit und Einsatz haben sich gelohnt. Heute haben wir nur ein paar kleine Schritte gemacht", sagte Nick Wirth, Technischer Direktor des neuen britischen Rennstalls.

Eingeschrieben hatte sich seinerzeit Manor GP. Der Rennstall wurde dann vom britischen Virgin-Konzern übernommen und entsprechend umgetauft. Glock heuerte nach dem Aus von Toyota bei dem Team an. Es ist eines von ingesamt vier neuen, die für die am 14. März in Bahrain beginnende Saison auf der Starterliste stehen.