Montag, 23. März 2009

Ferrari will Brawns Wunderauto verbieten lassen

Ferrari will Brawns Wunderauto verbieten lassen

Ferrari, McLaren, BMW, selbst Renault, Red Bull oder Toyota - sie alle wurden in den vergangenen Wochen und Monaten, die durch die Unsicherheit infolge der radikalen Regelreform geprägt waren, als Titelfavoriten genannt. Doch mit einem Team, dessen Teilnahme lange Zeit völlig offen war, hatte freilich keiner gerechnet: Brawn GP. Bei den abschließenden Testfahrten in Jerez und Barcelona verblies der Wunder-Bolide von Super-Hirn Ross Brawn die Konkurrenz nach allen Regeln der Kunst.

"Da überlegt man sich: Kann das alles sein?", rätselt RTL-Experte Christian Danner bei sport.de und kommt zu dem Schluss: "Ja, es kann." Das Auto sei sehr früh entwickelt worden. "Man hat sich für eine ganz spezielle aerodynamische Richtung entschieden, die halt die Konkurrenz nicht hat."

Doch genau an diesem Punkt kräuselt die düpierte Konkurrenz die Stirn. Brawn, ein Meister beim Finden von Regel-Schlupflöchern, hat bei der Entwicklung des BGP 001 zu Trick 17 gegriffen. Laut Reglement darf der Diffusor, der am Heck die Luft ansaugt und den Boliden am Boden 'kleben' lässt, nur 175 Millimeter groß sein. Dies wird überprüft, indem die Rennleitung den Boliden von unten betrachtet. Kein Teil darf über diese 175mm hinausgehen. Brawn ließ jedoch einen Diffusor in den Diffusor einbauen. Schaut man nun von unten auf das Auto, sieht man nur den regelkonformen, unteren Teil des Diffusors. Die Sicht auf den längeren, oberen Teil ist geschickt verdeckt.

"Sie haben ein Schlupfloch genutzt, das schon immer da war", sagte FIA-Rennleiter Charlie Whiting. "Wir können aber auch verstehen, dass andere Teams anders darüber denken." Besonders Ferrari läuft gegen Brawn GP sowie Williams und Toyota, die eine ähnliche Konstruktion gewählt haben, Sturm. "Wir haben mit unserem Auto das neue Reglement umgesetzt. Andere haben wohl einen anderen Weg gewählt. Es ist an der FIA, Zweifel über den anderen Weg zu zerstreuen, und das bitte so schnell wie möglich", fordert Teamchef Stefano Domenicali.

Doch die FIA drückt sich - wie üblich - um eine Entscheidung und überlässt diese den Rennkommissaren. Die Teams haben die Möglichkeit, beim Großen Preis von Australien am Wochenende (verfolgen Sie alle Sessions live bei sport.de) Protest einzulegen. Dann müssten die Rennkommissare entscheiden, ob der Diffusor den Regeln entspricht. Ihr Urteil wäre für die gesamte Saison gültig, sofern es zu keiner Berufungsverhandlung käme.

Bei den Ingenieuren der Konkurrenz rauchen derweil schon die Köpfe. Längst laufen Entwicklungsprogramme, die Diffusoren nachzubauen. "Es ist relativ einfach, diese Lösung zu kopieren. Mich wundert, dass es bis jetzt nicht noch mehr Teams gemacht haben", sagte Williams-Technikchef Sam Michael.

Melbourne macht sich Formel-1-fein

Melbourne macht sich Formel-1-fein

In Europa schlägt der Zickzack-Kurs der Formel-1-Verantwortlichen weiter hohe Wellen, in der Hafenstadt Melbourne ist davon nichts zu spüren. Während sich der Internationale Automobil-Verband FIA nach der beschlossenen und dann doch wieder vertagten Regeländerung um Image-Politur bemühen muss, putzt sich der australische Austragungsort für den Auftakt an diesem Sonntag heraus. Banner mit dem Slogan 'Feel It, Hear It, Love It' und dem nach den verheerenden Waldbränden in Australien geänderten Spruch 'Melbourne Gears Up' wurden am Montag an Straßenlaternen aufgezogen - ursprünglich sollte das Motto 'Melbourne Fires Up' lauten.

Der Streit zwischen FIA und Ecclestone auf der einen Seite und der Teamvereingung FOTA auf der anderen - kein Thema. Vom umstrittenen Wertungssystem - kein Wort. Die 'Herald Sun' vermeldete am Montag hingegen erfreut, dass der Red Bull des Lokalheldens Mark Webber als erster Rennwagen in den Albert Park geliefert wurde und schilderte, dass am Flughafen Avalon am Wochenende 400 Tonnen Material der Teams angekommen seien. Auch eine Meldung in Down Under wert: Brawn-GP-Pilot Jenson Button, der nach den sensationellen Testzeiten des Honda-Nachfolgers mit Siegchancen am Sonntag an den Start gehen könnte, habe die Teilnahme am St. Kilda-Triathlon verpasst - er sei zu spät in Melbourne gewesen. 'The Age' erläuterte den Lesern zumindest mal die FIA-Maßnahmen zur Kosteneindämmung.

Derweil gibt sich Formel-1-Chef Bernie Ecclestone in Sachen WM-Fahrerwertung weiter kämpferisch. "Es wird durch die FIA unterstützt werden und es wird in den Regeln sein", kündigte der 78-Jährige in der BBC hartnäckig die Einführung des Modus für 2010 ein, demzufolge die Anzahl der Siege über den Titelträger entscheidet. Sollte der Brite, dem vorerst der Schwarze Peter zugeschoben wurde, auf seiner Idee beharren, droht weiteres Ungemach durch die in der FOTA vereinigten Teams: Noch immer ist das Concorde Agreement, das das Verhältnis zwischen Rechteinhaber, Rennställen und Verband regelt, nicht unterschrieben.

Durch ihre einheitliche Ablehnung hatte die FOTA den Weltverband rund eine Woche vor dem ersten von 17 Saisonrennen gezwungen, die Änderungen drei Tage nach ihrer Verkündung wieder zurückzunehmen. "Was passiert ist, zeigt, dass die Stimme der Teams zählt, wenn sie zusammenhalten", meinte Renault-Teamchef Flavio Briatore. Nur mit Zustimmung der Teams hätte eine solche radikale kurzfristige Reform durch den FIA-Weltrat verabschiedet werden können. "Warum wir dagegen sind? Weil wir nicht denken, dass es interessant ist. Das ist alles", sagte Briatore, der betonte, dass Ecclestone nie mit ihnen darüber gesprochen habe.

Weltmeisterinnen spielen in den drei größten Stadien

20.03.2009 13:27 Frauen-WM 2011

Weltmeisterinnen spielen in den drei größten Stadien

Das Olympiastadion in Berlin  © Bongarts/GettyImages
Das Olympiastadion in Berlin

Als Titelverteidiger und Gastgeber ist sie der Publikumsmagnet schlechthin bei der 6. FIFA Frauen-Weltmeisterschaft. Daher wird die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zu ihren drei Vorrundenspielen in den drei Stadien mit der größten Zuschauerkapazität, in Berlin (75.000), Frankfurt (46.700) und Mönchengladbach (47.000), antreten.

Dies ergibt sich aus der Struktur des offiziellen Spielplans, den das FIFA-Exekutivkomitee am Freitag unter Vorsitz von FIFA Präsident Joseph S. Blatter in Zürich verabschiedet hat. Der Weltfußballverband folgte damit dem Vorschlag des deutschen Organisationskomitees.

WM-Eröffnung am 26. Juni 2011 in Berlin

Bei der ersten FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in Deutschland werden vom 26. Juni bis zum 17. Juli 2011 die 16 weltbesten Mannschaften um den Titel kämpfen. Das Team des Gastgebers wird das Turnier am 26. Juni 2011 im Berliner Olympiastadion eröffnen. Danach werden die Titelkämpfe in Augsburg, Bochum, Dresden, Frankfurt, Leverkusen, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg fortgesetzt. Das Endspiel wird am 17. Juli in der Frankfurter Arena angepfiffen. Halbfinal-Spielorte sind Frankfurt und Mönchengladbach, das „Spiel um Platz drei“ findet in Sinsheim statt.

Die deutsche Nationalmannschaft ist in der Gruppe A der Vorrunde als Gruppenkopf gesetzt und bekam folglich die Spielplan-Chiffre A1 zugeteilt. Nach dem Turnierauftakt in Berlin wird sie ihre weiteren Vorrundenspiele am 30. Juni in Frankfurt und am 5. Juli in Mönchengladbach bestreiten. Im Fall des Weiterkommens kann sich das Wolfsburger oder Leverkusener Publikum über ein Viertelfinale mit deutscher Beteiligung freuen.

Von den insgesamt 32 Spielen der WM-Endrunde findet im Olympiastadion Berlin lediglich das Eröffnungsspiel statt. Das Stadion im Borussia Park Mönchengladbach ist Spielort zweier Vorrundenspiele und eines Halbfinales. In den übrigen sieben Arenen werden jeweils vier Begegnungen ausgetragen.

Das Stadion in Sinsheim  © Bongarts/GettyImages
Das Stadion in Sinsheim

Kein Team zweimal im gleichen Stadion

Der Turnier-Modus ergibt, dass keine der teilnehmenden Mannschaften während der Gruppenphase zweimal im gleichen Stadion antritt. Weiterhin wird in der Vorrunde jeder Spielort mindestens eine Begegnung mit einer als „Gruppenkopf“ topgesetzten Mannschaft zu sehen bekommen.

Zum ersten Mal im Rahmen einer FIFA Frauen-WM werden im gleichen Stadion an einem Spieltag keine zwei Begegnungen mehr unmittelbar nacheinander stattfinden. Der Verzicht auf diese sogenannten „Doubleheader“, wie zuletzt bei der Frauen-WM 2007 in China noch üblich, bedeutet eine klare Aufwertung des gesamten WM-Turniers der Frauen. „Gemeinsam mit der FIFA sehen wir jedes einzelne Spiel als eine attraktive, hochwertige und eigenständige Veranstaltung. Diesen Schritt gehen wir bewusst, um den Frauenfußball insgesamt aufzuwerten,“ sagt OK-Präsidentin Steffi Jones und ergänzt: „Dies bedeutet natürlich, dass wir uns bei jedem Spiel eine große Zuschauer-Resonanz wünschen. Eine Frauen-WM ist und bleibt ein herausragendes Ereignis, bei der die besten Teams der Welt gegeneinander antreten. Die Zuschauer dürfen sich also auf absolute Highlights freuen.“

Die offizielle Endrundenauslosung, bei der die Gruppenköpfe benannt und die endgültigen Spielpaarungen konkret ermittelt werden, erfolgt im Dezember 2010.

Stimmen zum Spielplan:

OK-Präsidentin Steffi Jones: Ich glaube, dass mit der Vergabe der einzelnen Spielpaarungen alle Städte sehr zufrieden sein können. Die Begegnungen sind gleichmäßig verteilt und werden über unsere neun Spielorte ins ganze Land getragen. Diese Weltmeisterschaft soll ein Festival des Frauenfußballs werden. Ich bin sehr optimistisch, dass uns dies auch gelingen wird. Mit der Bekanntgabe des Spielplans haben wir heute einen weiteren wichtigen Meilenstein gesetzt.

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger: Alle WM-Städte werden attraktive Spiele erhalten. Die Weltspitze rückt immer näher zusammen und jeder einzelne Spielort kann sich auf spannende Begegnungen freuen. Wir haben neun tolle Stadien und Deutschland wird wie 2006 ein großartiger Gastgeber sein.

Franz Beckenbauer, Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees: Unsere Erfahrungen von 2006 haben gezeigt, wie wichtig eine harmonische Verteilung der Spiele für das gesamte Turnier ist. Das Organisationskomitee hat mit der Ausarbeitung des Spielplans hervorragende Arbeit geleistet und ich bin sehr froh, dass die FIFA diesem Vorschlag heute zugestimmt hat.

Der vom FIFA-Exekutivkomitee verabschiedete Spielplan sieht folgende Begegnungen vor:

AUGSBURG
Mittwoch, 29. Juni 2011: Vorrunde Gruppe D: D3 – D4
Samstag, 02. Juli 2011: Vorrunde Gruppe C: C2 – C4
Dienstag, 05. Juli 2011: Vorrunde Gruppe B: B4 – B1
Sonntag, 10. Juli 2011. Viertelfinale 1C – 2D

BERLIN
Sonntag, 26. Juni 2011: Vorrunde Gruppe A: A1 – A2 (Eröffnungsspiel)

BOCHUM
Montag, 27. Juni 2011: Vorrunde Gruppe B: B1 – B2
Donnerstag, 30. Juni 2011: Vorrunde Gruppe A: A2 – A4
Sonntag, 03. Juli 2011: Vorrunde Gruppe D: D2 – D4
Mittwoch, 06. Juli 2011: Vorrunde Gruppe C: C2 – C3

DRESDEN
Dienstag, 28. Juni 2011: Vorrunde Gruppe C: C1 – C2
Freitag, 01. Juli 2011: Vorrunde Gruppe B: B2 – B4
Dienstag, 05. Juli 2011: Vorrunde Gruppe A: A2 – A3
Sonntag, 10. Juli 2011. Viertelfinale 1D – 2C

FRANKFURT
Donnerstag, 30. Juni 2011: Vorrunde Gruppe A: A1 – A3
Mittwoch, 06. Juli 2011: Vorrunde Gruppe D: D4 – D1
Mittwoch, 13. Juli 2011: Halbfinale
Sonntag, 17. Juli 2011. Finale

LEVERKUSEN
Dienstag, 28. Juni 2011: Vorrunde Gruppe C: C3 – C4
Freitag, 01. Juli 2011: Vorrunde Gruppe B: B1 – B3
Mittwoch, 06. Juli 2011: Vorrunde Gruppe D: D2 – D3
Samstag, 09. Juli 2011. Viertelfinale 1B – 2A

MÖNCHENGLADBACH
Mittwoch, 29. Juni 2011: Vorrunde Gruppe D: D1 – D2
Dienstag, 05. Juli 2011: Vorrunde Gruppe A: A4 – A1
Mittwoch, 13. Juli 2011. Halbfinale

SINSHEIM
Sonntag, 26. Juni 2011: Vorrunde Gruppe A: A3 – A4
Samstag, 02. Juli 2011: Vorrunde Gruppe C: C1 – C3
Dienstag, 05. Juli 2011: Vorrunde Gruppe B: B2 – B3
Samstag, 16. Juli 2011. Spiel um Platz drei

WOLFSBURG
Montag, 27. Juni 2011: Vorrunde Gruppe B: B3 – B4
Sonntag, 03. Juli 2011: Vorrunde Gruppe D: D1 – D3
Mittwoch, 06. Juli 2011: Vorrunde Gruppe C: C4 – C1
Samstag, 09. Juli 2011. Viertelfinale 1A – 2B

Wollen beste Frauen-WM aller Zeiten veranstalten

16.03.2009 13:19 Frauen-WM 2011 DFB.DE EXKLUSIV

"Wollen beste Frauen-WM aller Zeiten veranstalten"

Ulrich Wolter  © DFB
Ulrich Wolter

"Wir wollen die beste Frauenfußball-Weltmeisterschaft aller Zeiten veranstalten", erklärte Ulrich Wolter anlässlich eines mehrstündigen Info-Besuchs am Montag bei der FIFA in Zürich. Dabei unterrichtete der Gesamtkoordinator des Organisationskomitees für die FIFA Frauen-WM 2011 die FIFA-Kommission für Frauenfußball und für die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft über den aktuellen Stand der WM-Vorbereitung und besprach mit ihnen die nächsten Maßnahmen.

Wolter präsentierte den Kommissions-Mitgliedern, darunter Worawi Makudi (Thailand) als Vorsitzender des Ausschusses für Frauenfußball und für die Frauenfußball-WM sowie Franz Beckenbauer, Chef der Organisationskommission für die FIFA U 20- und U 17-Frauen-Weltmeisterschaft, die gesamte Planung und Struktur des deutschen Organisationskomitees. Dabei erläuterte er unter anderem die wichtigsten Projekte der kommenden zweieinhalb Jahre in den Bereichen Organisation, Marketing, Medien sowie Städte und Stadien.

Der 18-köpfigen Frauenfußball-Kommission gehören auch OK-Präsidentin Steffi Jones sowie DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg an. "Um unser hoch gestecktes Ziel zu erreichen, ist uns eine enge Zusammenarbeit mit den FIFA-Ausschüssen sehr wichtig. Dabei ist es sicherlich sehr hilfreich, dass mit Steffi Jones und Hannelore Ratzeburg, gleich zwei hochrangige DFB-Repräsentantinnen zur Frauen-Kommission der FIFA zählen. Zudem haben wir das Glück, dass Franz Beckenbauer, die Abteilungsleiterin für Turnierorganisation in unserem OK, Heike Ullrich, sowie Hannelore Ratzeburg regelmäßig an den Sitzungen der Organisationskommission für die FIFA U 20- und U 17-Frauen-Weltmeisterschaft teilnehmen", sagte Wolter.

Die Kommissionen der FIFA treffen wichtige Entscheidungen für die Organisation der Turniere und die Entwicklung des Fußballs. Die dabei getroffenen Entscheidungen werden vom Exekutivkomitee des Weltfußball-Verbandes ratifiziert.

Europas Quali-Gruppen stehen fest

17.03.2009 16:07 Frauen-WM 2011

Europas "Quali"-Gruppen stehen fest

WM-OK-Präsidentin Steffi Jones  © DFB
WM-OK-Präsidentin Steffi Jones

Auf dem Weg zur FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in Deutschland 2011 wissen die europäischen Großkaliber seit Dienstag, gegen wen sie sich in einer Gruppe der WM-Qualifikation messen müssen.

"Ich erwarte einen engen Kampf um die WM-Plätze. Die europäische Spitze ist enger zusammengerückt und in vielen Ländern wird inzwischen eine sehr gute Arbeit im Bereich Frauen- und Mädchenfussball geleistet", sagte die Präsidentin des Organisationskomitees Steffi Jones.

Im Rahmen der im UEFA-Headquarter in Nyon stattgefundenen Auslosung der ersten Runde der Europa-Qualifikation, die am 19./20. September 2009 beginnt und am 25. August 2010 endet, erhielten vor allem Norwegen, England und Italien schwere Aufgaben. Zudem kommt es zwischen Frankreich und Island zum erneuten Kräftemessen, da man bereits bei der UEFA Frauen-Europameisterschaft 2009 gegeneinander antreten muss.

Insgesamt wurden 41 europäische Nationen in sieben Fünfer- und eine Sechser-Gruppe gelost. Die acht Gruppensieger spielen danach in vier Play-off-Duellen bestehend aus Hin- und Rückspiel (11./12. und 15./16. September 2010) vier Startplätz für die FIFA Frauen-WM 2011 aus. Die vier Verlierer ermitteln in weiteren Play-offs ein Team, das gegen einen Vertreter aus der Nord-, Mittelamerika- und Karibik-Zone um den letzten Startplatz kämpfen darf. Der amtierende Weltmeister Deutschland ist als Gastgeber ohnehin qualifiziert.

"Als OK lautet unser Ziel, uns den 16 teilnehmenden Teams gegenüber als herzlicher Gastgeber zu präsentieren. Die Frauen-WM 2011 ist eine einmalige Möglichkeit, sich der Welt wieder als gastfreundliches und fröhliches Land zu präsentieren", so Jones.

Die acht europäischen Qualifikationsgruppen im Überblick:

Gruppe 1:

Frankreich, Island, Serbien, Nordirland, Kroatien, Estland

Gruppe 2:

Norwegen, Niederlande, Belarus, Slowakei, EJR Mazedonien

Gruppe 3:

Dänemark, Schottland, Griechenland, Bulgarien, Georgien

Gruppe 4:

Ukraine, Polen, Ungarn, Rumänien, Bosnien-Herzegowina

Gruppe 5:

England, Spanien, Österreich, Türkei, Malta

Gruppe 6:

Russland, Republik Irland, Schweiz, Israel, Kasachstan

Gruppe 7:

Italien, Finnland, Portugal, Slowenien, Armenien

Gruppe 8:

Schweden, Tschechische Republik, Belgien, Wales, Aserbaidschan

Inspektion der neuen WM-Stadien

16.03.2009 10:00 Frauen-WM 2011

FIFA und OK inspizieren die neun WM-Stadien

OK-Präsidentin Steffi Jones  © DFB
OK-Präsidentin Steffi Jones

Auf Stadiontour durch Deutschland: Vom 23. März bis 1. April 2009 inspizieren der Weltfußballverband FIFA und das deutsche Organisationskomitee zum ersten Mal gemeinsam die neun Arenen, in denen vom 26. Juni bis 17. Juli 2011 die 32 Spiele der FIFA Frauen-WM 2011 stattfinden werden.

„Den Stadien kommt bei der Ausrichtung der Frauen-WM eine ganz wichtige Rolle zu. Unser Anspruch ist es, für die teilnehmenden Teams, die Medien, vor allem aber auch für die Zuschauer beste Bedingungen zu schaffen. Die Welle der Begeisterung soll 2011 schließlich aus den Stadien heraus ins ganze Land getragen werden“, sagt OK-Präsidentin Steffi Jones.

Im Mittelpunkt der Inspektionsreise steht die Abstimmung der für die Frauen-WM benötigten Räume und Flächen, beispielsweise für das Pressezentrum, die TV-Übertragungstechnik, das Akkreditierungszentrum oder die Sicherheits-, Verkehrs- und Ticketing-Einrichtungen. Die von der FIFA geforderten WM-Formate übertreffen teilweise die bekannten Dimensionen des laufenden Spielbetriebs.

Die Besichtigungs-Kommission ist am 29. März in Dresden zu Gast
Die Besichtigungs-Kommission ist am 29. März in Dresden zu Gast

Die Inspektionsgruppe der FIFA wird angeführt von Tatjana Haenni, der Leiterin der FIFA-Abteilung Frauenfußball-Wettbewerbe.

Seitens des OK werden Gesamtkoordinator Ulrich Wolter sowie die Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleiter Heike Ullrich (Turnierorganisation), Doris Fitschen (Marketing), Winfried Naß (Städte und Stadien) und Jens Grittner (Medien und Kommunikation) an der Rundreise teilnehmen. Ebenfalls vor Ort vertreten sein werden die zuständigen Repräsentanten und Experten der Spielorte.

Neben den Arenen wird die Delegation auch jeweils die in Frage kommenden Trainingsplätze und Teamhotels begutachten. Zusätzlich zu den neun Spielorten der Frauen-WM 2011 wird die Inspektionsgruppe auch in Bielefeld Station machen. Dort wird am 1. August 2010 das Finale der FIFA U 20-Frauen-WM angepfiffen.

Die Termine der Inspektionsreise:

23. März 2009: Frankfurt am Main
24. März 2009: Leverkusen
25. März 2009: Mönchengladbach
26. März 2009: Bochum
27. März 2009: Bielefeld
28: März 2009: Wolfsburg
29. März 2009: Dresden
30. März 2009: Berlin
31. März 2009: Augsburg
1. April 2009: Sinsheim