Krieg in der Königsklasse hält an
Allein die Tatsache, dass es immer noch keine offizielle Reaktion der FIA um ihren Präsidenten Max Mosley gibt, unterstreicht, wie sehr es noch hinter den Kulissen brodelt. Die Einschreibung der Teamvereinigung gilt nur "unter der Voraussetzung, dass a) alle FOTA-Teams 2010 unter einem identischen Regelwerk (wie 2009) antreten und b) sie als Gesamtheit akzeptiert werden", hieß es in einem Statement der FOTA.
Ob Mosley die aufgezwungenen Bedingungen akzeptiert, ist mehr als fraglich. Der Brite hatte sich vor dem Treffen immer wieder für eine Budgetobergrenze ausgesprochen, doch genau in diesem Punkt sind die Parteien offenbar auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen.
Howett: Ausstieg immer noch möglich
Auch für den 'Corriere della Sera’ ist der Streit nicht beigelegt: "Der Ausgang dieses Kriegs ist noch ungewiss. Der Fall ist keineswegs abgeschlossen, die Schlacht ist nur verschoben worden."
Wurz vor F1-Rückkehr als Teamchef
Wurz werden.
Laut dem britischen Fachblatt gab es in den vergangenen Wochen ausführliche Gespräche zwischen dem Unternehmer Christian Baha und der FIA. Motorenpartner der 'Ösi-Renner' soll Cosworth werden. Für die Premieren-Saison sucht Superfund jedoch noch einen erfahrenen Rennstall zur Kooperation.
Zuvor hatten schon Lola, Prodrive, US F1, Campos und Litespeed ihre Einschreibung für die nächste F1-Saison öffentlich gemacht. Bestätigt werden die Teams am 12. Juni.
Deutscher bringt Brabham zurück in die F1
Drahtzieher hinter dem Traditionsrennstall ist Franz Hilmer. Der Deutsche betreibt einen Auto-Zuliefererbetrieb und soll laut 'Motorsport aktuell' die Konkursmasse des 2008 pleite gegangenen Super-Aguri-Rennstalls gekauft haben.
Hilmer sicherte sich zudem die Namensrechte an dem 1961 von Jack Brabham gegründeten und bis 1992 in der Formel 1 aktiven Rennstall. Zwischen 1973 bis 1987 gehörte das Team dem heutigen F1-Chef Bernie Ecclestone. Der Australier Brabham gewann 1966 in seinem eigenen Auto den WM-Titel, sein Landsmann Denis Hulme war 1967 erfolgreich, der Brasilianer Nelson Piquet holte 1981 und 1983 die Weltmeisterschaft.