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Dienstag, 9. Februar 2010

Force India enthüllt VJM03 rein virtuell

Force India enthüllt VJM03 rein virtuell

.., : Uhr
Adrian Sutils neuer Renner hat das Licht der Welt erblickt. Force India ging dabei den gleichen Weg wie Virgin und präsentierte den VJM03 der Fangemeinde ausschließlich im Internet. "Es ist das erste Mal, dass wir komplett im Zeitplan liegen, ich fühle daher, dass es die erste Saison sein wird, in der ich vom Anfang bis zum Ende zeigen kann, was mit dem Auto möglich ist und was ich kann", sagte Sutil. "2010 ist eine wirklich wichtige Saison", betonte er, "und wir sind optimistisch, dass sie gut wird."

Dazu haben die Designer und Ingenieure den neuen Wagen des indischen Rennstalls von Teamchef und Mitbesitzer Vijay Mallya auf Grundlage des Vorjahreswagens entwickelt. Mit diesem hatte Giancarlo Fisichella in Spa-Francorchamps als Zweiter den ersten Podestplatz des Teams in der Formel 1 eingefahren. Der Italiener war später zu Ferrari gewechselt, in dieser Saison setzt Force India auf Sutil und Vitantonio Liuzzi. "So oft wie möglich in die Punkte fahren", gab der Italiener als Ziel aus. "Wir haben bislang einen Podiumsplatz, aber ich hoffe, dass ich zur gleichen Zeit in einem Jahr von mehr Punkten und Podestplätzen reden kann", sagte Mallya.

Der VJM03 feiert bei den Testfahrten in Jerez seine Asphaltpremiere. Wegen der Schlagzeilen über eine mögliche Schließung des Rennstalls macht sich Sutil keine Sorgen. "Mein Manager hat sich beim Team über die Situation erkundigt. Wir gehen davon aus, dass sie alle Auflagen fristgerecht erfüllen", so Sutil. "Ich ziehe mein Programm durch und freue mich auf den ersten richtigen Test in Jerez."

Das Team muss noch einen Finanzreport für 2008 beim zuständigen Companies House in England einreichen. Die eigentliche Frist wurde auf Anfrage des Rennstalls noch einmal verlängert, sie endet nach Aussagen von Force-India-Geschäftsführer Otmar Szafnauer am 25. Februar. Die Buchhalter hätten versichert, dass sie nicht länger bräuchten, wurde Szafnauer im 'Daily Telegraph' jüngst zitiert. Mallya hatte bei 'autosport' gesagt, dass man alle notwendigen Schritte unternehmen werde, um den Report bis zur neuen Frist vorzulegen.

Fotos

Montag, 14. Dezember 2009

Harte Probe für Nick Heidfeld

Schumi-Geschacher stellt Heidfeld auf harte Probe


Das Rätselraten um die Rückkehr von Michael Schumacher stellt Nick Heidfeld auf eine harte Probe. Der 32-Jährige hofft selbst auf das noch freie Cockpit bei den Silberpfeilen. "Meine Zukunftsplanung und mein Ziel sind es, wieder gemeinsam mit Mercedes Erfolge einfahren zu können", sagte Heidfeld. Der Poker um den begehrten Platz erfordert Geduld. "Deshalb habe ich bereits konkrete Möglichkeiten verstreichen lassen, und wir stellen nach wie vor andere Optionen hinten an."

Heidfeld, der 1997 seinen ersten Formel-1-Test in einem McLaren- Mercedes absolvierte und 1999 den Formel-3000-Titel im Mercedes Junior Team gewann, ist noch immer ohne Vertrag. Dass er weitermachen will, ist unzweifelhaft. Was Schumacher will, weiß momentan wohl nur er selbst. Eine Möglichkeit für Heidfeld wäre wohl auch ein Engagement bei Sauber, dem Nachfolger des BMW-Werksteam, für das er in den vergangenen vier Jahren am Steuer saß.

Auch im Zusammenhang mit Renault wurde der Name Heidfeld in Medienberichten immer wieder genannt. Doch das Wunschteam heißt Mercedes Grand Prix. An der Seite von Nico Rosberg. Aber während Heidfeld im Hintergrund hofft und bangt, überstrahlt Lichtgestalt Schumacher schon wieder alles. Seit dem Wochenende überschlugen sich die Spekulationen, laut Medienberichten soll der Deal mit Mercedes so gut wie klar sein.

"Aus diesem Grund bin ich natürlich nicht unbefangen, was meine Meinung zu den Spekulationen um Michaels mögliches Comeback betrifft", sagte Heidfeld zu den Gerüchten um die Rückkehr seines einstigen Rivalen. Schumacher, der am 3. Januar seinen 41. Geburtstag feiert, wisse "als Einziger, wie groß sein Hunger und sein Wille sind, sich dem noch mal zu stellen", so der 168-malige Grand-Prix-Starter, der sich nichts sehnlicher wünscht als die Erfüllung seines großen WM-Traums. Doch im Rennen um ein titeltaugliches Auto könnte Heidfeld ausgerechnet von PS-Rentner Schumacher abgehängt werden, der im Herbst 2006 seine Karriere beendet hatte und dessen Ferrari- Comeback im vergangenen Sommer aus gesundheitlichen Gründen geplatzt war.

Sonntag, 1. November 2009

Sutil muss sich entscheiden

Jetzt muss Sutil entscheiden

Jetzt muss Sutil entscheiden
Der Rennstall Force India hat die Option auf Adrian Sutil gezogen. Das bestätigte der Pilot aus dem bayrischen Gräfelfing in Abu Dhabi. Nun muss der 26-Jährige entscheiden, ob er auch 2010 für das indische Team an den Start gehen wird. "Es sieht sehr gut aus", betonte Sutil, der andere Möglichkeiten aber auch noch nicht ganz ausschließen wollte.

Mit einer Entscheidung rechnet er in "vielleicht zwei Wochen". Erfreut stellte er fest, dass durch die Leistungen in der vielversprechenden zweiten Saisonhälfte von Force India unter anderem mit Sutils viertem Rang in Monza das Interesse an seiner Person gestiegen sei. "Man muss vorne dabei sein, damit man wahrgenommen wird", meinte er.

Montag, 7. September 2009

Die Formel 1 Kurve

Zeitung: Mercedes übernimmt Brawn GP

Zeitung: Mercedes übernimmt Brawn GP
Mercedes will den Erfolg einkaufen: Nach Informationen der seriösen britischen Zeitung 'Daily Telegraph' steht der deutsche Autobauer vor einer Teilübernahme des in der WM-Wertung führenden Brawn-GP-Teams. Bereits in dieser Saison liefert Mercedes die Motoren an das britische Team. Während Honda sich bereits aus der Formel 1 zurückgezogen hat und BMW nach Saisonende aussteigt, setzt Mercedes auf Expansionskurs. Denn neben Brawn werden die Stuttgarter auch ihre 40-prozentige Beteiligung am McLaren-Team behalten.

Mercedes hat bislang keine Stellungnahme zu dem möglichen Brawn-Deal abgegeben. "Wir kommentieren grundsätzlich keine Gerüchte", sagte ein Mercedes-Sprecher dem 'Daily Telegraph' und betonte, "dass wir einen langfristigen Vertrag mit McLaren haben".

Jüngste Äußerungen von Brawn-Geschäftsführer Nick Fry lassen jedoch auf weit gediehene Gespräche schließen. "Wir haben einige nette Verträge abgeschlossen", sagte Fry. Diese würden jedoch erst bei der Vorstellung des neuen Autos im nächsten Jahr enthüllt. Für die kommenden drei Jahre sei die Teilnahme von Brawn an der Königsklasse des Motorsports gesichert, so Fry. Brawn-Insider bestätigten bereits, dass der Deal mit Mercedes so gut wie sicher sei.

Liuzzi neuer Teamkollege von Sutil

Liuzzi neuer Teamkollege von Sutil
Force India hat Vitantonio Liuzzi als neuen Teamkollegen von Adrian Sutil bestätigt. Der Italiener ersetzt bei den letzten fünf Saisonrennen seinen zu Ferrari gewechselten Landsmann Giancarlo Fisichella. Liuzzi wird sein erstes Rennen am kommenden Wochenende beim Großen Preis von Italien in Monza bestreiten.

Force India hatte den 28-Jährigen in der vergangenen Saison als Testfahrer verpflichtet. F1-Erfahrung sammelte Liuzzi bereits 2005 bei Red Bull und in den beiden folgenden Jahren bei Toro Rosso an der Seite von Sebastian Vettel. Sein bestes Ergebnis war Platz 6 beim China-GP 2007. Bei 39 Starts fuhr er insgesamt fünf Punkte ein.

Mein Kommentar:

Meiner Meinung nach die beste Lösung, den Testfahrer fahren zu lassen. Bei Force India war in den letzten Rennen eine deutliche Steigerung zu sehen. Mal sehen, wie sich Liuzzi schlagen wird.

Massa setzt sich für mehr Sicherheit ein

Massa setzt sich für mehr Sicherheit ein
Felipe Massa hat rund sechs Wochen nach seinem schweren Unfall mehr Sicherheit in der Formel 1 gefordert. Der Brasilianer will so schnell wie möglich wieder in der Königsklasse des Motorsports Gas geben - aber vor allem ohne unnötiges Risiko. "Wir müssen uns um Verbesserungen bemühen", sagte der 28-Jährige dem 'Guardian'.

Allerdings ist Massa gegen ein 'Käfig-Cockpit'. "Ich sage nicht, dass wir die Cockpits komplett abdecken sollten. Vielleicht können wir aber andere Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass ein Rad deinen Kopf treffen kann", so der Ferrari-Pilot weiter. Massa kündigte an, "dieses Thema mit Charlie Whiting (FIA-Rennleiter), der FIA und den Fahrern diskutieren", sobald er wieder in den F1-Zirkus zurückgekehrt ist. Der tragische Unfalls von Henry Surtees während eines Formel-2-Rennens habe Massa "sehr mitgenommen". Ans Aufhören dachte der Ferrari-Fahrer aber nie: "Formel 1 ist mein Leben!"

Viereinhalbstündige OP gut überstanden

Unterdessen unterzog sich Massa einer Operation bei einem plastischen Chirurgen. Wie sein Rennstall Ferrari auf seiner Internetseite mitteilte, sei der viereinhalbstündige Eingriff in Sao Paulo im Bereich des Gesichts erfolgreich gewesen.

Massa könne demnach nach einem kurzen Aufenthalt im Krankenhaus seine Rehabilitation im Hinblick auf ein Comeback in der kommenden WM-Saison fortsetzen. Massa war im Qualifying zum Großen Preis von Ungarn am 25. Juli in Budapest durch eine herumfliegende Stahlfeder am Helm getroffen und am Kopf schwer verletzt worden.

In den vergangenen beiden Rennen wurde der Brasilianer durch Luca Badoer ersetzt. In den letzten fünf Saisonrennen wird der Italiener Giancarlo Fisichella (ehemals Force India) in Massas Ferrari-Cockpit sitzen.

Williams und Force India wieder im Boot

Williams und Force India wieder im Boot
Die Teamvereinigung FOTA hat die vorläufigen Ausschlüsse von Williams und Force India wieder aufgehoben. Das teilte das Exekutivkomitee der Vereinigung mit. Williams und Force India waren im Zuge des Streits mit dem Weltverband FIA wegen der zukünftig vorgesehenen Sparmaßnahmen im Mai vorläufig von der FOTA ausgeschlossen worden. Die beiden Rennställe hatten sich als einzige Teams ohne Bedingungen für die WM 2010 eingeschrieben.

Allerdings war es damals zwischen der FOTA und der FIA mit dem umstrittenen Präsidenten Max Mosley noch nicht zu einem Kompromiss gekommen. Die FOTA-Teams hatten wegen der von der FIA angedachten massiven Sparmaßnahmen mit der Gründung einer eigenen Rennserie gedroht. Mittlerweile ist ein Kompromiss gefunden worden, womit einer Unterzeichnung des Concorde Agreements, der sogenannten Verfassung der Formel 1, nichts mehr im Wege steht.

Sonntag, 30. August 2009

Fisichella holt Punkte für Force India

'Fisico' macht F1-Indien happy

'Fisico' macht F1-Indien happy
Giancarlo Fisichella hatte nicht Hände genug, um alle Glückwünsche entgegennehmen zu können. Sichtlich bewegt küsste der Formel-1-Routinier nach dem sensationellen zweiten Platz in Belgien den Pokal und strahlte mit seinem Teamchef um die Wette. "Das ist ein wunderschöner Moment", freute sich Force-India-Mitbesitzer Vijay Mallya, für den das lange Warten auf die ersten Punkte in Spa ein spektakuläres Ende nahm. "Besser konnte es nicht laufen. Mich haben schon ein paar Leute aus Indien angerufen. Die sind alle happy da", berichtete der glamouröse Milliardär und Teamchef des indischen Rennstalls - und seine Augen dürften hinter der verspiegelten Sonnenbrille gefunkelt haben.

So wie die von Fisichella. Allerdings machte sich bei dem Römer auch ein wenig Trübsal breit. "Ich war schneller als Kimi. Ich hätte das Rennen gewinnen können", meinte der Italiener, der dem Rennstall am Samstag schon die erste Pole Position beschert hatte. Im 12. WM-Lauf der Saison fehlten "Fisico" dann am Sonntag nach 308,052 Kilometern auf dem Berg- und Talkurs in Spa-Francorchamps lediglich 0,939 Sekunden auf Gewinner Kimi Räikkönen im Ferrari. Der Finne könnte schon beim nächsten Rennen in Monza Fisichellas Teamkollege sein.

Fisichella auf dem Sprung zu Ferrari?

"Es ist immer ein Traum für jeden Piloten in der Formel 1, für Ferrari zu fahren und insbesondere für einen Italiener, wie ich es bin", hatte Fisichella schon vor dem Rennen zu Spekulationen um einen Wechsel ins Cockpit des glücklosen Ferrari-Ersatzmanns Luca Badoer gesagt. Am Sonntag stellte er zwar klar, dass es erstens noch keinen Kontakt zur Scuderia gegeben habe und gegegebenfalls auch noch einige Dinge zu klären gebe. Aber eine unmissverständliche Abfuhr klingt sicher anders.

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Dabei bescherte Fisichella seine Force-India-Team das bislang mit riesigem Abstand erfolgreichste Wochenende in der Formel 1. Mit seiner rasanten Fahrt stellte er auch den erneut vielversprechenden Auftritt Adrian Sutils auf Platz elf klar in den Schatten. Offiziell als Force India tritt das Team seit 2008 auf, 2007 hatte Sutil für den Vorläufer Spyker seinen bislang einzigen Punkt beim Regenrennen in Japan geholt. Vor Spyker gab es Midland, davor Jordan. Im 30. Rennen für die Kraft Indiens war es dann soweit. Die ersten Punkte überhaupt, und dann gleich aufs Podium.

Fisichellas 2. Platz ist für Mallya goldwert

In der Konstrukteurswertung, die am Ende mitentscheidend ist für die Verteilung der Gelder, gab Force India die Rote Laterne an Toro Rosso ab. Mallyas Mannschaft liegt nun nur noch acht Punkte hinter dem einstigen Weltmeister-Team Renault und zehn Zähler hinter dem ehemaligen Vizeweltmeister BMW-Sauber.

Und dennoch muss Mallya in diesen Tagen immer wieder Stellung zu Spekulationen um die Zukunft des Teams beziehen. "Force India ist sicher finanziert und ich will bleiben, wie jeder weiß", stellte der er auf der offiziellen Formel-1-Internetseite klar. Der Rennstall arbeite mit einem kleinen Budget im Vergleich zu anderen. Und er wisse sehr genau, wie viel und wofür das Geld ausgegeben werde. Fisichella hat in Spa bewiesen, dass es sich auszahlt.

Ergebnis des Qualifyings in Spa-Francorchamps

'Fisico' holte erste Pole für Force India

'Fisico' holte erste Pole für Force India
Sensation in Spa-Francorchamps: Giancarlo Fisichella hat beim Belgien-GP die erste Pole Position für Force India eingefahren. Nach einer blitzsauberen Runde verwies der Italiener in 1:46.308 Minuten Toyota-Pilot Jarno Trulli (+0,087) und Nick Heidfeld im BMW Sauber (+0,192) auf die Plätze 2 und 3. Für 'Fisicho' ist es die insgesamt 4. Pole Position in seiner Karriere. "Es ist fantastisch, ich bin so happy. Das Resultat habe ich nicht erwartet. Das ist unglaublich", freute sich der 36-Jährige. Inwieweit die Spritmenge dazu beigetragen hat, steht auf einem anderen Baltt. Allerdings hatte der Rennstall schon in den vergangenen Grands Prix seine aufsteigende Tendenz unter Beweis gestellt. Heidfeld knüpfte an seine gute Leistung aus dem 3. Training an, bei dem er zur Bestzeit gerast war. "Ich hoffe, dass dieses Resultat dem Team hilft, zu überleben. Es zeigt auch, dass wir den Kopf nicht in den Sand stecken", freute sich 'Quick Nick', der nach dem BMW-Rücktritt noch ohne Cockpit fürs kommende Jahr dasteht.

Als zweitbester Deutscher geht Toyota-Pilot Timo Glock von Position 7 ins Rennen. Direkt dahinter folgt Sebastian Vettel. Der Red-Bull-Pilot hatte sich mehr als den 8. Rang vorgenommen und war dementsprechend enttäuscht. "Ein unerwartetes Quali-Ergebnis. Für mich ist der 8. Startplatz herb", sagte der 22-Jährige, der in der letzten Runde "einen kleinen Fehler in Kurve 14" zugab. Vettels Teamkollege Mark Webber - nach Motorschaden im 3. Freien Training mit neuem Aggregat ausgestattet - platzierte sich direkt hinter dem Deutschen. Mit Nico Rosberg (Williams) auf Rang 10 gelang einem vierten Deutschen der Sprung in die 'Top 10'.

Überraschungen en masse hagelte es im zweiten Qualifikations-Abschnitt, den weder WM-Spitzenreiter Jenson Button (14.) noch Fernando Alonso (13.) noch Ungarn-Sieger Lewis Hamilton (12.) überstanden. Auch für Hamiltons Teamkollegen Heikki Kovalainen war als 15ter viel früher Schluss als geplant.

Dagegen kann sich Adrian Sutil über seinen 11. Platz mehr als freuen. “Das ist unsere beste Leistung bis jetzt. Auch wenn ich knapp am 3. Quali-Abschnitt vorbeigeschrammt bin, ist Rang 11 aber auch nicht schlecht“, freute sich 'Fisicos' Teamkollege.

Die Ursache für das schlechte Abschneiden der zuletzt starken Mercedes wurde den Silberpfeilen erst nach dem Qualifying bewusst. "Wir wussten, wir haben in Spa nicht so ein gutes Aerodynamik-Paket wie die anderen. Wie groß der Unterschied ist, wissen wir jetzt“, so ein enttäuschter Hamilton.

Button nur 14. - Badoer wieder Letzter

Dass Button nur als 14ter ins Rennen geht, kann er nicht auf die kühlen Temperaturen (15 Grad Luft / 26 Grad Asphalt) schieben. Sein Stallgefährte Rubens Barrichello brachte seine Reifen auf Temperatur und wurde immerhin Vierter. Schlechte Aussichten für Button: Noch ist sein Vorsprung in der WM-Wertung komfortabel (18 Punkte auf 'Rubinho'), aber die Tendenz zeigt ganz klar nach unten. Seit vier WM-Läufen wartet der Brite auf einen Podiumsplatz. Es scheint so, als müsste sich Button weiterhin in Geduld üben. “Es wird schwer im Rennen. Ich habe keine Balance gefunden, hoffe aber auf Punkte“, so der Brite nach dem Qualifying.

Erneut enttäuschend verlief der Auftritt von Ferrari-Ersatzmann Luca Badoer. Für den Italiener, der den beim Ungarn-GP schwer verletzten Felipe Massa vertritt, war das Qualifying wieder als Letzter der ersten K.o.-Runde vorzeitig beendet. Peinlicher Höhepunkt war Badoers Abflug kurz vor Ablauf der ersten 20 Minuten. Nach einem Fahrfehler kam der Ferrari-Mann von der Strecke auf dem 7,004 Kilometer langen Kurs in den Ardennen ab, blieb im Kiesbett hängen und verursachte dadurch noch eine Gelbe-Flagge-Phase. Schon in Valencia hatte der 38-Jährige als Quali-Letzter den Sprung in die 2. Runde deutlich verpasst.

Von seinem zweiten Einsatz in der ’Königsklasse’ hatte sich Romain Grosjean vermutlich auch mehr versprochen. Nach einer schlechten Qualifikation geht er nur als Vorletzter ins Rennen. Dabei hatte sein 4. Rang im Abschlusstraining Hoffnung auf mehr gemacht. Bei seinem Debüt in Valencia hatte der Franzose auf Anhieb den Sprung in die 2. K.o.-Runde (Platz 14) geschafft.

Samstag, 22. August 2009

3. Freies Training in Valencia

Vettel im Pech bei Sutil-Sensation

Vettel im Pech bei Sutil-Sensation
Adrian Sutil hat den Favoriten bei der "Hafenrundfahrt" in Valencia erst einmal die Show gestohlen. Im 3. Freien Training zum Großen Preis von Europa raste Sutil in einem Force India überraschend zur Bestzeit. In 1:38,143 Minuten verwies der Deutsche Williams-Pilot Kazuki Nakajima und Robert Kubica im BWM Sauber auf die Plätze. Als zweitbester Deutscher belegte Nico Rosberg im zweiten Williams hinter McLaren-Mercedes-Mann Heikki Kovalainen Platz 5.

Sebastian Vettel musste dagegen einen Rückschlag hinnehmen. Nach einer knappen halben Stunde war die Session für den Formel-1-Piloten wegen eines Defekts an seinem Red Bull vorbei. Offenbar war der Motor in Vettels Dienstwagen geplatzt, sein Auto verlor Öl. Das Training auf dem 5,419 Kilometer langen Hafenkurs musste für rund 25 Minuten unterbrochen und die Ölspur beseitigt werden. Während Vettel auf einem Roller Richtung Box gebracht wurde, schoben die Red-Bull-Mechaniker Red Bull in die Garage.

Am Ende landet Vettel knapp hinter seinem Teamkollegen Mark Webber auf Position 18 - rund eine Sekunde hinter dem schärfsten Rivalen der beiden Red-Bull-Racer, WM-Spitzenreiter Jenson Button. Der Brawn-GP-Pilot reihte sich vor McLaren-Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton auf Rang 7 ein. Nick Heidfeld kam im zweiten BMW Sauber nicht über Platz 13 hinaus, Toyota-Mann Timo Glock musste sich mit Position 16 begnügen. Schlusslicht war wie schon am Freitag Ferrari-Ersatzmann Luca Badoer. Der Italiener wies einen Rückstand von rund drei Sekunden auf Sutil auf.

Sonntag, 2. August 2009

Haug für einen Schumi-Testtag

Haug plädiert für Schumacher-Ausnahmetest

Haug plädiert für Schumacher-Ausnahmetest
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hat sich klar für eine Sondererlaubnis für Michael Schumacher ausgesprochen, damit der Formel-1-Rekordweltmeister einen Testtag im aktuellen F60 zur Vorbereitung auf sein geplantes Comeback bestreiten kann.

"Ich bin absolut dafür, dass Michael die Testmöglichkeit im aktuellen Ferrari bekommt", sagte Haug. Testfahrten mit aktuellen Rennwagen sind in dieser Saison verboten, nur wenn alle Teams zustimmen, könnte der Internationale Automobilverband Schumacher Grünes Licht geben.

Würde es nach mir gehen, könnte Michael zwei Wochen und nicht nur einen Tag testen. Alle seine Rivalen haben mehr Erfahrung und Kilometer in den neuen Autos", erklärte Haug. Schumacher ist den aktuellen F60 noch kein einziges Mal gefahren. Sein bis dato letztes Rennen bestritt der mittlerweile 40-Jährige am 22. Oktober 2006. Zuletzt in einem Ferrari getestet hatte Schumacher im April 2008. Nun bereitet er sich für sein Comeback vor. Am 23. August will er den verunglückten Felipe Massa beim Großen Preis von Europa ersetzen. Am Freitag drehte er in Mugello 67 Runden mit einem zwei Jahre alten F2007.

Wie reagieren Williams und Force India?

"Hätte er gesagt, ich fahre, aber nur unter der Bedingung, dass ich eine Woche Privattest im aktuellen Auto bekomme, hätten alle Teams begeistert zugestimmt", meinte Haug. Vonseiten der acht Rennställe, die in der FOTA vereint sind, wurde die Bereitschaft signalisiert, der Bitte Ferraris nachzukommen. Die Scuderia hat in einem Brief an alle Teams um eine entsprechende Ausnahmegenehmigung gebeten.

Fraglich ist allerdings, ob auch Williams und Force India, die momentan nicht der Teamvereinigung FOTA angehören, zustimmen werden. Es sei nicht an Williams zu kommentieren, ob Schumacher den F60 teste, es wäre angemessener, wenn das die FIA mache, erklärte das Williams-Team auf Anfrage.

Sonntag, 12. Juli 2009

Interview mit Vettel / Schwieriges Rennen für Sutil

"Es ist gut, diese Punkte mitgenommen zu haben"

Es ist gut, diese Punkte mitgenommen zu haben
Platz zwei beim Heimrennen hinter Ihrem Teamkollegen: Wie ist ihre Gefühlslage?
Sebastian Vettel: Erst einmal Gratulation an Mark, er war heute einfach unschlagbar. Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich rundum glücklich bin. Natürlich wollte ich hier gerne gewinnen, aber Mark war der Bessere und hat es verdient, zu gewinnen.

Auf der anderen Seite war es wieder ein Doppelsieg für Red Bull, und Sie haben in der WM-Wertung vier Punkte auf Jenson Button aufgeholt und sind auf Platz zwei vorgerückt ...
Sebastian Vettel: Es ist gut, hier diese Punkte mitgenommen zu haben. Ich freue mich jetzt auf das nächste Rennen, denn unser Auto ist sehr gut.

Macht es Ihnen Sorgen, dass Ihr Teamkollege jetzt auch zu einem Titel-Konkurrenten geworden ist?
Sebastian Vettel: Nein, außerdem ist er das ja nicht erst seit diesem Rennen. Es war ja vorher schon sehr eng.

Das Problem war offensichtlich Ihr Start ...?
Sebastian Vettel: Das war sicher nicht mein bester Start, und plötzlich waren alle KERS-Autos um mich herum. Da bin ich überrumpelt worden. Wenn man von Platz vier losfährt und dann auf einmal Achter ist, dann ist das ein schwieriges Gefühl. Aber nach Platz vier im Qualifying war ich halt der Erste, der in der Scheiße saß.

Dann gab es aber doch noch ein Happy End ...
Sebastian Vettel: Am Anfang hatte ich noch Probleme, weil ich hinter Felipe Massa festhing. Ich kam nicht richtig an ihn heran, und dann hat er immer im nötigen Moment seinen speziellen Knopf gedrückt. Zum Glück hatten wir dann die richtige Strategie und ich bin zurück auf Platz zwei gekommen. Allerdings musste ich den bis zum Ende gegen Felipe verteidigen.

Räikkönen ist Sutils Schicksal

Räikkönen ist Sutils Schicksal
Kimi Räikkönen ist sein Schicksal: Als Adrian Sutil das Formel-1-Rennen seines Lebens fuhr, kam ihm wie schon vor einem Jahr in Monaco der finnische Ferrari-Pilot in die Quere. Mit seinem unterlegenen Force India war Sutil beim Großen Preis von Deutschland sensationell bis auf den zweiten Platz vorgefahren. Als er nach seinem Boxenstopp auf dem Nürburgring in der 27. Runde wieder auf die Strecke zurückfuhr, kollidierte Sutil mit Räikkönen. Statt weiter vorne mitzumischen, musste der Deutsche gleich wieder an die Box und einen neuen Frontflügel abholen: Aus der Traum von den ersten Punkten seit zwei Jahren.

"Einfach schade, aber so etwas passiert. Es war ein blöder Zufall, dass wir uns heute wieder getroffen haben. Es war ein Rennunfall", sagte Pechvogel Sutil, der am Ende 15. wurde und damit wieder in seinen gewohnten Ergebnisregionen landete. Unfallgegner Räikkönen sah es ähnlich. "Da hatte keiner Schuld. Das war ein normaler Rennunfall. Ich habe ihn nicht gesehen und weiß nicht genau, was passiert ist", sagte der Weltmeister von 2007. "Er war neben mir, aber eigentlich war ich noch weit weg und dann hat es trotzdem gekracht."

Sutil und Force India fast nicht am Start

Für Sutil war es wie ein Déjà-vu-Erlebnis: Schon einmal hatte Räikkönen ihm ein Rennen zerstört. Beim Grand Prix von Monaco 2008 lag er auf Platz vier, als ihn der Finne kurz vor Rennende von der Piste kegelte. Den bisher einzigen Punkt seiner Formel-1-Karriere hatte der begabte Pianist 2007 als Achter in Japan geholt. Sutil und seinem Team hätte eine Platzierung in den Punkten nach einem aufregenden Wochenende gut getan.

Räikkönen ist Sutils Schicksal
Weil Force India angeblich Rechnungen nicht bezahlt hat, wollten Gläubiger einen Start des Rennstalls des indischen Milliardärs Vijay Mallya verhindern. Am Freitag stand die Polizei mit einem Pfändungsbeschluss vor der Tür und ließ zwischenzeitlich das Motorhome räumen. Noch kurz vor Rennbeginn stand nichts fest, ob Sutil und sein Teamkollege Giancarlo Fisichella überhaupt starten würden. Erst die Intervention von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone durch Zahlung der Schulden und die Übernahme einer Bürgschaft soll den Weg für das Duo freigemacht haben.

Bis auf Psoition 2 nach vorne: Schönes Gefühl

Sutil schienen die unerfreulichen Begleitumstände nicht zu beeindrucken. In der Qualifikation am Samstag überraschte der 26- Jährige die Konkurrenz mit Rang sieben. Soweit vorne hatte er noch nie sein Auto beim Start platziert. Sogar das Ferrari-Duo Felipe Massa und Räikkönen ließ er hinter sich - und das mit einem wesentlich schwerer betankten Auto. "Wunderbar. Ich bin total überwältigt", hatte der begabte Pianist geschwärmt. "Es hat genau hingehauen. Besser hätte es nicht laufen können. Jetzt wollen wir natürlich auch Punkte holen."

25 Runden lang war er auf dem besten Weg dahin: Souverän und intelligent steuerte Sutil seinen Wagen durchs Feld. Nachdem alle vor ihm platzierten Piloten an die Box gefahren waren, fand er sich bis zum Boxenstopp und dem Unfall für drei Runden auf Rang zwei. "Das war ein schönes Gefühl, immer wieder das Zeichen mit P2 an der Boxengasse zu sehen", berichtete Sutil. "Wir sollten nicht zu enttäuscht sein. Wir haben gesehen, dass es geht. Wir sind auf dem richtigen Weg."

Force India vor dem Aus?

Sutils Talent ist unbestritten. Wie viel er aber wirklich kann, ist in dem unterlegenen Force India schwer einzuschätzen. Mit der Leistung vom Nürburgring machte er Werbung für sich. Irgendwann will er in einem Siegerauto sitzen. Ob er in der nahen Zukunft überhaupt im Force India fährt, war nach seinem Heimrennen unklar. Angeblich droht seinem Team noch immer die Pfändung. Ein Start in Ungarn in zwei Wochen wäre somit passé.

Mein Kommentar:

Ausgerechnet wieder Räikkönnen. Sosehr ich den Räikkönnen auch mag, die Kollision hätte man doch verhindern können. Es ist schon interessant, dass immer zwei bestimmte Fahrer aufeinander treffen - so häufig auch bei Heidfeld und Alonso.

Für Sutil wird es langsam mal Zeit Punkte zu holen. Ich befürchte, dass immer nur knapp dran einfach nicht reicht. Ich hoffe aber, dass ein anderes Team auf ihn aufmerksam wird und ihn sich als Fahrer holt. Fahren kann der Adrian ja - auch beim nächsten Rennen? Ich wusste gar nicht, dass es bei Force India so schlecht aussieht. Hoffen wir mal das beste.

Dienstag, 24. März 2009

Brawn GP in der Boxengasse nach hinten verbannt

Brawn GP in der Boxengasse nach hinten verbannt

Bei den Testfahrten vor Saisonbeginn waren sie die Schnellsten und fuhren in die Favoritenrolle, in der Boxengasse muss sich das Brawn-Team allerdings ganz hinten anstellen. Der Automobil-Weltverband FIA stufte vor dem Großen Preis von Australien in Melbourne am Sonntag (live im Stream und Ticker bei sport.de) den Rennstall des einstigen Ferrari-Superhirns Ross Brawn nicht als Nachfolger des Honda-Teams, das 2008 Neunter und damit Vorletzter war, sondern als komplett neuen Teilnehmer ein. Dadurch erhielten der Brite Jenson Button und der Brasilianer Rubens Barrichello die Startnummern 20 und 21.

Nutznießer dieser FIA-Entscheidung ist das Force-India-Team, das 2008 als einziger Rennstall gar keinen WM-Punkt holte. Adrian Sutil und der Italiener Giancarlo Fisichella rückten in die vorletzte Garage auf und starten jetzt mit den Nummern 18 und 19.

Eine team-interne Umbesetzung gab es bei Ferrari. Die Italiener hatten bei den FIA darum gebeten, dass der Brasilianer Felipe Massa als Vize-Weltmeister des Vorjahres die Startnummer 3 erhält und der Finne Kimi Räikkönen, Weltmeister von 2007, mit der 4 startet.