Deutscher bringt Brabham zurück in die F1
Und täglich grüßt ein neues Team: Neben sechs anderen neuen Rennställen hat sich auch Brabham für die Saison 2010 eingeschrieben. "Das Brabham Grand Prix Team freut sich, seine Nennung als 'Budget Formel-1-Team' für die FIA Formel 1 Weltmeisterschaft 2010 bekanntzugeben", hieß es in einem Statement.
Drahtzieher hinter dem Traditionsrennstall ist Franz Hilmer. Der Deutsche betreibt einen Auto-Zuliefererbetrieb und hat die Konkursmasse des 2008 pleite gegangenen Super-Aguri-Rennstalls gekauft haben. Jetzt will er mit den ehemaligen Super-Aguri-Mitarbeitern in die F1.
"Wir begrüßen die FIA-Regeln für Budget-Teams, sind überzeugt, dass die Budget-Limitierung eine zeitgemäße Verpflichtung ist und sie die Formel 1 Weltmeisterschaft wiederbeleben wird. Wir würden uns freuen, die Formel 1 als Budget-Team zu bestreiten und diese Herausforderung unter den neuen Regeln anzunehmen."
Drahtzieher hinter dem Traditionsrennstall ist Franz Hilmer. Der Deutsche betreibt einen Auto-Zuliefererbetrieb und hat die Konkursmasse des 2008 pleite gegangenen Super-Aguri-Rennstalls gekauft haben. Jetzt will er mit den ehemaligen Super-Aguri-Mitarbeitern in die F1.
"Wir begrüßen die FIA-Regeln für Budget-Teams, sind überzeugt, dass die Budget-Limitierung eine zeitgemäße Verpflichtung ist und sie die Formel 1 Weltmeisterschaft wiederbeleben wird. Wir würden uns freuen, die Formel 1 als Budget-Team zu bestreiten und diese Herausforderung unter den neuen Regeln anzunehmen."
Hilmer sicherte sich die Namensrechte an dem 1961 von Jack Brabham gegründeten und bis 1992 in der Formel 1 aktiven Rennstall. Zwischen 1973 bis 1987 gehörte das Team dem heutigen F1-Chef Bernie Ecclestone. Der Australier Brabham gewann 1966 in seinem eigenen Auto den WM-Titel, sein Landsmann Denis Hulme war 1967 erfolgreich, der Brasilianer Nelson Piquet holte 1981 und 1983 die Weltmeisterschaft.
Technikdirektor des Teams soll Mark Preston werden. Die Zentrale des Rennstalls soll in Leafield in den ehemaligen Super-Aguri-Gebäuden liegen. Die wichtigsten Sponsorenvereinbarungen für eine Teilnahme von 2010 bis 2012 sind laut Teamangaben schon vorhanden.
Technikdirektor des Teams soll Mark Preston werden. Die Zentrale des Rennstalls soll in Leafield in den ehemaligen Super-Aguri-Gebäuden liegen. Die wichtigsten Sponsorenvereinbarungen für eine Teilnahme von 2010 bis 2012 sind laut Teamangaben schon vorhanden.
Heidfeld denkt an Ausstieg aus der Formel 1
Nick Heidfeld hat als zweiter Fahrer nach dem zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso für den Fall einer unbefriedigenden Lösung im Regelstreit einen Ausstieg aus der Formel 1 angedeutet. "Wenn es zu einer Formel 3 mutieren würde, wäre es nicht unbedingt etwas, wo man dabei bleiben wollte", sagte der BMW-Sauber-Pilot am Rande des Türkei-GP in Istanbul: "Die letzten Monate waren extrem. Und in der jetzigen Situation ist es unvorhersehbar, was passiert. Niemand weiß genau, wie es weitergeht. Deshalb macht man sich schon Sorgen und Gedanken."
Eigentlich, so betonte der 32-Jährige, "will ich hier bleiben". Doch mit seinen Gedanken an Alternativen sei er nicht der einzige. "Wir sind alle hier, weil die Formel 1 die beste Serie der Welt ist, und nicht nur, weil sie Formel 1 heißt", sagt er: "Wenn die Formel 1 nicht mehr das darstellen würde, was sie jetzt darstellt - also, wenn es nicht mehr die Serie der besten Teams und der besten Fahrer der Welt und damit die Spitze des Motorsports wäre - würde sich der eine oder andere sicher überlegen, ob er nicht woanders hingeht."
Den Aufbau einer alternativen Serie hält Heidfeld momentan für nicht wahrscheinlich. "Im Moment wäre es sicher schwierig, so etwas aufzubauen. Aber auf lange Sicht könnte sich etwas entwickeln und etablieren", sagte er: "Ich habe mich aber noch nicht konkret damit beschäftigt, weil ich weiterhin auf eine gute und für alle sinnvolle Lösung hoffe."
Eigentlich, so betonte der 32-Jährige, "will ich hier bleiben". Doch mit seinen Gedanken an Alternativen sei er nicht der einzige. "Wir sind alle hier, weil die Formel 1 die beste Serie der Welt ist, und nicht nur, weil sie Formel 1 heißt", sagt er: "Wenn die Formel 1 nicht mehr das darstellen würde, was sie jetzt darstellt - also, wenn es nicht mehr die Serie der besten Teams und der besten Fahrer der Welt und damit die Spitze des Motorsports wäre - würde sich der eine oder andere sicher überlegen, ob er nicht woanders hingeht."
Den Aufbau einer alternativen Serie hält Heidfeld momentan für nicht wahrscheinlich. "Im Moment wäre es sicher schwierig, so etwas aufzubauen. Aber auf lange Sicht könnte sich etwas entwickeln und etablieren", sagte er: "Ich habe mich aber noch nicht konkret damit beschäftigt, weil ich weiterhin auf eine gute und für alle sinnvolle Lösung hoffe."
Wie groß die Chancen auf eine Einigung sind, vermag der 32-Jährige nicht einschätzen. "Man verfolgt die Neuigkeiten natürlich noch aufmerksamer als sonst", sagte er: "Aber es ist auch klar, dass nicht alles nach außen dringt, was hinter verschlossenen Türen besprochen wird."
Seit Monaten streiten der Automobil-Weltverband FIA und die Teamvereinigung FOTA über das Reglement für die WM 2010 und die Einführung einer Budgetobergrenze. Zwar haben sich inzwischen alle Teams für die kommende Saison eingeschrieben, allerdings nur unter Vorbehalt. Nur wenn die FIA bestimmte Bedingungen erfüllt, wollen die Rennställe ein Concorde Agreement für einen Verbleib bis 2012 unterschreiben.
Heidfelds Team gehörte ebenfalls zu den schärfsten Kritikern der FIA. Allerdings ist die größte Sorge von BMW-Sauber, nämlich das Entstehen einer Zwei-Klassen-Gesellschaft durch die Einführung einer freiwilligen Budget-Obergrenze mit Begünstigungen bei deren Einhaltung, inzwischen vom Tisch.
Seit Monaten streiten der Automobil-Weltverband FIA und die Teamvereinigung FOTA über das Reglement für die WM 2010 und die Einführung einer Budgetobergrenze. Zwar haben sich inzwischen alle Teams für die kommende Saison eingeschrieben, allerdings nur unter Vorbehalt. Nur wenn die FIA bestimmte Bedingungen erfüllt, wollen die Rennställe ein Concorde Agreement für einen Verbleib bis 2012 unterschreiben.
Heidfelds Team gehörte ebenfalls zu den schärfsten Kritikern der FIA. Allerdings ist die größte Sorge von BMW-Sauber, nämlich das Entstehen einer Zwei-Klassen-Gesellschaft durch die Einführung einer freiwilligen Budget-Obergrenze mit Begünstigungen bei deren Einhaltung, inzwischen vom Tisch.
"Es gibt keine Krieger mehr": Villeneuve will zurück
Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve liebäugelt drei Jahre nach seinem Abschied mit einer Rückkehr in die Formel 1. "Ich bin nicht zurückgetreten. Ich bin geboren, um Rennautos zu fahren", sagte der 38 Jahre alte Kanadier in einem Interview mit 'Sport´Bild'. "Wenn du einmal Formel 1 gefahren bist, kannst du es immer wieder machen, solange du fit bist." Seiner Meinung nach würde Formel-1-Boss Bernie Ecclestone "einen Jacques Villeneuve bestimmt begrüßen".
Der elfmalige Grand-Prix-Sieger bezeichnete es als ein "Problem", dass es in der Königsklasse "keine Krieger mehr" gebe. Der zweimalige Champion Fernando Alonso sei noch so ein Typ, aber sonst würden die Piloten nur noch "Dinge" wiedergeben, "die zuvor von irgendwelchen PR-Leuten vorgekaut wurden. Es gibt keine Fights mehr, die haben sich alle lieb".
Man habe nicht mehr den Eindruck, "dass sich die Typen hassen, die da um den Sieg kämpfen", sagte Villeneuve. "Das war anders, als ich mit Michael Schumacher oder Eddie Irvine kämpfte. Von Sympathie war da auf der Strecke und auch daneben gar nichts zu spüren." Er habe sich nie untergeordnet.
Der elfmalige Grand-Prix-Sieger bezeichnete es als ein "Problem", dass es in der Königsklasse "keine Krieger mehr" gebe. Der zweimalige Champion Fernando Alonso sei noch so ein Typ, aber sonst würden die Piloten nur noch "Dinge" wiedergeben, "die zuvor von irgendwelchen PR-Leuten vorgekaut wurden. Es gibt keine Fights mehr, die haben sich alle lieb".
Man habe nicht mehr den Eindruck, "dass sich die Typen hassen, die da um den Sieg kämpfen", sagte Villeneuve. "Das war anders, als ich mit Michael Schumacher oder Eddie Irvine kämpfte. Von Sympathie war da auf der Strecke und auch daneben gar nichts zu spüren." Er habe sich nie untergeordnet.
Die Leistung seines ehemaligen Teamkollegen Jenson Button, der die WM vor dem Großen Preis der Türkei an diesem Wochenende souverän anführt, lobte Villeneuve: "Jenson macht keine Fehler, überhaupt keinen."
Sebastian Vettel kenne er nicht, er möge aber, was er bisher von 21-Jährigen gesehen habe. "Er ist anders. Er gibt erfrischende Interviews. Er ist schnell und scheint sehr stark im Kopf zu sein. Das ist beeindruckend", sagte der während seiner Laufbahn als Exot und Rebell geltende Champion von 1997. Sein Rat an Vettel: "Bleibt Dir immer selbst treu! Lass Dich niemals verbiegen!"
Sebastian Vettel kenne er nicht, er möge aber, was er bisher von 21-Jährigen gesehen habe. "Er ist anders. Er gibt erfrischende Interviews. Er ist schnell und scheint sehr stark im Kopf zu sein. Das ist beeindruckend", sagte der während seiner Laufbahn als Exot und Rebell geltende Champion von 1997. Sein Rat an Vettel: "Bleibt Dir immer selbst treu! Lass Dich niemals verbiegen!"
Rosberg auf Cockpitsuche
Nico Rosberg ist auf Cockpit-Suche für die kommende Formel-1-Saison. "Ich schaue mich um, mein Vertrag endet", sagte der Williams-Pilot in Istanbul. "Aber ich konzentriere mich auch voll auf diese Saison." Am Sonntag bestreitet der 23-Jährige in der Türkei seinen 60. Grand Prix.
Seit längerem kursieren Gerüchte, Rosberg werde 2010 für McLaren-Mercedes fahren. Das britisch-deutsche Team wollte ihn bereits Ende 2007 als Nachfolger des im Streit geschiedenen zweifachen Champions Fernando Alonso verpflichten. Damals verlängerte Rosberg jedoch zu verbesserten Konditionen bei Williams, für die er seit 2006 fährt. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hatte erst vor ein paar Tagen erklärt, dass Rosberg ein "interessanter Fahrer" sei.