Sonntag, 19. Juli 2009

Bundesliga Saison 2009/2010: Meine Vorschau

Noch drei Wochen bis zum Start der Fußball-Bundesliga Saison 2009/2010. Na ja, nicht ganz drei Wochen. Heute ist ja Sonntag und los geht es bereits am Freitag, den 07. August mit dem Spiel Vfl Wolfsburg gegen den VfB Stuttgart.

Wer nicht so lange warten will, kann das Loch, dass die Bundesliga freie Zeit immer wieder entstehen lässt, mit diversen Testspielen wieder stopfen. Beispielsweise wird heute der Sieger beim T-Home Cup ermittelt. Weiterhin im Angebot:

  • Am Montag, den 20. Juli trifft im Super-Cup der Deutsche Meister Wolfsburg auf den Pokalsieger Werder Bremen. In der Volkswagen-Arena wird der Sieger des inoffiziellen Wettbewerbs ermittelt.
  • Am Freitag, den 24. Juli steigt die Poldi-Party. Der jetzt wieder in Köln spielende Lukas Podolski trifft auf seinen ehemaligen Verein Bayern München.
  • Einen Tag später geht es weiter mit dem Frauen-Fußball-Ländertestspiel Deutschland gegen die Niederlande
  • Am Montag, den 27. Juli kann man sich noch einmal den Vfl Wolfsburg anschauen beim Spiel gegen Real Mallorca.
  • Mal schauen wie sich die Münchener Bayern gegen den AC Mailand beim Audi Cup schlagen. Zu sehen am Mittwoch, den 29. Juli und Donnerstag, den 30. Juli.
  • Die erste Runde des DFB-Pokals wird von Freitag, den 31. Juli bis Montag, den 03. August ausgetragen.
Die oben aufgelisteten Spiele sind alle im TV zu sehen. Hab ich ein wichtiges Spiel vergessen? Mich interessieren auch nicht wirklich alle Spiele. Da aber jeder gegen jeden spielt, kann man ja mal schauen, was der nächste mögliche Gegner der eigenen Lieblingsmannschaft so macht. Zudem macht es doch immer wieder Spaß zu allem und jeden seinen Senf dazu zu geben. Und der Senf der Schadenfreude ist doch immer noch der süßeste.

Bisher war es eigentlich immer so, dass die einen oder anderen neu verpflichteten Spieler vor Saisonstart im Vordergrund standen und mit Spannung ihre ersten Auftritte erwartet wurden. Diese Saison sind es jedoch eher die Trainer, die im Fokus stehen.

Da hätten wir zum einen Felix Magath, der vom Deutschen Meister Wolfsburg nach Schalke gewechselt ist. Die Wolfsburger trainiert jetzt der Armin Veh, der zuvor in Stuttgart gewesen ist. Die Stuttgarter haben nicht gewechselt und sind bei ihren Trainer Markus Babbel geblieben. In Stuttgart war vor langer Zeit auch mal der Felix Magath, der ist dann aber nach München gegangen. Die Münchener haben jetzt den Holländer Louis van Gaal [Luis fan Chaaal]. Die Leverkusener nicht mehr den Bruno Labbadia, der ist jetzt oben im Norden bei den Hamburgern ist, sondern den Jupp Heynckes, der zuvor die letzten Spieltage bei den Münchnern war. Woll? Nur die Dortmunder haben immer noch den Jürgen Klopp und das ist auch gut so.

Was mich wundert sind die Aussagen von manchen Spielern, die sich darüber beschweren, dass das Training so hart ist. Man möge mich korrigieren, wenn ich falsch liege, aber es sind doch immer noch Sportler, die mit ihrem Sport Geld verdienen, oder? Und das auch nicht gerade wenig. Von daher können die für ihr Geld auch mal etwas tun.

Bleibt mir nur noch ein Wort zum Transfermark / zu Transfergerüchten zu verlieren. Wir verabschieden uns schon einmal von Lucio, der von den Bayern nach Inter Mailand gewechselt ist, von Alexander Frei, der zurück in die Schweiz zum FC Basel geht und der Diego spielt auch nicht mehr in Bremen.

Wollen wir doch mal sehen, ob der Frank Ribery wirklich in München bleibt. Was wird aus Luca Toni? Kommt Rafael van der Vaart zurück in die Bundesliga? Holt der BVB noch einen neuen Stürmer? Vielleicht Ivan Klasnic oder Andre Voronin?

Wir dürfen weiterhin gespannt bleiben. Der Ball rollt wieder.

Der Nervfaktor Nr. 1 sowie ...

... ein Ausblick auf meinen Urlaub.

Hinter dem Begriff "Nervfaktor Nr. 1" verbirgt sich für mich ein Thema, was diesen Titel definitiv verdient hat, nämlich das WETTER.

Alle sprechen darüber, nie ist es passend und daran ändern kann man sowieso nichts. Ja, auch ich informiere mich morgens mit Hilfe des Radios über das Wetter. Aber was bringt das? Nicht viel. Denn es ist egal was man anzieht, es ist immer das falsche. Gestern morgen beispielsweise bin ich früh einkaufen gegangen. Die Wahl fiehl auf ein T-Shirt mit Jacke, was zunächst auch die richtige Wahl schien. Jedoch ließ es sich mal wieder nicht vermeiden, dass ich anschließend vollkommen durchgeschwitzt war. Das ganze könnte man jetzt munter weiterführen. Ich breche allerdings an dieser Stelle mal ab.

Denn das beste kommt ja noch: Wer kann mir den Zusammenhang zwischen "schönem" Wetter und Urlaub erklären?

Manchmal kommt es mir so vor, als wäre ich die einzige Person auf der Welt, der es egal ist, wenn es während des eigenen Urlaubs dauerhaft regnen würde. Zunächst einmal ist "schönes" Wetter Ansichtssache und wenn ich meinen Urlaub im Voraus plane, kann ich nicht wissen wie das Wetter wird. Ich mache meinen Urlaub doch nicht von etwas abhängig, was ich nicht beeinflussen kann. Soll es doch regnen, das ich mir egal. Ausnahmen gibt´s ja immer, so auch hier. Es darf nicht so stark regnen, hageln oder schneien, sodass ich kein Fernsehbild habe. Ich werde mir nämlich die Frauenfußball EM im Fernsehen anschauen und hierüber schreiben.

Wenn ich bedenke, ich habe komplett zwei Wochen Zeit für mich und ich kann alles so viel und so lange machen wie ich will, sprich lesen, zocken, Fußball schauen und schreiben - ja, das ist für mich Urlaub.

In diesem Sinne strecke ich dem Wetter die Zunge raus und zeige dem Stress den Stinkefinger. Ich schreibe bis die Tastatur glüht oder mir meine Hand wehtut. Mein Blog hat nicht ohne Grund die Unterüberschrift "Auf der Suche nach mir selbst." So. Punkt. Fertig.

P.S.: Die Frauen-Fußball-EM 2009 beginnt am 23. August 2009 und endet am 10. September 2009. *seufz*

Noch mehr Senf!

Folge vom 15. Juli 2009



Links zur Folge

Folge vom 17. Juli 2009



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Die Formel 1 Kurve

Alguersuari: Bin hier, um zu lernen

Alguersuari: Bin hier, um zu lernen
Formel-1-Neuling Jaime Alguersuari hat die Ziele für sein Debüt in der Königsklasse an diesem Wochenende in Budapest tief gesteckt: In erster Linie will der Spanier lernen. "Ich weiß, dass ich noch viele Kilometer im Auto brauche. Aber es ist für mich eine neue Herausforderung, und ich bin hier, um zu lernen. Immerhin kenne ich die Strecke schon", sagte der neue Toro-Rosso-Pilot. Alguersuari, der bislang in der Renault World Series unterwegs war, wird beim Großen Preis von Ungarn mit 19 Jahren und 125 Tagen zum jüngsten GP-Starter aller Zeiten.

Wegen des Testverbots während der Saison hat der Rookie aber so gut wie keine Erfahrung mit einem 700 PS starken Formel-1-Boliden. Noch vor dem Auftakt-Training gibnt es dager kritische Stimmen im Fahrerlager. "Die Formel 1 ist keine Fahrschule. Wer kommt, sollte fertig sein", sagte ausgerechnet Mark Webber. Der Nürburgringsieger fährt für das Toro-Rosso-Schwesterteam Red Bull Racing und damit für den gleichen Arbeitgeber wie Alguersuari.
Mehr Wohlwollen mit seinem Landsmann zeigt Ex-Weltmeister Fernando Alonso. "Er hat mir gesagt, ich soll Spaß haben und den Moment genießen", sagte Alguersuari. Vor zwei Jahren hatte in Ungarn bei Toro Rosso Sebastian Vettel als Stammfahrer debütiert. Der Deutsche hatte zuvor aber schon Test- und Trainingserfahrung bei BMW-Sauber und war zuvor als Ersatzpilot für den verletzten Robert Kubica in Indianapolis auch schon ein Rennen gefahren.

Plan nur noch 4 Zylinder in der F1

Plan nur noch 4 Zylinder in der F1
Die für dieses Wochenende erwartete Unterschrift unter das neue Concorde Agreement der Formel 1 wird wohl doch noch ein paar Tage länger auf sich warten lassen. "Es ist noch Feinschliff nötig", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen im Vorfeld des Großen Preises von Ungarn in Budapest (Sonntag, 14.00 Uhr live bei sport.de und RTL), fügte jedoch hinzu: "Aber das kann innerhalb einer Woche erledigt werden." Dass diese Kleinigkeiten noch am Wochenende aussortiert werden, glaubt Theissen nicht. "An einem Rennwochenende haben wir alle eigentlich anderes zu tun", meinte er.

Die endgültige Einigung zwischen dem Automobil-Weltverband FIA, den Rennställen und der Formula One Management (FOM) über die neue "Formel-1-Verfassung" soll den monatelangen Streit um die Zukunft der Königsklasse beenden. Parallel arbeiten die Teams laut Theissen an der gemeinsamen Verpflichtung zur Kostenreduzierung, die nach Aussage des BMW-Motorsportdirektors "zusammen mit dem Concorde Agreement unterschrieben werden soll". Dabei deutet sich eine radikalen Motoren-Reform an.

Radikale Motoren-Reform geplant

Plan nur noch 4 Zylinder in der F1 Radikale Motoren-Reform geplant
Die sogenannte "Engineering Working Group" plant offenbar ein Triebwerk mit nur noch vier Zylindern und weniger als zwei Litern Hubraum. Aus Kosten- und Umweltgründen sind zudem eine lange Laufleistung und ein möglichst geringer Benzinverbrauch vorgesehen. "Dies hat natürlich entscheidenden Einfluss auf die Leistung", sagte Theissen: "So ein Motor kann aber genau so viel oder sogar noch mehr PS leisten als die aktuellen."

Die derzeitigen Drei-Liter-Triebwerke liefern bei acht Zylindern etwa 730 PS. Was für Motorenbestimmungen nach Ablauf des bis einschließlich 2012 gültigen Reglements vorgeschrieben sein werden, entscheidet sich laut Theissen Mitte 2010. Bis dahin kann die AG noch weitere Vorschläge erarbeiten. Das Grundkonzept steht aber.

Zeichentrick-Intros (Teil 8)

Captain N



Galaxy Rangers



Biker Mice from Mars



Transformers



Die Jetsons



Die Schlümpfe

F1-Abschied ohne Sieg?

Heidfeld: F1-Abschied ohne Sieg?

Heidfeld: F1-Abschied ohne Sieg?
Trauriges Jubiläum für Nick Heidfeld: Beim kommenden GP-Wochenende in Budapest ist der BMW-Sauber-Pilot genau 10 Jahre ohne Sieg. Den letzten Erfolg feierte der 32-Jährige im Juli 1999 in der Internationalen Formel 3000; mit vier Triumphen sicherte er sich am Ende der Saison überlegen den Titel in dieser Serie. Mit diesen Vorschuss-Lorbeeren wechselte 'Quick Nick' im folgenden Jahr als Stammfahrer in die Königklasse, erstes Team: Prost - doch dort stand er in 159 Rennen bislang noch nie ganz oben auf dem Podest.

Das wird sich auch am kommenden Wochenende auf dem Hungaroring kaum ändern. Ein 6er im Lotto scheint derzeit wahrscheinlicher als ein Sieg von Heidfeld mit BMW Sauber. Beim letzten Grand Prix auf dem Nürburgring fuhren Heidfeld und Teamkollege Robert Kubica im Mittelfeld hinterher und verpassten als 10. und 14. die Punkteränge wieder einmal deutlich. Mit mageren 8 Zählern aus 9 Rennen rangiert BMW in der Konstrukteurswertung derzeit auf dem drittletzten Rang - nur Toro Rosso und Force India stehen noch schlechter da als die Weiß-Blauen.

BMW: Auf die falsche Technik gesetzt

Dabei wollten BWM und Heidfeld in diesem Jahr um den Titel mitfahren. Doch das Team hat bei der Entwicklung für das neue Reglement total verwachst. Statt sich auf die Aerodynamik zu konzentrieren - Stichwort Doppeldiffusor -, setzte die Entwicklungsabtelung um Technikchef Willy Rampf voll auf das Energierückgewinnungssystem KERS. 50 Millionen Euro steckte BMW in die Entwicklung von KERS. Inzwischen ist das System aus den Autos ausgebaut . Es erwies sich als zu schwer und zu kompliziert.
Heidfeld: F1-Abschied ohne Sieg?
"Wenn ich gewusst hätte, was ich heute weiß, hätte ich das Auto ohne KERS gebaut", musste Rampf eingestehen. Teamchef Dr. Mario Theissen stellt sich und seinem Team für die erste Saisonhälfte lediglich ein "Ungenügend" aus. Bis zum Ende der Serie geht es jetzt nur noch um Schadensbegrenzung. "Es geht nicht mehr um Positionen, sondern um Leistung", sagt Theissen vor dem 10. WM-Lauf in Budapest. Am aktuellen Auto wird mit Hochdruck weiterentwickelt. Denn: "Das Aerodynamik-Reglement bleibt 2010 gleich, und alles, was wir jetzt lernen, fließt in den F1.10 ein", argumentiert der BMW-Teamchef.

Hat Heidfeld eine Zukunft in der Formel 1?

Heidfeld wünscht sich für die kommende Saison nichts sehnlicher als ein konkurrenzfähiges Auto, mit dem er endlich seinen ersten Grand-Prix-Sieg einfahren und um den WM-Titel mitfahren kann. Ob das mit BMW Sauber sein wird, ist offen. Fraglich ist nicht nur, ob BMW den Entwicklungsrückstand aufholt, sondern auch, ob Heidfeld im kommenden Jahr noch in einem Boliden der Bayern sitzen wird. 'Quick Nick' steht wieder einmal vor einer ungewissen Zukunft. Es könnte auch sein, dass sich der 32-Jährige ohne GP-Sieg aus der Königsklasse verabschieden muss.


Wohin geht Nico Rosberg?

Rosberg hat die Qual der Wahl

Rosberg hat die Qual der Wahl
Nico Rosberg ist derzeit begehrt wie kaum ein anderer Pilot im Formel-1-zirkus. Gleich vier Top-Teams buhlen für die kommenden Saison um den 24-Jährigen. Bei McLaren-Mercedes steht der schnelle und sympathische Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg seit langem auf der Wunschliste. BMW Sauber hat starkes Interesse. Der neue Branchenführer BrawnGP hat ebenfalls die Fühler nach ihm ausgestreckt und natürlich versucht Williams alles, um mit seinem leitenden Angestellten den auslaufenden Vertrag zu verlängern.

"Von mir aus sind McLaren und BMW interessante Teams für nächstes Jahr", sagte Rosberg im Interview vor dem Großen Preis von Ungarn an diesem Wochenende. Da Williams aber derzeit zusammen mit Ferrari das drittstärkste Team stelle, sei auch sein aktueller Arbeitgeber "eine Option", zumal er an die Fähigkeiten der Teammitglieder glaube. Angesichts der Vielzahl und Qualität der Interessenten kann sich Rosberg mit seiner Entscheidung Zeit lassen, auch wenn er diese "lieber früher als später" treffen will. Ausschlaggebend ist für ihn, dass er mit dem Team, "wo ich nächstes Jahr bin, um den Titel fahren" könne.

Should I stay or should I go?

Wegen der völlig auf den Kopf gestellten Hierarchie mit BrawnGP und Red Bull als neuen Klassenbesten sowie den mit mehr oder weniger großen Problemen kämpfenden einstigen großen Vier Ferrari, McLaren- Mercedes, BMW-Sauber und Williams ist die richtige Wahl nicht einfach. Zumal es keine Garantie gibt, dass BrawnGP und Red Bull 2010 bärenstark bleiben.
Rosberg hat die Qual der Wahl
Genauso gut können die Silberpfeile oder die Weiß-Blauen neben Ferrari den Titel unter sich ausmachen. Rosberg bezieht dieses Problem in sein Kalkül mit ein: "Man muss alles in Betracht ziehen und hoffen, dass das Auto von dem Team schnell genug ist, um ganz vorne mitzufahren nächstes Jahr."

Rosberg will endlich ein siegfähiges Auto haben

Um ganz vorne dabei sein zu können, wird es für Rosberg in dieser Saison trotz des Aufwärtstrends von Williams-Toyota nicht mehr reichen. Nachdem er fünfmal in Serie in die Punkte gefahren ist und zuletzt am Nürburgring als Vierter sein bestes Saisonergebnis erzielt hat, schob er sich vor dem Großen Preis von Ungarn in der WM-Wertung mit 20,5 Punkten auf Position sieben vor. Für den zehnten Saisonlauf am Sonntag (Start: 14.00 Uhr live bei sport.de und RTL) in Budapest rechnet sich Rosberg nicht nur Chancen auf Punkte aus, sondern sogar auf einen Podestplatz. "Das Team hat in den letzten Wochen gute Fortschritte bei der Weiterentwicklung des Autos gemacht", sagte er.

Den Sprung an die Spitze noch in dieser Saison traut Rosberg seinem Landsmann Sebastian Vettel trotz der 21 Punkte Rückstand auf den WM-Führenden Jenson Button zu: "Er hat auf jeden Fall eine Chance auf den Titel. Besonders, weil in den letzten Rennen die Brawns recht weit zurückgefallen sind." Dass er im Schatten des neuen deutschen Superstars steht, stört Rosberg nach eigenem Bekunden überhaupt nicht. "Er fährt super und hat das beste Auto", sagte er. "Ich hoffe nur, dass ich auch bald ein Auto habe, womit ich gewinnen kann; und bin guter Dinge, dass es bald der Fall sein wird."

Rosberg-Wechsel zu McLaren rückt näher

Rosberg-Wechsel zu McLaren rückt näher
McLaren-Mercedes plant die 'Formel Deutsch' - mit Nico Rosberg könnte schon bald ein deutscher Fahrer im Silberpfeil sitzen. "Wir müssen uns stets so aufstellen, dass wir Rennen und Meisterschaften gewinnen können, und wenn dies mit deutschem Fahrer gelingen kann - um so besser", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.

Die Entscheidung in der Fahrerfrage soll innerhalb der nächsten beiden Monate in Absprache mit Partner McLaren fallen. Angeblich soll der Finne Heikki Kovalainen als Teamkollege von Weltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien) abgelöst werden. Fest steht: So deutlich haben die Stuttgarter noch nie das Interesse an einem deutschen Fahrer für die Formel-1-Saison 2010 bekundet.

Immer wieder hatte sich Mercedes bemüht, einen deutschen Formel-1-Fahrer in den Silberpfeil zu setzen. Haug: "Versucht haben wir das bereits in den vergangenen zehn Jahren mit Michael Schumacher, mit Nico Rosberg und mit Sebastian Vettel." Alle deutschen Fahrer hatten laut Haug zum jeweiligen Zeitpunkt existierende Verträge, die respektiert wurden.

"Nico verdient den Formel-1-Ritterschlag"

Rosberg-Wechsel zu McLaren rückt näher Nico verdient den Formel-1-Ritterschlag
Er verstehe, dass sich speziell die deutschen Fans einen deutschen Fahrer in einem Mercedes wünschen, sagt Haug. Und die Fans dürfen hoffen: Die Vertragssituation sieht am Ende dieser Saison jedenfalls besser aus - denn der Kontrakt von Rosberg bei Williams läuft aus. Nicht unwahrscheinlich also, dass 2010 endlich ein Deutscher im Silberpfeil sitzt.

Denn: Rosberg möchte nach eigenem Bekunden so schnell wie möglich in einem Siegerauto sitzen. "Zurzeit habe ich mehrere Optionen. Aber die Entscheidung ist schwer." Es gehe ihm in erster Linie nicht um Geld, sondern darum, endlich ein konkurrenzfähiges Auto zu haben, "mit dem ich regelmäßig aufs Podium fahren kann. Ich will ein Siegerauto." Und Haug macht kein Geheimnis aus dem Werben um Rosberg und lobt den 24-Jährigen in den höchsten Tönen: "Nico verdient den Formel-1-Ritterschlag."

Rosberg sei in dieser Saison blitzsaubere Rennen gefahren, so wie zuletzt auf dem Nürburgring, urteilt der Mercedes-Sportchef: "Sicher mit einem guten, aber bestimmt nicht mit dem allerbesten Auto im Feld." Rosbergs Arbeitgeber Williams plagen finanzielle Sorgen, das einstige Weltmeister-Team hat seit fünf Jahren kein Rennen mehr gewonnen.

Schwieriger sieht es im Fall Vettel aus, der bei Red Bull um den WM-Titel kämpft und sein Team wohl nur gegen eine Ablösesumme von mehr als 20 Millionen Euro verlassen dürfte. Weil Haug laufende Verträge respektiert, sieht es eher nach der Lösung mit Rosberg aus.

Mark Webber will hoch hinaus

Webber hat Hunger nach mehr

Webber hat Hunger nach mehr
Im Winter hing seine Formel-1-Karriere noch am seidenen Faden, jetzt hat Mark Webber sogar Chancen auf den WM-Titel. Durch seinen ersten GP-Sieg auf dem Nürburgring ist das "schnellste Känguru der Welt" plötzlich der dritte Mann im bisherigen Titelduell zwischen seinem Red-Bull-Kollegen Sebastian Vettel und WM-Spitzenreiter Jenson Button aus Großbritannien. Kein Wunder, dass der 32-Jährige vor dem Großen Preis von Ungarn am Sonntag (14.00 Uhr live bei sport.de und RTL) Blut geleckt hat.

"Uns stehen noch ein paar großartige Rennen bevor, wir werden überall schnell sein. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch künftig Farbe bekennen können", schrieb der Australier vor dem Rennen in Budapest in seiner Kolumne bei der 'BBC', nachdem er mit seinem ersten Sieg im 131. Anlauf jetzt "Weltrekordler" ist. Nach so langer Wartezeit hatte sich vor ihm kein anderer Fahrer in die Formel-1-Siegerlisten eingetragen - und genau das schien auch für den "Aussie" nach einem Fahrradsturz im vorigen November in Tasmanien unerreichbar zu sein.

Aus dem Krankenbett zum ersten Sieg

"Er hatte einen schweren Beinbruch und eine gebrochene Schulter, von der er vergessen hat, uns zu erzählen", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner: "Vielleicht kann er ein neuer Nigel Mansell werden." Der Brite hatte in seinem 72. Rennen erstmals gewonnen, danach aber noch 30 weitere Siege und einen WM-Titel geholt. Mit der Verlängerung des Vertrags um ein weiteres Jahr stärkte Horner dem Australier vor dem Ungarn-GP zusätzlich den Rücken. "Seine letzten Resultate zeigen, dass er in der Form seines Lebens ist und die Hingabe hat, auf diesem Niveau zu bleiben", sagte Horner: "Wir glauben, dass die Fahrerpaarung mit Mark und Sebastian eine der stärksten in diesem Sport ist."
Webber hat Hunger nach mehr
Vor allem sein junger Teamkollege Vettel hat Webber zu Höchstleistungen angespornt. "Er hat bei den Tests im Winter schon gezeigt, wie gut unser Auto ist", sagte der Australier, der sich "extrem er, dass Red Bull und ich uns darauf einigen konnten, auch im nächsten Jahr zusammenzuarbeiten." Er habe auch in den ersten schwierigeren Jahren in diesem Team die Arbeit immer genossen, sagte Webber. Auch Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz sieht in Vettel den Grund für Webbers Leistungsexplosion.

Vettel als Motivations-Hilfe

"Im letzten Jahr mit David Coulthard wurde Mark nicht genug gefordert. Die Rivalität mit dem Teamkollegen ist aber wichtig. Als Sebastian dann kam, sah und siegte, war das für einen alten Kämpfer wie Mark Herausforderung genug. Wie sehr, das hat der Sieg auf dem Nürburgring gezeigt", sagte der Österreicher der 'Sport Bild'. Auch Webber selbst hat eine sehr hohe Meinung von dem Jungstar an seiner Seite. "Wir haben bisher einen guten Kampf. Er ist ein außergewöhnliches Talent und wird noch viele gute Jahre haben", sagte der Australier: "Wenn ich 40 bin, wird er immer noch gut dabei sein, wenn ich schon betrunken und fett auf dem Sofa sitze."

In den letzten drei Rennen holte Webber 26 von 30 möglichen Punkten, zwei mehr als Vettel und sogar neun mehr als Button. Mit 45,5 Zählern liegt er jetzt hinter dem Heppenheimer (47) und dem Briten (68) in Lauerstellung. "Jenson hatte bisher eine makellose Saison, wenn wir von Pech oder Unfällen sprechen", sagte Webber. Aber irgendwann sei es wahrscheinlich, dass auch Button mal die Zielflagge nicht sehe.

Button hält viel von Vettel

Button hält viel von Vettel
WM-Spitzenreiter Jenson Button hat von Titelkonkurrent Sebastian Vettel eine hohe Meinung. "Er ist ein guter Herausforderer!, sagte der britische Brawn-GP-Pilot in einem Interview mit 'Motorsport aktuell'. Vettel sei schnell und wisse, wie man einen Rennwagen abstimmen müsse. Vor dem Großen Preis von Ungarn an diesem Wochenende bei Budapest liegt Button in der Formel-1-Weltmeisterschaft mit 68 Punkten 21 Zähler und damit klar vor seinem Red-Bull-Rivalen aus Heppenheim (47). Allerdings büßte er in den vergangenen Rennen in Silverstone und auf dem Nürburgring elf Punkte seines Vorsprungs ein.

"Wir können uns nicht mehr darauf verlassen, uns einfach nur hinter denen einzureihen, denn dann rammen sie uns in der WM ungespitzt in den Boden", forderte Button verstärkte Anstrengungen seines Teams. "Wir müssen selbst wieder Rennen gewinnen, sonst haben wir keine Chance auf den Titel - egal, wie groß der Vorsprung mal war."

Brawn GP bringt in Budapest weitere Ausbaustufen, die laut Button eigentlich erst für drei Grand Prix später geplant waren. Das britische Team reagiert damit auf die verstärkten Weiterentwicklungen bei Red Bull.


Toyota: Noch mal wie im letzten Jahr?

Glock hofft auf eine Wiederholung

Glock hofft auf eine Wiederholung
Mit Budapest verbindet Timo Glock ganz besonders schöne Erinnerungen. "Der erste Podestplatz in der Formel 1 im vergangenen Jahr war wirklich ein ganz spezieller Moment für mich", schwärmt der Toyota-Pilot noch immer über seinen sensationellen 2. Platz beim Großen Preis von Ungarn. "Damals passte alles perfekt zusammen. Budapest war das Rennen nach meinem heftigen Unfall von Hockenheim und viele Leute haben sich gewundert, dass ich dort so schnell war." Zu gerne würde Glock den Coup an diesem Sonntag auf dem Hungaroring wiederholen. "Ich hoffe natürlich darauf. Aber dann müsste alles für mich laufen. Schon ein 4. oder 5. Platz wäre ein Anfang für eine Wende", sagte er.

Nach einem glänzenden Start in seine zweite Saison mit Toyota und dem dritten Rang beim chaotischen Abbruch-Rennen von Malaysia als bisherigem Höhepunkt folgte eine deutliche Talfahrt. Seit nunmehr fünf Rennen wartet Glock auf weitere Punkte. Nun hofft der 27 Jahre alte Hesse aus Wersau auf eine Wiederholung seiner Grand-Prix- Geschichte. "Budapest war der Start in eine tolle zweite Saisonhälfte", sagte er in Erinnerung an den Aufschwung im Vorjahr. "Ich wünsche mir, dass das dieses Jahr wieder der Fall sein wird."

Der Hungaroring liegt Toyota

Glock hofft auf eine Wiederholung Der Hungaroring liegt Toyota
Glocks Zuversicht basiert auf der speziellen Strecken-Charakteristik des langsamen, 4,381 Kilometer langen Berg-und-Tal- Kurses und Temperaturen über 30 Grad. "Ich denke, dass der Hungaroring unserem Toyota liegen sollte", sagte er. "Wir haben uns speziell in den langsamen Kurven in den vergangenen Rennen verbessern können und die Kühleffizienz des TF109 ist auch sehr gut. Das dürfte uns bei der zu erwartenden Hitze helfen."

Angesichts des Aufschwungs des in Köln ansässigen japanischen Teams sieht Glock keinen Grund, von seinen Saisonzielen abzurücken: "Ich hoffe, 2009 ist noch ein Sieg drin. Das wäre schön. Ansonsten will ich so viele Punkte und Podestplätze wie möglich." Nachdem er die letzte Saison mit 25 Zählern als WM-Zehnter wie erhofft in den Top-Ten abschloss, schwebt dem gelernten Gerüstbauer für dieses Jahr eine Steigerung vor. Der aktuelle 8. Gesamtrang mit 13 Punkten stellt den früheren GP2-Champion nicht zufrieden. Von seiner Ankündigung, 2010 um den Titel kämpfen zu wollen, will Glock ebenfalls nicht abrücken. "Warum sollte ich?", fragte er keck. "Das Ziel bleibt!" Wenn er dann zur Saisonmitte feststellen müsse, dass die WM-Krone außer Reichweite sei, könne er ja immer noch korrigieren.

So locker-flockig wie der unbeschwerte Odenwälder diese Frage angeht, reagiert er auch auf die Zuteilung seines neuen Renningenieurs Juan-Pablo Ramirez seit dem Nürburgring. "Man braucht ein zwei, drei Rennen, um eine Basis zu schaffen", sagte er. Glock lässt durchblicken, dass er die Umbesetzung auf einer solchen Schlüsselposition mitten in der Saison nicht unbedingt für glücklich hält, aber er arrangiert sich damit. "Das ist schon okay."

Vorteil Button - Nachteil Vettel?

Hitzeschlacht in der Puszta: Vorteil Button - Nachteil Vettel

Hitzeschlacht in der Puszta: Vorteil Button - Nachteil Vettel
Noch vor sechs Wochen betrug Sebastian Vettels Rückstand in der Fahrer-WM auf Jenson Button 32 Punkte. Vor dem Ungarn-GP fehlen dem 22-Jährigen nur noch 21 Zähler auf den WM-Leader. In Budapest will Red Bull am kommenden Wochenende auf dem Hungaroing (So. ab 14 Uhr bei RTL und im Live-Stream bei RTL.de) den nächsten Schritt machen. Trotz der steigenden Tendenz und den starken Auftritten in den vergangenen beiden Rennen stehen die Vorzeichen allerdings schlecht. Grund: Das Wetter!

Sowohl in Silverstone (Platz 6 für Button) als auch auf dem Nürburgring (Platz 5 für Button) haderte Brawn GP mit den niedrigen Temperaturen. Rubens Barrichello und Button bekamen ihre Reifen nicht auf Temperatur gebracht. Es ging sogar soweit, dass beide Piloten während des Rennens in der Eifel im Zickzack fuhren. "Es ist frustrierend", hatte Teamchef Ross Brawn geklagt. Dementsprechend optimistisch geht der Rennstall in den 10. WM-Lauf der Saison. Die Meteorologen prognostizieren eine echte Hitzeschlacht auf dem Hungaroring. Bis zu 35 Grad erwarten Mensch und Maschine. Grund genug, dass die 'Brawnies' zuversichtlich sind, ihre Durststrecke zu beenden. Zumal Button an Budapest beonders gute Erinnerungen hat. 2006 feierte der 29-Jährige (damals noch für Honda) seinen ersten Sieg in der 'Königsklasse'.

Und das Rennen am Sonntag soll der Startschuss für eine überragende 2. Saisonhälfte werden. "Für den Rest des Jahres werden wir öfter auf heißen Strecken fahren", freut sich Jenson Button im Interview mit 'Motorsport aktuell'. Zudem kommt dem WM-Leader entgegen, dass "nicht mehr viele Pisten mit richtig schnellen Kurven" kommen. Den Boliden von Brawn GP liegen eher die Kurse mit den langsamen und mittelschnellen Passagen. "Und harte Bremspassagen kommen uns entgegen", so Button weiter. Der Hungaroring ist nach Monte Carlo der zweitlangsamste Kurs im WM-Kalender.

Die Stärke des Red Bulls kommt hingegen eher bei kühleren bzw. nassen Verhätnissen zum Vorschein. Genau anders als bei Brawn. "Es gibt an der Spitze zwei Autos, die bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen ganz anders funktionieren", stellte auch Button fest. Red Bull bekomme die Reifen, so der Brite, nur dann gut zum Arbeiten, "wenn es kühl ist".

Neue Teile für die 'Brawnies' - Qualifying vorentscheidend

Hitzeschlacht in der Puszta: Vorteil Button - Nachteil Vettel Neue Teile für die 'Brawnies' - Qualifying vorentscheidend
Um sich aber nicht nur auf das heiße Wetter zu verlassen, kommen die 'Brawnies' mit neuen Teilen nach Ungarn. Mit einem Update-Paket soll der Vorsprung in der Fahrer- und Team-WM ausgebaut werden. "Wir haben einige gute Schritte in petto", verspricht Ross Brawn. Konkret versucht es der Rennstall mit einem neuen Unterboden, einer neuen Motorabdeckung und einem neuen Frontflügel.

Selbst wenn es wider Erwarten in Budapest regnen sollte, ist Brawn bestens gerüstet: "Ich kann natürlich nicht einschätzen, wo wir im Nassen landen werden, aber wir werden sicher nicht die Probleme aus Schanghai (Red Bull feierte einen Doppelsieg vor Brawn GP) haben." Vorentscheidend wird am Samstag das Qualifying sein, bei dem Vettel schon fast alles auf eine Karte setzen muss. Denn der 4,381km lange Hungaroring eignet sich nur sehr schlecht zum Überholen.

Ferrari feuert Chef-Aerodynamiker

Ferrari feuert Chef-Aerodynamiker
Die Pleiten-Saison von Ferrari hat die Italiener zu einem überraschenden Schritt gebracht. Chef-Aerodynamiker John Iley ist seinen Job bei den Roten los. Wie die 'La Gazzetta dello Sport' berichtete, hätte sich Ferrari mit dem Briten nach dem Großen Preis von Deutschland auf eine Aufhebung des Vertrags geeinigt.

Der 41-Jährige sei nicht mehr an der Entwicklung des neuen Rennwagens für die kommende Saison beteiligt. Offenbar wird Iley im Ferrari-Werk in Maranello eine Hauptschuld an dem nicht konkurrenzfähigen Ferrari F 60 gegeben.

Ferrari feuert Chef-Aerodynamiker
Der Ingenieur war 2004 von Renault zu den Italienern gewechselt. Seine großen Erfolge sind offenbar schnell vergessen: Die von ihm mitentwickelten Autos hatten mit Michael Schumacher und Kimi Räikkönen zwei Weltmeistertitel und dreimal die WM-Konstrukteurswertung gewonnen.

Mercedes sucht deutschen Fahrer / Interview mit Norbert Haug

Mercedes plant deutschen Fahrer

Mercedes plant deutschen Fahrer
Nico Rosberg, Sebastian Vettel oder ein Rohdiamant aus einer Nachwuchsserie - Mercedes plant die "Formel Deutsch". "Wir müssen uns stets so aufstellen, dass wir Rennen und Meisterschaften gewinnen können, und wenn dies mit deutschem Fahrer gelingen kann - um so besser", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.

Die Entscheidung in der Fahrerfrage soll innerhalb der nächsten beiden Monate in Absprache mit Partner McLaren fallen. Fest steht: So deutlich haben die Stuttgarter noch nie das Interesse an einem deutschen Fahrer für die Formel-1-Saison 2010 bekundet.

Angeblich soll der Finne Heikki Kovalainen als Teamkollege von Weltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien) abgelöst werden. Immer wieder hatte sich Mercedes bemüht, einen deutschen Formel-1-Fahrer in den Silberpfeil zu setzen. Haug: "Versucht haben wir das bereits in den vergangenen zehn Jahren mit Michael Schumacher, mit Nico Rosberg und mit Sebastian Vettel."

Alle deutschen Fahrer hatten laut Haug zum jeweiligen Zeitpunkt existierende Verträge, die respektiert wurden. Er verstehe, dass sich speziell die deutschen Fans einen deutschen Fahrer in einem Mercedes wünschen, sagt Haug.

Ganz oben auf der Mercedes-Wunschliste steht offenbar der Name Nico Rosberg, der nach eigenem Bekunden so schnell wie möglich in einem Siegerauto sitzen möchte. Haug macht kein Geheimnis aus dem Werben um Rosberg und lobt den 24-Jährigen in den höchsten Tönen: "Nico verdient den Formel-1-Ritterschlag."

Rosberg sei in dieser Saison blitzsaubere Rennen gefahren, so wie zuletzt auf dem Nürburgring, urteilt der Mercedes-Sportchef: "Sicher mit einem guten, aber bestimmt nicht mit dem allerbesten Auto im Feld." Rosbergs Arbeitgeber Williams plagen finanzielle Sorgen, das einstige Weltmeister-Team hat seit fünf Jahren kein Rennen mehr gewonnen.

Schwieriger sieht es im Fall Vettel aus, der bei Red Bull um den WM-Titel kämpft und sein Team wohl nur gegen eine Ablösesumme von mehr als 20 Millionen Euro verlassen dürfte.

Machtkampf hat F1 nicht geschadet

Mercedes plant deutschen Fahrer Machtkampf hat F1 nicht geschadet
Unterdessen hält sich der befürchtete Imageverlust für die Königsklasse nach dem Machtkampf zwischen FIA-Präsident Max Mosley und den Formel-1-Teams in Deutschland in Grenzen. Lediglich 18,9 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Interesse an der Formel 1 wegen des Streits gesunken sei. Als unverändert bezeichneten 73,2 Prozent ihre Aufmerksamkeit.

Haug erwartet unabhängig von der Person des neuen FIA-Präsidenten eine bessere Arbeitsatmosphäre als unter dessen Vorgänger Max Mosley. "Der kooperative Gedanke muss her. Die Konfrontation darf nur noch gesucht werden, wenn es unbedingt nötig ist. Und ich denke, dass wir da bessere Bedingungen haben werden", sagte der Mercedes-Sportchef bei einer Telefonkonferenz am Dienstag.

Zu einem der beiden bisherigen Kandidaten für das Präsidentenamt beim Automobil-Weltverband, dem ehemaligen Rallye-Weltmeister Ari Vatanen (Finnland) oder Michael Schumachers einstigem Ferrari-Teamchef Jean Todt (Frankreich), wollte sich Haug mit Blick auf die Wahl am 23. Oktober nicht äußern. "Ich möchte mich nicht zu Seite A oder Seite B bekennen", sagte Haug: "Wichtig ist nur, dass die Teamvereinigung FOTA Gewicht im Gesamtkonstrukt hat."

Haug will "als Außenseiter nach vorne"

Haug will als Außenseiter nach vorne
Sie haben unlängst gesagt, McLaren-Mercedes sei derzeit kein Sieganwärter. Gilt das für den Rest der Saison?
Norbert Haug:
"Das will ich nicht hoffen. Allerdings habe ich nie Wert auf Ansagen, sondern vielmehr auf Leistung und messbare Ergebnisse gelegt. Lewis Hamilton war am Nürburgring zumindest für ein paar Meter in Führung, bevor Mark Webber den Hinterreifen seines Autos mit dem Frontspoiler aufgeschlitzt hat. Sicher ohne Absicht, aber Lewis' Rennen war damit praktisch beendet, denn bei der Runde mit zerfleddertem Gummi bis zur Box hat er den Unterboden beschädigt, sein Auto war danach kaum noch fahrbar."

Niki Lauda hat Hamilton Arbeitsverweigerung vorgeworfen, weil er auf dem Nürburgring bereits aufgeben wollte. Was sagen Sie zu dieser Kritik?
Haug:
"Die war aus unserer Sicht fehl am Platz. Lewis war klug, den Vorschlag zu machen, Motor und Getriebe zu schonen, um dann bei Rennen, bei denen wir hoffentlich konkurrenzfähig sind, länger mit höchster Drehzahl fahren zu können. Wir sagten Lewis, dass ihn ein Safety Car oder Regen oder beides wieder ins Spiel bringen könnte, und er gab danach wie zuvor in jeder Runde alles."

Haben Sie diese Saison als Betriebsunfall abgehakt und arbeiten schon am Auto für 2010?
Haug:
"Wir wollen uns weiter steigern. Der Nürburgring war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Unser neues Auto entsteht parallel."

Die Hierarchie ist in diesem Jahr völlig auf den Kopf gestellt. Das ist für den Sport eigentlich nicht schlecht, oder?
Haug:
"Das ist prima. Und wenn jetzt noch der Silberpfeil als Außenseiter nach vorne kommt so wie es auf dem Nürburgring ohne Plattfuß schon der Fall gewesen wäre, dann haben wir noch tolle Rennen vor uns."

"Nico Rosberg verdient den F1-Ritterschlag"

Haug will als Außenseiter nach vorne Nico Rosberg verdient den F1-Ritterschlag
In den ersten Rennen war Jenson Button derart dominant, dass er schon als Weltmeister gefeiert wurde. Jetzt gewinnt plötzlich Red Bull. Verspielt Button den Titel etwa noch?
Haug:
"Begriffe wie verspielt mag ich in diesem Zusammenhang überhaupt nicht, sie treffen die Realität nicht im Entferntesten. Button musste für seinen fünften Platz am Nürburgring wahrscheinlich mehr kämpfen als für manchen Sieg zuvor. Wäre es uns allen etwa lieber, wenn Button bisher nicht sechs von neun, sondern neun von neun Rennen gewonnen hätte? Außer Ross Brawn und Jenson Button und den Teammitgliedern von Brawn kenne ich niemanden, dem das gefallen würde, noch nicht einmal uns als Motorenpartner - wir hätten dann nämlich eine stinklangweilige Formel 1."

Sebastian Vettels Teamkollege Mark Webber ist nach dem Sieg auf dem Nürburgring der Mann der Stunde. Sie kennen ihn ja noch bestens aus gemeinsamen Zeiten in der FIA-GT-WM. Kann er Vettel im Titelrennen noch gefährlich werden?
Haug:
"Klar kann Mark Webber das. Wir holten Mark vor zwölf Jahren in unser FIA-GT-Team, als Teamkollege von Bernd Schneider. Jetzt liegt Mark 1,5 Punkte hinter Sebastian Vettel und hat alle Chancen auf mehr. Ohne den Rennabbruch in Malaysia läge er heute bereits vor Sebastian Vettel. Mark ist nicht zu unterschätzen, und der letzte, der das täte, ist Sebastian Vettel. Und Webber weiß genauso, dass Vettel eine für ihn schwer zu knackende Nuss ist. Das wird jetzt teamintern sehr hart werden."

Seit Wochen wird Nico Rosberg mit McLaren-Mercedes in Verbindung gebracht. Was ist da dran?
Haug:
"Gerüchte haben wir noch nie kommentiert, aber Nico Rosberg verdient den Formel-1-Ritterschlag. Er fuhr in dieser Saison blitzsaubere Rennen, wie zuletzt am Nürburgring, als er von Platz 15 auf Platz vier vorfuhr - sicher mit einem guten, aber bestimmt nicht mit dem allerbesten Auto im Feld."

Wie wichtig wäre ein deutscher Fahrer überhaupt für Mercedes?
Haug:
"Ich will keineswegs ausschließen, dass wir mal einen deutschen Fahrer an Bord haben werden. Versucht haben wir das bereits in den vergangenen zehn Jahren mit Michael Schumacher, mit Nico Rosberg und mit Sebastian Vettel. Alle hatten zum jeweiligen Zeitpunkt existierende Verträge, die wir natürlich respektiert haben. Allemal verstehe ich, dass speziell unsere deutschen Fans sich einen deutschen Fahrer bei uns wünschen. Wir müssen uns stets so aufstellen, dass wir Rennen und Meisterschaften gewinnen können, und wenn dies mit deutschem Fahrer gelingen kann - um so besser."

Der umstrittene Max Mosley hat nach langem Hickhack eingelenkt und seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur als FIA-Präsident verkündet. Kehrt damit endgültig Ruhe ein?
Haug:
"Max Mosley hat große Verdienste um unseren Sport, daran besteht kein Zweifel. Die FOTA-Teams haben seit mehr als einem Jahr so konstruktiv zusammengearbeitet wie es die Rennställe zu keiner Zeit in der 60-jährigen Geschichte der Formel 1 getan haben. Es wird dabei eine enorm aufgewertete Formel 1 herauskommen, bei der weniger Geld für den großen Erfolg eingesetzt werden muss - und das System haben die Teams selbstständig miteinander entwickelt. Für Mercedes-Benz ist es extrem wichtig, dass noch mehr für die Zuschauer vor Ort und vor dem Fernseher getan wird, und die FOTA wird hier sehr starke Konzepte entwickeln und umsetzen."

Was wird die wichtigste Aufgabe für den neuen FIA-Präsidenten sein?
Haug:
"Konstruktiv und kooperativ mit den Teams und dem Inhaber der kommerziellen Formel-1-Rechte zum Wohle der Zuschauer zu arbeiten. Denn wir fahren ja nicht für uns, wir fahren für die Zuschauer, für jene vor Ort und für jene vor den Fernsehgeräten auf der ganzen Welt."

Honda ist ausgestiegen. Renault und Toyota werden wohl folgen. BMW steht ebenfalls auf der Kippe. Droht auch bei Mercedes eine Vollbremsung?
Haug:
"Alle im Concorde Agreement versammelten Teams werden bis mindestens 2012 in der Formel 1 bleiben. Mercedes wird nicht gerade dann aussteigen, wenn bald drei WM-Saisons soviel kosten werden wie gestern noch eine, die Formel 1 populärer ist denn je und nicht nur in Deutschland Rekord-TV-Quoten erreicht werden."

Was muss die Formel 1 anders machen, um auch in Zeiten der Weltwirtschaftskrise über die Runden zu kommen?
Haug:
"Sie muss mit all ihren Verantwortlichen hellwach, selbstkritisch und kreativ sein, die Wünsche ihrer Kunden, der Zuschauer also, an oberster Stelle ansiedeln und die Weiterentwicklung im Sinne des Zuschauers umsetzen - am besten im Formel-1-Tempo."

Frieden in Sicht (?) / Alguersuari jüngster Pilot aller Zeiten

F1-Frieden entgültig in Sicht

F1-Frieden entgültig in Sicht
Der seit Monaten andauernde Machtkampf in der Formel 1 geht offenbar zu Ende. Nach Informationen von 'auto motor und sport' soll bereits in der kommenden Woche ein "Friedensvertrag" zwischen der Teamvereinigung FOTA und dem Automobil-Weltverband FIA unterzeichnet werden.

Die Anwälte haben das von den Teams vorgelegte Concorde Agreement, die Verfassung der Formel 1, geprüft und mit der FIA sämtliche Änderungswünsche besprochen. Sobald FIA-Präsident Max Mosley grünes Licht gibt, kann das Dokument dem FIA-Weltrat vorgelegt werden.

Eines steht schon jetzt fest: Einen deutschen FIA-Präsidenten wird es nicht geben. ADAC-Motorsportchef Hermann Tomczyk (Foto unten) hat eine Kandidatur bei der Wahl am 23. Oktober endgültig ausgeschlossen. "FIA-Präsident zu werden, ist für mich defintiv kein Thema. Ich habe gesagt, dass ich nicht zur Verfügung stehe, und daran hat sich nichts geändert", sagte Tomczyk.

Damit sind Michael Schumachers früherer Ferrari-Teamchef Jean Todt (Frankreich) und der ehemalige Rallye-Weltmeister Ari Vatanen (Finnland) bislang die einzigen Kandidaten. Und wen unterstützt Deutschland? Tomczyk: "Der Deutsche Motor Sport Bund und der ADAC sind dabei, sich die Programme anzuschauen. Wir werden in absehbarer Zeit entscheiden, welchem Programm man sich an ehesten anschließen kann. Aber man weiß ja auch noch nicht, ob nicht noch weitere Kandidaten folgen werden."

Finanzvertrag regelt Sparkurs und Budgetgrenze

F1-Frieden entgültig in Sicht Finanzvertrag regelt Sparkurs und Budgetgrenze
Mosley, seit 1993 FIA-Präsident, hatte nach dem erbitterten Machtkampf mit der Formel-1-Teamvereinigung FOTA seinen Rücktritt angekündigt und Todt als seinen Nachfolger vorgeschlagen.
Seinem Nachfolger will Mosley ein intaktes Haus hinterlassen. Schon bis Mitte nächster Woche könnten die 26 Weltratmitglieder ihre Zustimmung für die Unterschrift der FIA unter den Vertrag für das neue Concorde Agreement geben. Dieser Vertrag würde die Teams, den Verband und die kommerziellen Rechteinhaber zu einem Verhaltenskodex in Bezug auf Regeländerungen und Berufungsverhandlungen verpflichten. "Ich hoffe, dass das nun endlich geschieht", sagte Tomczyk: "Es gab lange genug Verhandlungen, alles ist ausgehandelt, nun sollte man auch mal zum Abschluss kommen."

Die neue Formel-1-Verfassung soll bis 2012 für alle Parteien gültig sein. Danach wollen die Rennställe von den Rechteinhabern bessere Konditionen aushandeln, berichtet 'ams'. Ein Teil dieses Abkommens ist der sogenannte Finanzvertrag, in dem sich die 13 Teams untereinander auf einen Sparkurs verpflichten, bei dem ab 2011 Budgets von der Größe der 90er Jahre herauskommen. Also rund 50 Millionen Euro im Jahr.

Beim Treffen von FIA und FOTA am vergangenen Mittwoch, bei dem Mosley seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur am 23. Oktober bekräftigte, sind die meisten strittigen Punkte geklärt worden. Die Privatteams fordern angeblich größere Sicherheiten dafür, dass die von der FOTA vorgeschlagenen Ressourcenbeschränkungen von allen eingehalten werden.

Mein Kommentar:

Ich bin mal gespannt, ob dieser Vertrag wirklich unterschrieben wird. Mich würde es nicht wundern, wenn demnächst die Meldung kommt, dass wieder irgend jemand etwas zu meckern hätte.

Fix: Alguersuari jüngster F1-Pilot aller Zeiten

Fix: Alguersuari jüngster F1-Pilot aller Zeiten
Nun ist es amtlich: Der Spanier Jaime Alguersuari übernimmt beim Formel-1-Team Toro Rosso erwartungsgemäß das vakante Cockpit des entlassenen Franzosen Sebastien Bourdais. Nach Angaben des Rennstalles kommt der 19-Jährige erstmals beim bevorstehenden Großen Preis von Ungarn in Budapest zum Einsatz. Alguersuari wird am Sonntag mit 19 Jahren und 125 Tagen der jüngste Fahrer in der Formel-1-Geschichte. Seit ich mit dem Rennsport begonnen habe, war das mein Traum", sagte Alguersuari.

Bislang war Mike Thackwell der jüngste Formel-1-Fahrer. Der Neuseeländer war bei seiner Premiere in Kanada 1980 19 Jahre und 183 Tage alt. Jüngster deutscher Grand-Prix-Pilot ist Sebastian Vettel aus Heppenheim. Der heute 22 Jährige ersetzte 2007 in den USA bei BMW Sauber im Alter 19 Jahren und 350 Tagen den verletzten Polen Robert Kubica. Vettel hatte schon zuvor mit 19 Jahren und 53 Tagen in der Türkei 2006 ein offizielles Training bestritten.

Wegen des Testverbots kann sich Alguersuari für den zehnten Saisonlauf in Budapest nicht an ein Grand-Prix-Auto gewöhnen. "Ich bin mir klar bewusst, dass die nächsten Monate für das Team und Jaime eine große Herausforderung werden, speziell wegen des Testverbots", sagte Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost. Er erwarte deshalb von seinem Schützling während der nächsten drei Rennen nichts, außer dass dieser sich an das Auto, das Team und das Formel-1-Umfeld gewöhne.

Alguersuari macht sich trotz aller Freude über den Aufstieg in die 'Königsklasse' und seinen Platz neben Toro-Rosso-Pilot Sébastien Buemi aus der Schweiz keine Illusionen. "Mir ist klar, dass dies ein sehr harter Kampf wird, da es niemals leicht ist, in die Formel 1 zu kommen. Ein Einstieg mitten in der Saison ist noch schwieriger, und dann auch noch ohne jeglichen Test."

Allerdings besitzt Alguersuari seit fünf Jahren Erfahrung in verschiedenen Formel-Nachwuchsserien. Dort gelangen dem Talent in 118 Rennen 17 Siege. In dieser Saison fuhr der in Barcelona geborene Katalane bislang für Carlin Motorsport in der Formel Renault 3.5. Seit 2006 ist er Mitglied des Red Bull Junior Teams. Deshalb erhielt Alguersuari nun auch den Zuschlag für das Cockpit.

Toro Rosso hatte sich am vergangenen Donnerstag nach dem Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring von Bourdais getrennt. Der 30-Jährige war in seinem zweiten Jahr bei Toro Rosso mit nur zwei Punkten aus neun Rennen auf Rang 16 der Fahrerwertung deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Im Vorjahr hatte Bourdais in der WM mit vier Zählern den 17. Platz belegt.

Mein Kommentar:

Joah, das schafft der Jaime schon, auch ohne Testfahrten. In diesem Artikel steht, dass er für Toro Rosso drei Rennen fahren wird. Zuvor hatte ich noch gelesen, dass er zwei Rennen fahren wird. Na ja, je mehr desto besser. Ich wünsche ihm jetzt schon mal alles Gute für sein erstes Rennen.

Die Formel 1 Kurve

Achtung! Hinweis! Um die Archivübersicht für die jeweilige Woche ein wenig zu strukturieren, befindet sich alles zum Thema Formel 1 ab dieser Woche am Anfang der Archivübersicht. Die Berichte zum Qualifying und zum Rennergebnis gibt es wie gewohnt an aktueller Stelle.

De La Rosa vor Comeback bei Campos

De La Rosa vor Comeback bei Campos
Der Spanier Pedro de la Rosa steht im Alter von 38 Jahren vor einem Formel-1-Comeback. Der McLaren-Mercedes-Testfahrer soll nach Informationen der spanischen Zeitung 'AS' in der kommenden Saison beim neuen Team Campos zum Stammpiloten aufsteigen. Laut 'AS' erhält de la Rosa einen Zweijahresvertrag. Der Wechsel soll beim Formel-1-Rennen am 23. August in Valencia offiziell verkündet werden. De la Rosa hat bislang 84 Grand Prix bestritten.

Das Auto des neuen spanischen Rennstalls Campos wird derzeit im Windkanal von Dallara verfeinert. Für Mitte Januar sind die ersten Testrunden geplant. De la Rosa soll dabei im Cockpit sitzen. Wer zweiter Campos-Pilot werden soll, steht derzeit noch nicht fest. Angeblich gilt der Brasilianer Bruno Senna als heißer Kandidat.

Mein Kommentar:

Mittlerweile darf man einen Fahrer nicht mehr nach seinem Alter bewerten. Es ist nachvollziehbar, dass Campos nach einem Piloten mit Erfahrung sucht und die hat De La Rose auf jeden Fall. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Testfahrer immer nur Testfahrer bleiben will. Mal sehen, ob dies in Valencia wirklich bekannt gegeben wird.

Buemi bleibt ein roter Stier

Buemi bleibt ein roter Stier
Während sein Teamkollege Sebastien Bourdais gefeuert wurde, darf sich Sebastien Buemi darauf einstellen, dass er auch im kommenden Jahr für Toro Rosso fährt. Teamchef Franz Tost bestätigte dem 20-Jährigen ein gutes Debüt in der Formel 1, und das trotz des Testverbots während der Saison. "Durch das Testverbot sparen wir Geld, doch die jungen Fahrer müssen leiden", sagte der Österreicher.
"2010 wird Buemi ein kompletterer Fahrer sein", ist Tost überzeugt.

Mein Kommentar:

Testfahrten gibt es keine mehr. Daher ist es umso schwieriger für die neuen Fahrer. Ich finde es gut, dass Toro Rosso weiter auf Buemi setzt. Wichtig ist es, Erfahrung zu sammeln. Was mit Toro Rosso alles möglich ist, hat letztes Jahr schon Sebastian Vettel gezeigt. Buemi würde ich ähnliches in der kommenden Saison durchaus zutrauen.