Freitag, 26. Juni 2009

Formel 1 News

Mosley erwägt Rücktritt vom Rückzug

Mosley erwägt Rücktritt vom Rückzug
Der Frieden in der Formel 1 ist wieder in Gefahr. Nach übereinstimmenden Medien-Berichten hat FIA-Präsident Max Mosley in einem Brief an den Chef der Teamvereinigung, Luca di Montezemolo, Verhalten und Äußerungen der FOTA nach der Einigung scharf kritisiert und eine Entschuldigung gefordert. "Wenn Sie wünschen, dass unsere Vereinbarung eine Überlebenschance hat, dann müssen Sie und die FOTA ihre Handlungen sofort richtigstellen", wurde aus dem Brief zitiert. "Mosley geht im Formel-1-Krach wieder in die Offensive", titelte die Londoner 'Times'.

Mosley erzürnte demnach, dass die acht Rebellen-Rennställe der Presse erklärt hätten, dass er selbst aus der Formel 1 heraus sei und an seiner Stelle FIA-Senatschef Michel Boeri Hauptansprechpartner ist. Dies sei, wie die FOTA auch wisse, "komplett unwahr". Dass er zugestimmt haben soll, keine Rolle mehr nach seiner Amtszeit bei der FIA zu übernehmen, sei "völliger Unsinn". Zudem beklagte er, dass die FOTA gegenüber der Presse angedeutet habe, er sei ein "Diktator" gewesen. Dies beleidige die Mitglieder des 26-köpfigen Weltrats des Internationalen Automobilverbandes FIA, die seit 1980 über Regeln und das Prozedere der Formel 1 abstimmen würden.
Mosley erwägt Rücktritt vom Rückzug
Mosley überdenkt nun seine Optionen und damit seine Ankündigung, im Oktober nach Ende der Amtsperiode abzutreten. Dies hatte er im Zusammenhang mit der Lösung des monatelangen Konflikts um die Regeln der Formel-1-Saison 2010 am Mittwoch eigentlich angekündigt, sogar festgehalten in einer Pressemitteilung der FIA.

Der Brief soll dem FOTA-Präsidenten di Montezomolo noch vor der Pressekonferenz in Bologna zugegangenen sein. Demnach hoffte Mosley wohl, dass die Vertreter der acht vereinten Teams - Ferrari, McLaren-Mercedes, BMW-Sauber, Renault, Toyota, BrawnGP, Red Bull und Toro Rosso - die Gelegenheit nutzen und sich entschuldigen würden. Dies passierte allerdings nicht.

Schon vor der Bekanntgabe der - nun wohl gefährdeten - Rettung der 'Königsklasse' hatte Mosley klargestellt, dass er nur bei einem loyalen Verhalten seiner Gegner zu einem Kompromiss bereit sei. "Sie müssen die falschen Aussagen, die gemacht wurden, richtigstellen und keine weiteren solche Statements machen", forderte Mosley unmissverständlich in dem Brief an di Montezemolo.

Ferrari schraubt an neuer Göttin

Ferrari schraubt an neuer Göttin
Ferrari legt die 'Pleiten, Pech & Pannen-Saison' zu den Akten. "Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Performance in den nächsten Rennen verbessern können", sagte Präsident Luca di Montezemolo. "Dennoch ist es ziemlich schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, das Auto während der Saison ohne Testfahrten dramatisch zu verändern."

Als Ursache für den unterlegenen F60 nannte der Italiener das Regel-Chaos um den Doppeldiffusor zu Saisonbeginn. Dadurch sei Ferrari wie auch McLaren-Mercedes und Renault ins Hintertreffen geraten. "Deshalb kämpfen wir für stabilere, klare und transparente Regeln."

Der Fokus werde daher schon bald auf die 'Rote Göttin' für die Saison 2010 gerichtet. "Wir werden uns dann voll auf das nächstjährige Auto konzentrieren", sagte di Montezemolo und schob hinterher: "ohne KERS".


DFB-Team in der Weltrangliste auf Rang drei

26.06.2009 12:15 Frauen-Nationalmannschaft

Weltmeisterinnen in der Weltrangliste auf Rang drei

Entwischt: Saskia Bartusiak (l.) enteilt ihrer dänischen Gegnerin  © Bongarts/GettyImages
Entwischt: Saskia Bartusiak (l.) enteilt ihrer dänischen Gegnerin

In der aktuellen FIFA-Weltrangliste hat die Frauen-Nationalmannschaft weiterhin den dritten Rang inne. Das Weltmeister-Team von DFB-Trainerin Silvia Neid liegt hinter Spitzenreiter USA und Vize-Weltmeister Brasilien zurück und konnte sich im Vergleich zur letzten Veröffentlichung des Rankings im März nicht verbessern.

Verlierer im aktuellen Klassement ist zwei Monate vor der EM in Finnland (23. August bis 10. September) Norwegen. Die Skandinavierinnen mussten England vorbeiziehen lassen und fielen in der Weltrangliste vom neunten auf den zehnten Rang zurück. Norwegen ist damit so schlecht platziert wie noch nie zuvor seit Einführung der Rangliste vor sechs Jahren.

Jordanien, die Malediven, Usbekistan, Venezuela und Kuba sind derweil wieder in die Weltrangliste aufgenommen worden, nachdem diese drei Teams aufgrund ihrer Inaktivität vorübergehend nicht mehr geführt worden waren.