Vettel gelingt Türkei-Knaller
Sebastian Vettel ist im Qualifying zum Großen Preis der Türkei ein Paukenschlag gelungen: Obwohl er am Freitag große technische Probleme hatte, mit einem Motorschaden liegen geblieben war und bislang die wenigsten Runden aller Fahrer auf dem Otodrom abgespult hat, raste er mit einer Traumrunde auf die Pole. Mit seinem 'letzten Schuss' fing er die beiden Brawn-Dominatoren Jenson Button (+0,105 Sekunden) und Rubens Barrichello (+0,263) noch ab. "Wir haben eine gute Strategie für das Rennen, und die KERS-Autos sind weit hinten", freute sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner.
Sollte Vettel beim Start Platz 1 behaupten, hat er eine Siegchance, denn Überholen ist auf dem Kurs eine echte Herkulesaufgabe. "Wir sind mit Brawn auf Augenhöhe", so Horner, dessen zweiter Fahrer Mark Webber mit Platz 4 ebenfalls positiv heraus stach. Die Statistik spricht für Vettel: Bislang hat in Istanbul immer der Pole-Setter den GP gewonnen (drei Mal Massa, ein Mal Räikkönen), zudem triumphierte Vettel stets, wenn er von P1 ins Rennen ging (China 2009, Italien 2008).
Jarno Trulli sowie das mit KERS bewaffnete, aber enttäuschende Ferrari-Duo Kimi Räikkönen und Felipe Massa folgten auf den weiteren Plätzen. Fernando Alonso, der mit Übersteuern kämpfende Nico Rosberg und Robert Kubica komplettierten die Top Ten.
Zwischen dem 3. Training und dem Qualifying hatten bei den Renningenieuren wegen der schwierigen Reifenwahl die Köpfe geraucht. Im Gegensatz zu den meisten anderen Strecken gibt es in Istanbul kaum einen Zeitenunterschied zwischen den harten und weichen Gummis. Die Soft-Tyres sind tendenziell ein bisschen schneller, neigen dafür zum Übersteuern und lösen sich schon nach wenigen Runden quasi auf. Bei den harten Pneus ist das Gegenteil zu beobachten, sie haben eine Tendenz zum Untersteuern.
Sollte Vettel beim Start Platz 1 behaupten, hat er eine Siegchance, denn Überholen ist auf dem Kurs eine echte Herkulesaufgabe. "Wir sind mit Brawn auf Augenhöhe", so Horner, dessen zweiter Fahrer Mark Webber mit Platz 4 ebenfalls positiv heraus stach. Die Statistik spricht für Vettel: Bislang hat in Istanbul immer der Pole-Setter den GP gewonnen (drei Mal Massa, ein Mal Räikkönen), zudem triumphierte Vettel stets, wenn er von P1 ins Rennen ging (China 2009, Italien 2008).
Jarno Trulli sowie das mit KERS bewaffnete, aber enttäuschende Ferrari-Duo Kimi Räikkönen und Felipe Massa folgten auf den weiteren Plätzen. Fernando Alonso, der mit Übersteuern kämpfende Nico Rosberg und Robert Kubica komplettierten die Top Ten.
Zwischen dem 3. Training und dem Qualifying hatten bei den Renningenieuren wegen der schwierigen Reifenwahl die Köpfe geraucht. Im Gegensatz zu den meisten anderen Strecken gibt es in Istanbul kaum einen Zeitenunterschied zwischen den harten und weichen Gummis. Die Soft-Tyres sind tendenziell ein bisschen schneller, neigen dafür zum Übersteuern und lösen sich schon nach wenigen Runden quasi auf. Bei den harten Pneus ist das Gegenteil zu beobachten, sie haben eine Tendenz zum Untersteuern.
So kam es, dass schon im 1. Durchgang unterschiedliche Strategien zu beobachten waren. Das Gros der Fahrer war aber zunächst auf harten Reifen unterwegs. So auch Lewis Hamilton, für den der Arbeitstag früh zu Ende sein sollte. Kurz vor Ende von Q1 lag er nur auf Rang 16. Doch der Brite hatte noch zwei schnelle Runden in petto. Allerdings ließ der Champion beide Gelegenheiten ungenutzt. Hier ein Verbremser, dort ein verpatzter Kurvenausgang - plötzlich war Hamilton draußen! Nachdem er in den vergangenen beiden Jahren nie in Q1 ausgeschieden ist, war es in Istanbul schon das zweite Debakel in Folge. Auch in Monaco hatte er früh die Segel gestrichen.
Des einen Leid, des anderen Freud: Durch Hamiltons Patzer erreichten zum ersten Mal in dieser Saison alle deutschen Fahrer den 2. Durchgang - selbst Adrian Sutil im Force India. In Q2 dünnte sich das Feld der Deutschen dagegen aus, neben Sutil (15.) packten auch Timo Glock (13.) und Nick Heidfeld (11.) ihre Sachen. Bitter für die beiden Letztgenannten: Ihre Teamkollegen Trulli (sieben Zehntel schneller als Glock) und Kubica unterstrichen ihren Ruf als gute Qualifyer und schafften den Sprung ins große Finale, das auch McLaren-Pilot Heikki Kovalainen (14.) und Kazuki Nakajima (12.) im Williams verpassten. Bereits zum vierten Mal in dieser Saison fand der Finaldurchgang ohne 'Silberpfeile' statt.
Adrian Sutil (Force India): "Es freut mich extrem. Damit haben wir nicht gerechnet. Das Ergebnis gibt uns Auftrieb für morgen. Ich bin vollauf zufrieden"
Christian Horner (Teamchef Red Bull): "Wir haben eine gute Strategie für morgen. Gut ist, dass die Kers-Autos hinten stehen. Wir werden morgen gegen die Brawn kämpfen, wir sind mit ihnen auf Augenhöhe. Die Strecke passt zu uns."
Des einen Leid, des anderen Freud: Durch Hamiltons Patzer erreichten zum ersten Mal in dieser Saison alle deutschen Fahrer den 2. Durchgang - selbst Adrian Sutil im Force India. In Q2 dünnte sich das Feld der Deutschen dagegen aus, neben Sutil (15.) packten auch Timo Glock (13.) und Nick Heidfeld (11.) ihre Sachen. Bitter für die beiden Letztgenannten: Ihre Teamkollegen Trulli (sieben Zehntel schneller als Glock) und Kubica unterstrichen ihren Ruf als gute Qualifyer und schafften den Sprung ins große Finale, das auch McLaren-Pilot Heikki Kovalainen (14.) und Kazuki Nakajima (12.) im Williams verpassten. Bereits zum vierten Mal in dieser Saison fand der Finaldurchgang ohne 'Silberpfeile' statt.
Vettel: "Das war ein großer Tag"
Sebastian Vettel, Sie haben in Istanbul zum dritten Mal in Ihrer Karriere die Pole Position eingefahren. Bei den bisherigen beiden Pole-Starts haben Sie jeweils gewonnen. Wird das auch an diesem Sonntag so sein?
Sebastian Vettel: "Diese Statistik will ich natürlich bestätigen. Das war ein großer Tag, alles ist positiv. Jenson Button wird sich warm anziehen müssen. Es wird nicht leicht für uns, aber wir haben ein starkes Auto und eine gute Chance."
"Haben Sie mit dieser Leistung gerechnet?"
Vettel: "Am Freitag hatten wir einen Motorschaden und konnten nicht viele Runden fahren. Deshalb ist es eine Überraschung, dass es so gut gelaufen ist mit Bestzeiten in allen drei Sessions."
Sebastian Vettel: "Diese Statistik will ich natürlich bestätigen. Das war ein großer Tag, alles ist positiv. Jenson Button wird sich warm anziehen müssen. Es wird nicht leicht für uns, aber wir haben ein starkes Auto und eine gute Chance."
"Haben Sie mit dieser Leistung gerechnet?"
Vettel: "Am Freitag hatten wir einen Motorschaden und konnten nicht viele Runden fahren. Deshalb ist es eine Überraschung, dass es so gut gelaufen ist mit Bestzeiten in allen drei Sessions."
"Wie wichtig ist die Pole Position nach dem Pleiten-Wochenende von Monaco für die Moral?"
Vettel: "Für eine Pole Position gibt es keine Punkte. Wir haben ein langes und schweres Rennen vor uns, erst dann zählt es richtig. Aber mehr als die Pole kann man am Samstag nicht erreichen. Jenson hat in den meisten Rennen dieser Saison auf der Pole gestanden und hat meistens gewonnen. Das zeigt, wie wichtig dieser Platz ist."
"In China haben Sie in dieser Saison schon einen WM-Lauf gewonnen. Was wird der Unterschied zum Rennen am Sonntag sein?"
Vettel: "In China hat es geregnet, da konnten wir eigentlich gar nicht richtig zeigen, was wir können. Ich hoffe, dass es am Sonntag trocken sein wird. Aber wie ich gehört habe, soll es so kommen."
Vettel: "Für eine Pole Position gibt es keine Punkte. Wir haben ein langes und schweres Rennen vor uns, erst dann zählt es richtig. Aber mehr als die Pole kann man am Samstag nicht erreichen. Jenson hat in den meisten Rennen dieser Saison auf der Pole gestanden und hat meistens gewonnen. Das zeigt, wie wichtig dieser Platz ist."
"In China haben Sie in dieser Saison schon einen WM-Lauf gewonnen. Was wird der Unterschied zum Rennen am Sonntag sein?"
Vettel: "In China hat es geregnet, da konnten wir eigentlich gar nicht richtig zeigen, was wir können. Ich hoffe, dass es am Sonntag trocken sein wird. Aber wie ich gehört habe, soll es so kommen."
Stimmen zum Qualifying
Sebastian Vettel (Red Bull): "Ich bin überrascht, dass alles so gut geklappt hat. Es hat einfach alles perfekt gepasst. Für morgen sind wir gerüstet. Wir haben ein gutes Set-up gefunden. Ein großer Dank ans Team. Mit diesem Ergebnis sind alle glücklich und wir freuen uns auf das Rennen"
Nico Rosberg (Williams): "Es war ganz ok. Es war das, was wir erhofft hatten. Das Auto hat allerdings sehr untersteuert. Ich werde morgen einen Bomben-Start haben. Gestern war es mit den Reifen eine Katastrophe, heute lief es aber ganz gut.
Timo Glock (Toyota): "Es war schwierig im Vergleich zum Freien Training. Das Auto war mit den weichen Reifen unruhig. Dann habe ich im letzten Sektor noch einen Fehler gemacht. Für morgen hab ich wenig Hoffnung. Es ist schwierig nach vorne zu fahren. Beim Rennen rechne ich nicht damit, in die Punkte zu fahren."Nico Rosberg (Williams): "Es war ganz ok. Es war das, was wir erhofft hatten. Das Auto hat allerdings sehr untersteuert. Ich werde morgen einen Bomben-Start haben. Gestern war es mit den Reifen eine Katastrophe, heute lief es aber ganz gut.
Adrian Sutil (Force India): "Es freut mich extrem. Damit haben wir nicht gerechnet. Das Ergebnis gibt uns Auftrieb für morgen. Ich bin vollauf zufrieden"
Christian Horner (Teamchef Red Bull): "Wir haben eine gute Strategie für morgen. Gut ist, dass die Kers-Autos hinten stehen. Wir werden morgen gegen die Brawn kämpfen, wir sind mit ihnen auf Augenhöhe. Die Strecke passt zu uns."