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Freitag, 15. Mai 2009
Formel 1 News
"Das beeinträchtigt dein Leben"
Weltmeister Lewis Hamilton hat Spekulationen über seinen Rücktritt aus der Formel 1 neue Nahrung gegeben. Der McLaren-Mercedes-Pilot ist von dem andauernden Machtpokers zwischen dem Automobil-Weltverband FIA und den Teams genervt und hat er die Freude am Fahren verloren. Er fühle sich von der ganzen Politik, die derzeit im Spiel ist, herumgestoßen, sagte der 24-Jährige der britscihen Tageszeitung 'The Times': "Ich habe die Formel 1 immer genossen. Ein Teil davon ist mir genommen worden."
In der "Lügen-Affäre" hat Hamilton die Auswirkungen der Machtspiele in der Königsklasse selbst zu spüren bekommen. So war er nach dem Auftaktrennen in Melbourne von seinem Team McLaren-Mercedes zur Lüge angestiftet worden. Dieser Schwindel flog auf: Hamilton wurde nachträglich disqualifiziert, und die Silberpfeile wurden für drei Rennen gesperrt. Die Strafe wurde aber zur Bewährung ausgesetzt.
Hamilton: In anderen Serie ist es schöner
"Das war für mich ein Schock", sagt Hamilton, dessen Vater und Manager Anthony sich damals schon nach einem neuen Team für seinen Sohn umgesehen hatte. Sogar ein sofortiger Rücktritt Hamiltons soll im Raum gestanden haben. "Ich bin Rennfahrer, kein Politiker", schimpfte der Brite. Zudem spielte Hamilton auf die quälenden Debatten um den Doppel-Diffusor und die Budgetgrenze an.
In der "Lügen-Affäre" hat Hamilton die Auswirkungen der Machtspiele in der Königsklasse selbst zu spüren bekommen. So war er nach dem Auftaktrennen in Melbourne von seinem Team McLaren-Mercedes zur Lüge angestiftet worden. Dieser Schwindel flog auf: Hamilton wurde nachträglich disqualifiziert, und die Silberpfeile wurden für drei Rennen gesperrt. Die Strafe wurde aber zur Bewährung ausgesetzt.
Hamilton: In anderen Serie ist es schöner
"Das war für mich ein Schock", sagt Hamilton, dessen Vater und Manager Anthony sich damals schon nach einem neuen Team für seinen Sohn umgesehen hatte. Sogar ein sofortiger Rücktritt Hamiltons soll im Raum gestanden haben. "Ich bin Rennfahrer, kein Politiker", schimpfte der Brite. Zudem spielte Hamilton auf die quälenden Debatten um den Doppel-Diffusor und die Budgetgrenze an.
Zwar habe der Machtkampf hinter den Kulissen bislang keinen Einfluss auf seine Leistungen auf der Rennstrecke gehabt, ihn aber außerhalb sehr wohl beschäftigt. "Das beeinträchtigt dein Leben", verriet der Champion. Die Machtspielchen seien leider nichts Ungewöhnliches in der Formel 1, bedauerte Hamilton. Es sei schöner in anderen Rennserien, in denen es Piloten und Teams nur um das Rennfahren gehe.
Jüngster Brandherd in der Königsklasse ist der Konflikt zwischen den Rennställen und dem Internationalen Automobilverband FIA um ein Etatlimit, das von 2010 an gelten soll. Teams, die dann mit maximal 45 Millionen Euro auskommen, sollen mit technischen Freiheiten belohnt werden. Angeführt von Ferrari lief die Mehrzahl der Rennställe Sturm gegen die Pläne und drohte mit einem Ausstieg. Am Freitag wollten sich Vertreter aller Seiten in London treffen, um nach Lösungen für den Disput zu suchen.
Jüngster Brandherd in der Königsklasse ist der Konflikt zwischen den Rennställen und dem Internationalen Automobilverband FIA um ein Etatlimit, das von 2010 an gelten soll. Teams, die dann mit maximal 45 Millionen Euro auskommen, sollen mit technischen Freiheiten belohnt werden. Angeführt von Ferrari lief die Mehrzahl der Rennställe Sturm gegen die Pläne und drohte mit einem Ausstieg. Am Freitag wollten sich Vertreter aller Seiten in London treffen, um nach Lösungen für den Disput zu suchen.
Budget-Streit: Ferrari zieht vor Gericht
Der Streit um die geplante Budget-Obergrenze in der Formel 1 spitzt sich immer weiter zu. Nach einem Treffen am Freitag am Londoner Flughafen Heathrow erklärte Max Mosley, der Präsident des Automobil-Weltverbandes FIA, dass es seitens der FIA keinen Kompromiss geben werde. Der Brite teilte ferner mit, dass Ferrari bei einem französischen Gericht eine Einstweilige Verfügung gegen die FIA-Entscheidung anstrengt.
"Während des Meetings haben wir erfahren, dass Ferrari bereits ein Gericht angerufen hat, um gegen das vorzugehen, was wir wollen", sagte Mosley. Zu einer Lösung kamen die an dem Gespräch beteiligten Parteien nicht, aber "es war ein Meeting in freundlicher Atmosphäre. Die Teams sind aus der Sitzung herausgegangen, um zu schauen, ob sie etwas Besseres vorschlagen können als eine Budget-Obergrenze", so Mosley.
"Während des Meetings haben wir erfahren, dass Ferrari bereits ein Gericht angerufen hat, um gegen das vorzugehen, was wir wollen", sagte Mosley. Zu einer Lösung kamen die an dem Gespräch beteiligten Parteien nicht, aber "es war ein Meeting in freundlicher Atmosphäre. Die Teams sind aus der Sitzung herausgegangen, um zu schauen, ob sie etwas Besseres vorschlagen können als eine Budget-Obergrenze", so Mosley.
Ferrari: "FIA ist lächerlich"
Am Dienstag und Mittwoch hatten Ferrari und Renault mit dem Ausstieg aus der Formel 1 gedroht, falls die FIA an der geplanten Budget-Obergrenze von 44 Millionen Euro (ohne Fahrergehälter) festhält. Auch BMW, Toyota und Red Bull haben einen solchen Schritt bereits angekündigt. Laut Formel-1-Tycoon Bernie Ecclestone ist Ferrari der Schlüssel in den Gesprächen: "Sie sind seit 60 Jahren dabei, wir sind Partner, und die Bedürfnisse unserer Partner sind uns wichtig."
Piero Ferrari, einziger noch lebender Sohn des legendären Firmengründers Enzo Ferrari, hatte einen Vergleich aus dem Fußball bemüht, um Mosleys Pläne zu kritisieren: "Inter Mailand gibt Unmengen Geld für Spieler aus und gewinnt alles, Calcio Catania ist ein armer Verein und gewinnt nichts. Hätte die FIA im italienischen Fußball das Sagen, dürfte Catania künftig mit 12 Mann spielen und Inter nur noch mit neun - lächerlich."
Bei der offiziellen Einschreibung für die WM 2010, die zwischen dem 22. und 29. Mai 2009 erfolgt, sollen die Teams nach der bisherigen Planung entscheiden, ob sie unter den alten Regeln weitermachen oder sich der Obergrenze unterwerfen wollen. Dafür dürften sie als Leistungsausgleich verstellbare Front- und Heckflügel, Motoren ohne Drehzahllimit sowie unbegrenzte Testfahrten außerhalb der Saison und unbegrenzte Windkanalzeit nutzen.
Piero Ferrari, einziger noch lebender Sohn des legendären Firmengründers Enzo Ferrari, hatte einen Vergleich aus dem Fußball bemüht, um Mosleys Pläne zu kritisieren: "Inter Mailand gibt Unmengen Geld für Spieler aus und gewinnt alles, Calcio Catania ist ein armer Verein und gewinnt nichts. Hätte die FIA im italienischen Fußball das Sagen, dürfte Catania künftig mit 12 Mann spielen und Inter nur noch mit neun - lächerlich."
Bei der offiziellen Einschreibung für die WM 2010, die zwischen dem 22. und 29. Mai 2009 erfolgt, sollen die Teams nach der bisherigen Planung entscheiden, ob sie unter den alten Regeln weitermachen oder sich der Obergrenze unterwerfen wollen. Dafür dürften sie als Leistungsausgleich verstellbare Front- und Heckflügel, Motoren ohne Drehzahllimit sowie unbegrenzte Testfahrten außerhalb der Saison und unbegrenzte Windkanalzeit nutzen.
Haug will Ferrari nicht verlieren
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug möchte auf Ferrari in der Formel 1 nicht verzichten. "Natürlich arbeiten wir alle daran, hier eine positive Lösung zu finden - niemand kann Interesse daran haben, in der Formel 1 ohne Ferrari als Wettbewerber zu fahren", sagte Haug. "Wir jedenfalls wollen Ferrari als sportlichen Rivalen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Team etwas anderes sagt", betonte Haug, nachdem Ferrari im Streit um die neuen Regeln für die Saison 2010 mit dem Ausstieg gedroht hatte.
Ferrari sei wie alle anderen Teams auch zunächst einmal gegen zwei verschiedene Regularien in der Formel 1, so Haug weiter. Demnach werden diejenigen Teams deutlich bevorzugt, die sich im kommenden Jahr an die Budgetobergrenze von umgerechnet 45 Millionen Euro halten. Sie bekommen vor allem mehr Freiheiten im aerodynamischen Bereich und beim Motor.
Ferrari sei wie alle anderen Teams auch zunächst einmal gegen zwei verschiedene Regularien in der Formel 1, so Haug weiter. Demnach werden diejenigen Teams deutlich bevorzugt, die sich im kommenden Jahr an die Budgetobergrenze von umgerechnet 45 Millionen Euro halten. Sie bekommen vor allem mehr Freiheiten im aerodynamischen Bereich und beim Motor.
Mosley spricht noch diese Woche mit den Teams
Das vom Präsidenten des Internationalen Automobilverbandes FIA, Max Mosley, angebotene Treffen mit den Vertretern aller Teams ist noch für diese Woche geplant. Dies bestätigte ein FIA-Sprecher der dpa. Neben Ferrari hatten auch andere Hersteller wie BMW und Toyota sowie die Privatteams Red Bull und Toro Rosso von Besitzer Dietrich Mateschitz mehr oder weniger deutlich klargemacht, dass sie unter dem beschlossenen neuen Reglement sich nicht bis zur Frist am 29. Mai einschreiben werden.
Renault droht mit Ausstieg
Rien ne va plus? Auch Renault hat schriftlich und in aller Entschiedenheit mit dem Ausstieg aus der Formel 1 gedroht, wenn der Automobil-Weltverband FIA die Regeln für 2010 nicht mehr ändert. "Wenn die vom Weltrat am 29. April 2009 verkündeten Regeln nicht rückgängig gemacht werden, haben wir keine andere Wahl als uns von der FIA-Weltmeisterschaft Ende 2009 zurückzuziehen", sagte Teamchef Flavio Briatore in einem am Mittwoch verbreiteten Renault-Statement.
"Wir können nicht in einer Meisterschaft starten mit unterschiedlichen Regeln», pflichtete Team-Präsident Bernard Rey bei. Sollten diese Regeln tatsächlich zur Anwendung kommen, "sehen wir uns gezwungen, am Ende dieser Saison auszusteigen", erklärte er in einem Statement.
So wie bei den anderen Kritikern der FIA-Vorgehensweise monierten auch die Franzosen die Art und Weise, wie der Internationale Automobilverband FIA die neuen Regeln beschloss - ohne Rück- bzw. Absprache mit den Teams. "Es gibt Frust darüber, dass die konstruktiven Vorschläge der FOTA, die auch die hauptsächlichen Maßnahmen zu einer schrittweisen Kostenreduzierung von 2009 bis 2012 beinhalten und von den FOTA-Mitgliedern mit Sorgfalt erarbeitet wurden, komplett ignoriert wurden durch die FIA, ohne die Teams zu konsultieren", hieß es in der Mitteilung.
"Wir können nicht in einer Meisterschaft starten mit unterschiedlichen Regeln», pflichtete Team-Präsident Bernard Rey bei. Sollten diese Regeln tatsächlich zur Anwendung kommen, "sehen wir uns gezwungen, am Ende dieser Saison auszusteigen", erklärte er in einem Statement.
So wie bei den anderen Kritikern der FIA-Vorgehensweise monierten auch die Franzosen die Art und Weise, wie der Internationale Automobilverband FIA die neuen Regeln beschloss - ohne Rück- bzw. Absprache mit den Teams. "Es gibt Frust darüber, dass die konstruktiven Vorschläge der FOTA, die auch die hauptsächlichen Maßnahmen zu einer schrittweisen Kostenreduzierung von 2009 bis 2012 beinhalten und von den FOTA-Mitgliedern mit Sorgfalt erarbeitet wurden, komplett ignoriert wurden durch die FIA, ohne die Teams zu konsultieren", hieß es in der Mitteilung.
Breite Anti-FIA-Front
Nicht einmal 24 Stunden zuvor hatte am Dienstag Ferrari, das als einziger Rennstall seit WM-Beginn 1950 dabei ist, bekanntgegeben, seine Autos nicht zu melden, sollte es bei den beschlossenen Regeln bleiben. Diese sehen eine bewusste Bevorteilung der Teams vor, die sich an die Budgetobergrenze von umgerechnet rund 45 Millionen Euro halten. Es müsste betont werden, dass die Teamvereinigung FOTA dasselbe, wenn nicht sogar niedrigere finanzielle Ziel wie die FIA habe. Dies müsste aber nach Meinung Renaults durch alle Parteien abgesegnet werden.
Renault ist seit 1977 in der Formel 1 engagiert. Die größten Erfolge feierte das Team mit den Titeln in der Konstrukteursmeisterschaft und dem WM-Triumph durch den Spanier Fernando Alonso 2005 und 2006. Der französische Automobilhersteller, der auch mit der weltweiten Wirtschaftskrise zu kämpfen hat, rüstet zudem Red Bull mit der deutschen WM-Hoffnung Sebastian Vettel mit Motoren aus.
Bei einem Treffen mit dem Präsidenten des Internationalen Automobilverbandes FIA, Max Mosley, wollen die Teams eine Änderung des Reglements erreichen. Mit dem Rückzug offen gedroht haben neben Ferrari und Renault auch schon Red Bull bzw. Toro Rosso (beide Teams gehören dem Privatier Dietrich Mateschitz) und Toyota sowie BMW. Insgesamt sollen sieben Teams gegen die neuen Regeln sein. Der Verband fährt den drastischen Kurs, um die Zukunft der Formel 1 eigentlich zu gewährleisten und neue Rennställe anzulocken.
Renault ist seit 1977 in der Formel 1 engagiert. Die größten Erfolge feierte das Team mit den Titeln in der Konstrukteursmeisterschaft und dem WM-Triumph durch den Spanier Fernando Alonso 2005 und 2006. Der französische Automobilhersteller, der auch mit der weltweiten Wirtschaftskrise zu kämpfen hat, rüstet zudem Red Bull mit der deutschen WM-Hoffnung Sebastian Vettel mit Motoren aus.
Bei einem Treffen mit dem Präsidenten des Internationalen Automobilverbandes FIA, Max Mosley, wollen die Teams eine Änderung des Reglements erreichen. Mit dem Rückzug offen gedroht haben neben Ferrari und Renault auch schon Red Bull bzw. Toro Rosso (beide Teams gehören dem Privatier Dietrich Mateschitz) und Toyota sowie BMW. Insgesamt sollen sieben Teams gegen die neuen Regeln sein. Der Verband fährt den drastischen Kurs, um die Zukunft der Formel 1 eigentlich zu gewährleisten und neue Rennställe anzulocken.
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