Donnerstag, 9. Juli 2009

Nur eine kleine Auswahl ...

*Münze aus der Hosentasche nehm und diese zehn Meter weit in die JukeBox werf*
Smooth Criminal



Remember the Time



Will you be there



Jam




History



Scream



Why



Black or White



Blood on the Dancefloor ; You are not alone ; Dirty Diana ; Stranger in Moskau ;

Weitere Videos sowie eine Playlist folgen ...

Abschiedsfeier für Michael Jackson

Es gibt einzelne Ereignisse die dazu führen, dass die Welt - und wenn es auch nur für einen kurzen Moment ist - stillzustehen scheint. Ist dieser Moment vorbei, nimmt alles wieder seinen gewohnten Gang.

So geschehen am Dienstag, den 07. Juli 2009 gegen 19.00 Uhr unserer Zeit in Los Angeles. Im Staples Center fand die Abschiedsfeier für Michael Jackson statt.

Viele Stars darunter Stevie Wonder, Lionel Richie, Usher, Jennifer Hudson und Mariah Carey sangen für den King of Pop. Viele Politiker, Sportler und Freunde von Michael Jackson und der Jackson Familie erzählten über ihre Erlebnisse mit Jacko. Nur sehr wenige Menschen haben ihn so kennen gelernt, wie er wirklich war. Die Reden verdeutlichten alle ein anderes Bild von Michael Jackson als das, was man aus den Medien kennt. Ein paar Tränchen hatte ich auch in den Augen. Mal abgesehen davon, dass ich auch immer weinen muss, wenn andere weinen, gab es immer wieder Momente, die sehr bewegend waren. So z.B. als Jermaine Jackson Michaels Lieblings-Song "Smile" sang:



Ob sich in dem Sarg, der vor der Bühne stand, wirklich der Leichnam von Michael Jackson befand? Ob die Gerüchte wahr sind, dass die ganze Veranstaltung eine perfekt geplante Inzenierung der Jackson Familie war? Ob Michaels Tochter Paris am Ende der Veranstaltung wirklich noch etwas sagen wollte oder ob sie dazu gedrängt wurde?

http://www.youtube.com/watch?v=NzHJyKkEOHQ&feature=fvw

Meiner Meinung war nach alles echt und eine sehr bewegende Abschiedsfeier.



Rest in Peace Michael Jackson!

Die Mini Ninjas sind bald los

Bereits vor der diesjährigen Electronic Entertainment Expo wurden schon jede Menge Infos bekannt und Trailer gezeigt. Dabei bin ich auf ein bestimmtes Spiel aufmerksam geworden, nämlich das von IO Interactive - welche auch verantwortlich sind für Kane & Lynch und die Hitman-Reihe - entwickelte Spiel Mini Ninjas.

Announcement Trailer



Allerdings habe ich den Eindruck, dass das Spiel während der E3 irgendwie untergegangen ist.

E3-Trailer




Natürlich sollte man mit Trailern vorsichtig sein. Nur weil es gut und nach einer Menge Spaß aussieht heißt das nicht unbedingt, dass das Spiel auch gut wird. Die anfängliche Euphorie kann schnell in Enttäuschung umschwenken. Dennoch gefällt mir das Spiel richtig gut und ich hoffe, dass es ein Hit wird.

Der Held des Spiels ist ein Ninja namens Hiro.

Hiro Character Trailer



Hiro Gameplay Video



Über den Link gibt´s ein weiteres Video, in dem etwas zur Story erzählt wird.

Weiter Infos in Kürze.

Mini Ninjas erscheint im September für PC, XBox 360, PS3, Wii und Nintendo DS.

Formel 1 News

Konkurrenzserie ist wieder eine Option

Konkurrenzserie ist wieder eine Option
Ein neuer Krach zwischen Teams und Weltverband hat die Furcht vor einer Spaltung der Formel 1 wieder erweckt. Drei Tage vor dem Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring hat das Hauen und Stechen zwischen dem Internationalen Automobil-Verband FIA und der Rennstall-Vereinigung FOTA nur zwei Wochen nach dem (Schein-)Frieden vom 24. Juni erneut begonnen. In scharfem Ton stritten sich die Widersacher über die Mitspracherechte der FOTA beim Reglement für 2010.

Einen Ausweg aus dem Disput könnte ein neuer Formel-1-Grundlagenvertrag bieten, der laut FIA "in den kommenden Tagen" unterschriftsreif sein soll. Weil die FIA den acht Formel-1-Rebellen derzeit nur eine Beobachterrolle zugestehen will, hatte die FOTA am Mittwochabend (08.07.2009) Routine-Gespräche mit der Dachorganisation abgebrochen. Die FIA warf der Teamvereinigung in einer Mitteilung am Donnerstag vor, die "Unwahrheit gesagt zu haben" und behauptete stattdessen, dass die Dissidenten noch nicht für die Saison 2010 eingeschrieben seien und deshalb kein Stimmrecht hätten. Dies sei der FOTA bekanntgewesen.

FOTA plant wieder Konkurrenzserie

Dieser Darstellung widersprach BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen: "Wenn wir nach dem 24. Juni eine Einschreibeliste kriegen, in der alle Teams ohne jeden Zusatzvermerk drinstehen, und wenn darüber hinaus gesagt wird, dass die aktuellen Regeln auch im nächsten Jahr gelten, dann gibt es für uns keine Basis mehr für eine Working Group, in der die FOTA-Teams kein Stimmrecht haben." Nach dem Eklat bei dem Treffen am Mittwoch in der Eifel hatten FOTA-Vertreter noch am Abend in London englischen Medien zufolge über die Wiederaufnahme der Pläne für eine Konkurrenzserie diskutiert.

Konkurrenzserie ist wieder eine Option
Theissen bestätigte, dass parallel zu den Verhandlungen mit der FIA und dem Rechteinhaber CVC an der Alternativserie gearbeitet werde, und zwar "in dem Ausmaß, dass sie für nächstes Jahr eine realistische Option ist". "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis zum 10. Juli ein Concorde Agreement hinzubekommen und zu verhandeln", betonte der BMW-Mann. Und es werde auch weiter mit Hochdruck daran gearbeitet. "Das ist aber nicht identisch mit dem Stichtag, an dem wir sagen: go oder no go", sagte er.

Gegenseitige Schuldzuweisungen

Theissen dementierte Berichte, nach denen schon am Freitag eine FOTA-eigene Serie bekanntgegeben werde. Schon vor drei Wochen vor dem Rennen in Silverstone hatten die acht Teams um Wortführer Ferrari ihre Abspaltung von der Formel 1 verkündet. Nach dem scheinbaren Ende des Dauerdisputs mit dem Dachverband und der Einigung über eine gemeinsame Zukunft stellte die FOTA ihre Pläne vorerst zurück. Nach dem Eklat vom Mittwoch wird wieder mehr oder weniger offen mit einem Abschied aus der Königsklasse gedroht. Die Haltung der FIA bringe "die Zukunft der Formel 1 in Gefahr", hatte die Teamvereinigung gewettert.

Die FIA reagierte mit ihrer zweiseitigen Erklärung unter dem Titel "Um Missverständnissen vorzubeugen". Derzeit seien nur die von der FOTA ausgeschlossenen aktuellen Rennställe Williams und Force India sowie die Neueinsteiger Campos, Manor GP und USF1 bei Regelfragen stimmberechtigt, schrieb die FIA. Zwar besteht über weite Teile des neuen Reglements Einigkeit, doch die FOTA will vor ihrer Einschreibung erst ein neues Concorde Agreement abschließen. Das Abkommen regelt unter anderem die Verteilung der Einnahmen und der Aufgaben wie das Erstellen und das Überwachen des Reglements.

FOTA-Teams wollen erst neues Concorde Agreement

Eine Einigung über ein neues Concorde Agreement verzögert sich nach Darstellung der FIA vor allem wegen der Nachforderungen der FOTA. Die acht Teams hätten dem Verband zunächst ein 350-seitiges Papier vorgelegt und danach mehrfach nachgebessert. Sollten sich beide Seiten auf eine Version einigen, "könnten die Teams nicht mehr mit einer Konkurrenzserie drohen", weil sie dann vertraglich an die Formel 1 gebunden werden, betonte die FIA. Theissen ist trotz des wieder aufgeflammten Streits zuversichtlicher als noch vor kurzem: "Wir haben eine Menge Themen erledigen können. Aber wir sind nicht am Ziel."

Vettel-Hype schürt Hoffnung am Ring

Vettel-Hype schürt Hoffnung am Ring
Wie oft haben Sie dem Schicksal schon gedankt, dass es Ihnen Sebastian Vettel geschickt hat?
Walter Kafitz (Geschäftsführer der Nürburgring GmbH): Schon häufiger, und zwar immer dann, wenn er sich mit positiven Schlagzeilen bemerkbar gemacht hatte. Das heißt in der letzten Zeit immer häufiger.

Wie wichtig ist es für den Nürburgring, dass in Vettel erstmals seit Michael Schumacher wieder ein Deutscher im Titelkampf mitmischt?
Kafitz: Ich habe ja gesagt, das ist ein Gottesgeschenk, so einen Siegertypen im doppelten Sinne zu haben. Einmal von seiner Schnelligkeit, zum anderen von seinem Charakter. Er ist halt in jeder Beziehung gewinnend. Allerdings sollte man ihn nicht zu häufig mit Michael Schumacher vergleichen. Er hat den Hype in der Formel 1 in der ersten Hälfte der 90er Jahre begründet. Und hat insofern den Weg geebnet für andere deutsche Rennfahrer. Abgesehen davon, dass der eine Vettel und der andere Schumacher heißt, ist da schon ein fundamentaler Unterschied.

Hat die Nachfrage nach Karten nach dem Vettel-Sieg in Silverstone noch einmal angezogen?
Kafitz: Die ist auf gleichbleibend hohem Niveau geblieben. Es gab keinen großen Ausschlag nach oben. Es kann aber auch sein, dass dies die Vettel-Fans sind, die im letzten Moment auf den fahrenden Zug aufspringen, während die anderen längst schon ihre Tickets haben. Vielleicht wäre die Nachfrage sonst abgeflacht. Insofern ist das auch ein positiver Effekt.

Fünf deutsche Fahrer, ein Titelkandidat, zwei deutsche Hersteller, viel Tradition - und dennoch könnte die Formel 1 schon bald um Deutschland einen Bogen machen. Hat die Formel 1 in Deutschland überhaupt noch eine Zukunft?
Kafitz: Auf jeden Fall. Warum ist das Problem entstanden? Das ist doch nur aufgrund der hohen Kosten entstanden. Das wird immer schwieriger zu finanzieren.

Was muss getan werden, damit Deutschland als Formel-1-Standort erhalten bleibt?
Kafitz: So lange die Nachfrage nach Formel-1-Läufen noch immer größer ist als das Angebot, wird das Kostenproblem schwer zu lösen sein. Jetzt habe ich gehört, dass in Fuji 2010 nicht mehr gefahren wird. Es wird nicht mehr in Frankreich gefahren, es wird nicht mehr in den USA gefahren, vielleicht im nächsten Jahr nicht in Deutschland. Das ist also kein deutsches Phänomen, kein europäisches Phänomen - es ist ein internationales Phänomen. Wir konkurrieren mit anderen Staaten, die andere Interessen verfolgen, touristische Interessen, Image-Interessen - und die das nötige Geld haben. Ich denke zum Beispiel an Singapur, an Bahrain.

Vettel-Hype schürt Hoffnung am Ring
Im Bericht des Rechnungshofes 2006 hieß es, die wirtschaftliche Lage der Nürburgring GmbH sei "äußerst angespannt". Wie ist die Situation heute? Haben Sie noch genug Eigenkapital?
Kafitz: Wir haben noch genügend Eigenkapital. Die wirtschaftliche Angespanntheit kommt nur durch die Formel 1. Man muss unsere Gesellschafterstruktur kennen, das Land Rheinland-Pfalz hat 90 Prozent, der Landkreis Ahrweiler 10 Prozent. Für die Region ist die Formel 1 ein Gewinn und damit auch für das Land und den Landkreis. Nur so kann man die Formel 1 begründen und rechtfertigen. Wenn wir in der gleichen Situation wären wie der Hockenheimring, dann wäre das bei uns auch nichts anderes. Da muss die Kleinstadt Hockenheim die ganze Last tragen, profitieren tut aber auch das Umfeld.

Möchten Sie weiterhin im Wechsel mit dem Hockenheimring, wo wegen der Finanzprobleme über einen Ausstieg aus der Formel 1 nachgedacht wird, den Großen Preis von Deutschland veranstalten? Kafitz: Ich würde das begrüßen.

Wird für Sie die Formel 1 auch in diesem Jahr ein Verlustgeschäft? Kafitz: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Rennstrecke gibt, die keinen Verlust mit der Formel 1 macht.

Inwieweit spüren Sie die Wirtschaftskrise?
Kafitz: Die Wirtschaftskrise spürt jeder. Da wir mit dem Umfeld vernetzt sind, spüren wir sie auch. Zum Beispiel im Bereich Firmenevents. Da ist überall ein deutlicher Rückgang.

Am Donnerstag ist das neue Freizeit- und Businesszentrum am Nürburgring eröffnet worden. Ist das die Zukunft für die deutschen Rennstrecken?
Kafitz: Ich denke, das ist eine Nürburgring-Lösung. Denn der Nürburgring war immer mehr als eine Rennstrecke. Wir sind ein Freizeitunternehmen mit Schwerpunkt Motorsport, wir sind ein nationales Monument. 34 Prozent der Deutschen sehen uns so. Es gibt schon jetzt eine Vielzahl von Angeboten. Und wir haben vor allem die Nordschleife mit dem Mythos 'Grüne Hölle'.

Alonso ersetzt Räikkönen

Alonso ersetzt Räikkönen
Jetzt also doch: Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso soll in der kommenden Saison angeblich für Ferrari fahren. Das berichteten die beiden spanischen Sportzeitungen 'Marca' und 'AS'. Beide Seiten sollen sich über den Wechsel einig sein. Verkündet werden soll der Wechsel beim Heim-Grand-Prix der Scuderia im September in Monza. Beim Großen Preis von Italien gibt Ferrari traditionell seine Personalentscheidungen bekannt.

Über den bevorstehenden Transfer hatten zuvor auch schon die 'Gazzetta dello Sport' und das italienische Fachmagazin 'Autosprint' berichtet. Demnach hat Ferrari seinem aktuellen Fahrer Kimi Räikkönen 28 Millionen Euro geboten, damit der Finne der vorzeitigen Auflösung seines Vertrags zum Ende des Jahres zustimmt. Alonso soll das Cockpit von Räikkönen übernehmen und einen Fünfjahres-Vertrag bei der Scuderia erhalten.

Alonso ersetzt Räikkönen
Alonso war nach einem turbulenten und letztlich enttäuschenden Jahr Ende 2007 von McLaren-Mercedes zu Renault zurückgekehrt, wo er 2008 zwei Siege feierte. In diesem Jahr fährt der Asturier der Spitze allerdings als aktueller WM-Neunter hinterher. Dank einer Ausstiegsklausel könnte Alonso allerdings zum Saisonende aus seinem noch bis Ende 2010 laufenden Vertrag aussteigen.

Vettel: Es wird ein enges Rennen

Vettel: Es wird ein enges Rennen
Sebastian Vettel will sich bei seiner Formel-1- Premiere am Nürburgring mit einem Heimsieg nachträglich zum Geburtstag beschenken und das Titelduell mit WM-Spitzenreiter Jenson Button zum Krimi machen. "Wir haben ein schnelles Auto, sie aber auch. Deshalb wird es ein enges Rennen bis zum Ende der Saison", sagte der Red-Bull-Pilot in der offiziellen Pressekonferenz zum Großen Preis von Deutschland.

Vor dem Rennen auf dem berühmten Eifelkurs gilt Deutschlands neue Formel-1-Hoffnung als letzter ernsthafter Rivale von Brawn-Fahrer Button um die Weltmeisterschaft. "Kleinigkeiten werden den Unterschied machen", glaubt Vettel. Vor einer Woche feierte der Titelanwärter seinen 22. Geburtstag noch beschaulich mit einem Grillfest im Kreis der Familie. Am Nürburgring soll nun die große Sause mit zehntausenden Fans folgen. "Es gibt nicht mehr Punkte hier als anderswo, aber natürlich ist ein Heimsieg immer etwas Besonderes", bekannte Vettel.

Rosberg peilt Podiusmpaltz an

Seinem britischen Kontrahenten Button hatte er zuletzt in Silverstone das Heimspiel verdorben und mit seinem zweiten Saisonerfolg den Rückstand in der WM-Wertung auf 25 Zähler verkürzt. Im Sog des deutschen Hoffnungsträgers plant auch der Rest der schwarz-rot-goldenen Fahr-Gemeinschaft einen Höhenflug im Schatten der Nürburg. "Ich hoffe, dass wir wieder das drittstärkste Team hinter Red Bull und Brawn sind und um einen Podiumsplatz fahren", sagte Williams-Pilot Nico Rosberg. Toyota-Mann Timo Glock und BMW- Fahrer Nick Heidfeld wollen zumindest die Punkteränge ansteuern.

Vettel: Es wird ein enges Rennen
"Hoffentlich können wir einen Schritt nach vorn machen", meinte Heidfeld, der einst auf dem Schoß seines Vaters zum ersten Mal eine Runde auf dem Nürburgring drehte. Auch Force-India- Fahrer Adrian Sutil peilt auf der Heimstrecke einen Coup an. "Es wird hart, in die Punkte zu kommen, aber ich sehe eine Chance", erklärte der 26-Jährige. Für Vettel indes zählt im Kampf um die WM-Krone nur der Sieg. "Wir wollen nicht nur die Brawns schlagen, sondern alle", sagte der Red-Bull-Mann. Die Regentropfen vom Donnerstag und die durchwachsenen Wetterprognosen schrecken ihn nicht: "Wir haben ein wettbewerbsfähiges Auto im Trockenen und unter nassen Bedingungen."

Faszination Nürburgring

Die Magie der legendären Rennstrecke hat längst auch den Jungspund in ihren Bann geschlagen. Kaum hatte er seine Fahrerlaubnis in der Tasche, jagte er im Privatauto über die berühmt-berüchtigte Nordschleife, die längst nicht mehr von der Formel 1 befahren wird. "Ich hatte Glück, dass ich keinen Unfall gebaut habe", gestand Vettel im Rückblick auf seine Spritztour durch die 'Grüne Hölle'.

Auch auf seine Landsleute in der Königsklasse übt der Nürburgring eine besondere Anziehung aus. "Das ist für mich die schönste Strecke der Welt", sagte Sutil. Heidfeld, der vor zwei Jahren im Formel-1-Boliden die Nordschleife testen durfte, meinte: "Das war eine der schönsten Erfahrungen, die ich je gemacht habe." Glock indes kann sich am Sonntag (14.00 Uhr live bei sport.de und RTL) besonders großer Unterstützung sicher sein: Das Toyota-Team ist in Köln beheimatet, viele Mitarbeiter der Rennsport-Fabrik werden den kurzen Weg in die Eifel antreten. "Eine perfekte Motivation", so Glock.



Formel 1 News

"Nicht siegfähig": Mercedes und BMW droht Heimpleite

Nicht siegfähig: Mercedes und BMW droht Heimpleite
Abgehängt und ausgeträumt: Die Autobauer Mercedes und BMW wappnen sich vor ihrem Formel-1-Heimspiel in der Eifel für weitere Pleiten. "2009 werden wir am Nürburgring leider nicht siegfähig sein", sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug vor dem Großen Preis von Deutschland am Sonntag. In den beiden Vorjahren war das McLaren-Mercedes-Team noch der strahlende Sieger bei den Heimat- Rennen. Auch der weiß-blaue Rivale aus Bayern hat nach der jüngsten Serie herber Niederlagen vorerst keine großen Hoffnungen mehr. "Man kann in der Formel 1 die eigene Leistung planen, nicht aber Erfolge", erklärte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen.

Zur Saisonmitte hat sich bei den Branchenriesen Ernüchterung breitgemacht. Der BMW-Sauber-Rennstall ist vom angestrebten Titelgewinn weiter entfernt denn je, Weltmeister Lewis Hamilton muss sich im Silberpfeil reihenweise von der Konkurrenz überrunden lassen. "Als keinesfalls gut genug", beschrieb Mercedes-Manager Haug die bisherigen Leistungen des britisch-schwäbischen Teams in diesem Jahr. 13 Punkte haben Hamilton und Teamgefährte Heikki Kovalainen in acht Rennen eingefahren. Ähnlich schlecht war der Rennstall zuletzt vor fünf Jahren in eine Saison gestartet.

Eine Trendwende ist am Sonntag (14.00 Uhr/RTL) kaum zu erwarten. Dabei hat gerade das Heimrennen für Mercedes laut Haug einen großen Stellenwert, "besonders in diesem Jahr, wenn sich die Geburt des Silberpfeils am Nürburgring zum 75. Mal jährt". Doch die Partystimmung dürfte eher gedämpft sein. Der Rückstand zur Spitze ist weiterhin groß, das Testverbot außerhalb der Rennwochenenden "hilft dem schnellen Vorankommen natürlich nicht", befand Haug.

Nicht siegfähig: Mercedes und BMW droht Heimpleite
Auch BMW Sauber kämpft verzweifelt um Anschluss. Aerodynamik- Sorgen und Reifenprobleme warfen das Team zurück. "Rückt dann das ganze Feld bis auf 1,5 Sekunden zusammen, steht man gleich weit hinten in der Startaufstellung", sagte Theissen. Der Absturz in diesem Jahr traf den Rennstall des Mönchengladbachers Nick Heidfeld unerwartet. Sogar in der Premieren-Saison 2006 hatte das Team zum gleichen Zeitpunkt schon neun Punkte mehr auf dem Konto. "Zum ersten Mal nach drei überaus erfolgreichen Jahren erfüllen wir 2009 unsere eigene Zielsetzung sehr deutlich nicht", räumte Theissen ein.

Am Nürburgring probieren es die Weiß-Blauen mit einer neuen Entwicklungsstufe des F1.09. "Natürlich wollen wir die vielen Fans hier nicht enttäuschen. Dazu braucht es eine ordentliche Steigerung", forderte Theissen. Abgeschrieben zumindest hat der 56-Jährige das Jahr noch nicht: "Wir wollen am Ende der Saison sagen können: Es war eine enttäuschende erste Saisonhälfte, aber wir haben das Ding gedreht und den Anschluss an die Spitze wieder hergestellt."

Nicht zuletzt die Absatzkrise der Autobauer setzt die Motorsport-Abteilungen unter zusätzlichen Druck, die Millionen-Ausgaben durch Erfolge zu rechtfertigen. "Niemand bei uns ist glücklich, wenn wir nicht gewinnen", sagte Haug. Die vom Daimler-Betriebsrat im April angestoßene Debatte um einen Formel-1-Ausstieg wird allerdings zumindest nicht mehr öffentlich geführt. Auch bei BMW sei die Geduld des Vorstands trotz der Formel-1-Pleitenserie noch nicht erschöpft, betonte Theissen. "Im sportlichen Wettkampf muss man auch eine Durststrecke überwinden. Diesen Ehrgeiz haben wir, und dieses Verständnis hat auch der Vorstand."

Höher, schneller, weiter - Achterbahn-Thrill am Nürburgring

Höher, schneller, weiter - Achterbahn-Thrill am Nürburgring
Schneller, schöner, spektakulärer: Der Nürburgring hat sich von einer der berühmtesten Rennstrecken der Welt in eine einzigartige Mischung aus Motorsport-Erlebnispark und Urlaubsziel verwandelt. Und mit dem neuen Ring.Racer, der schnellsten Achterbahn der Welt, können die Fans künftig sogar Formel-1-Boliden davonrasen.

"Wir haben überlegt, wie wir die Faszination von Motorsport darstellen können. Das ist Geschwindigkeit, das ist Beschleunigung, das sind G-Kräfte. So sind wir auf die Idee gekommen, eine Art Formel-Fahrzeug, in dem acht Leute Platz haben, zu schaffen", sagt Nürburgring-Geschäftsführer Walter Kafitz wenige Tage vor der Eröffnung des "neuen" Nürburgrings: "Es fährt parallel zur Start-Ziel-Gerade, beschleunigt doppelt so schnell wie ein Formel-1-Fahrzeug - von 0 auf 215 in 2,5 Sekunden."

Unter dem Motto "Nürburgring 2009" hat Kafitz für insgesamt 258 Millionen Euro dem Ring ein neues Gesicht verpasst, das erstmals beim Großen Preis von Deutschland der Öffentlichkeit präsentiert wird. Und der 'Herr des Rings' ist stolz darauf, dass "das ganze Projekt privat finanziert" ist. "Der Steuerzahler ist da Gott sei Dank außen vor", sagt Kafitz.

Ein Spielcasino, zwei neue Hotels, ein Motorsportdorf, das 'Eifeldorf Grüne Hölle' mit einer Groß-Disko und acht verschiedenen Restaurants, der überdachte Boulevard mit Shops und Showrooms, ein 4D-Erlebniskino, ein Event-Center, die Ring.Arena, in der am Wochenende Weltmeister Felix Sturm boxt, und vor allem der neue Erlebnispark Ring.Werk mit der Achterbahn als Höhepunkt machen aus dem Nürburgring ein ganzjähriges Ziel. "Nach der Gründung 1927 und dem Bau und der Eröffnung der Grand-Prix-Strecke 1984 ist jetzt wirklich 2009 der dritte historische Schritt", betont Kafitz, der seit 1994 in der Eifel tätig ist.

Eine Steigerung der Besucherzahlen um 500.000 auf 2,5 Millionen pro Jahr soll der Nürburgring GmbH, an der das Land Rheinland-Pfalz mit 90 und der Landkreis Ahrweiler mit 10 Prozent beteiligt sind, nach dem Umbau schon 2010 schwarze Zahlen bescheren. Denn durch die externe Finanzierung und die Rück-Anmietung der Gebäude muss die GmbH "nur" die jährliche Miete erwirtschaften.

Höher, schneller, weiter - Achterbahn-Thrill am Nürburgring
Insgesamt soll der erweiterte Komplex, durch den in der strukturschwachen Region rund 500 neue Arbeitsplätze entstehen, die Einnahme-Situation so verbessern, dass "wir uns die Formel 1 möglichst lange leisten können", sagt Kafitz, der sich "gar nicht zu 100 Prozent unabhängig" von der Formel 1 machen will. Während die Gastspiele der Königsklasse der Region und dem Land zweistellige Millionen-Umsätze bringen, schießt der Nürburgring aufgrund der hohen Antrittsgagen bei jedem Rennen mehrere Millionen zu. Daher wechselt sich der Nürburgring seit 2007 mit Hockenheim jährlich mit der Austragung ab.

Da die 20.000-Einwohner-Stadt Hockenheim allerdings Verluste von rund 6 Millionen Euro pro Rennen nicht mehr tragen kann, droht Deutschland 2010 im Moment erstmals seit 1960 ein Jahr ohne Formel 1. Denn der Nürburgring werde "mit Sicherheit nicht einspringen können", sagt Kafitz: "Auf diesem Preisniveau ist es undenkbar, dass wir das finanziell durchstehen. Damit würden wir unser Eigenkapital zu schnell aufbrauchen. Daher ist es leider vorstellbar, dass es in einem Jahr keine Formel 1 in Deutschland gibt."

Die Fans müssten sich dann den Geschwindigkeits-Kick auf dem Ring.Racer holen, um den Kafitz selbst wegen Höhenangst lieber einen Bogen macht. Sein persönlicher Favorit ist der Nürbus, ein High-Tech-Simulator mit vier Projektionswänden. "Da werden wir die Menschen in die 60er Jahre zurückversetzen", verrät er: "Sie sollen mit einem Panorama-Bus eine Kaffeefahrt durch die Eifel machen, aber dummerweise biegt der Fahrer falsch ab und gerät ins 1000-km-Rennen auf der Nordschleife."

Auch bei der Strecke gibt es eine Neuerung. So wurde die berühmte NGK-Schikane umgebaut. Nach dem schnellen Hatzenbachbogen müssen die Piloten an dieser Stelle von mehr als 300 km/h auf 100 km/h abbremsen, ehe es in die anspruchsvolle Links-Rechts-Kombination geht.

Vettel gibt mehr als 100 Prozent

Vettel gibt mehr als 100 Prozent
Michael Schumacher war gestern, Sebastian Vettel ist heute: Nur drei Jahre nach dem Rücktritt des Rekordweltmeisters hat der Große Preis von Deutschland in dem 22 Jahre alten Formel-1- Ausnahmetalent von Red Bull wieder einen Lokalhelden. Während Schumachers glorreiche Vergangenheit auf dem Nürburgring mit einer nach ihm benannten Kurven-Kombination verewigt ist, reagiert Teamsponsor Red Bull auf die Begeisterung um seinen Jungstar mit einer besonderen Aktion: Die Vettel-Fans erhalten eine Extratribüne, um dem neuen deutschen Chef-Fahrer zuzujubeln.

"Ich würde sagen, es ist wie im Fußball, wenn man ein Heimspiel hat. Man gibt immer 100 Prozent, aber die Motivation ist bei einem Heim-Grand-Prix noch einmal größer, weil man sich zu Hause einfach immer besonders wohl fühlt", sagte der Heppenheimer.

Stimmungstöter könnte Jenson Button werden. Der WM-Spitzenreiter im Brawn GP möchte Revanche nehmen, denn vor drei Wochen in Silverstone stahl ihm sein deutscher Titelkonkurrent mit einer triumphalen Fahrt die Show. Dennoch behauptete der Brite zuletzt selbstbewusst: "Ich bin der Beste."

Vettel im Titelkampf unter Druck

Vettel gibt mehr als 100 Prozent Vettel im Titelkampf unter Druck
Vettel wird versuchen, dies am Sonntag (14.00 Uhr/RTL) beim neunten von 17 Saisonrennen zu widerlegen. Mit einem Sieg wäre er der dritte deutsche Formel-1-Fahrer nach den Brüdern Michael und Ralf Schumacher, der auf heimischem Asphalt einen Grand Prix gewinnt. "Ich freue mich grundsätzlich über einen Sieg, aber wenn man als Deutscher in Deutschland die deutsche Nationalhymne hört, ist das schon was ganz Spezielles", sagte Vettel.

Auf jeden Fall ist ihm die große Unterstützung gewiss. Denn vor allem dank ihm kann die Nürburgring GmbH trotz Wirtschaftskrise auf eine leichte Steigerung der Zuschauerzahlen gegenüber dem letzten WM- Lauf in der Eifel 2007 hoffen. Damals waren nach Angaben der Veranstalter 311.000 PS-Fans zum deutschen Motorsport-Mekka gepilgert. Nürburgring-Chef Walter Kafitz hat schon häufiger dem Schicksal für Vettel gedankt, "und zwar immer dann, wenn er sich mit positiven Schlagzeilen bemerkbar gemacht hatte. Das heißt in der letzten Zeit immer häufiger."

Vettel ist auch der letzte Hoffnungsträger für einen spannenden WM-Kampf. Mit 39 Zählern weist er noch immer 25 Punkte weniger als Button (64) auf. Lediglich dessen zweitplatzierter Teamkollege Rubens Barrichello (41) ist in Reichweite. Um Button noch anzugreifen, ist der junge Deutsche bei seiner Ring-Premiere als Formel-1-Pilot unter Druck.