Auf der Suche nach mir selbst.
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Samstag, 23. Mai 2009
Der Schwarz-Gelbe Wahnsinn
Es ist unglaublich wie frustierend Fußball sein kann. Man hofft, man fiebert mit, und am Ende bleibt im schlimmsten Fall eine riesige Enttäuschung übrig.
Der BVB spielte am heutigen 34. und letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga auswärts gegen Borussia Mönchengladbach. Im indirekten Duell um Tabellenplat 5 ging es gegen den Hamburger SV, die ebenfalls auswärts in Frankfurt antraten. Das Spiel des BVB habe ich mir wie immer über das NetRadio auf www.bvb.de angehört.
Tja, das 1:1 in Gladbach war am Ende nicht genug. Der HSV sicherte sich kurz vor Schluss mit einem 2:3 Tabellenplatz 5 und ist damit die nächste Saison im UEFA-Cup vertreten. Das allein ist schon ärgerlich genug. Hinzu kommt noch, dass das Tor von Trochowski eigentlich Abseits war. Hat aber natürlich niemand gesehen. *grr*
Ich bin mir sicher, wenn man sich in der nächsten Zeit mal die Statistik dieser Saison anschaut, wird man feststellen, dass die Saison eigentlich für den BVB ganz gut gelaufen ist. Aber im Moment überwiegt die Entttäuschung - die muss man erst mal verarbeiten.
Wenigstens lief an der Tabellenspitze alles glatt. Mit einem 5:1 sicherte sich der VFL Wolfsburg den ersten Tabellenplatz und damit die Deutsche Meisterschaft.
Obwohl die Bundesliga Saison 2008/2009 nun zu Ende ist, geht es jetzt schon um die Vorbereitung für die nächste Saison. Viele offene Fragen gilt es zu klären. Wie viele Spieler kauft der FC Bayern? Zu welchem Verein geht Mario Gomez? Oder bleibt er in Stuttgart? Wer wird neuer Trainer in Wolfsburg?
Eins ist sicher: Langweilig wird Fußball nie (natürlich nur unter der Voraussetzungen, dass man sich für Fußball interessiert).
Gladbach : BVB 1:1
1:1 - Kuba schafft nur den Ausgleich - Hamburgs Trochowski trifft den BVB am Ende ins Herz | ||||||||
[23.05.] Dortmund liegt in Trauer. Durch ein 1:1 (0:0)-Unentschieden bei Borussia Mönchengladbach rutschte der BVB am 34. Spieltag der Fußball-Bundesliga und am Ende einer überragenden Saison aus den internationalen Rängen der Tabelle, weil der Hamburger SV in der Nachspielzeit noch zu einem 3:2-Sieg in Frankfurt kam. Nach dem Schlusspfiff lagen die BVB-Profis fassungslos auf dem Rasen. | ||||||||
54.067 Zuschauer im ausverkauften Borussia-Park, darunter rund 15.000 stimmgewaltige Fans aus Dortmund, sahen einen ersten Durchgang mit leichten Vorteilen für den BVB, der durch Valdez (10.) hätte in Führung gehen können. Auf der anderen Seite traf Dante zunächst den Pfosten (45.) und dann zum 1:0 für Gladbach (57.). Kuba glich nur sieben Minuten später aus. Als alles damit rechnete, dass das Remis reichen würde, kam die Kunde aus Frankfurt: Hamburg war in der Nachspielzeit mit 3:2 in Führung gegangen. Ausgangslage : Spannender hätte die Ausgangslage beim Saisonfinale zwischen Dortmund und Gladbach kaum sein können: Beide Teams mussten punkten, um ihre Ziele aus eigener Kraft zu erreichen. Während die Borussia aus Gladbach als Tabellenfünfzehnter schon mit einem Remis den Klassenerhalt sicher feiern konnte, brauchte der BVB drei Zähler, um nicht vom Ergebnis des HSV in Frankfurt abhängig zu sein und um definitiv in die UEFA Europa League einzuziehen.
Dem BVB fehlten die gesperrten Boateng und Subotic. Nach acht Spielen mit der gleichen Startformation war Jürgen Klopp daher gezwungen, seine Mannschaft umzubauen. In der Innenverteidigung nahm Hünemeier den Platz von Subotic ein, der genesene Hummels stand erstmals in der Rückrunde im Kader. Gladbach musste auf die verletzten Gohouri, Friend, Alberman und Jaurès verzichten. Das Fragezeichen hinter Stalteri verflüchtigte sich vor dem Anpfiff, der Rechtsverteidiger konnte spielen. Taktik: Gladbach setzte wieder auf ein System mit einer Spitze und mit drei beweglichen offensiven Mittelfeldspielern dahinter (4-2-3-1). Kehl hatte bei Vorstößen über die Mittellinie in Levels einen direkten Bewacher. Der BVB trat im gewohnten 4-4-2 mit Mittelfeldraute an, wobei sich die Außenverteidiger Owomoyela und Dede auf die offensiven Mittelfeldaußen der Gladbacher fokussierten.
Beide Teams waren in der Anfangsphase darauf bedacht, kompakt zu stehen und den Gegner bei Ballbesitz früh zu attackieren. Gladbach stand tiefer als der BVB in der eigenen Hälfte, um immer wieder überfallartige Gegenangriffe zu inszenieren. Bis auf eine Chance von Baumjohann, der in aussichtsreicher Position im Strafraum über den Ball trat, sprang für die Gäste aber kaum Nennenswertes in den ersten 44 Minuten heraus. Das gefährlichere Team in der Anfangsphase war der BVB. Mit schnellen Kombinationen erspielten sich die Schwarzgelben gute Möglichkeiten. Beispielhaft eine Szene aus der 6. Minute: Mit einem schnellen Pass durch die Gladbacher Viererkette setzte Frei seinen Sturmpartner Valdez im Strafraum in Szene. Der Paraguayer kam nur einen Schritt zu spät an den Ball, sonst hätten er und seine Mannschaftskollegen wohl jubeln dürfen. Auch bei den beiden anderen Torchancen stand Valdez im Mittelpunkt (10. und 22.), scheiterte aber knapp. Nach einer guten Anfangsphase verlangsamte sich das Spielgeschehen nach rund 25 Minuten. Die Mannschaften begegneten sich nun überwiegend im Mittelfeld, Strafraumszenen waren nun eher die Ausnahme. Kurz vor dem Seitenwechsel hatten beide Teams aber noch einmal Glück. Nach einem Foul von Daems an Valdez im Strafraum hätte Schiedsrichter Dr. Brych durchaus auf den Elfmeterpunkt zeigen können (39.). Auf der Gegenseite köpfte Dante eine Ecke von Baumjohann gegen den Pfosten (45.). Den zweiten Durchgang begannen beide Teams verhalten. Der BVB versuchte, Druck aufzubauen, scheiterte aber immer wieder an der Gladbacher Defensive. In der 57. Minute folgte ein bitterer Nackenschlag: Während Santana nach einem Foul von Matmour außerhalb des Spielfelds behandelt wurde, brachte Baumjohann eine ungerechtfertigte Ecke (es hätte Fresitoß oder Abstoß geben müssen!) hoch in den Dortmunder Strafraum. Dort stieg Dante völlig unbewacht zum Kopfball hoch und
Auch Klopp reagierte und wechselte mit Zidan für Kuba den dritten nominellen Stürmer ein. Auch für den von Krämpfen geplagten Valdez ging es nicht mehr weiter. Für den Paraguayer kam Kullmann (78.) Gladbach zog sich nun tief in die eigene Hälfte zurück und beschränkte sich aufs Kontern. Der BVB versuchte, über die Außen gegen die kompakten Gastgeber zum Erfolg zu kommen. Doch an der Strafraumgrenze war für die Schwarzgelben meistens Schluss. In den Schlussminuten warfen die Dortmunder gegen das Gladbacher Bollwerk alles nach vorne, doch ein Treffer wollte nicht mehr gelingen. Umso bitterer, da Hamburg kurz vor Schluss in Hamburg in Führung ging. Ausblick: Die Bundesligasaison 2009/2010 startet am zweiten Wochenende im August (7. bis 9. August). Die erste Runde im DFB-Pokal geht bereits eine Woche zuvor über die Bühne. |
Ergebnis des Qualifyings in Monaco
Button holt die Glamour-Pole
Bester Deutscher war Sebastian Vettel, der mit seinem Red Bull auf Startplatz vier steht. Der neue Doppel-Diffusor am Auto des 21-Jährigen brachte in Monaco noch nicht die erhoffte Leistungssteigerung. Trotz Platz 6 war Nico Rosberg enttäuscht. Der Williams-Pilot hatte sich nach starken Trainings-Ergebnissen etwas mehr erhofft. "Ich bin leider sehr enttäuscht. Mit dem vielen Sprit an Board war im Q3 die Balance im Wagen nicht mehr so gut. Mist, da wäre echt mehr drin gewesen", sagte Rosberg, der in Monte Carlo lebt. Einen Platz vor Rosberg landete Felipe Massa, der den Aufwärtstrend von Ferrari bestätigte.
Beste Quali für Sutil - Hamilton sauer
8 Minuten und 7 Sekunden vor Schluss des ersten Quali-Teils waren die Pole-Träume von Lewis Hamilton ausgeträumt. Der McLaren-Mercedes-Pilot verlor in Q1 beim Anbremsen vor der Mirabeau-Kurve die Kontrolle über sein Auto und schlug mit dem Heck in die Reifenstapel ein. Die Aufhängung hinten links brach, das Qualifying war zu Ende. Von Startposition 16 ist auch für den Großen Preis nicht mehr viel zu erwarten für Hamilton. “Die Chancen auf den Sieg sind vorbei“, macht sich der Engländer, der zum ersten Mal in Q1 ausschied, keine Illusionen.
Katastrophal lief das Qualifying für BMW Sauber und Toyota. Beide Teams schieden mit beiden Autos in nach den ersten 20 Minuten aus. Nick Heidfeld wurde 17. vor seinem BMW-Teamkollegen Robert Kubica. Dahinter folgte das Toyota-Duo Jarno Trulli und Timo Glock. Schlimmer lief es für diese Rennställe noch nie. Glock, der sich einen Ausritt in der Schikane erlaubt hatte, war bedient.
Vettel: "Ich bin nicht zufrieden"
Kimi Räikkönen (Ferrari): "Seit dem letzten Training lief es bei mir besser. Q3 war dann richtig gut. Ich hätte sogar noch eine schnelle Runde mehr hinlegen können, aber da war dann der Verkehr zu groß. Schön, mal wieder ganz vorne in der ersten Startreihe zu stehen."
Rubens Barrichello (Brawn GP): "Ich hatte das ganze Wochenende eine Super-Pace. Auch im Q3 habe ich eine richtig gute Runde geschafft und habe gedacht, dass es für die Pole gereicht haben müsste. Aber Jenson war noch schneller, deswegen Gratulation an ihn."
Ross Brawn (Teamchef Brawn GP): "Das Rennen morgen wird sehr umkämpft. Unser Vorteil ist, dass wir mit Platz 1 und 3 auf der sauberen Seite starten. Es kann eine Menge passieren."
Sebastian Vettel (Red Bull): "Ich bin nicht zufrieden mit Platz 4. Ich bin im Q3 im Verkehr hängen geblieben und konnte so keine gute Runde aus dem Hut zaubern. Da war kein Platz für Magie, um wohlmöglich auf die Pole zu fahren. Überholen wird morgen natürlich unmöglich."
Sutil freut sich über 'Pole Position'
Adrian Sutil (Force India): "Für mich ist das Erreichen des Q2 ein bisschen wie eine Pole Position. Es hat Spaß gemacht, nach dem Q1 auch einmal im Auto sitzen zu bleiben. Durch die rote Flagge nach dem Hamilton-Crash hatten wir vielleicht auch ein wenig Glück. Aber insgesamt sind wir sehr gute Runden gefahren. Für das Team ist es natürlich schön, dass beide Fahre in Q2 gekommen sind. Morgen sind wir natürlich mittendrin im Getümmel. Es wird schwierig sein zu überholen, aber wir haben eine gute Renn-Pace."
Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes): "Das ist halt einer von diesen Tagen, wo alles schief geht. Meine Chancen auf einen Sieg sind nach dem Crash natürlich vorbei. Wir müssen probieren, morgen noch das Beste rauszuholen."
Nick Heidfeld (BMW Sauber): "Ich bin sehr enttäuscht. Ich habe mir hier, wie man auf gut Deutsch sagt, den Arsch abgefahren und am Ende kam nichts Zählbares heraus. Wir haben probiert, vorher noch etwas am Auto umzubauen, aber das war kein Schritt in die richtige Richtung. Wir konnten uns vielleicht um Zehntel verbessern, aber es fehlt viel mehr zur Konkurrenz. Ich denke, seit Saisonbeginn konnten wir einfach nicht genug Neuerungen und Updates am Wagen anbringen. Deswegen fahren wir immer noch so weit hinterher."
Timo Glock (Toyota): "Wir haben uns mit dem Auto im Kreis gedreht. Das muss uns im Moment ein bisschen zu denken geben."
Meine Meinung:
20 Piloten fahren und am Ende gewinnt Jenson Button. So sieht es jedenfalls momentan aus. Aber für Vettel und Rosberg sieht es ja auch ganz gut aus. Ob Hamilton den Einschlag hätte verhindern können, wenn er "einfach" geradeaus gefahren wäre? Da ist nämlich eine Auslaufzone, aus der er rückwärts wieder hätte herausfahren können. Natürlich sieht die Ausgangsposition nicht gut aus, gerade weil in Monaco das Überholen so gut wie nicht möglich ist. Bei normalen Rennverlauf ist dann nichts zu holen. Wohl gemerkt, bei einem normalen Rennverlauf. Es braucht nur einen Fahrer, der einen Fehler macht und schon gibts eine Safty-Car-Phase, die alles durcheinander wirbeln kann.
Enttäuschend fand ich die Vorstellung von Toyota und BMW. Ich kann nicht nachvollziehen, warum die bei BMW immer so lange mit dem Herausfahren aus der Boxengasse warten. Nach dem Vorfall mit Hamilton gab es eine Unterbrechung, da das Auto erst einmal mit dem Kran von der Strecke gehoben werden musste. Zum Glück war der Vorfall etwa acht Minuten vor dem Ende von Q1. Sonst hätten die BMW keine Zeit gehabt, noch einmal herauszufahren.
Super auf jeden Fall die Vorstellung von Adrain Sutil. Mal sehen, ob es morgen im Rennen noch ein paar Plätze weiter vorgeht. Es bleibt auf jeden Fall spannend.
Der FCR Duisburg holt den Pott
22.05.2009 21:23 UEFA Women's Cup
FCR Duisburg sichert sich vor Rekordkulisse den UEFA-Cup
Der FCR 2001 Duisburg hat gleich bei seiner ersten Teilnahme den UEFA-Pokal der Frauen gewonnen. Im Final-Rückspiel trennte sich der deutsche Vize-Meister vor der Rekordkulisse von 28.112 Zuschauern in der MSV-Arena 1:1 (1:1) vom russischen Titelträger Swesda Perm, nachdem die Duisburgerinnen vor sechs Tagen das erste Aufeinandertreffen 6:0 (1:0) für sich entschieden hatten. Der FCR ist damit nach dem 1. FFC Frankfurt (2002, 2006, 2008) und Turbine Potsdam (2005) der dritte deutsche Verein, der den Cup gewinnen konnte.
Darija Apanaschtschenko (26.) ließ mit ihrem Führungstreffer für Perm kurzzeitig das prächtig gefüllte Duisburger Stadion verstummen. Weltmeisterin Annike Krahn (45.) besorgte noch vor der Halbzeitpause mit ihrem ersten Tor im Europapokal-Wettbewerb den Ausgleich für den FCR. Die bis dato größte Kulisse in einem Klubspiel im Frauen-Fußball war das letztjährige UEFA-Cup-Finale zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Umea aus Schweden, das 27.640 Menschen sahen.
Die Gastgeberinnen, die ohne die gelb-gesperrte Nationalspielerin Linda Bresonik auskommen mussten, begannen die Partie zwar offensiv, konnten ihre Nervosität im Spielaufbau jedoch nicht ganz verbergen. Die erste Gelegenheit, das Fußallfest mit einer frühen Führung zu eröffnen, verpasste Lira Bajramaj, eine von vier Weltmeisterinnen in der FCR-Anfangsformation. In der 15. Spielminute versuchte die 20-jährige Swesda-Torhüterin Nadeschda Baranowa mit einem strammen Rechtsschuss zu überwinden, scheiterte jedoch.
Perm zeigte sich nach der hohen Hinspiel-Niederlage und unter der Führung des sportlichen Leiters Stanislaw Kharitonow, der nach dem Rücktritt von Alexandr Grigorijan das Amt übernommen hatte, um Wiedergutmachung bemüht. Die Gäste agierten deutlich mutiger nach vorne und nutzten ihre erste Chance zur Führung. Stürmerin Darija Apanaschtschenko (26.) spielte die FCR-Innenverteidigung eiskalt aus und ließ FCR-Torfrau Kathrin Längert mit einem Schuss aus kurzer Distanz keine Chance.
Nach dem unerwarteten Rückstand zeigten sich die Duisburgerinnen sichtlich geschockt und agierten trotz der unermüdlichen Anfeuerungsversuche des Publikums verunsichert. Doch kurz vor der Halbzeitpause fanden die Duisburgerinnen dann doch das passende Mittel, um den kompakten Gegner zu überwinden. Nach einem Freistoß von Annemieke Kiesel prallte ein Schussversuch von Simone Laudehr zunächst ab, doch die aufgerückte Abwehrchefin Annike Krahn (45.) setzte nach und schob den Ball im Gewühl zum umjubelten 1:1 über die Linie.
Im zweiten Durchgang übernahmen die Duisburgerinnen wieder verstärkt die Initiative, rückten in ihrem Offensivdrang weit vor und luden damit die Gäste zu Kontern ein. Torhüterin Längert verhinderte mit einem guten Reflex gegen Apanaschtschenko (57.) den erneuten Rückstand und musste nur zwei Minuten später erneut in höchster Not retten. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.
22.05.2009 21:24 UEFA-Women's Cup
Dr. Zwanziger: "Das i-Tüpfelchen einer starken Saison"
Der FCR 2001 Duisburg hat durch ein 1:1 im Rückspiel gegen den russischen Meister Swesda Perm den UEFA-Pokal der Frauen gewonnen.
Die Stimmen zum Triumph
DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger: "Ich gratuliere Mannschaft, Trainerin und Vorstand der FCR Duisburg zu diesem tollen Erfolg. Der Gewinn des UEFA-Pokals ist für den Verein das i-Tüpfelchen einer starken Saison und das Ergebnis konsequenter Arbeit in den vergangenen Jahren. Großen Anteil daran hat natürlich Trainerin Martina Voss, deren Fachkompetenz und vorbildliches Engagement das Team entscheidend voran gebracht hat. Die gute Nachwuchsarbeit in Duisburg ist ein weiterer Grund dafür, dass der FCR mittlerweile zu den Spitzenklubs in Europa gehört und nun verdient UEFA-Pokal-Gewinner geworden ist. Der Verein ist längst eine vorzügliche Adresse für Mädchen- und Frauenfußball in Deutschland."
Hannelore Ratzeburg, für den Frauen- und Mädchenfußball zuständige DFB-Vizepräsidentin: Das war eine sensationelle Leistung von Duisburg bei der ersten Teilnahme am UEFA-Cup. Der FCR hat eine herausragende Vorstellung gezeigt und auf dem Weg zum Titel die großen Mannschaften Europas geschlagen. Und dazu noch diese Kulisse im Finale, das ist perfekt."
Bundestrainerin Silvia Neid: Duisburg ist eine Mannschaft mit sehr viel Klasse und Qualität, das haben sie in dieser Saison vor allem in den UEFA-Cup-Spielen gezeigt. Sie sind verdienter Sieger dieses Wettbewerbs."
Steffi Jones, Präsidentin des Organisationskomitees FIFA WM 2011: "Die Begeisterung für das Spiel war sensationell. Es ist super, dass trotz des 6:0-Sieges beim Hinspiel in Russland, so viele Fans gekommen sind, um die Mannschaft zu unterstützen. Das ist für uns eine weitere Bestätigung dafür, dass der Frauenfußball immer mehr an Bedeutung gewinnt. Internationale Erfolge wie diese steigern die Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Im Hinblick auf die Frauen-WM 2011 ist dies für uns natürlich immens wichtig."
Duisburgs Trainerin Martina Voss: "Das sprengt alle Dimensionen - auch der großartige Zuschauerzuspruch. Wir waren dieses Jahr die beste Mannschaft in Europa und haben wirklich einen guten Fußball gespielt."
Nationalspielerin Linda Bresonik, im Final-Rückspiel gesperrt: "Ich freue mich, aber es ist eine andere Freude , als wenn ich gespielt hätte. Aber das ist egal, wir haben den Pott nach Hause geholt.
Nationalspielerin Inka Grings: "Heute werden wir einfach nur feiern, das haben wir uns verdient."
3. Freies Training in Monaco
Alonso überrascht im 3. Training
Zwischen die beiden Brawn-GP-Piloten schob sich - etwas unerwartet - Heikki Kovalainen im McLaren-Mercedes. Damit untermauerten die Silberpfeile ihre Ambitionen für den Glamour-GP, denn auch Weltmeister Lewis Hamilton (7./+ 0,225) präsentierte sich stark. Mit den Plätzen 5 und 6 zeigte Ferrari ebenfalls, dass mit der Scuderia an diesem Wochenende zu rechnen ist. Felipe Massa (5.) und Kimi Räikkönen (6.) scheint der Straßen-Kurs zu liegen.
Bester Deutscher war Sebastian Vettel. Als Achter hielt sich der Red-Bull-Pilot noch etwas zurück. Es ist aber davon auszugehen, dass er im Qualifying ein gewaltiges Wörtchen um die vorderen Plätze mitreden wird. 'Trainings-Weltmeister' Nico Rosberg hatte im Gegensatz zum Donnerstag wohl etwas mehr Benzin in seinem Williams an Bord und wurde Neunter. Adrian Sutil knüpfte an seine Leistungen von den ersten Sessions an und kam auf Rang 12.
Noch viel Arbeit für BMW & Toyota
Ähnlich schlecht wie BMW und weit hinter den eigenen Ansprüchen waren die beiden Toyota im 3. Freien Training unterwegs. Timo Glock muss sich nach seinem Platz 17 dringend etwas einfallen lassen, damit er im Qualifying nicht früh die Segel streicht. Besonders auf dieser Strecke ist eine gute Platzierung in der Qualifikation wichtig, weil das Überholen auf dem Kurs äußerst schwierig ist. Jarno Trulli erwischte es noch schlimmer. Seine letzter Platz zeigt, wie schlecht die Toyota-Performance auf dem Circuit de Monaco ist.
Formel 1 News
Heidfeld droht das Formel-1-Aus
Nun scheint sich das Kapitel Formel 1 nach dieser Saison wohl erledigt haben. Wie die 'Bild-Zeitung' berichtet, will sich der Rennstall am Jahresende von Heidfeld trennen. BMW plant demnach ab 2010 ohne den 32-Jährigen, dessen Vertrag ohnehin ausläuft. Am Polen Robert Kubica will das Team hingegen festhalten.
Auch RTL-Experte Niki Lauda sieht schwarz für Heidfeld. "Nick sitzt in einer Falle. Sein Vertrag läuft aus und er müsste jetzt kämpfen. Aber mit dem Auto kann er nicht richtig zeigen, was noch in ihm steckt."
Rosberg im BMW-Cockpit?
Einen möglichen Nachfolge-Kandidat im BMW-Cockpit gibt es auch schon. Nico Rosberg könnte Heidfeld beerben. Der Williams-Pilot wäre ab 2010 zu haben. Allerdings soll auch McLaren-Mercedes am 23-Jährigen interessiert sein.
Meine Meinung:
Was soll Nick Heidfeld denn machen? Es liegt nicht nur an ihm, dass er in der Fahrerwertung so weit hinten steht. Wie Nicki Lauda schon sagte, Nick muss kämpfen. Würde er in dem richtigen Auto sitzen, könnte er auch ganz vorne mitmischen. Nicht gerade vorteilhaft, dass diese Meldung gerade beim Monaco-Grand-Prix erscheint, da es in Monaco so gut wie keine Überholmöglichkeiten gibt.
Was ich auch nicht verstehe ist, warum Heidfeld oft mit einem schweren Auto in den Grand Prix geht. Man hat schon bei einigen Rennen gesehen, dass dies nicht immer eine gute Taktik ist. Allerdings weiß man natürlich nicht, inwieweit Nick bei den entsprechenden Entscheidungen mitwirkt.
Ecclestone: Ferrari muss Verträge respektieren
Am Freitagnachmittag wollten die Formel-1-Teams bei einem Krisengespräch mit FIA-Präsident Max Mosley in Monte Carlo nach einem Ausweg aus dem Regelstreit suchen - ein Ergebnis gab es bisher aber nicht. Auch Renault, Toyota, Red Bull und Toro Rosso sowie BMW wollen sich bislang nicht für die kommende Saison anmelden, wenn das von der FIA beschlossene Regelwerk umgesetzt wird.
Immer noch keine Lösung - Regelstreit geht weiter
Zuvor hatten die Rennställe bereits bei zwei Treffen über das weitere Vorgehen in dem Disput beraten. Vor allem der mit dem Formel-1-Ausstieg drohende Streitführer Ferrari drängte die Mitbewerber zu einer geschlossenen Front - und hatte offenbar Erfolg. "Wir stehen zusammen. Wir haben eine sehr konstruktive, aber auch sehr klare Position für gefunden", sagte Ferrari-Chef Luca di Montezemolo. Die spätere Sitzung mit Mosley bezeichnet der FOTA-Präsident als "konstruktiv".
Eigentlich ist der Freitag in Monte Carlo ein freier Tag für die Formel-1-Rennställe. Ein paar PR-Termine für die Fahrer, ein bisschen Show für die durch die Boxengasse schwärmenden Fans - ansonsten nimmt sich die Königsklasse eine Auszeit und genießt das Treiben im Fürstentum. Doch der Regelstreit zwang die Teamchefs zur Dauertagung. Am Morgen hatte die FOTA-Spitzenrunde im Mercedes-Motorhome beraten, ehe sie sich nach einer kurzen Pause wieder auf der Yacht 'Force Blue' von Renault-Teamchef Flavio Briatore traf. "Es war ein sehr gutes Meeting in einer guten Atmosphäre", betonte di Montezemolo.
Nach einem gemeinsamen Essen auf dem Oberdeck zog sich die Gruppe von Entscheidern ins klimatisierte Innere zurück. Auch Formel-1-Chef Bernie Ecclestone war zu Beginn des Meetings dabei, verließ die Beratungen aber früher.
Fahrer fürchten um ihre Zukunft
Der mehr denn je drohende Rückzug einer von Ferrari angeführten Protestfront von Top-Teams lässt im Fahrerlager die Zukunftsangst wachsen. "Motorsport und die Formel 1 sind unser Leben. Wir alle wollen, dass es mit diesem Sport weitergeht", flehte Vettel.
Piloten sind längst genervt
Ein Pariser Gericht hatte für einen Punktsieg des Internationalen Automobilverbands FIA gesorgt, als es eine von Ferrari angestrebte Einstweilige Verfügung gegen die neuen Regeln für 2010 ablehnte. Doch der Rennstall will nicht klein beigeben und bekräftigte prompt seinen Willen zum Ausstieg. Wird kein Kompromiss erzielt, will die Scuderia die am 29. Mai ablaufende Einschreibefrist verstreichen lassen und sich nicht für das nächste WM-Jahr anmelden. Zudem behält sich das Team weitere rechtliche Schritte gegen die Regelreform vor.
Die Piloten sind von den politischen Ränkespielen längst genervt. "Es muss ein Mittelweg gefunden werden. Wir brauchen eine schnelle Lösung", forderte Force-India-Pilot Adrian Sutil. "Ich will Fahrer sein und kein Politiker", hatte Weltmeister Lewis Hamilton schon vor der Reise nach Monaco gewettert. Vize-Champion Felipe Massa ist den Zoff ebenfalls leid. "Es wäre schön, wenn es wieder mehr um Sport und weniger um Politik gehen würde", sagte der Ferrari-Fahrer. Beide Scuderia-Piloten stehen in dem Disput jedoch eisern zu ihrem Arbeitgeber.
Auch F1-Boss Ecclestone ist besorgt
"Was immer das Team entscheidet, ich werde es unterstützen", versprach Kimi Räikkönen. Sollte Ferrari in der kommenden Saison nicht mehr in der Formel 1 starten, werde er auch in einer anderen Serie für den Rennstall fahren, versicherte der Finne. Die Ausstiegsdrohung der Italiener zeigt Wirkung. "Ich bin besorgt. Ich will nicht, dass sie gehen. Niemand will das", sagte Formel-1-Chef Bernie Ecclestone und sprach der Mehrzahl der Piloten aus der Seele.
"Ferrari ist die Formel 1", stellte Red-Bull-Fahrer Mark Webber fest. Ein Rückzug der Scuderia könnte auch den ebenfalls revoltierenden Teams Renault, Toyota, Red Bull, Toro Rosso und BMW den entscheidenden Anstoß zu einem Abschied aus der Königsklasse geben.
Formel 1 News
Rosbergs Zukunft weiter offen
Das schillernde Spektakel im Fürstentum hält der 23-Jährige aber trotz allem für zukunftsfähig. "Formel 1 ist Entertainment und bringt den Menschen Freude. Und das ist schon zeitgemäß", sagte Rosberg. Partys am Hafenbecken, protzige Yachten und die Parade der Reichen und Schönen - das einzigartige Flair rund um den berühmten Stadtkurs hat es dem gebürtigen Wiesbadener angetan. "Es ist viel mehr Trubel und Atmosphäre. Das ist unglaublich, komplett anders", sagte der Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg, der in Monte Carlo aufgewachsen ist und immer noch die Hälfte des Jahres dort verbringt.
Finanzkrise Gesprächsthema in Monaco
Seine ehemalige Schule liegt nur 20 Meter vom Fahrerlager entfernt, die kurze Distanz von seiner Wohnung zur Strecke fährt er per Motorroller. Abends trifft man den Schwiegermutter-Traum auch am Grand-Prix-Wochenende im Restaurant beim Essen mit Freunden.
Rosberg: Gehen oder bleiben?
Auch die Formel 1 müsse sich der Lage anpassen. "Es ist sowieso viel zu viel mit Geld herumgeworfen worden", befand Rosberg. "Man muss versuchen, das so zu reduzieren, dass die Teams mit den besten Leuten und der besten Führung ein gutes Auto bauen können, auch wenn sie nicht die größte Finanzierung haben." Der brodelnde Richtungsstreit zwischen Teams und dem Internationalen Automobil-Verband FIA sowie die ungewohnt vielen sportlichen Fragezeichen erschweren derzeit Rosbergs Zukunftsplanung. Zwar läuft sein Vertrag bei Williams am Saisonende aus, doch der lange als sicher geltende Abschied ist wieder fraglich geworden.
"Im Moment bin ich hier sehr zufrieden, ich fühle mich sehr wohl. Das Auto hat im Vergleich zum Vorjahr große Fortschritte gemacht", lobte der WM-Zehnte sein Team. Vor allem in den Trainingseinheiten lässt Rosberg in diesem Jahr reihenweise die Konkurrenz hinter sich. Auch in Monaco war er am Donnerstag Tagesbester. Die jüngste Formschwäche der Top-Teams wie McLaren-Mercedes, das bislang als erster Anwärter auf eine Rosberg-Verpflichtung galt, hat den Blondschopf ins Grübeln gebracht. Eine Entscheidungsfrist über einen Wechsel will sich Rosberg daher nicht setzen: "Es hat ja auch Vorteile, wenn man wartet. Es ist derzeit unmöglich zu wissen, welches das richtige Team ist."
Teamchef Williams kritisiert Rosberg
"Daher waren wir auch wieder Erster", vermutete Rosberg. "Aber ich habe das Gefühl, dass wir schneller sind als sonst. Ich hoffe, dass wir im Qualifying unter die besten Fünf kommen. Und im Rennen ist ein Podestplatz das Ziel." Seinen markigen Worten muss der Williams-Pilot nun aber auch Taten folgen lassen - sonst wird ihn sein Teamchef am Sonntag nach dem Rennen wohl zum Rapport bitten.
Deutsche Piloten lässt der Glamour kalt
Auch Toyota-Pilot Glock ist vom "Juwel der Formel 1", wie es der schottische Lebemann David Coulthard mal nannte, sichtlich unbeeindruckt. "Ich bin froh, wenn ich am Montag wieder zu Hause bin", sagt der in Köln lebende Odenwälder. "Solange es nicht mehr als eine Woche so läuft, ist es okay", sagt sogar Nico Rosberg. Dabei ist der 23-Jährige nicht nur einer von sechs Formel-1-Piloten mit einem Wohnsitz im Steuerparadies (und dabei der letzte Deutsche), sondern beinahe ein echter Monegasse.
Im Winter "tote Hose", sonst "prollig"
"Ich bin zwei Wochen nach meiner Geburt hierher gekommen. Monaco ist meine Heimat, 200 Meter entfernt vom Motorhome bin ich zur Schule gegangen", meint der Williams-Pilot und genießt drei Phasen des Lebens im Fürstentum: "Im Sommer liebe ich das Meer, während der Formel-1-Woche bestimmen Verkehr, Chaos und Party das Leben und im Winter ist es schön ruhig." Genau diese Mischung hat Heidfeld letztlich in die Schweiz vertrieben. Im Winter herrsche "tote Hose", in anderen Phasen sei es "sehr prollig". Und bei den Formel-1-Gastspielen sei in den vergangenen ein, zwei Jahren irgendwie ein großes Stück Flair verloren gegangen.
Ein Gefühl, das sich in diesen Tagen verstärkt, denn der große Publikumsandrang ist ausgeblieben. "Ich bin mit dem Boot durch den Hafen gefahren und war erstaunt, wie leer alles war", meint Rosberg: "Aber es ist auch kein Wunder. Ich habe gehört, dass die Hotelpreise nochmal kräftig angezogen haben. Das ist in Zeiten der Finanzkrise natürlich ein bisschen unglücklich." Vor allem in Monte Carlo, wo fünf Tage Übernachtung schon mal 10.000 Euro kosten können, für ein Abendessen durchaus mal 800 Euro verlangt werden und man für eine schlichte Flasche Wasser auch mal 80 Euro hinlegen muss.
Fahrerische Herausforderung bleibt
Was die Fahrer eint, sind der Respekt und die Liebe zur Strecke in Monaco. Der faszinierende Straßenkurs durch Häuserschluchten und den Leitplankenkanal gilt fahrerisch als besondere Herausforderung. "Das ist das Rennen, das jeder gewinnen will", sagt Heidfeld. Und Vettel ergänzt: "Es macht unheimlich viel Spaß, hier zu fahren. Auch wenn es sehr schwierig ist. An der Stelle am Casino brauchst du richtig Eier." Vor allem fordert der Kurs, den auch Adrian Sutil zu seinen Lieblingsstrecken zählt, besondere Konzentration von den Piloten.
Rekord-Weltmeister Michael Schumacher sprach vom "mit Abstand gefährlichsten Rennen des Jahres" und "besorgniserregenden" Sicherheitsvorkehrungen. Für Nelson Piquet war es "wie mit einem Hubschrauber durch das Wohnzimmer zu fliegen", und Niki Lauda nannte das Rennen "völlig bekloppt". Der einzige Unfall mit tödlichem Ausgang datiert jedoch aus dem Jahr 1967, als Ferrari-Pilot Lorenzo Bandini seinen Verbrennungen erlag.
Rosbgers Lieblingsplatz ist der Balkon
Nico Rosberg war damals noch nicht auf der Welt. Seit er als kleiner Junge davon geweckt wurde, "wenn Rennautos in den Tunnel gefahren sind", lässt ihn die Faszination des Monaco-Grand-Prix nicht los. Am Sonntag auf dem Podium zu stehen, ist sein Ziel. Wenn im Fahrerlager Hollywood-Stars wie Angelina Jolie oder Brad Pitt applaudieren, erhält dieser Erfolg eine besondere Note. Rosbergs Lieblingsplatz in Monaco ist aber ein ganz anderer: "Mein Balkon."