Samstag, 1. August 2009

Kommentar von Ralf Schumacher

Ralf: Schumi besser als Kimi

Ralf: Schumi besser als Kimi
Ralf Schumacher ist felsenfest von seinem Bruder überzeugt und traut Michael bei seinem Comeback im Ferrari einiges zu. Außerdem prophezeit der 34-Jährige Kimi Räikkönen eine schwierige Zeit. "Michael wird einschlagen wie eine Granate. Da bin ich mir ganz sicher. Ich glaube, dass Kimi definitiv langsamer ist als mein Bruder. Das war er ja schon vor Michaels Pause und wirklich besser geworden ist er bei Ferrari auch nicht", sagte Ralf im Vorfeld des DTM-Rennens in Oschersleben.

Auch Ferrari als Team werde von der Rückkehr des siebenmaligen Weltmeisters, der bei der Scuderia den verletzten Brasilianer Felipe Massa ersetzen soll, profitieren, glaubt der frühere Formel-1-Pilot und heutige Mercedes-DTM-Werksfahrer. "Michael wird das Team sicher ein Stück nach vorne bringen, denn er kommuniziert besser mit ihnen, als das mit den jetzigen Piloten der Fall ist", sagte Ralf.

Er ist überzeugt, dass sein sechs Jahre älterer Bruder trotz der fast dreijährigen Pause topfit beim Großen Preis von Europa in Valencia am 23. August im Auto sitzen wird. "Da überlässt man nichts dem Zufall. Er eiert ja jetzt schon in Mugello durch die Gegend und spult Runde um Runde ab. Michael kommt wahrscheinlich mit 5.000 Testkilometern top vorbereitet und besser als die anderen, die in den paar Wochen nichts getan haben, nach Valencia", sagte er.

Schumi ein Segen für die Formel 1

Nach der vielen Kritik an der Formel 1 in den vergangenen Monaten habe die Königsklasse wieder einmal eine gute Nachricht gebraucht, sagte Ralf Schumacher: "Der Formel 1 bringt das sicher mehr als Michael selbst."

Ralf Schumacher wird möglicherweise sogar selbst nach Spanien fliegen, um seinem Bruder vor Ort die Daumen zu drücken. "Wenn ich es hinbekommen sollte, bin ich auch in Valencia", sagte der 'kleine Schumi', den eine eigene Rückkehr in die Formel 1 auch gereizt hätte. "Wenn ich solch eine Option bekommen hätte wie Michael, dann hätte ich sie sicherlich auch gezogen. Aber bis jetzt ist noch niemand an mich herangetreten."

Mein Kommentar:

Ich sehe das genauso wie Ralf. Dass sich Kimi Räikkönen nicht freut, Michael Schumacher als Teamkollegen zu haben, ist verständlich. Er wird ganz klar im Schatten stehen. Zudem gibt es Gerüchte, dass Fernando Alonso Kimi Räikkönen in der nächsten Saison ersetzen soll. Falls Kimi noch keinen Vertrag für die nächste Saison hat, wird es so schwerer für ihn sich zu empfehlen. Wenn er denn überhaupt noch in der Formel 1 fahren will. Manchmal macht er einen etwas unmotivierten Eindruck. Aber vielleicht liegt das auch nur an dem finnischen Temparament.

Ich find´s gut, dass sich der Ralf wieder ins Gespräch bringt. Vielleicht wird ja doch noch ein Team auf ihn aufmerksam und wir sehen demnächst beide Schumachers wieder in Formel 1!?

Ecclestone freut sich

Ecclestone: "Nachricht des Jahres"

Ecclestone: Nachricht des Jahres
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat begeistert auf das Comeback von Rekordweltmeister Michael Schumacher als Vertreter des verletzten Ferrari-Piloten Felipe Massa reagiert. "Es ist, was die Formel 1 betrifft, die beste Nachricht des Jahres. Wir haben diese Saison schon so viele negative Schlagzeilen einstecken müssen. Da wurde es endlich Zeit für eine Supernachricht, etwas richtig Positives, das gut ist für den Sport", sagte der 78 Jahre alte Brite in einem Interview mit der 'Welt am Sonntag'.

"Ich bin über Michaels Comeback total begeistert, und jeder, der Formel-1-Rennen mag, sollte das auch sein", führte Ecclestone aus: "Es war sowieso schade, als Michael vor drei Jahren seinen Rücktritt bekannt gab. Aus meiner Sicht zu früh. Jetzt ist es umso erfreulicher, dass er wieder zurückkommt. Eine Art Happy End - einfach wunderbar."

Zweifel an Schumachers Fitness oder dessen Fähigkeiten wischt Ecclestone weg. "Er ist wie immer topfit und war die ganze Zeit immer in bester Verfassung. Ich bin sicher, er wird sich auf Anhieb in seinem Auto sehr wohl fühlen", erklärte er.

Eine Sonderbehandlung, etwa durch einen außerordentlichen Testtag, habe Schumacher nicht nötig, meinte 'Big Bernie'. "Wenn der Extratest entscheidend für sein Comeback wäre, hätte Michael seinem Start in Valencia nicht zugestimmt. Er weiß genau, was er tut, und kann sich und seine Situation sehr präzise einschätzen." Der 40 Jahre alte Kerpener sein ein echter Racer, der seinen seinen Spirit noch nicht verloren habe.

"Alter spielt keine Rolle"

Siege sollte man Schumacher allerdings nicht zutrauen, weil Ferrari bislang in dieser Saison dazu nicht in der Lage gewesen sei. Mithalten mit den Top-Fahrern könne der Rekordweltmeister aber allemal, glaubt Ecclestone:

"Ob er nun 40 ist oder was weiß ich wie alt - er ist für mich ein absoluter Superstar und ein vollkommen konkurrenzfähiger Formel-1-Pilot. Das Alter spielt dabei keine Rolle", sagte er: "Entweder ist man, wie er, in der Lage, gewisse Fähigkeiten abrufen zu können oder nicht. Was Michael betrifft, gibt es für mich kein Generationenproblem. Er ist ja noch keine 80! Er wird eine Top-Leistung abliefern, da bin ich mir sicher."

Der Formel-1-Promoter freut sich vor allem auf die Duelle von Schumacher mit seinen Nachfolgern - wie Lewis Hamilton oder Sebastian Vettel. "Im Grunde genommen hat er mir immer gefehlt, und das, was jetzt zwischen den jüngeren Fahrern und Michael passieren wird, ist Formel-1-Geschichte. So etwas hat es in dieser Form in unserem Sport noch nie gegeben", sagte Ecclestone.

Mein Kommentar:

Es gibt sehr viele, die gesagt haben, dass sie jetzt wieder Formel 1 schauen, wenn Michael Schumacher wieder fährt. Ist klar, dass das Herrn Ecclestone freut. Mich würde es nicht wundern, wenn sich doch noch die einen oder anderen Karten für das Rennen in Valencia verkaufen lassen und die Einschalquoten im TV in die Höhe schnellen werden.

FIA ermittelt wegen Schumis Reifen

Aufregung um Schumis Reifen - FIA ermittelt

Aufregung um Schumis Reifen - FIA ermittelt
Drei Wochen sind es noch bis zum Comeback des Jahres. Michael Schumacher, der beim Großen Preis von Europa in Valencia in den Rennzirkus zurückkehrt, ist ohne Umschweife in die Vorbereitung auf seine mit Spannung erwartete Rückkehr gestartet.

Doch kaum hat der siebenmalige Weltmeister mit Testfahrten auf dem zwei Jahre alten Ferrari-Model F2007 begonnen, gibt es den ersten Ärger mit der Konkurrenz. Die rief nach der ersten Session des 40-Jährigen beim Weltverband FIA an, weil Schumi auf der Strecke in Mugello ihrer Meinung nach mit verbotenen Reifen unterwegs war.

Nach Ansicht der Konkurrenz ist auf den ersten Testfotos deutlich zu erkennen, dass Schumacher mit Slick-Reifen von Bridgestone unterwegs war. Diese sind erst seit 2009 im Einsatz und laut FIA-Regeln verboten. Die Regeln besagen, dass das Testen mit neuen Bauteilen untersagt ist, was auch für Reifen gilt.

Der Weltverband hält sich mit einem Kommentar zurück. Ferrari dagegen hat die Vorwürfe direkt aufgegriffen und erklärt, dass Schumacher nur Slickreifen aus der Nachwuchsserie GP 2 fährt. Die FIA ermittelt weiter.

Mein Kommentar:

Die haben alle Probleme. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man bei Ferrari so einen offensichtlichen Fehler begeht und Michael Schumacher mit den falschen Reifen fahren lässt. Meiner Meinung nach hat man sich bei Ferrari die Regeln genau angeschaut und nutzt nun jede Möglichkeit, um Michael so viel wie möglich testen zu lassen. Nur für den Fall, dass es doch die falschen Reifen gewesen sein sollten, was will die FIA dann machen? Schumi für das Rennen in Valencia sperren?

weiterer Bericht zum diesem Thema

Schumacher besucht Massa

Schumi: Stippvisite bei Massa

Schumi: Stippvisite bei Massa
Michael Schumacher hat seine Vorbereitungen auf sein Formel-1-Comeback am Samstag kurz unterbrochen und seinen Freund Felipe Massa in Budapest im Krankenhaus besucht. Nach dem schweren Unfall des Brasilianers am vorigen Sonntag beim Großen Preis von Ungarn, bei dem der Vize-Weltmeister von einer 800 Gramm schweren Stahlfeder am Kopf getroffen worden war, hatte sich Schumacher bereit erklärt, fast drei Jahre nach seinem Rücktritt Ende 2006 als Ersatzmann in die Königsklasse zurückzukehren.

Nachdem Schumacher am Donnerstag im Simulator in Marenello trainiert hatte und am Freitag in einem zwei Jahre alten Ferrari F2007 in Mugello unterwegs war, tauchte er am Samstag überraschend in der ungarischen Hauptstadt auf. Mit Journalisten redete er bei seinem Besuch allerdings nicht.

Massa erholt sich gut

Massa, dessen Zustand sich in den letzten Tagen immer weiter verbessert hat, wird unterdessen das Krankenhaus voraussichlich am Montag verlassen können. Das erklärte sein persönlicher Arzt Dino Altmann in Budapest. "Er erholt sich gut und ist in der letzten Nacht schon über den Flur gelaufen. Alles entwickelt sich in die richtige Richtung", sagte Altmann: "Er brennt darauf, nach Hause zu gehen. Das zeigt, dass er sich gut fühlt. Wir denken, dass er am Montag nach Hause fliegen kann."

Massa war nach dem Unfall in einer Operation ein kleiner Knochensplitter an der linken Augenhöhle entfernt worden, danach hatten ihn die Ärzte in ein künstliches Koma versetzt. Am Mittwoch war der 28 Jahre alte Brasilianer aus der Intensivstation in eine normale Station verlegt worden.

Mein Kommentar:

Ich find´s super, dass Michael Schumacher Felipe Massa besucht, obwohl er vermutlich mit den Vorbereitungen für das Rennen in Valencia genug zu tun hat. Gut zu wissen, dass es Felipe so weit wieder gut geht.

Endlich gibt es eine Einigung

Friede und Freude: Formel 1-Zukunft gerettet

Friede und Freude: Formel 1-Zukunft gerettet
Ende gut, alles gut: Der Formel-1-Frieden ist perfekt und die Zukunft endgültig gerettet. Am Samstag teilte der Internationale Automobilverband FIA die frohe Botschaft mit. In der Nacht zuvor habe FIA-Präsident Max Mosley das neue und bis zum 31. Dezember 2012 gültige Concorde Agreement unterzeichnet. Die FIA freue sich "auf eine Periode der Stabilität und des Erfolgs der Formel-1- Weltmeisterschaft", hieß es in der Presseerklärung.

Die Verfassung der Formel 1 regelt unter anderem die Verteilung der Gelder und wird zwischen der FIA, dem kommerziellen Rechteinhaber und den Teams geschlossen. Zudem verpflichten sich die Teams darin zur Teilnahme an der Königsklasse.

Nach dem angekündigten Ausstieg des deutschen Automobilherstellers BMW nach der laufenden Saison soll einem möglichen Nachfolge-Team noch bis zu diesem Mittwoch Zeit bleiben, um sich nachzumelden.

Monatelang hatten die FIA als Regelhüter und die Teamvereinigung FOTA einen erbitterten Machtkampf um die Zukunft der Königsklasse geführt. Die FOTA-Teams BMW-Sauber, Brawn, Ferrari, McLaren-Mercedes, Red Bull, Renault, Toro Rosso und Toyota hatten sogar schon eine eigene Rennserie angekündigt, Williams und Force India gehören der Vereinigung derzeit nicht mehr an. Es ging vor allem um die Wege zu einer weiteren Kosten-Einsparung. Die FOTA wehrte sich gegen eine von der FIA geforderte Budget-Obergrenze von 45 Millionen Euro. Letztlich einigte man sich darauf, die Kosten sukzessive bis zu einem Niveau vom Anfang der 90er Jahre zu drosseln.

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Die FIA hatte vor rund einer Woche bestätigt, dass nach dem Abschluss der Verhandlungen zwischen der Formel-1-Administration FOA und den 13 Teams, die für 2010 gemeldet haben, FIA-Chef Mosley, der stellvertretende Sportpräsident Nick Craw und die Mitglieder des Motorsport-Weltrates eine Kopie des Concorde Agreements erhalten hätten. Der Weltrat WMSC habe ebenfalls dem leicht überarbeiteten Sportlichen und Technischen Reglement zugestimmt, hieß es nun in der Erklärung des Dachverbandes. Unter anderem soll in der kommenden Saison das Nachtanken verboten sein, das Mindestgewicht erhöht und die Vorderreifen schmaler werden. Die genauen Einzelheiten will die FIA noch bekanntgeben.

Eine große Rolle spielte in der Auseinandersetzung auch Mosley. Seine Erklärung, sich nicht für eine weitere Amtszeit zu bewerben, machte den Weg frei für die Einigung. Kandidaten für die Nachfolge im Oktober sind der von Mosley unterstützte ehemalige Ferrari-Teamchef Jean Todt und der einstige Rallye-Star Ari Vatanen.

Mein Kommentar:

Na endlich gibt es eine Einigung. Hat ja auch lange genug gedauert. Ich bin mal gespannt, ob sich bis zum nächsten Mittwoch ein Nachfolge-Team für BMW anmeldet.

Darf ich vorstellen ... Katie Marie

Change



Maybe



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