Vettel: Der Zweite ist der erste Verlierer
Als der neue Weltmeister Jenson Button auf seiner Jubel-Party die Puppen tanzen ließ, saß Sebastian Vettel traurig im Hubschrauber auf dem Weg zum Flughafen in Sao Paulo. Der 22-Jährige kämpfte immer wieder mit den Tränen und wollte nach dem geplatzten Titeltraum nur noch schnell weg. Dass er nach dem 4. Platz in Brasilien auf Rang zwei der WM-Wertung geklettert und damit Kronprinz des neuen Formel-1-Königs Button ist, konnte Vettel nicht trösten.
"Wir haben nicht gewonnen, mir ist es egal, ob ich jetzt Zweiter oder Dritter bin. Der Zweite ist der erste Verlierer", sagte der Red-Bull-Pilot nach dem für ihn enttäuschenden Rennen. Dann drehte er sich um und wischte sich verstohlen die Tränen aus den Augen. Bevor er den Ort seiner persönlichen Niederlage verließ, zeigte sich Vettel als fairer Sportsmann und gratulierte Button zum Titel und seinem australischen Teamkollegen Mark Webber zum Triumph von Sao Paulo. "Glückwunsch, Jenson ist jetzt uneinholbar. Sie haben dieses Jahr die beste Arbeit geleistet. Mehr gibt es da nicht zu sagen", meinte Vettel mit stockender Stimme.
Button: Jetzt will ich einen trinken
Button kostete derweil seinen Triumph in vollen Zügen aus. Nachdem er die herzhafte Umarmung seines überglücklichen Vaters John, einen Interview-Marathon und die große Champagner-Dusche in der Brawn-Box überstanden hatte, startete er im Hotel gleich wieder durch zur Spontan-Party, ohne vorher einen Fuß in sein Zimmer zu setzen. "Jetzt will ich einen trinken", sagte der Brite, als aller Druck von ihm abgefallen war. Dass es für den 29-Jährigen auch ohne seine Freundin Jessica Michibata, ein japanisch-argentinisches Unterwäsche-Modell, eine Nacht mit offenem Ende wurde, hatte er dabei seinem im WM-Rennen geschlagenen Teamkollegen Rubens Barrichello zu verdanken.
"Wir haben nicht gewonnen, mir ist es egal, ob ich jetzt Zweiter oder Dritter bin. Der Zweite ist der erste Verlierer", sagte der Red-Bull-Pilot nach dem für ihn enttäuschenden Rennen. Dann drehte er sich um und wischte sich verstohlen die Tränen aus den Augen. Bevor er den Ort seiner persönlichen Niederlage verließ, zeigte sich Vettel als fairer Sportsmann und gratulierte Button zum Titel und seinem australischen Teamkollegen Mark Webber zum Triumph von Sao Paulo. "Glückwunsch, Jenson ist jetzt uneinholbar. Sie haben dieses Jahr die beste Arbeit geleistet. Mehr gibt es da nicht zu sagen", meinte Vettel mit stockender Stimme.
Button: Jetzt will ich einen trinken
Button kostete derweil seinen Triumph in vollen Zügen aus. Nachdem er die herzhafte Umarmung seines überglücklichen Vaters John, einen Interview-Marathon und die große Champagner-Dusche in der Brawn-Box überstanden hatte, startete er im Hotel gleich wieder durch zur Spontan-Party, ohne vorher einen Fuß in sein Zimmer zu setzen. "Jetzt will ich einen trinken", sagte der Brite, als aller Druck von ihm abgefallen war. Dass es für den 29-Jährigen auch ohne seine Freundin Jessica Michibata, ein japanisch-argentinisches Unterwäsche-Modell, eine Nacht mit offenem Ende wurde, hatte er dabei seinem im WM-Rennen geschlagenen Teamkollegen Rubens Barrichello zu verdanken.
'Rubinho' hatte ihm seinen Privatjet zur Verfügung gestellt, damit er erst am Montagmorgen anstatt wie ursprünglich geplant noch Sonntagnacht zurück nach England fliegen konnte. Empfangen werden dürfte Button in der Heimat mit offenen Armen. Premierminister Gordon Brown zeigte sich "stolz, dass Button als zehnter Brite den Titel gewonnen hat und hofft auf weitere Erfolge". Die englischen Zeitungen feierten den "Playboy-Champion" (Daily Mail), der dem selbst ernannten Formel-1-Mutterland Großbritannien erstmals nach vier Jahrzehnten (1968 Graham Hill, 1969 Jackie Stewart) wieder zwei WM-Titel in Folge beschert hatte.
Button dankt Ross Brawn
"Wunderbar aggressiv und dabei gewohnt elegant", beschrieb der 'Daily Telegraph' Buttons Triumphfahrt und befand: "Diese Vorstellung war eines Formel-1-Champions würdig." Für die 'Londoner Times' hat Button "eines der beeindruckendsten Comebacks in der Sportgeschichte vollbracht". Im Winter noch arbeitslos ("Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, ob ich in diesem Jahr noch in der Formel 1 fahren würde"), startete er nach dem Honda-Ausstieg und der Rettung des Teams durch Ross Brawn märchenhaft durch und feierte nicht nur seinen eigenen Titel, sondern auch die Konstrukteurs-WM.
"Das Team hat einen Mörderjob gemacht. Was wir nach diesem Winter erreicht haben, ist außergewöhnlich. Ich glaube nicht, dass es so eine Saison in der Formel 1 schon einmal gegeben hat", sagte Button und lobte vor allem 'Superhirn' Ross Brawn. "Dieser Kerl verdient eine Medaille", meinte er über seinen Chef, der einst bei Benetton und Ferrari schon Michael Schumacher zu dessen sieben WM-Titeln geführt hatte: "Ohne Ross würde dieses Team nicht existieren. Er hat schon viele WM-Titel und viele schwierige Jahre erlebt. Er war schon in jeder möglichen Situation. Das hat mir geholfen. Ich glaube nicht, dass wir es ohne ihn geschafft hätten."
Button dankt Ross Brawn
"Wunderbar aggressiv und dabei gewohnt elegant", beschrieb der 'Daily Telegraph' Buttons Triumphfahrt und befand: "Diese Vorstellung war eines Formel-1-Champions würdig." Für die 'Londoner Times' hat Button "eines der beeindruckendsten Comebacks in der Sportgeschichte vollbracht". Im Winter noch arbeitslos ("Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, ob ich in diesem Jahr noch in der Formel 1 fahren würde"), startete er nach dem Honda-Ausstieg und der Rettung des Teams durch Ross Brawn märchenhaft durch und feierte nicht nur seinen eigenen Titel, sondern auch die Konstrukteurs-WM.
"Das Team hat einen Mörderjob gemacht. Was wir nach diesem Winter erreicht haben, ist außergewöhnlich. Ich glaube nicht, dass es so eine Saison in der Formel 1 schon einmal gegeben hat", sagte Button und lobte vor allem 'Superhirn' Ross Brawn. "Dieser Kerl verdient eine Medaille", meinte er über seinen Chef, der einst bei Benetton und Ferrari schon Michael Schumacher zu dessen sieben WM-Titeln geführt hatte: "Ohne Ross würde dieses Team nicht existieren. Er hat schon viele WM-Titel und viele schwierige Jahre erlebt. Er war schon in jeder möglichen Situation. Das hat mir geholfen. Ich glaube nicht, dass wir es ohne ihn geschafft hätten."
Vettel will Saison-Finale gewinnen
Während Button das Saisonfinale in Abu Dhabi (1. November) nicht mehr wirklich interessiert, will Vettel sich in der Wüste mit einem Sieg aus dieser Saison verabschieden. Dafür stürzt er sich in den nächsten Tagen wieder in die Arbeit, auch um seine Enttäuschung zu verdrängen. Während Champion Button jetzt von einem PR-Termin zum nächsten eilt, tüftelt der Herausforderer noch einmal in der Red-Bull-Fabrik in England an einem Siegerauto. "Ich werde in Abu Dhabi einfach mein Bestes geben. Das Ziel ist es natürlich, das Rennen zu gewinnen", sagt er.
Während Button das Saisonfinale in Abu Dhabi (1. November) nicht mehr wirklich interessiert, will Vettel sich in der Wüste mit einem Sieg aus dieser Saison verabschieden. Dafür stürzt er sich in den nächsten Tagen wieder in die Arbeit, auch um seine Enttäuschung zu verdrängen. Während Champion Button jetzt von einem PR-Termin zum nächsten eilt, tüftelt der Herausforderer noch einmal in der Red-Bull-Fabrik in England an einem Siegerauto. "Ich werde in Abu Dhabi einfach mein Bestes geben. Das Ziel ist es natürlich, das Rennen zu gewinnen", sagt er.
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