Rosberg hat die Qual der Wahl
Nico Rosberg ist derzeit begehrt wie kaum ein anderer Pilot im Formel-1-zirkus. Gleich vier Top-Teams buhlen für die kommenden Saison um den 24-Jährigen. Bei McLaren-Mercedes steht der schnelle und sympathische Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg seit langem auf der Wunschliste. BMW Sauber hat starkes Interesse. Der neue Branchenführer BrawnGP hat ebenfalls die Fühler nach ihm ausgestreckt und natürlich versucht Williams alles, um mit seinem leitenden Angestellten den auslaufenden Vertrag zu verlängern.
"Von mir aus sind McLaren und BMW interessante Teams für nächstes Jahr", sagte Rosberg im Interview vor dem Großen Preis von Ungarn an diesem Wochenende. Da Williams aber derzeit zusammen mit Ferrari das drittstärkste Team stelle, sei auch sein aktueller Arbeitgeber "eine Option", zumal er an die Fähigkeiten der Teammitglieder glaube. Angesichts der Vielzahl und Qualität der Interessenten kann sich Rosberg mit seiner Entscheidung Zeit lassen, auch wenn er diese "lieber früher als später" treffen will. Ausschlaggebend ist für ihn, dass er mit dem Team, "wo ich nächstes Jahr bin, um den Titel fahren" könne.
Should I stay or should I go?
Wegen der völlig auf den Kopf gestellten Hierarchie mit BrawnGP und Red Bull als neuen Klassenbesten sowie den mit mehr oder weniger großen Problemen kämpfenden einstigen großen Vier Ferrari, McLaren- Mercedes, BMW-Sauber und Williams ist die richtige Wahl nicht einfach. Zumal es keine Garantie gibt, dass BrawnGP und Red Bull 2010 bärenstark bleiben.
"Von mir aus sind McLaren und BMW interessante Teams für nächstes Jahr", sagte Rosberg im Interview vor dem Großen Preis von Ungarn an diesem Wochenende. Da Williams aber derzeit zusammen mit Ferrari das drittstärkste Team stelle, sei auch sein aktueller Arbeitgeber "eine Option", zumal er an die Fähigkeiten der Teammitglieder glaube. Angesichts der Vielzahl und Qualität der Interessenten kann sich Rosberg mit seiner Entscheidung Zeit lassen, auch wenn er diese "lieber früher als später" treffen will. Ausschlaggebend ist für ihn, dass er mit dem Team, "wo ich nächstes Jahr bin, um den Titel fahren" könne.
Should I stay or should I go?
Wegen der völlig auf den Kopf gestellten Hierarchie mit BrawnGP und Red Bull als neuen Klassenbesten sowie den mit mehr oder weniger großen Problemen kämpfenden einstigen großen Vier Ferrari, McLaren- Mercedes, BMW-Sauber und Williams ist die richtige Wahl nicht einfach. Zumal es keine Garantie gibt, dass BrawnGP und Red Bull 2010 bärenstark bleiben.
Genauso gut können die Silberpfeile oder die Weiß-Blauen neben Ferrari den Titel unter sich ausmachen. Rosberg bezieht dieses Problem in sein Kalkül mit ein: "Man muss alles in Betracht ziehen und hoffen, dass das Auto von dem Team schnell genug ist, um ganz vorne mitzufahren nächstes Jahr."
Rosberg will endlich ein siegfähiges Auto haben
Um ganz vorne dabei sein zu können, wird es für Rosberg in dieser Saison trotz des Aufwärtstrends von Williams-Toyota nicht mehr reichen. Nachdem er fünfmal in Serie in die Punkte gefahren ist und zuletzt am Nürburgring als Vierter sein bestes Saisonergebnis erzielt hat, schob er sich vor dem Großen Preis von Ungarn in der WM-Wertung mit 20,5 Punkten auf Position sieben vor. Für den zehnten Saisonlauf am Sonntag (Start: 14.00 Uhr live bei sport.de und RTL) in Budapest rechnet sich Rosberg nicht nur Chancen auf Punkte aus, sondern sogar auf einen Podestplatz. "Das Team hat in den letzten Wochen gute Fortschritte bei der Weiterentwicklung des Autos gemacht", sagte er.
Den Sprung an die Spitze noch in dieser Saison traut Rosberg seinem Landsmann Sebastian Vettel trotz der 21 Punkte Rückstand auf den WM-Führenden Jenson Button zu: "Er hat auf jeden Fall eine Chance auf den Titel. Besonders, weil in den letzten Rennen die Brawns recht weit zurückgefallen sind." Dass er im Schatten des neuen deutschen Superstars steht, stört Rosberg nach eigenem Bekunden überhaupt nicht. "Er fährt super und hat das beste Auto", sagte er. "Ich hoffe nur, dass ich auch bald ein Auto habe, womit ich gewinnen kann; und bin guter Dinge, dass es bald der Fall sein wird."
Denn: Rosberg möchte nach eigenem Bekunden so schnell wie möglich in einem Siegerauto sitzen. "Zurzeit habe ich mehrere Optionen. Aber die Entscheidung ist schwer." Es gehe ihm in erster Linie nicht um Geld, sondern darum, endlich ein konkurrenzfähiges Auto zu haben, "mit dem ich regelmäßig aufs Podium fahren kann. Ich will ein Siegerauto." Und Haug macht kein Geheimnis aus dem Werben um Rosberg und lobt den 24-Jährigen in den höchsten Tönen: "Nico verdient den Formel-1-Ritterschlag."
Rosberg sei in dieser Saison blitzsaubere Rennen gefahren, so wie zuletzt auf dem Nürburgring, urteilt der Mercedes-Sportchef: "Sicher mit einem guten, aber bestimmt nicht mit dem allerbesten Auto im Feld." Rosbergs Arbeitgeber Williams plagen finanzielle Sorgen, das einstige Weltmeister-Team hat seit fünf Jahren kein Rennen mehr gewonnen.
Schwieriger sieht es im Fall Vettel aus, der bei Red Bull um den WM-Titel kämpft und sein Team wohl nur gegen eine Ablösesumme von mehr als 20 Millionen Euro verlassen dürfte. Weil Haug laufende Verträge respektiert, sieht es eher nach der Lösung mit Rosberg aus.
Rosberg will endlich ein siegfähiges Auto haben
Um ganz vorne dabei sein zu können, wird es für Rosberg in dieser Saison trotz des Aufwärtstrends von Williams-Toyota nicht mehr reichen. Nachdem er fünfmal in Serie in die Punkte gefahren ist und zuletzt am Nürburgring als Vierter sein bestes Saisonergebnis erzielt hat, schob er sich vor dem Großen Preis von Ungarn in der WM-Wertung mit 20,5 Punkten auf Position sieben vor. Für den zehnten Saisonlauf am Sonntag (Start: 14.00 Uhr live bei sport.de und RTL) in Budapest rechnet sich Rosberg nicht nur Chancen auf Punkte aus, sondern sogar auf einen Podestplatz. "Das Team hat in den letzten Wochen gute Fortschritte bei der Weiterentwicklung des Autos gemacht", sagte er.
Den Sprung an die Spitze noch in dieser Saison traut Rosberg seinem Landsmann Sebastian Vettel trotz der 21 Punkte Rückstand auf den WM-Führenden Jenson Button zu: "Er hat auf jeden Fall eine Chance auf den Titel. Besonders, weil in den letzten Rennen die Brawns recht weit zurückgefallen sind." Dass er im Schatten des neuen deutschen Superstars steht, stört Rosberg nach eigenem Bekunden überhaupt nicht. "Er fährt super und hat das beste Auto", sagte er. "Ich hoffe nur, dass ich auch bald ein Auto habe, womit ich gewinnen kann; und bin guter Dinge, dass es bald der Fall sein wird."
Rosberg-Wechsel zu McLaren rückt näher
McLaren-Mercedes plant die 'Formel Deutsch' - mit Nico Rosberg könnte schon bald ein deutscher Fahrer im Silberpfeil sitzen. "Wir müssen uns stets so aufstellen, dass wir Rennen und Meisterschaften gewinnen können, und wenn dies mit deutschem Fahrer gelingen kann - um so besser", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.
Die Entscheidung in der Fahrerfrage soll innerhalb der nächsten beiden Monate in Absprache mit Partner McLaren fallen. Angeblich soll der Finne Heikki Kovalainen als Teamkollege von Weltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien) abgelöst werden. Fest steht: So deutlich haben die Stuttgarter noch nie das Interesse an einem deutschen Fahrer für die Formel-1-Saison 2010 bekundet.
Immer wieder hatte sich Mercedes bemüht, einen deutschen Formel-1-Fahrer in den Silberpfeil zu setzen. Haug: "Versucht haben wir das bereits in den vergangenen zehn Jahren mit Michael Schumacher, mit Nico Rosberg und mit Sebastian Vettel." Alle deutschen Fahrer hatten laut Haug zum jeweiligen Zeitpunkt existierende Verträge, die respektiert wurden.
Die Entscheidung in der Fahrerfrage soll innerhalb der nächsten beiden Monate in Absprache mit Partner McLaren fallen. Angeblich soll der Finne Heikki Kovalainen als Teamkollege von Weltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien) abgelöst werden. Fest steht: So deutlich haben die Stuttgarter noch nie das Interesse an einem deutschen Fahrer für die Formel-1-Saison 2010 bekundet.
Immer wieder hatte sich Mercedes bemüht, einen deutschen Formel-1-Fahrer in den Silberpfeil zu setzen. Haug: "Versucht haben wir das bereits in den vergangenen zehn Jahren mit Michael Schumacher, mit Nico Rosberg und mit Sebastian Vettel." Alle deutschen Fahrer hatten laut Haug zum jeweiligen Zeitpunkt existierende Verträge, die respektiert wurden.
"Nico verdient den Formel-1-Ritterschlag"
Er verstehe, dass sich speziell die deutschen Fans einen deutschen Fahrer in einem Mercedes wünschen, sagt Haug. Und die Fans dürfen hoffen: Die Vertragssituation sieht am Ende dieser Saison jedenfalls besser aus - denn der Kontrakt von Rosberg bei Williams läuft aus. Nicht unwahrscheinlich also, dass 2010 endlich ein Deutscher im Silberpfeil sitzt.Denn: Rosberg möchte nach eigenem Bekunden so schnell wie möglich in einem Siegerauto sitzen. "Zurzeit habe ich mehrere Optionen. Aber die Entscheidung ist schwer." Es gehe ihm in erster Linie nicht um Geld, sondern darum, endlich ein konkurrenzfähiges Auto zu haben, "mit dem ich regelmäßig aufs Podium fahren kann. Ich will ein Siegerauto." Und Haug macht kein Geheimnis aus dem Werben um Rosberg und lobt den 24-Jährigen in den höchsten Tönen: "Nico verdient den Formel-1-Ritterschlag."
Rosberg sei in dieser Saison blitzsaubere Rennen gefahren, so wie zuletzt auf dem Nürburgring, urteilt der Mercedes-Sportchef: "Sicher mit einem guten, aber bestimmt nicht mit dem allerbesten Auto im Feld." Rosbergs Arbeitgeber Williams plagen finanzielle Sorgen, das einstige Weltmeister-Team hat seit fünf Jahren kein Rennen mehr gewonnen.
Schwieriger sieht es im Fall Vettel aus, der bei Red Bull um den WM-Titel kämpft und sein Team wohl nur gegen eine Ablösesumme von mehr als 20 Millionen Euro verlassen dürfte. Weil Haug laufende Verträge respektiert, sieht es eher nach der Lösung mit Rosberg aus.
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