1:1 - Kuba schafft nur den Ausgleich - Hamburgs Trochowski trifft den BVB am Ende ins Herz | ||||||||
[23.05.] Dortmund liegt in Trauer. Durch ein 1:1 (0:0)-Unentschieden bei Borussia Mönchengladbach rutschte der BVB am 34. Spieltag der Fußball-Bundesliga und am Ende einer überragenden Saison aus den internationalen Rängen der Tabelle, weil der Hamburger SV in der Nachspielzeit noch zu einem 3:2-Sieg in Frankfurt kam. Nach dem Schlusspfiff lagen die BVB-Profis fassungslos auf dem Rasen. | ||||||||
54.067 Zuschauer im ausverkauften Borussia-Park, darunter rund 15.000 stimmgewaltige Fans aus Dortmund, sahen einen ersten Durchgang mit leichten Vorteilen für den BVB, der durch Valdez (10.) hätte in Führung gehen können. Auf der anderen Seite traf Dante zunächst den Pfosten (45.) und dann zum 1:0 für Gladbach (57.). Kuba glich nur sieben Minuten später aus. Als alles damit rechnete, dass das Remis reichen würde, kam die Kunde aus Frankfurt: Hamburg war in der Nachspielzeit mit 3:2 in Führung gegangen. Ausgangslage : Spannender hätte die Ausgangslage beim Saisonfinale zwischen Dortmund und Gladbach kaum sein können: Beide Teams mussten punkten, um ihre Ziele aus eigener Kraft zu erreichen. Während die Borussia aus Gladbach als Tabellenfünfzehnter schon mit einem Remis den Klassenerhalt sicher feiern konnte, brauchte der BVB drei Zähler, um nicht vom Ergebnis des HSV in Frankfurt abhängig zu sein und um definitiv in die UEFA Europa League einzuziehen.
Dem BVB fehlten die gesperrten Boateng und Subotic. Nach acht Spielen mit der gleichen Startformation war Jürgen Klopp daher gezwungen, seine Mannschaft umzubauen. In der Innenverteidigung nahm Hünemeier den Platz von Subotic ein, der genesene Hummels stand erstmals in der Rückrunde im Kader. Gladbach musste auf die verletzten Gohouri, Friend, Alberman und Jaurès verzichten. Das Fragezeichen hinter Stalteri verflüchtigte sich vor dem Anpfiff, der Rechtsverteidiger konnte spielen. Taktik: Gladbach setzte wieder auf ein System mit einer Spitze und mit drei beweglichen offensiven Mittelfeldspielern dahinter (4-2-3-1). Kehl hatte bei Vorstößen über die Mittellinie in Levels einen direkten Bewacher. Der BVB trat im gewohnten 4-4-2 mit Mittelfeldraute an, wobei sich die Außenverteidiger Owomoyela und Dede auf die offensiven Mittelfeldaußen der Gladbacher fokussierten.
Beide Teams waren in der Anfangsphase darauf bedacht, kompakt zu stehen und den Gegner bei Ballbesitz früh zu attackieren. Gladbach stand tiefer als der BVB in der eigenen Hälfte, um immer wieder überfallartige Gegenangriffe zu inszenieren. Bis auf eine Chance von Baumjohann, der in aussichtsreicher Position im Strafraum über den Ball trat, sprang für die Gäste aber kaum Nennenswertes in den ersten 44 Minuten heraus. Das gefährlichere Team in der Anfangsphase war der BVB. Mit schnellen Kombinationen erspielten sich die Schwarzgelben gute Möglichkeiten. Beispielhaft eine Szene aus der 6. Minute: Mit einem schnellen Pass durch die Gladbacher Viererkette setzte Frei seinen Sturmpartner Valdez im Strafraum in Szene. Der Paraguayer kam nur einen Schritt zu spät an den Ball, sonst hätten er und seine Mannschaftskollegen wohl jubeln dürfen. Auch bei den beiden anderen Torchancen stand Valdez im Mittelpunkt (10. und 22.), scheiterte aber knapp. Nach einer guten Anfangsphase verlangsamte sich das Spielgeschehen nach rund 25 Minuten. Die Mannschaften begegneten sich nun überwiegend im Mittelfeld, Strafraumszenen waren nun eher die Ausnahme. Kurz vor dem Seitenwechsel hatten beide Teams aber noch einmal Glück. Nach einem Foul von Daems an Valdez im Strafraum hätte Schiedsrichter Dr. Brych durchaus auf den Elfmeterpunkt zeigen können (39.). Auf der Gegenseite köpfte Dante eine Ecke von Baumjohann gegen den Pfosten (45.). Den zweiten Durchgang begannen beide Teams verhalten. Der BVB versuchte, Druck aufzubauen, scheiterte aber immer wieder an der Gladbacher Defensive. In der 57. Minute folgte ein bitterer Nackenschlag: Während Santana nach einem Foul von Matmour außerhalb des Spielfelds behandelt wurde, brachte Baumjohann eine ungerechtfertigte Ecke (es hätte Fresitoß oder Abstoß geben müssen!) hoch in den Dortmunder Strafraum. Dort stieg Dante völlig unbewacht zum Kopfball hoch und
Auch Klopp reagierte und wechselte mit Zidan für Kuba den dritten nominellen Stürmer ein. Auch für den von Krämpfen geplagten Valdez ging es nicht mehr weiter. Für den Paraguayer kam Kullmann (78.) Gladbach zog sich nun tief in die eigene Hälfte zurück und beschränkte sich aufs Kontern. Der BVB versuchte, über die Außen gegen die kompakten Gastgeber zum Erfolg zu kommen. Doch an der Strafraumgrenze war für die Schwarzgelben meistens Schluss. In den Schlussminuten warfen die Dortmunder gegen das Gladbacher Bollwerk alles nach vorne, doch ein Treffer wollte nicht mehr gelingen. Umso bitterer, da Hamburg kurz vor Schluss in Hamburg in Führung ging. Ausblick: Die Bundesligasaison 2009/2010 startet am zweiten Wochenende im August (7. bis 9. August). Die erste Runde im DFB-Pokal geht bereits eine Woche zuvor über die Bühne. |
Auf der Suche nach mir selbst.
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Samstag, 23. Mai 2009
Gladbach : BVB 1:1
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