Sonntag, 23. August 2009

Ergebnis des Qualifyings in Valencia

Vettel in Reihe 2 - aber vor Button

Vettel in Reihe 2 - aber vor Button
Die Silberpfeile fliegen wieder. Vier Wochen nach seinem Sieg beim letzten Grand Prix in Ungarn raste Lewis Hamilton im Qualifying zum Europa-GP erstmals in dieser Saison zur Pole Position. Startplatz 2 sicherte sich McLaren-Mercedes-Teamkollege Heikki Kovalainen vor Rubens Barrichello im Brawn GP. "Das ist eine fantastische Leistung unseres Teams. Wir wussten erst nicht genau, wo wir stehen nach dem Ungarn-GP. Aber jetzt die Doppel-Pole ist fantastisch", freute sich Titelverteidiger Hamilton. "Das ist etwas, was wir schon lange wollten, eine tolle Sache!"

Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad kam Sebastian Vettel als bester deutscher Pilot auf Rang 4 und steckt damit beim Start am Sonntag (14:00 Uhr live bei sport.de und RTL) im Brawn-GP-Sandwich. Denn auf Platz 5 landete WM-Spitzenreiter Jenson Button, nur 32 Tausendstelsekunden hinter Vettel. "Ich wäre natürlich gerne weiter vorne gewesen. Aber Platz 4 war wohl heute das Maximum", sagte Vettel, der angesichts der hochsommerlichen Temperaturen auch für Sonntag keinen leichten Arbeitstag erwartet: "Bei den Temperaturen wird es morgen für alle sehr schwer."

Vettel: Platz 4 war Maximum

Vettel hatte bereits im Freien Training am Samstagmorgen den ersten Rückschlag hinnehmen müssen, als sein Red Bull mit einem Motorschaden liegen geblieben war. "Die Mercedes sind beim Start schwer zu schnappen", meinte der 22-Jährige mit Blick auf die silbernen Zusatz-PS durch das KERS-System. Teamchef Christian Horner machte seinem Piloten aber Mut: "Sebastian hat einen tollen Job gemacht und kann zufrieden sein. Ich denke, wir haben eine gute Strategie." Die beste Ausgangsposition haben aber Hamilton und Kovalainen - zumal das Energierückgewinnungssystem KERS ihren Silberpfeilen in jeder Runde noch einmal Zusatzschub gibt.

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"Das ist der Hammer - keiner fuhr hier weniger als Lewis und keiner war schneller. Die Doppelpole ist nach unserem Sieg in Ungarn natürlich ein Traum", meinte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. Während sich Nico Rosberg im Williams als 7. ebenfalls noch unter die besten Zehn fuhr, verabschiedeten sich die restlichen drei deutschen Piloten auf dem 5,440 km langen Hafenkurs vorzeitig. Nick Heidfeld wurde im BMW Sauber 11., dahinter landeten Adrian Sutil im Force India und Timo Glock im Toyota. Im Training am Samstagvormittag war Sutil im unterlegenen Force India noch überraschend zur Bestzeit gerast.

Massa-Ersatz Badoer enttäuscht

Enttäuschend verlief der Auftritt von Ferrari-Ersatzmann Luca Badoer. Für den Italiener, der beim 11. Saisonlauf den beim Ungarn-GP schwer verletzten Felipe Massa vertritt, war das Qualifying als Letzter der ersten K.o-Runde bereits nach 20 Minuten beendet. Dabei hatte der 38-Jährige, der seinen ersten Grand Prix nach zehn Jahren Pause bestreitet, fast 1,5 Sekunden Rückstand auf den Vorletzten, den 19-jährigen Spanier Jaime Alguersuari im Toro Rosso. Auf Teamkollege Räikkönen fehlten ihm sogar knapp 2,6 Sekunden.

Ferrari-Berater Michael Schumacher, der nach seiner Coemback-Absage nach Valencia reiste, um seinen Freund Badoer zu unterstützen, nahm den Italiener in Schutz. "Luca hat sich keine Fehler erlaubt, und am Wochenende hat er sich progressiv gesteigert. Man muss ihm aber Zeit lassen", sagte Schumacher, haderte aber mit dem Startplatz von Räikkönen: "Wir sind leider auf der dreckigen Seite, was für den Start nicht hilfreich ist."

Vier Mercedes-Autos unter den ersten fünf

Eitel Sonnenschein dagegen im Silberpfeil-Lage. "Lewis ist sensationell gefahren. Auch Heikki hat seinen Job gut gemacht", lobte Mercedes-Motorsportchef Haug seine Fahrer und freute sich auch über die Vorstellung der von Mercedes-Motoren befeuerten Brawn GP: "Wir haben 4 mit Mercedes-Motoren betriebene Wagen unter den ersten 5 Plätzen."

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