Samstag, 31. Oktober 2009

Formel 1 2010 mit sechs deutschen Fahrern?

Formel 1 2010 mit sechs deutschen Fahrern?

Formel 1 2010 mit sechs deutschen Fahrern?
Aus fünf mach sechs: Die Formel 1 steht möglicherweise vor einer deutschen Rekordquote im kommenden Jahr. Am Montag will Williams seine Fahrerpaarung für 2010 bekanntgeben. Zweifel, dass Nico Hülkenberg dann zum Stammpiloten in der Königsklasse ernannt wird, gibt es eigentlich kaum. Auch dass Nico Rosberg zu einem Mercedes-Team wechseln wird, gilt als sicher. Sebastian Vettel ist bei Red Bull bis mindestens 2011 gesetzt, und Timo Glock, Nick Heidfeld und Adrian Sutil geben sich vor dem letzten Rennen der laufenden Saison in Abu Dhabi zuversichtlich, auch im kommenden Jahr wieder in der Formel 1 Gas geben zu können.

Sechs deutsche Stammpiloten - das gab es noch nie. Vorerst ist das Fahrerkarussell aber wieder in Halteposition. 26 Cockpits soll es 2010 geben. Aber erst sechs Fahrer sind offiziell bestätigt: Ex-Weltmeister Lewis Hamilton bei McLaren-Mercedes, Neuzugang Fernando Alonso und dessen künftiger Teamkollege Felipe Massa bei Ferrari, Vettel und der zweite Red-Bull-Pilot Mark Webber sowie Robert Kubica, der von BMW-Sauber zu Renault als Alonso-Nachfolger wechselt.

Heidfeld-Manager: Wir haben verschiedene Optionen

Während Ex-Champion Kimi Räikkönen eine Rückkehr von Ferrari zu McLaren-Mercedes als einzige Option für ein neues Team nannte, sich ansonsten aber auch ein Sabbatjahr oder einen Wechsel in den Rallye-Sport vorstellen kann, arbeiten die deutschen Fahrer und deren Manager abseits des Asphalts mit Hochdruck an der nahen Zukunft.

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Und so ist der Stand der Dinge bei Heidfeld, Glock und Sutil: Heidfeld und sein Manager Andre Theuerzeit sind mit mehreren Teams in Kontakt. "Wir haben verschiedene Optionen und führen Gespräche", sagte sein Manager. Die vier geplanten Neueinsteiger Manor, Campos, USF1 und Lotus sind für Heidfeld keine Option. Aus seiner Sicht scheinen auch die Verhandlungen um die Zukunft des BMW-Sauber-Teams "ein bisschen länger zu dauern, als ich erhofft hatte". Spekuliert wurde auch schon, dass Heidfeld zu Renault wechseln könnte, um dort wie schon bei BMW-Sauber mit Kubica das Fahrerpaar zu bilden.

Glock bei Renault im Gespräch

Glock und sein Manager Hans-Bernd Kamps sind ebenfalls in Gesprächen mit mehreren Teams. Raus aus dem Rennen ist aber praktisch Toyota, der Noch-Arbeitgeber. "Toyota kann keine Entscheidung vor dem 15. November treffen. Das ist daher der Hauptgrund, warum es so aussieht, dass ich nicht wieder für Toyota fahren kann", sagte Glock in Abu Dhabi. Werbung in eigener Sache kann er auf der Strecke nicht betreiben, wegen der Verletzungen durch den Unfall am 3. Oktober in Japan. Bis in anderthalb Wochen wollen Glock, der von Medien ebenfalls mit Renault in Verbindung gebracht wurde, und sein Manager Klarheit haben. Kamps hatte zuletzt bestätigt, dass neben Toyota mit zwei etablierten Teams und zwei Neueinsteigern geredet werde.

Sutil, der von Manfred Zimmermann gemanagt wird, strebt ein weiteres Jahr bei Force India an. "Im Moment ist noch nichts bestätigt, aber wir sprechen mit Force India. Es wäre gut, noch einmal eine Saison hier zu fahren", erklärte der 27-Jährige, der im März 2007 sein Debüt in der Formel 1 gegeben hatte. Beide Seiten seien an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert.

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