Samstag, 26. September 2009

F1-Besitzer macht Ecclestone nieder

F1-Besitzer macht Ecclestone nieder

F1-Besitzer macht Ecclestone nieder
Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hat nach seinen Aussagen über die seiner Meinung nach zu harte Strafe für Flavio Briatore einen heftigen Rüffel von seinen Chefs erhalten. Vorstandsmitglied Sir Martin Sorrell von der Investmentgesellschaft CVC, die die kommenziellen Rechte an der Formel 1 hält und Ecclestone die Geschäfte regeln lässt, übte in der britischen Tageszeitung 'Daily Mail' erneut scharfe Kritik an Ecclestone, nachdem er sich bereits vor einigen Monaten über die umstrittenen Hiltler-Aussagen des 78-Jährigen aufgeregt hatte.

"Erst hatten wir Hitler, der gar nicht so schlecht war, jetzt haben wir, dass Betrug akzeptabel ist. Wo soll das enden? Seine letzten Aussagen sind nur ein weiteres Beispiel dafür, dass Bernie, so leid es mir tut, total den Bezug zur Realität verloren hat", sagte der angesehene Geschäftsmann Sorrell. Ecclestones Hitler-Aussagen vor einigen Monaten hatte er als "ekelhaft" bezeichnet.
CVC, das 2006 die Formel-1-Rechte erworben hatte, sorgt sich offenbar um den Wert dieser Investition, vor allem nach dem monatelangen Streit zwischen den Teams und dem Automobil-Weltverband FIA um die Zukunft der Königsklasse. Sorrell ist anscheinend zudem moralisch enttäuscht. Dem Vernehmen nach hält er sowohl Ecclestone, der seit 30 Jahren die Geschicke der Formel 1 leitet, als auch den im kommenden Monat scheidenden FIA-Chef Max Mosley für arrogante Personen, die ohne Rücksicht auf Konsequenzen handeln.

Die lebenslange Sperre für den früheren Renault-Teamchef Briatore nach dem Unfall-Skandal von Singapur hatte Ecclestone als zu hart bezeichnet. Zudem ermutigte er den Italiener, juristisch dagegen vorzugehen. Als eines von 26 Mitgliedern des World Motor Sport Council der FIA hatte Ecclestone das am Montag gefällte Urteil allerdings selbst mitgetragen.

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