Samstag, 26. September 2009

Ergebnis des Qualifyings in Singapur

Hamilton erbt Pole Position in Singapur

Hamilton erbt Pole Position in Singapur
Großes Pech für Sebastian Vettel im Qualfiying zum Großen Preis von Singapur. Wenige Sekunden vor dem Ende der Session ist der Red-Bull-Pilot klar auf Bestzeitkurs - doch ein Crash von Rubens Barrichello stoppt Vettels Angriff auf die Pole Position. Barrichello kracht mit seinem Brawn GP in die Streckenbegrenzungsmauer und bleibt auf der Strecke liegen, die Folge: das Qualifying wird abgebrochen. Großer Profiteur ist Weltmeister Lewis Hamilton, der McLaren-Mercedes-Pilot sichert sich zum dritten Mal in den vergangenen vier Rennen Startplatz 1.

Vettel freute sich trotzdem : Der WM-Dritte geht als Zweiter aus der ersten Startreihe in den 14. WM-Saisonlauf und kann im scheinbar aussichtslosen Kampf um den WM-Titel viel Boden auf die in der Gesamtwertung vor ihm liegenden Brawn-Piloten Jenson Button und Barrichello gut machen. Denn WM-Spitzenreiter Button kam nicht über Platz 12 hinaus, Barrichello geht nach seinem Unfall sowie dem zusätzlichen Abzug von fünf Plätzen wegen eines vorzeitigen Getriebewechsels nur von Rang zehn ins Rennen. Einzig Teamkollege Mark Webber schaffte es als Vierter in Schlagdistanz zu Vettel.

Vettel: Sind hier, um anzugreifen

"Das ist ein richtig gutes Ergebnis für uns. Vorne dabei zu sein ist gerade auf einem Stadtkurs sehr wichtig", sagte Vettel und haderte dennoch ein wenig damit, dass er seine letzte schnelle Runde wegen Barrichellos Unfall nicht mehr beenden konnte: "Ich hätte auf neuen Reifen eine Chance auf die Pole gehabt." Während Vettel strahlte, herrschte bei Button Frust. "Ich bin sehr enttäuscht. Im Rennen ist nicht mehr viel drin, das wird sehr schwierig", meinte der Brite: "Das war ein Desaster." Vettel will seine Chance nützen, um den Rückstand von 26 Punkten auf Button (80) zu reduzieren.

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"Wir sind hier, um anzugreifen. Das werden wir auch machen", kündigte der 22-Jährige an. "Es wird sicher ein langes Rennen, aber wir haben alles, was nötig ist." Groß war die Freude auch bei Nico Rosberg. Der Williams-Pilot stellte als 3. seine bislang beste Startposition vom Malaysia-GP 2006 ein. "Das war ein Super-Tag. Wir hatten über Nacht das Auto komplett auf den Kopf gestellt und damit große Fortschritte gemacht", jubelte Rosberg, der im Vorjahr in Singapur bereits Zweiter war."

Rosberg träumt vom ersten Sieg

Jetzt träumt der 24-Jährige nicht nur vom ersten Podiumsplatz in diesen Jahr. "Ich stehe auf der sauberen Seite und kann Sebastian sicher bis zur ersten Kurve schlagen. Und ich glaube, dass ich auch ein bisschen schwerer bin als Lewis Hamilton. Das könnte ein Super-Rennen werden." Zwei weitere deutsche Piloten schafften den Sprung unter die Top 10: Timo Glock landete im Toyota auf Rang 7, Nick Heidfeld kam im BMW-Sauber auf Platz 8, beide rücken durch die Strafversetzung von Barichello in der Startaufstellung jedoch um je einen Platz nach vorne.

Adrian Sutil und Force India präsentierten sich diesmal nicht so stark wie bei den beiden vorangegangenen Grand Prix. Als 16. der ersten K.o-Runde war für Sutil das Qualifying bereits nach 20 Minuten beendet. Zwei Wochen zuvor hatte sich der 26-Jährige noch als 2. für das Rennen in Monza qualifiziert und war dann beim Italien-Grand-Prix Vierter geworden. Stallgefährte Vitantonio Liuzzi schied als Letzter ebenfalls vorzeitig aus.

Schwerer Rückschlag für Ferrari

Enttäuschend verlief das Qualifying auch für Ferrari. Giancarlo Fisichella, der seit dem letzten WM-Lauf in Monza den verletzten Felipe Massa bei Ferrari vertritt, verpasste als 18. ebenfalls die Qualifikation für Q2. Kaum besser machte es Ferrari-Stammpilot Kimi Räikkönen. Der Finne musste als 13. in der 2. K.o-Runde die Segel streichen, ein bitterer Rückschlag für die Scuderia und den Ex-Weltmeister nach dem Sieg in Spa vor 4 Wochen und Platz 3 in Monza.

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