Mittwoch, 5. August 2009

Kein Testag für Schumacher

Kleinkrieg in der Königsklasse

Kleinkrieg in der Königsklasse
Nach der verweigerten Erlaubnis einer Testfahrt-Sondergenehmigung für Michael Schumacher hat Ferrari den Konkurrenten Williams harsch kritesiert. Unter dem Titel "Indiskretion" fragte Ferrari: "Schätzen Sie mal, wer gegen den Test mit dem F60 war?" Die Antwort gab der italienische Rennstall gleich selbst: "Ausgerechnet ein Team, das seit Jahren nichts mehr gewonnen hat und einmal mehr die Gelegenheit ausließ, Fair-Play zu demonstrieren", hieß es in der Ferrari-Mitteilung.

Williams hatte genauso wie Red Bull und Toro Rosso seine Zustimmung für die Testfahrt-Sondergenehmigung verweigert. Rekord-Weltmeister Michael Schumacher hätte vor seinem Comeback am 23. August in Valencia nur dann einen Test im aktuellen Ferrari-Boliden absolvieren dürfen, wenn alle Teams dies akzeptiert hätten. Laut Reglement sind Testfahrten im aktuellen Auto während der gesamten Saison verboten.

Williams hatte am Dienstag argumentiert, man könne keinen Unterschied erkennen zwischen Schumachers Comeback und dem Debüt des 19-jährigen Jaime Alguersuari im Toro Rosso. Der Spanier hatte beim Großen Preis von Ungarn sein Debüt gegeben und den Boliden zuvor nur bei einem Geschwindigkeitstest über eine gerade Strecke bewegen dürfen.

Ferrari stellte klar: "Nur um das festzuhalten: Ferrari hatte seine Zustimmung zu einem Alguersuari-Test gegeben, aber scheinbar musste man sich auch in jenem Fall wort-wörtlich an das Reglement halten."

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