Samstag, 3. Oktober 2009

Glock-Start nach Unfall fraglich

Glock-Start in Suzuka nach Unfall fraglich

Glock-Start in Suzuka nach Unfall fraglich
Timo Glock muss nach seinem heftigen Unfall in der Qualifikation zum Großen Preis von Japan um seinen Start beim Toyota-Heimrennen bangen. Der Deutsche kam in der Zielkurve auf dem Suzuka Circuit von der Strecke ab und schlug heftig in die Reifenstapel ein. Dabei zog er sich eine Schnittwunde am linken Bein zu. Zudem klagte Glock über Rückenschmerzen.

Toyota-Teamchef John Howett sagte, der Rennstall werde erst kurz vor dem Rennen über einen Einsatz Glocks entscheiden. Glock hatte wegen einer fiebrigen Erkältung schon das Freitagstraining absagen müssen. Sollte er nicht am Japan-Grand-Prix teilnehmen können, will sein Team für Ersatzfahrer Kamui Kobayashi eine Ausnahmegenehmigung erwirken.

Nach seinem Crash wurde Glock an der Unfallstelle minutenlang behandelt, bevor er mit einem Krankenwagen abtransportiert werden konnte. Auf der Trage winkte Glock und hob den Daumen. Die Qualifikation war für insgesamt 17 Minuten unterbrochen.

Beim Einlenken in die Zielkurve hatte offensichtlich die Steuerung an Glocks Dienstwagen versagt. Toyota widersprach diesem Eindruck jedoch energisch. "Man kann in der Zeitlupe sehen, dass er das Lenkrad nicht bewegt hat. Es war nichts defekt am Auto", sagte Teamchef Howett. Die TV-Bilder zeigen indes, dass Glock kurz vor dem Crash sein Lenkrad einschlug. Doch auch Chassis-Entwickler Pascal Vasselon behauptete: "Es war ein harter Aufprall, aber die Daten zeigen für diese Runde nichts Ungewöhnliches."

Glock kämpft derzeit um seinen Platz in der Formel 1. Toyota hat die Option auf eine Vertragsverlängerung verstreichen lassen. Zuletzt hatte Glock mit Platz 2 in Singapur Eigenwerbung betrieben und wollte dies in Japan fortsetzen. Nach Angaben seines Managers Hans-Bernd Kamps gibt es mehrere Teams, die an einer Verpflichtung Glocks für die kommende Saison interessiert sind.

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