Samstag, 17. Oktober 2009

3. Freies Training in Brasilien

Rosberg Schnellster im kurzen Regentraining

Rosberg Schnellster im kurzen Regentraining
Wolkenbruchartige Regenfälle haben kurz vor dem 3. Freien Training in Sao Paulo die Strecke geflutet und binnen weniger Minuten den 4,309 Kilometer langen Kurs komplett unter Wasser gesetzt. Da wegen des Unwetters kein Rettungshubschrauber starten konnte, und auch ans Fahren nicht zu denken war, mussten die Fahrer 42 Minuten des Trainings in der Box verbringen. Erst 18 Minuten vor Sessionende gaben die Rennkommissare die Strecke frei.

Alle Fahrer nutzten die Gelegenheit, sich an die sehr schwierigen Bedingungen zu gewöhnen und für das Qualifying zu üben. Jedoch war das 3. Training knapp 4:30 Minuten vor dem regulären Ende schon wieder beendet, weil Renault-Pilot Romain Grosjean von der nassen Piste abkam und einen heftigen Einschlag in die Leitplanke hatte. Der Franzose blieb zum Glück unverletzt.

Vettel begnügt sich mit Platz 15

Bis zu diesem Zeitpunkt führte Nico Rosberg die Regen-Rangliste an. Der Williams-Pilot setzte sich mit einer Bestzeit von 1:23,182 Minuten deutlich vor seinem Teamkollegen Kazuki Nakajima (+ 0,650 Sekunden) und dem WM-Führenden Jenson Button im Brawn GP (+ 0,940) durch. Adrian Sutil, der sich im Regen ebenfalls sehr wohl fühlt, belegte im Force India den 5. Platz (+ 0,967). BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld wurde Neunter (+ 1,685). Sebastian Vettel drehte mit seinem Red Bull nur vier Runden auf der 'Schwimm-Strecke' und gab sich mit Platz 15 zufrieden (+ 3,865). Damit lag er nur einen Rang hinter dem WM-Zweiten Rubens Barrichello im zweiten Brawn GP (+ 3,348).

Um die lange Zeit der Warterei zu überbrücken, hatten sich die Fahrer einige 'Nebenbeschäftigungen' gesucht. Button versüßte sich das Warten auf seinen Einsatz in der Brawn-Box mit einem Getränk versüßt. Weltmeister Lewis Hamilton surfte am McLaren-Mercedes-Stand im Internet, sein Teamkollege Heikki Kovalainen hatte sich sogar Gummistiefel übergezogen. Nick Heidfeld half mit einem Schieber, die Pfützen vor der Box von BMW Sauber zu entfernen. Und der spanische Toro-Rosso-Pilot Jaime Alguersuari versuchte sich als Kameramann. Die Helfer mühten sich derweil mit Besen, den Hubschauberlandeplatz von den Wassermassen zu befreien.

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