Deutsche überlassen Hamilton 'kampflos' den Sieg
Lewis Hamilton hat beim Großen Preis von Singapur einen souveränen Start-Ziel-Sieg herausgefahren und war der strahlende Triumphator in der Nacht von Singapur. Nach 61 Runden durch den asiatischen Stadtstaat verwies der McLaren-Mercedes-Pilot auf dem Marina Bay Street Circuit Timo Glock im Toyota (+ 9,634 Sekunden) und Vorjahressieger Fernando Alonso im Renault (+ 16,624) auf die Plätze zwei und drei. "Das war sehr wichtig für uns und kam im richtigen Moment. Der Fahrer kann hier den Unterschied machen. Das habe ich dieses Wochenende gezeigt", freute sich Glock riesig.
Die großen Verlierer waren Sebastian Vettel und Nico Rosberg, die in der Dunkelheit nicht den richtigen Durchblick hatten. Beide Piloten kassierten, jeweils auf Rang zwei liegend, eine Durchfahrtstrafe und büßten damit ihre großen Siegchancen ein. Vettel landete am Ende immerhin noch auf Platz vier, direkt von gefolgt von seinen WM-Rivalen Jenson Button und Rubens Barrichello (beide Brawn GP). "Platz vier war nach der Durchfahrtstrafe leider das Maximum. Ab jetzt gehen wir nur noch volles Risiko. Suzuka ist eine gute Strecke für uns. Vielleicht können wir da nächste Woche schon zurückschlagen", sagte Vettel der WM-Dritte enttäuscht. Rosberg beendete den 14. WM-Lauf auf Position 11. Auch Adrian Sutil und Nick Heidfeld hatten nichts zu lachen. Beide Fahrer kollidierten in Runde 21 und schieden aus.
Zu Beginn des Rennens sah aus deutscher Sicht noch alles gut aus. Auf dem hell erleuchteten Straßen-Kurs entschied Pole-Mann Hamilton den Start wie erwartet für sich. Und auch Rosberg erwischte einen guten Auftakt und kassierte – wie vorher von ihm selbst angekündigt – Vettel locker ein, der sich wiederum gegen Alonso wehren musste. Gut weg kam auch Glock, der sich nach der 1. Runde auf Platz sechs wiederfand. Ebenfalls einen Platz nach vorne auf Rang 15 ging es bei Rennbeginn für Force-India-Pilot Sutil. Heidfeld hingegen hing am Ende des Feldes fest. Der BMW-Sauber-Pilot hatte das Rennen aus der Boxengasse aufgenommen, weil dessen Auto im Qualifying zu leicht gewesen war. Das Team zeigte sich selbst bei der FIA an und Heidfeld wurde nach hinten strafversetzt.
Die großen Verlierer waren Sebastian Vettel und Nico Rosberg, die in der Dunkelheit nicht den richtigen Durchblick hatten. Beide Piloten kassierten, jeweils auf Rang zwei liegend, eine Durchfahrtstrafe und büßten damit ihre großen Siegchancen ein. Vettel landete am Ende immerhin noch auf Platz vier, direkt von gefolgt von seinen WM-Rivalen Jenson Button und Rubens Barrichello (beide Brawn GP). "Platz vier war nach der Durchfahrtstrafe leider das Maximum. Ab jetzt gehen wir nur noch volles Risiko. Suzuka ist eine gute Strecke für uns. Vielleicht können wir da nächste Woche schon zurückschlagen", sagte Vettel der WM-Dritte enttäuscht. Rosberg beendete den 14. WM-Lauf auf Position 11. Auch Adrian Sutil und Nick Heidfeld hatten nichts zu lachen. Beide Fahrer kollidierten in Runde 21 und schieden aus.
Zu Beginn des Rennens sah aus deutscher Sicht noch alles gut aus. Auf dem hell erleuchteten Straßen-Kurs entschied Pole-Mann Hamilton den Start wie erwartet für sich. Und auch Rosberg erwischte einen guten Auftakt und kassierte – wie vorher von ihm selbst angekündigt – Vettel locker ein, der sich wiederum gegen Alonso wehren musste. Gut weg kam auch Glock, der sich nach der 1. Runde auf Platz sechs wiederfand. Ebenfalls einen Platz nach vorne auf Rang 15 ging es bei Rennbeginn für Force-India-Pilot Sutil. Heidfeld hingegen hing am Ende des Feldes fest. Der BMW-Sauber-Pilot hatte das Rennen aus der Boxengasse aufgenommen, weil dessen Auto im Qualifying zu leicht gewesen war. Das Team zeigte sich selbst bei der FIA an und Heidfeld wurde nach hinten strafversetzt.
Durchfahrtstrafen kosten möglichen Sieg
Obwohl Hamilton etwas schwerer war als seine Verfolger Rosberg und Vettel war, gelang es dem McLaren-Mercedes-Piloten, sich minimal abzusetzen. Nach sechs Runden hatte der Weltmeister drei Deutsche im Nacken, denn Glock rutschte auf den 4. Platz nach vorne, weil Mark Webber ihn und Alonso auf Anweisung der Rennkommissare passieren lassen musste. Das deutsche Trio war jedoch nicht in der Lage, Hamilton ernsthaft unter Druck zu setzen. Nach 15 Runden trennten Hamilton und den drittplatzierten Vettel fünf Sekunden. Toyota-Pilot Glock musste jedoch abreißen lassen: Sein Rückstand auf den Führenden betrug zu diesem Zeitpunkt schon knapp 18 Sekunden.
Das Rennen plätscherte so dahin – Überholmanöver Fehlanzeige. Erst mit der Eröffnung der ersten Boxenstopp-Phase kam wieder Bewegung in die Nacht von Singapur. Vettel machte den Anfang nach 17 Runden. Nach dem Service kehrte der Red-Bull-Pilot hinter Barrichello auf Rang sieben zurück auf die Piste. Eine Runde später stoppte Rosberg. Der Williams-Mann stand etwas länger als Vettel, er wollte aber unbedingt vor seinem Landsmann bleiben und riskierte bei der Boxenausfahrt zu viel: Rosberg rutschte über die Kerbs und überfuhr somit die weiße Linie. Die logische Folge war eine Durchfahrtstrafe. Hamiltons Stopp nach 20 Runden verlief dagegen perfekt und er behauptete souverän die Führung. Doch dann kam noch in derselben Runde das Safety Car! Weil Sutil ein viel zu optimistisches Manöver gegen Alguersuari fuhr, rutschte er von der Piste und schoss ’Pechvogel’ Heidfeld ab, dessen Rennen damit vorzeitig beendet war. Vier Runden später gab dann auch Sutil als Folge des Unfalls auf. Zudem bekam er eine 20.000-Dollar-Strafe.
Vettels WM-Traum jäh beendet
Die Safety-Car-Phase änderte an der Reihenfolge auf den Spitzenplätzen nichts, nur Button machte einen Sprung um zwei Ränge auf acht. Besonders bitter war es für Rosberg, der drei Umläufe nach dem Verlassen des Safety Cars in Runde 28 seine Strafe absitzen musste. Mehr als das halbe Feld passierte den Williams-Piloten, der auf Rang 14 wieder rauskam, und das Podest geriet außer Reichweite. Zwei der Nutznießer waren Vettel, der fortan Spitzenmann Hamilton hetzte und mächtig unter Druck setzte, und Glock, der auf Rang drei vorrückte.
Die Entscheidung fiel wie so oft an der Box. Vettel stoppte nach 39 Runden zum zweiten und letzten Mal und fand sich anschließend zunächst hinter Button auf Platz sieben wieder. Viel schlimmer war jedoch, dass der 22-Jährige in der Box 1,4 km/h zu schnell fuhr und dafür ebenfalls eine Durchfahrtstrafe bekam. Auch Vettels Podiums- oder gar Siegtraum war ausgeträumt. Glock erbte damit erneut eine Position und war neuer Zweiter. Daran änderte auch die zweite Stoppserie nichts. Gegen Hamilton war kein Kraut gewachsen, aber der 26-jährige Toyota-Pilot brachte seinen 2. Platz souverän nach Hause. Vettel betrieb angesichts der Bestrafung mit seinem 4. Rang zwar noch Schadensbegrenzung, da Button nur einen Rang hinter ihm die Ziellinie überquerte. Doch mit einem Rückstand von 25 Punkten auf Brawn-GP-Fahrer Button bei noch drei ausstehenden Rennen sind Vettels WM-Chancen fast auf null gesunken.
Mein Kommentar:
Singapur ist wirklich einmalig. Wenn man die Bilder vom Hubschrauber aus sieht - Wahnsinn!
Einmalig auch das Rennen: Durchfahrtsstrafe für Nico Rosberg und Sebastian Vettel, die beide einen möglichen Sieg gekostet hätten. Dann noch der Unfall von Nick Heidfeld und Adrian Sutil, der vermeidbar gewesen wäre. Da wäre für die deutschen Piloten mehr drin gewesen.
Das Rennen plätscherte so dahin – Überholmanöver Fehlanzeige. Erst mit der Eröffnung der ersten Boxenstopp-Phase kam wieder Bewegung in die Nacht von Singapur. Vettel machte den Anfang nach 17 Runden. Nach dem Service kehrte der Red-Bull-Pilot hinter Barrichello auf Rang sieben zurück auf die Piste. Eine Runde später stoppte Rosberg. Der Williams-Mann stand etwas länger als Vettel, er wollte aber unbedingt vor seinem Landsmann bleiben und riskierte bei der Boxenausfahrt zu viel: Rosberg rutschte über die Kerbs und überfuhr somit die weiße Linie. Die logische Folge war eine Durchfahrtstrafe. Hamiltons Stopp nach 20 Runden verlief dagegen perfekt und er behauptete souverän die Führung. Doch dann kam noch in derselben Runde das Safety Car! Weil Sutil ein viel zu optimistisches Manöver gegen Alguersuari fuhr, rutschte er von der Piste und schoss ’Pechvogel’ Heidfeld ab, dessen Rennen damit vorzeitig beendet war. Vier Runden später gab dann auch Sutil als Folge des Unfalls auf. Zudem bekam er eine 20.000-Dollar-Strafe.
Vettels WM-Traum jäh beendet
Die Safety-Car-Phase änderte an der Reihenfolge auf den Spitzenplätzen nichts, nur Button machte einen Sprung um zwei Ränge auf acht. Besonders bitter war es für Rosberg, der drei Umläufe nach dem Verlassen des Safety Cars in Runde 28 seine Strafe absitzen musste. Mehr als das halbe Feld passierte den Williams-Piloten, der auf Rang 14 wieder rauskam, und das Podest geriet außer Reichweite. Zwei der Nutznießer waren Vettel, der fortan Spitzenmann Hamilton hetzte und mächtig unter Druck setzte, und Glock, der auf Rang drei vorrückte.
Die Entscheidung fiel wie so oft an der Box. Vettel stoppte nach 39 Runden zum zweiten und letzten Mal und fand sich anschließend zunächst hinter Button auf Platz sieben wieder. Viel schlimmer war jedoch, dass der 22-Jährige in der Box 1,4 km/h zu schnell fuhr und dafür ebenfalls eine Durchfahrtstrafe bekam. Auch Vettels Podiums- oder gar Siegtraum war ausgeträumt. Glock erbte damit erneut eine Position und war neuer Zweiter. Daran änderte auch die zweite Stoppserie nichts. Gegen Hamilton war kein Kraut gewachsen, aber der 26-jährige Toyota-Pilot brachte seinen 2. Platz souverän nach Hause. Vettel betrieb angesichts der Bestrafung mit seinem 4. Rang zwar noch Schadensbegrenzung, da Button nur einen Rang hinter ihm die Ziellinie überquerte. Doch mit einem Rückstand von 25 Punkten auf Brawn-GP-Fahrer Button bei noch drei ausstehenden Rennen sind Vettels WM-Chancen fast auf null gesunken.
Mein Kommentar:
Singapur ist wirklich einmalig. Wenn man die Bilder vom Hubschrauber aus sieht - Wahnsinn!
Einmalig auch das Rennen: Durchfahrtsstrafe für Nico Rosberg und Sebastian Vettel, die beide einen möglichen Sieg gekostet hätten. Dann noch der Unfall von Nick Heidfeld und Adrian Sutil, der vermeidbar gewesen wäre. Da wäre für die deutschen Piloten mehr drin gewesen.
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