Donnerstag, 13. August 2009

Badoer bekommt Unterstützung von Schumis Arzt

Badoer bekommt Schumis Arzt als Unterstützung

Badoer bekommt Schumis Arzt als Unterstützung
Luca Badoer, der den verunglückten Felipe Massa im Ferrari vertreten wird, bereitet sich auch mit Schumacher-Arzt Dr. Johannes Peil in der Sportklinik Bad Nauheim auf seinen Einsatz vor. Der Italiener wird anstelle von Michael Schumacher, dessen geplantes Formel-1-Comeback aus gesundheitlichen Gründen geplatzt ist, in den kommenden Formel-1-Rennen an den Start gehen. Badoer bleibt noch gut eine Woche, um sich für seinen Auftritt beim Großen Preis von Europa am 23. August in Valencia in Form zu bringen.

Der 38-Jährige absolvierte seinen bislang letzten Grand Prix am 31. Oktober 1999 in einem Minardi. Testfahrer bei Ferrari ist Badoer seit über zehn Jahren. "Er ist schon immer Ersatz- und Testfahrer für uns gewesen. Das heißt: Seine Aufgabe hat eigentlich immer genau darin bestanden, für den Fall der Fälle, für diese Situation fit zu sein", sagte Schumacher bei einer Pressekonferenz in Genf zur Absage seiner Rückkehr in den Formel-1-Rennsport.

Badoer habe sich gut darauf vorbereitet, "er ist derjenige, der das Team mit am besten kennt, der alle Abläufe aller Ingenieure, alle Details kennt und deshalb für meine Begriffe die beste Lösung ist", meinte Schumacher. Bislang konnte der Ersatzpilot bei seinen Renneinsätzen allerdings noch keine Punkte einfahren. Sein bester Rang: Platz 7. Damals gab es allerdings nur Zähler für die besten Sechs.

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Den neuen Ferrari F60 ist Badoer auch noch nicht gefahren. Er wird am Steuer des Dienstwagens von Massa, der auf dem Hungaroring schwer verunglückt war, am Freitag vor dem Großen Preis in der Hafenstadt daher erstmals Gas geben. "Badoer hat das Schicksal eine einzigartige Chance beschert. Jetzt ist es an ihm, sie zu nutzen", erklärte bereits Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo. Man werde ihn nach Kräften unterstützen. Und "so wie Schumacher an Ferrari hängt, wird er für Luca wie ein Glucke sein", prophezeite di Montezemolo.

Ob Ferrari-Berater Schumacher mit nach Valencia reist, ist offen. Er werde das mit dem Team besprechen, erklärte der siebenmalige Weltmeister. "Wenn ich da helfen kann, bin ich natürlich bereit."

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