Donnerstag, 13. August 2009

Auch Schumi ist nur ein Mensch

Auch Schumi ist nur ein Mensch

Auch Schumi ist nur ein Mensch
"Grazie" - trotz Trauer und Enttäuschung hat sich die italienische Presse auch vor Michael Schumacher nach dessen gesundheitsbedingter Comeback-Absage voller Hochachtung verneigt. "Der Mut, aufzugeben, Nein zu sagen, zeugt von Weisheit und Einsicht. Seine Vollbremsung ist ein Zeichen von Reife", schrieb 'La Gazetta dello Sport'. "Nichts zu machen: Das große Comeback fällt aus. Dies war der definitive Beweis: Auch Schumi ist nur ein Mensch", befand der 'Corriere della Sera' am Tag nach dem notgedrungenen Rückzieher des Rekordweltmeisters vor der geplanten Rückkehr ins Formel-1-Cockpit in anderthalb Wochen.

Exakt sechs Monate nach seinem Motorrad-Unfall am 11. Februar in Cartagena erklärte Schumacher, dass Folgen der Brüche im Bereich Kopf und Hals von damals noch immer zu schwer seien. Der Nacken würde den extremen Belastungen in den weit über 700 PS starken Rennwagen nicht standhalten. "Vielleicht wollte er das Schicksal nicht herausfordern, schrieb 'La Gazzetta dello Sport'. Schumacher habe sich ergeben, der Traum sei geplatzt. Ein Traum, der die Tifosi von der Comeback-Ankündigung am 29. Juli an in den Bann gezogen und die deutschen Schumi-Fans elektrisiert hatte.

"Grazie Schumi!"

Und noch nicht gänzlich ausgeträumt scheint. 'Tuttosport' orakelte: "Schumi gibt auf - fürs erste. Und Monza hofft weiter." Dort wird am 13. September das Ferrari-Heimrennen mit dem Großen Preis von Italien ausgetragen. Felipe Massa, dessen Cockpit Schumacher schon in Valencia übernehmen sollte, dürfte dann noch immer nicht einsatzbereit sein nach seinem schweren Unfall auf dem Hungaroring.

Vorerst wird Ersatzfahrer Luca Badoer zum Einsatz kommen. Was auch immer noch passiert - oder auch nicht - die 'Gazzetta dello Sport'
dankte dem 40-jährigen Schumacher, es überhaupt versucht zu haben: "Schumi - Trotzdem Grazie!

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