Neue Verfassung fast unterschriftsreif
Das Ende des monatelangen Formel-1-Krieges ist endgültig in Sicht. Der Automobil-Weltverband FIA kündigte für das Ende der nächsten Woche die Unterschrift unter das neue Concorde Agreement, die 'Verfassung' der Formel 1 an, womit der Streit um die Zukunft der Königsklasse begraben werden kann.
"Nach dem Abschluss der Verhandlungen mit der FOA und allen 13 Formel-1-Teams durch FIA-Präsident Max Mosley und Vize-Präsident Sport Nick Craw haben die Mitglieder des World Motor Sport Council eine Kopie des geplanten neuen Concorde Agreement zur Prüfung erhalten. Nach der Annahme durch das World Council und vorbehaltlich der Bestätigung eines zufriedenstellenden Kostenreduktions-Abkommens sollte das Concorde Agreement Ende der nächsten Woche reif zur Unterschrift sein", teilte die FIA mit.
"Nach dem Abschluss der Verhandlungen mit der FOA und allen 13 Formel-1-Teams durch FIA-Präsident Max Mosley und Vize-Präsident Sport Nick Craw haben die Mitglieder des World Motor Sport Council eine Kopie des geplanten neuen Concorde Agreement zur Prüfung erhalten. Nach der Annahme durch das World Council und vorbehaltlich der Bestätigung eines zufriedenstellenden Kostenreduktions-Abkommens sollte das Concorde Agreement Ende der nächsten Woche reif zur Unterschrift sein", teilte die FIA mit.
2010 keine Tankstopps mehr
Mit der Einigung zwischen der FIA, der Formula One Association (FOA) und den Teams auf das Concorde Agreement sowie einem gleichzeitigen Abkommen zwischen den Rennställen auf signifikante Sparmaßnamen wird dann endgültig der Kompromiss umgesetzt, den FIA-Präsident Max Mosley, Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone und Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo als Vorsitzender der Teamvereinigung FOTA am 24. Juni in Paris ausgehandelt hatten. Im Zuge diese Einigung verzichtet der umstrittene Mosley auf eine Wiederwahl am 23. Oktober. Um seine Nachfolge bewerben sich der frühere Rallye-Weltmeister Ari Vatanen (Finnland) und der ehemalige Ferrari-Teamchef und -Generaldirektor Jean Todt (Frankreich). Vor allem Mosleys Alleingänge, zuletzt mit der geplanten Einführung einer Budget-Obergrenze von 45 Millionen Euro, hatten die Formel 1 an den Rand einer Spaltung gebracht. Die acht FOTA-Teams BMW Sauber, Brawn, Ferrari, McLaren-Mercedes, Red Bull, Renault, Toro Rosso und Toyota hatten mit der Gründung einer eigenen Serie gedroht.
Jetzt sollen anstatt der Budget-Grenze nach einem ursprünglich von der FOTA entwickelten Entwurf mit Beschränkungen von Materialien und Teilen die Kosten um rund 50 Prozent gegenüber 2008 gesenkt werden. Die von der FIA geforderte schriftliche Einigung der Teams auf diese Sparmaßnahmen steht ebenfalls kurz bevor. Die Rennställe, unter ihnen auch Williams und Force India sowie die Neueinsteiger Campos, Manor und USF1 sind sich über das gemeinsame Vorgehen weitgehend einig. BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen hatte erklärt, dass beide Verträge gemeinsam unterschrieben werden sollen.
Im Zuge der Neuordnung der Formel 1 hatte die FIA zuvor auch das technische und sportliche Reglement für die kommende Saison abgesegnet, zumindest soweit es Bezug auf das Concorde Agreement hat. Demnach steigt das Mindestgewicht von 605 auf 620 Kilogramm, die Vorderreifen werden 25 Millimeter schmaler. Das soll den Einsatz des Energierückgewinnungssystems KERS vereinfachen, das die FOTA-Teams gemäß einer internen Absprache aber nicht mehr einsetzen wollen. Verboten wird KERS nicht. Zudem werden 2010 keine Tankstopps mehr erlaubt sein, entsprechend werden die Tanks von 130 auf rund 230 Liter vergrößert. Auch das verschiebt den Schwerpunkt der künftigen Autos weiter Richtung Heck. Laut Theissen sind die Änderungen an den Boliden aber bei weitem nicht so groß wie durch die komplett neuen Aerodynamik-Regeln in diesem Jahr.
Jetzt sollen anstatt der Budget-Grenze nach einem ursprünglich von der FOTA entwickelten Entwurf mit Beschränkungen von Materialien und Teilen die Kosten um rund 50 Prozent gegenüber 2008 gesenkt werden. Die von der FIA geforderte schriftliche Einigung der Teams auf diese Sparmaßnahmen steht ebenfalls kurz bevor. Die Rennställe, unter ihnen auch Williams und Force India sowie die Neueinsteiger Campos, Manor und USF1 sind sich über das gemeinsame Vorgehen weitgehend einig. BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen hatte erklärt, dass beide Verträge gemeinsam unterschrieben werden sollen.
Im Zuge der Neuordnung der Formel 1 hatte die FIA zuvor auch das technische und sportliche Reglement für die kommende Saison abgesegnet, zumindest soweit es Bezug auf das Concorde Agreement hat. Demnach steigt das Mindestgewicht von 605 auf 620 Kilogramm, die Vorderreifen werden 25 Millimeter schmaler. Das soll den Einsatz des Energierückgewinnungssystems KERS vereinfachen, das die FOTA-Teams gemäß einer internen Absprache aber nicht mehr einsetzen wollen. Verboten wird KERS nicht. Zudem werden 2010 keine Tankstopps mehr erlaubt sein, entsprechend werden die Tanks von 130 auf rund 230 Liter vergrößert. Auch das verschiebt den Schwerpunkt der künftigen Autos weiter Richtung Heck. Laut Theissen sind die Änderungen an den Boliden aber bei weitem nicht so groß wie durch die komplett neuen Aerodynamik-Regeln in diesem Jahr.
Heidfeld überraschend dicht dran
Die Farbe Silber strahlt in Budapest heller denn je. Nachdem sich McLaren-Mercedes am Freitag mit Heikki Kovalainen und Lewis Hamilton in beiden Trainingssessions die Bestzeit gesichert hatte, waren die Silberpfeile auch im Abschluss-Training zum Großen Preis von Ungarn das Maß der Dinge. Weltmeister Hamilton drehte in 1:21,009 Minuten die mit Abstand schnellste Runde des Wochenendes auf dem Hungaroring. Die Wiederauferstehung der Silbernen erscheint ebenso überraschend wie der 2. Platz von Nick Heidfeld. Der BMW-Sauber-Pilot, der bisher immer um Positionen im zweistelligen Bereich kämpfte, folgte mit einem Rückstand von 0,399 Sekunden. Auf Platz 3 ebenfalls ein Deutscher: Williams-Fahrer Nico Rosberg fehlte exakt eine halbe Sekunde auf Hamilton.
Vorjahressieger Kovalainen bestätigte auf Platz 4 die starke Vorstellung von McLaren-Mercedes. Auf Rang 5 landete Sebastien Buemi im Toro Rosso, den man auf dieser Position ebenfalls nicht erwarten konnte. Toyota-Mann Timo Glock hält mit Platz 6 seine Hoffnungen auf ein gutes Qualifying und Rennen am Leben.
Vorjahressieger Kovalainen bestätigte auf Platz 4 die starke Vorstellung von McLaren-Mercedes. Auf Rang 5 landete Sebastien Buemi im Toro Rosso, den man auf dieser Position ebenfalls nicht erwarten konnte. Toyota-Mann Timo Glock hält mit Platz 6 seine Hoffnungen auf ein gutes Qualifying und Rennen am Leben.
Vettel zu schwer?
Ein großes Fragezeichen steht hinter den im Vorfeld als Favoriten gehandelten Teams von Red Bull und Brawn GP. Sebastian Vettel landete nur auf Platz 10 und lag damit einen Rang hinter seinem Teamkollegen Mark Webber. Noch weiter hinten platzierten sich die Brawn-GP-Fahrer. Rubens Barrichello wurde 13., WM-Spitzenreiten Jenson Button sogar nur 17. Diese Platzierungen lassen darauf schließen, dass beide Rennställe ihre Fahrer mit vollgetankten Autos auf die Strecke schickten.
Formel-1-Neuling Jaime Alguersuari schlug sich erneut gut und kam mit seinem Toro Rosso auf den 18. Platz. Dahinter folgte das Force-India-Duo Giancarlo Fisichella und Adrian Sutil, der jedoch nur 16 Runde drehte. Knapp 20 Minuten vor Trainingsende leistete sich Sutil einen Fahrfehler. Er flog aus der Kurve und schlug in die Reifenstapel ein: Training vorbei, Auto kaputt und viel Arbeit für die Mechaniker, den Force India bis zum Qualifying wieder flott zu kriegen.
Formel-1-Neuling Jaime Alguersuari schlug sich erneut gut und kam mit seinem Toro Rosso auf den 18. Platz. Dahinter folgte das Force-India-Duo Giancarlo Fisichella und Adrian Sutil, der jedoch nur 16 Runde drehte. Knapp 20 Minuten vor Trainingsende leistete sich Sutil einen Fahrfehler. Er flog aus der Kurve und schlug in die Reifenstapel ein: Training vorbei, Auto kaputt und viel Arbeit für die Mechaniker, den Force India bis zum Qualifying wieder flott zu kriegen.
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