Sonntag, 26. Juli 2009

DAS KREATIVE SCHWARZE LOCH

Ich komme momentan nicht weiter. Ich weiß nicht, woran das liegt. Ich habe jede Menge Themen, über die ich schreiben möchte; ich habe jede Menge Ideen für Artikel, die ich schreiben möchte.

Jedoch habe ich das Gefühl, dass ich mich in einer Sackgasse befinde. Jedes Mal, wenn ich zurückgehe, um einen anderen Weg zu nehmen, laufe ich in die nächste Sackgasse. Ich muss unbedingt einen Weg hinausfinden. Deswegen heißt es zunächst einmal zurück zum Anfang. Mit anderen Worten: Ich werde mehr im Buch von Julia Cameron "Von der Kunst des Schreibens ... und der spielerischen Freude, Worte fließen zu lassen" lesen. Lesen und darüber schreiben. In diesem Buch sind so viele wunderbare Sätze, die genau das ausdrücken, was ich momentan fühle. Genau diese Sätze werde ich heraussuchen und in diesem Blog festhalten.

Es ist eine Idee - eine Möglichkeit - aus dieser Sackgasse herauszukommen. Denn komme ich nicht aus dieser Sackgasse heraus, wird alles nur noch mehr. Ideen, für mich interessante Themen, lustiges ... All dieses trage ich jeden Tag mit mir herum. Warum nicht einfach alles aus mir heraussprudelt? Ich befürchte, dass meine eigenen Erwartungen an mich selbst und meine Texte zu hoch sind. Beispielsweise möchte ich noch einen Artikel zum Thema "Tetris" schreiben. Aber es funktioniert nicht.

Deswegen werde ich in den nächsten Tagen (Wochen?) einfach drauflosposten. Einfach alles raus damit. Daher kann es sein, dass ich in diesem Blog einfach mal Bilder poste und später einen Text dazu schreiben. Oder ich schreibe einen Artikel und füge später noch Bilder hinzu. Oder ich poste einfach nur ein Video und alles weitere folgt später.

Der ganze "seelischen Müll", den ich jeden Tag mit mir herumtrage, muss irgendwo hin. Ich habe für mich festgestellt, dass es hilft, einfach einen Karton zu nehmen, etwas von dem seelischen Müll hineinzupacken, den Karton zuzumachen und diesen ins Regal zu stellen. Wegwerfen kann man den Karton nicht. Aber zunächst einmal wegstellen. Platz im Regal und Kartons gibt es genug. Warum also nicht einfach mal ganz viele Kartons nehmen und überall etwas hineintun. Falls sich hier und dort noch etwas passendes finden lässt, kann ich den entsprechenden Karton ja wieder aufmachen.

3 Kommentare:

  1. Das mit den Kartons ist eine interessante Sichtweise von Dir. Du hast recht. Es ist immer gut, wenn man erst mal den ganzen Müll ablädt. Jedoch sollte man auch nicht zu viele Kartons ins Regal stellen, sondern auch mal sortieren, was in die "schwarze" Tonne kann. Ansonsten hat man wieder zu viele Baustellen.

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  2. Klingt sehr interessant.
    Das Buch hab ich auch schon gelesen. Sehr inspirierend. Aber setz Dich nicht zu sehr unter Druck. Denn das hemmt - zumindest bei mir - die Kreativität. Solche Phasen gehen auch wieder.
    In diesem Sinne frohes Schaffen
    wortmeer

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  3. Nachdem ich zwischendurch immer wieder mit einigen kreativen schwarzen Löchern zu kämpfen hatte, kann ich sagen ... es hilft immer ein bisschen etwas zu machen. Obwohl mir das immer noch schwer fällt, denn ich hätte gerne mehr. Aber ich arbeite daran.

    Dinge auszusortieren fällt mir immer schwer; egal was es auch sein mag. Aber es stimmt schon, manchmal muss das auch mal sein.

    Sich selbst den Druck zu nehmen - eine große Herausforderung.

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