Sonntag, 5. April 2009

Zum 4. Mal in der Geschichte

Zum 4. Mal in der Geschichte

Das Regen-Chaos in Malaysia hat erst zum vierten Mal seit Einführung der Formel 1 im Jahr 1950 dazu geführt, dass aufgrund eines vorzeitigen Rennabbruchs nur die halbe Punktzahl vergeben wurde. Zuletzt hatte es das am 3. November 1991 beim Saisonfinale in Adelaide/Australien gegeben, als das Rennen beim Sieg von Ayrton Senna nach 14 von 81 Runden wegen Regens abgebrochen wurde. Nach dem Reglement müssen mindestens 75 Prozent der Renndistanz absolviert sein, um die volle Punktzahl zu vergeben.

Erstmals war das am 17. August 1975 auf dem Österreichring in Zeltweg nicht der Fall. Dort war im strömenden Regen nach 29 von 54 Runden vorzeitig Schluss, der Sieger war der Italiener Vittorio Brambilla. Der Franzose Alain Prost wurde am 3. Juni 1984 im verregneten Monte Carlo nach 31 von 77 Runden zum Sieger erklärt. Bitter für den 'Professor': In der knappsten WM-Entscheidung aller Zeiten fehlte ihm am Saisonende ein halber Punkt zum WM-Titel, den Niki Lauda gewann.

Vor Erreichen der 75-Prozent-Marke abgebrochene Formel-1-Rennen mit Vergabe halbierter Punkte:

17. August 1975: Großer Preis von Österreich (29 von 54 Runden), Sieger: Vittorio Brambilla (Italien)

3. Juni 1984: Großer Preis von Monaco (31 von 77 Runden), Sieger: Alain Prost (Frankreich)

3. November 1991: Großer Preis von Australien (14 von 81 Runden), Sieger: Ayrton Senna (Brasilien)

5. April 2009: Großer Preis von Malaysia (31 von 56 Runden), Sieger: Jenson Button (Großbritannien)

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