In meinem ersten Post steht "Manche Menschen nutzen einen Blog einfach nur, um ihre Gedanken zu ordnen, ...". Genau das habe ich in den letzten Tagen mal gemacht und festgestellt, dass das genau das richtige war. Gepostet hab ich meine Gedanken bisher noch nicht, was ich hiermit nachholen will. Ist vielleicht interessant in ein paar Wochen nochmal zurückzublicken ...
Ich bezeichne die viele Arbeit und die viele unerledigte Arbeit einfach mal mit Chaos. Natürlich ist es nicht so, dass alles durcheinander ist und es mit einem einfachen Sortieren getan wäre. Es geht vielmehr darum, dass vieles erledigt werden muss und im Grunde genommen alles wichtig ist. Das führt zu der Frage:
Was tut man am besten, wenn überall Chaos ist? Was macht man am besten, wenn man den Eindruck hat, dass wenn eine Sache fertig ist direkt drei neue Sachen dazu kommen? Wenn einfach keine Zeit da ist, um alles "sofort" erledigen zu können?
Sollte man immer versuchen, so viele Dinge wie möglich zu erledigen? Egal wie? Arbeiten bis zum "Umfallen" und dafür auf andere Sachen verzichten, die einem wichtig sind? Hierzu ein ganz klares "Nein". Man braucht einen Ausgleich, um den Kopf wieder frei zu bekommen und neue Kraft zu sammeln.
"Den Kopf wieder frei zu bekommen" ist meiner Meinung nach auch etwas ganz entscheidendes. Denn sonst trägt man alles mit sich herum und alles wird immer mehr zur Last.
Erste Überlegung: Erst einmal einen Teil des Ganzen in den Griff bekommen, wobei ich mich fürs Büro entschieden habe. Ich hab in den letzten Tagen - wenn auch vielleicht eher unbewusst - ein paar kleine Veränderungen vorgenommen. Ich schreibe seit ca. einer Woche im Büro auf einer anderen Tastatur, die ich mir selber ausgesucht habe. Ich hätte nie gedacht, dass das Schreiben im Vergleich mit der vorherigen Tastatur so anders sein könnte. So macht das Schreiben auf alle Fälle viel mehr Spaß. Weiterhin hab ich mal meine Schubladen aufgeräumt und ein paar Unterlagen sortiert. Zudem ist es von Vorteil, wenn man all seine Gesetzestexte und weitere Unterlagen griffbereit hat. Es macht schon viel aus, wenn die ganzen Bücher, die auf dem Schreibtisch stehen, nicht jedes Mal umfallen, wenn man sich ein Buch herausnimmt.
Leider sind mir einige Dinge aufgefallen, um die ich mich viel früher hätte kümmern müssen. Es ist nicht so einfach zu akzeptieren, dass Gedanken wie "Hätte ich ja schon längst machen können ..." einem nicht weiter helfen. Irgendwie sind sie doch weiterhin da und man ärgert sich darüber. Das wichtigste ist, jetzt dran zu bleiben und alles nacheinander nachzuholen. Auch wenn es schwer ist.
Um das Chaos in den Griff zu bekommen braucht man auf alle Fälle: ZEIT.
Reicht die Zeit, die man normalerweise immer arbeitet, nicht aus, nimmt man weitere Zeit hinzu. Das hat bisher auch immer ausgereicht, da meist immer nur über einen bestimmten Zeitraum sehr viel zu tun war. Danach hat sich das Ganze wieder normalisiert.
Seit einigen Wochen hab ich den Eindruck, dass es eher schlimmer als besser wird. Gleichzeitig hab ich gemerkt, dass es auch mir immer schlechter geht. Also hab ich wo ich konnte Zeit dazugenommen. Geholfen hat es nicht. Im Endeffekt hatte ich so nur weniger Zeit für andere Dinge bzw. auch weniger Zeit für mich.
Da mir dieser Lösungsansatz, also mal hier und da etwas mehr Zeit dazuzunehmen, nicht geholfen hat, musste eine neue Lösung her. Die sieht so aus, dass ich die einzelnen Zeiten zusammennehme. Also war ich gestern, am Samstag, im Büro (Anmerkung: Beim nächsten Mal ein Radio mitnehmen, damit es nicht ganz so still ist).
Inwieweit das Ganze geholfen hat, werde ich ab nächster Woche sehen. Schon komisch, ich hab mir echt Gedanken darüber gemacht, was andere darüber denken, dass ich am Wochenende im Büro bin und arbeite. Aber das kann mir ja egal sein, denn es geht darum, dass es mir wieder besser geht.
Puh, ist gar nicht so einfach für alles die richtigen Worte zu finden. Ich werde diesen Post jetzt einfach mal in meinen Blog aufnehmen. Vielleicht fällt mir das eine oder andere ja noch ein bzw. vielleicht nehme ich noch die eine oder andere Änderung vor.
Vor einigen Monaten hab ich mir das Buch "Sorge dich nicht - lebe!" von Dale Carnegie gekauft und auch sehr viel darin gelesen. Dann war wieder so viel und ich hab es zurück in mein Bücherregel gestellt. Vieles, was in diesem Buch steht, könnte mir helfen, manche Dinge anders zu sehen und mir vielleicht auch dabei helfen, dass es mir wieder besser geht. Da ich das Buch nicht immer mit mir herumtrage und auch nicht immer jedes Kapitel komplett lesen möchte, werde ich in der nächsten Zeit immer mal wieder ein paar für mich interessante Dinge posten.
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